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Dresdner Journal : 04.05.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189705043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18970504
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18970504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-05
- Tag 1897-05-04
-
Monat
1897-05
-
Jahr
1897
- Titel
- Dresdner Journal : 04.05.1897
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Gebt Beermann-Charlottenburg mit Nr. 141 bis 144, 152 einen prächtigen Fünferzug in tadelloser und gefälliger Form vorsuhrcn und hierfür verdientermaßen mit dem ersten Preis, 100 M, ausgezeichnet wurde, Tiegel v. Linden- lron, welcher nicht müde zu werden schien, auf dem Aus stellungsplatz sein Material unter bestem Erfolg zur Schau ,u bringen, erhielt einen zweiten Preis, 50 M, Rosenfeld- Leipzig einen dritten, beide Firmen für Viererzüge. Die Wiener Zweispänner nahmen in der Fahrkunst die drei Preise ausschließlich für sich in Anspruch; es gehörten diese den Firmen Tippelt, BarchcleS, Lajos Weiß. Die hell braune Stute Nr. 412 Miß Magie des Gustav Stensbeck fand in einem Mitgliede der hohen Aristokratie rasch einen Liebhaber Im gestrigen Preisspringen folgten sich Oscar Pfaff mit Nr 174, I. Preis: 60 M., Tippeit-Wien, II Preis: 40 M, Rosenfeld, III. Preis: 30 M. — Der Fed erblumenschmuck an dem von Hrn. Richard Schäfer ausgestellten Probewagen zur Korsosahrt war von der Blumenfabrik Albert Wunderlich, Sternplatz 1 hier, ge liefert. - Es liegt im Interesse der Teilnehmer an der Sport festwoche vom 23.-27. Mai d. Js., ihre Bestellungen auf Logen- und Tribünenplätze sowohl für den Blumen korso, 26. Mai, wie für die beiden Renntage, 23., 27. Mai, sobald wie möglich bei dem Sekretariat des Rennvereins, Pikioriastraße 26 part, abgeben zu lassen Je früher solche erfolgen, desto größer ist die Auswahl der Plätze. Zur Bequemlichkeit des Publikums werden an der betreffenden Geschäftsstelle Bestellscheine ausgehändigt, welche bei der Lcdarfsangabe benutzt werden können Hiernach kosten zum Blumenkorso reservierte Sperrsitze auf Tribüne 8 M, auf Tribüne v 6 M, auf Tribüne v oder k 5 M., reservierte Tribünensitze auf Tribüne (' 5 M, auf Tribüne 6 oder k' 4 M, zu den beiden Renntagen erste Logensitze 6 M, erste Tribünensitze 4 M Die Zusendung erfolgt gegen vorherige Einsendung dcs Betrages inkl. Porto oder gegen Nachnahme. * Ein kleiner Brand, der durch die Bewohner und die Feuerwehr bald wieder unterdrückt werden konnte, ent stand gestern nachmittag im Hause Johann-Meyer- straße 30. Der an der Einrichtung des betreffenden Raumes sowie am Gebäude angerichtcte Schaden ist nicht beträchtlich. * Die gemeinnützige Arbeitsvermittlungsstclle Elbgäßchen 8, Fernsprecher 3016, hat im April d. Js. 1221 Aufträge (212 mehr als in derselben Zeit dcsVor- jahres) erledigt. Hiervon erhielten 282 männliche und 939 weibliche Personen teils dauernde, teils vorübergehende Beschäftigung. Weibliche Arbeitsuchende konnten sämtlich, männliche dagegen nur teilweise untergebracht werden. Nachrichten aus den Landeskitrn. " In der gestrigen Sitzung des Landwirtschaftlichen Kreisvereins kam die von verschiedenen landwirtschaftlichen Vereinen der Leipziger Umgebung beantragte Erhaltung bez Wiedererrichtung der am 31. März eingegangencn Veterinärklinik der Universität zur Sprache. Hr. geh. Hofrat Prof. I)r. Kirchner erklärte sich bereit, das Gesuch um Wiedererrichtung der Klinik beim Kultusministerium zu unterstützen, unter der Voraussetzung, daß die Benutz ung der Poliklinik nicht mehr wie bisher unentgeltlich er