Die Weihe der @öne. Gedicht von Carl Pfeifer. In Form einer Symphonie componirt von L. Spohr. Einsam lagen die Gefilde In des Lenzes Blumenpracht; Durch die schweigenden Gebilde Wandelte der Mensch in Nacht, Folgte nur dem wilden Triebe, Nicht des Herzens sanfter Spur; Keine Töne fand die Liebe, Keine Sprache die Natur. • • ' • A; '. L, ■ Da wollte sich die ew’ge Güte künden Und hauchte in des Menschen Brust den Klang, Und liess die Liebe eine Sprache finden. Die ihm beseligend zum Herzen drang. Ihn grüsst die Nachtigall mit Liebestönen, Es rauscht der Wald ihm Harmonieen zu, Des Zephyrs Säuseln füllt die Brust mit Sehnen, Des Baches Wellen flüstern ihn zur Ruh. Da schwinget bei der Töne heil’gem Wehen Der Geist, befreit von jedem Erdenband, Sich triumphirend zu des Himmels Höhen Und grüsst der Träume schönes Vaterland.