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% • •®99®ee®e999®PPP™™ TTT % 5555T 5 5 5TT557 ? Zweites Finale, aus der Oper: „Leonore,“ von Beethoven. a Zum ersten Male. (Wird auf der Bühne nicht gegeben.) 4 Chor. Zur Rache ! zur Rache! A Wir müssen ihn seh’n! 9 Leonore. O, Gott! 9 Nun is’ts um ihn gescheh’n ! 2 O, Hülfe, grosser Gott! ? Florestan. Lass uns mit Muth dem Tod entgegen gehn ! i Flor ( Ja gehn wir ihm entgegen, Er endet unsern Harm, $ Dein Wille, Gott, ist Seegen, ❖ T , . ., • j seinem ❖ Ich sterb in | ihrem Arm, 9 Chor. Zur Rache! zur Rache! A D ie Unschuld werde befreit, 2 Gott schützet die gerechte Sache 2 Und straft die Grausamkeit. a Leon. ) Gott schützet die gerechte Sache, Flor. ) Und straft die Grausamkeit. Itocco. Hier sind sie, 9 Seht, o habt Erbarmen, ? 0 rettet dieses edle Paar. Flor. Wer reisst sie mir aus meinen X Armen! X Leon. Herbei! icli trotze der Gefahr ! 4 Flor. Was sch’ ich? Don Fernando! a Don Fernando. Ja, doch um die Tu- gend nur zu rächen, 4 Um eure Ketten zu zerbrechen, 4 Als euer Retter bin ich da! 2 I o Gottt A D. Fern. Steht auf, es ziemte mir 2 selbst a Zu euren Füssen hier X Der Frauen edelste zu ehren. 7 Jaijuino. Zurück seh’ ich die Hof- X nung kehren Er wird nicht länger dich bethören Und du wirst wieder gut mir sein. Docco. Lasst Euch auch über mich 0 belehren, Verfolgt hab ich euch nur zum Schein, (auf die Pistole zeigend) a Das hab’ ich mit Gewalt geborgt, a Vor Misbrauch war ich nur besorgt; a Jetzt soll mein Herz nichts mehr he- 0 schweren: (das Gold Pizaro vor die Füsse werfend) 9 Das gabst du mir in diesem Kauf, 0 Der Fluch der Hölle ruht darauf! 9 ßlarcelline. Zu staunen kann ich mir nicht wehren, Q Doch will ich ihres Glücks mich freu’n. v Vielleicht sag’ ich nun nicht mehr — * Nein! 2 Chor. Bestrafet sei der Bösewicht Der Unschuld unterdrückt, X Hält nicht das strafende Gericht X Der Rache Schwert gezückt?, a D. Fern. 2. Hoc. a Du grubst des edlen Mannes Grab, Jetzt nimm ihn seine Ketten ab! 9 Doch halt! Euch, edle Erau allein.' 0 Euch ziemt es ganz ihn zu befrei’n. 9 (Leonore lässt die Ketten) Leon. Marz. Flor. D.Fem. Roc. u Chor. 2 O Gott! o welch ein Augenblick; Ach, unaussprechlich süsses Glück! Gerecht, o Gott, ist dein Gericht, Du prüftest, Du verlässt uns nicht! X D. Fern. Hinweg mit diesem Böse- a wicht, Uns, Freunde, winket süsse Pflicht. Auf, lasset laut in diesen Hallen, Der Wonne Jubel hoch erschallen ! 0 Marc., Jaq., Rocco, D. Fern. u. Chor. Wer ein holdes Weib errungen, Q Stimm’ in unsern Jubel ein, Nie werd’ es zu hoch besungen, Retterin des Gatten sein. X Flor. Deine Treu erhielt mein Leben, a Tugend schreckt den Bösewicht, a Leon. Liebe führte mein Bestreben, Wahre Liebe fürchtet nicht. Chor. Preisst mit hoher Freude Glut, $ Leonorcn’s edlen Muth. w