folgt, sondern daß für die der Klinik zugesührten Tiere ein je nach der Tierart verschieden bemessener Betrag, z. B. für ein Pferd 1 M, erhoben wird. — Die Maidemonstration ist in Leipzig ohne Störung ver laufen. Zu den 11 Abendversammlungen hatten sich insgesamt 6000 bis 7000 Personen, gegen 8000 bis 9000 im Vorjahre, eingefunden. In einer Eisen gießerei in Leipzig-Plagwitz haben gegen 30 Arbeiter, weil ihnen der I. Mai nicht freigegben wurde, die Arbeit eingestellt. Sonst sind Differenzen hier zwilchen Arbeit gebern und Arbeitern aus Anlaß der Maifeier, soviel bekannt geworden ist, nicht entstanden. Die ArbeitS- enUassung von 20 Arbeitern in einer Kammgarnspinnerei im Westen Leipzigs hat mit der Maifeier nichts zu thun. — Auf dem Roßplatze in Leipzig wurde der 8jährige Schüler Johannes Behrens von einem Motorwagen über fahren und sofort getötet. Der Knabe, der schrecklich zu gerichtet wurde, befand sich in Begleitung seiner Mutter. — In Chemnitz verlief die Maifeier sehr ruhig. Über all in den Fabriken und Werkstätten wurde voll ge arbeitet. Im Feldschlößchen zu Kappel hatten sich etwa 600 Personen, darunter eine große Anzahl Frauen und Kinder, eingesunden Reichstagsabgeordneter Schippel hielt eine Ansprache. Ausschreitungen sind nicht vorgekommen. — Die weiteren zur Ermittelung des Mörders der kleinen Sonntag in Chemnitz angestellten Erörterungen haben, wie nach dem „Chemn. Tgbl." verlautet, mehrfach die Am ahme bestätigt, es komme als Thäter der junge Mann (etwa 26 Jahre alt, mittelgroß, schmächtig) in Betracht, welcher am Freitag, den 9. Avril d. Js., dem Tag des Ver schwindens des genannten Kindes, nackmittags gegen 3 Uhr im Zeisigwalv zwischen Forststraße und Abdeckerei ein Mädchen führend beobachtet wurde. Ein in ganz gleicher Weise be schriebener Mann ist nämlich gegen 4 Uhr in den Buchen unmittelbar am späteren Ausfindungsorte der Leiche beim Totenborn und etwa >L5 Uhr in den jungen Pflanzungen neben Münzners Steinbruch gesehen worden. Er ist dann noch in der 5. Stunde auf dem mit der Forststraße parallel lausenden Weg vom Goldborn nach der Stadt vor gegangen. Personen, die diesen Menschen nahe ge sehen, beschreiben ihn in folgender Weise noch genauer als bisher geschehen: Gesicht: schmal, eingefallen, blaß; Bart: kleines Schnurrbärtchen; Bekleidung: Schuhe, graue, vielleicht etwas mit dunklen Streifen versehene Hose, graugrünes (hechtgrünes), längeres, bis oben zugeknöpftes Jackett mit Riegel und Seitentaschen (Joppe). Vielleicht führt insbesondere die Bekanntgabe dieser genauen Be schreibung der Kleidung zu weiterer Aufklärung. Sehr wünschenswert ist cs, daß jener Herr, etwa 50 Jahre alt, übermittel, Vollbart tragend, der gegen '(,5 Uhr mit einem zwölfjährigen Knaben am Münzncrschcn Bruch vorbeigegangen ist und vor dem der Beschriebene Kehrt gemacht hat, recht bald seinen Namen angicbt. — Am Sonntag fand die zweite „Sächsische Landessamariter versammlung" zu Chemnitz statt. Aus dem Bericht des Verbandsvorstandes ist hervorzuheben, daß die hauptsäch lichste Arbeit der Entwurf eines Verbandsstatutes gewesen ist, bei welchem die Herren Reichsgerichtsräte Ur. Dreyer und Ur. Schwarz ihre wertvolle Kraft mit zur Verfügung gestellt haben. Der Absicht, daß der Verband sich die Rechte einer juristischen Person erwirbt, steht nun nichts mehr im Wege. Der Verband zählt jetzt 72 826 Einzelmitglieder — Für die Folge sollen wissen schaftliche Vorträge gehalten und eine einheitliche Regelung des Unterrichts in der ersten Hilfeleistung ange strebt werden, da bis jetzt teils zu viel, teils zu wenig geschieht. Eine weitere Aufgabe des Verbandes bleibt die Zugängigmachung de« Samariterunterrichts für solche Gegenden, wo ein Arzt nicht zu haben ist Für Auf klärung über das Samariterwesen wirkt die Bundeszeitung „Der Samariter" — Am gestrigen Sonntag war der Besuch der Brandstätte der Kaserne in Zwickau außer ordentlich stark Die Eisenbahnzüge brachten aus allen Gegenden Scharen von Fremden, darunter auch zahlreiche Offiziere auswärtiger Garnisonen Nachdem der Brand zwei Tage und drei Nächte gewährt und in der Nacht vom Sonnabend zu Sonntag noch einen starken Be zwinger in dem eingetretenen heftigen Regenwetter gesunden hatte, konnte er am Sonntag als säst beendet angesehen werden. Esstiegen nur noch an vereinzelten Orten Rauchsäulen empor. Militärposten sperren die Kaserne noch ab. Diese, vordem eine der mächtigsten Kasernen Deutschlands, sieht aus wie eine zusammengeschossene Ruine. Der Brand wurde bis Schneeberg, Reichenbach, Meerane, Kirchberg re gesehen, und war so mächtig, daß die Bewohner dieser Orte die Brandstelle in ihrer Nähe vermeinten — Tie städtischen Kollegien in Grimma haben die Aufnahme einer Anleihe von einer Million Mark beschlossen. Dieselbe soll ver wendet werden zur Erbauung eines Schlachtviehhofes, ferner mit 273000 M. zur Tilgung der Handderlehne, mit je 250000 M. zum Wasserleitungs- und Schlachthosbau, mit 120000 M zur Erbauung einer Realschule und mit 30000 M. zu einem neuen Neithause — Von Anna berg aus wird darauf aufmerksam gemacht, daß die im Eisenbahnkursbuch für Sachsen („Fritzsche") enthaltene An gabe, daß die Enfernung des Pöhlberges vom Annaberger Bahnhofe 2'^ Stunden betrage, irrtümlich sei. Diese Ent fernung betrage im höchsten Falle nur etwa I, Stunde — Wahrscheinlich in der zweiten Hälfte des Monats Juli wird die Betriebseröffnung der Bahn Cranzahl-Ober- wiesenthal erfolgen Von diesem Zeitpm kt ab wird es ermöglicht, mittels Eisenbahn bis an den Fuß des „Fichtelberges" zu fahren. Oberwiesenthal wird die höchst- gelegcne Station Deutschlands sein, sie liegt noch 10 m höher als die Station Semmering der Semmeringbahn. — In Lug au stürzte in dem Gottessegenschachte der Steiger Schlegel gegen 50 m in die Tiefe hinab. Er siel in einen Sumpf und wurde als Leiche wieder hcrausgezogen. — Der im Jahre 1881 auf dem Eisenberge bei Plauen i V. erbaute hölzerne Aussichtsturm wird zur Zeit durch eine prächtige Warte, den neuen „Charlottenturm", ersetzt. — Am l.Mai haben die Arbeiter der Firma Oskar rnd Victor Schönfeld in Crimmitschau die Arbeit wieder ausgenommen, sodaß der Streik nunmehr als beendet zu betrachten ist. Die Lohnreduktion ist zurückgezogen worden. — In Oelsnitz wurden am Sonnabend dem Amtsgericht zwei etwa 12 Jahre alte Knaben zugeführt, welche in Hartmannsgrün einen Einbruchsdicbstahl verübt hatten. Vermischtes. * Einem Feuilleton der „Neuen Fr. Presse" über die Herz-Jesu-Kirche ausdem Montmartre in Paris ent nehmen wir das Folgende: Seit zwei Jahrhunderten besteht der Plan, auf dem Montmartre, hoch über Paris, einen Dom aufzubauen, welcher der schönste, größte, mächtigste im Frankenlandc wäre. Die ersten Projekte fallen in die Tage Ludwigs XIV. Tie berühmte Seherin Alacoque, Marga retha-Maria, schrieb schon 1689: „Unser Heiland will sich Frankreichs bedienen, um das Leid zu sühnen, das ihm seit seiner Kreuzigung widerfuhr, und heischt die Errichtung eines Baues zum Ruhme seines heiligen Herzens." Mar garetha-Maria, von Pius IX. selig gesprochen, wurde die Stifterin des Herz-Jesu-Kultus, der heute, mitten im re publikanischen Frankreich, ein so machtvolles Werkzeug der politischen Agitation geworden ist. Seltsamerweise vollendete sich unter der Republik, was das Königtum auszuführen beständig sich geweigert hatte. Ludwig XIV. wollte von einer Herz-Jesu-Basilika auf Montmartre nichts hören, und Ludwig XV. vertrieb die Jesuiten, die sich des jungen Kultus bemächtigt hatten und ihn als eine wirkungsvolle Ncubclebung der mittelalterlichen Mystik zu schützen wußten. Auch Ludwig XVIII. blieb taub, als man ihn zum Bau einer großen, ganz Paris beherrschenden Montmartre-Kirche zu bewegen suchte. Es ist, als ob sich die allerchristlichen Könige vor einer solchen all venIos demonstrierten Über macht gefürchtet hätten; die Bourbonen sträubten sich, einer nach dem andern, gegen eine kirchliche Zwingburg, und Montmartre behielt feinen kahlen Gipfel, auf dem nur einige Windmühlen ihre großen Flügel drehten und hie und da ein reicher Grandseigneur ein wunder bar ausgestattetes Zauberschlößchcn errichtete. Unür dem zweiten Kaisertume stand noch das rote Haus der schönen Gabriele d'Eströs, in welchem nun öffentliche Bälle stattfanden und der Cancan als König herrschte, und ein Wahrzeichen des damaligen Paris war die Windmühle, von der aus die großmächtige Stadt dort unten, weit hin- gestreckt, fast bis zum Horizonte hin im bläulichen Dämmer verschwimmend, so prächtig überblickt werden konnte. Auch 'Napoleon I. hatte sein Auge auf diesen Punkt geworfen. In späteren Regicrungsjahren, wenn er als wirklicher Herr der Welt des Krieges müde wäre, wollte er auf dieser Stelle einen Tempel zu seinem Ruhm errichten und ihn den Tempel des Friedens nennen. Das Jahr 1814 hat den löblichen Plan im Keime erstickt. Statt des Kaisers kam nun ein König, der auch keine Kirche auf dem Berge sehen wollte, und später kam wieder ein Kaiser, und auch ihm träumte von einem Friedenstempel auf luftiger Höhe, im schönsten Cäsarenstile erbaut, und auch ihn hinderte ein Krieg an der Ausführung des löblichen Werkes. Montmartre schien schlechterdings weder Kirche noch Tempel haben zu sollen Ta kam die neue Republik. Im Jahre 1873 wurde der Versailler Nationalversamm lung der Vorschlag unterbreitet, daß zum Zeichen einer allgemeinen Landcsbuße ein großes, dem heiligen Herzen Jesu geweihtes Nationaldenkmal errichtet werde, und dcr Vorschlag ivurde angenommen Die neue Kirche steht ganz oben, auf der höchsten Spitzt, dort, wo schöne Aussicht zu genießen war. Die Aussicht ist noch immer schön, aber wie hat sich der Gipfel des Berges verändert! Sein ländliches Aussehen hat er ganz verloren. Breite neue Straßen führen zur Höhe, wo die Kirche ragt, und schon von ferne hört man Lrgelklang und Psalmensang, unsanft durchkreuzt von den Stimmen unternehmender Handelsleute, die hier Jahr markt halten und den Pilgern Gedenkmünzen, Photo graphien, Rosenkränze rc. anbieten oder sie zum Besuche eines Jerusalem Panoramas einladen. Alle ZugangSwege sind übervoll. Da und dort warten vornehme Equipagen, deren Lakaien und Pferdelenker in ihren feinen Livreen hochnäsig aus das Gewimmel niedcrblickcn Unter den frommen Wallern ist das Faubourg St. Germain zahl reich vertreten; das weitaus stärkste Kontingent aber, das sieht man auf den ersten Blick, wird von dcr Provinz ge stellt. Sie ist es. welche die Pforten des neuen Gottes hauses belagert. Über dieses selbst bleibt wenig zu sagen, denn es ist trotz der dreißig Millionen, die es bi« jetzt gekostet hat, noch ganz unfertig, der Rumpf eines Riesen- leibcS, noch nicht erkennbar in seinen Formen, ein wüstes Steingebirge. Man wird weitere zwanzig Millionen brauchen, um den Bau zu vollenden. Der Klingelbeutel zieht denn auch von Land zu Land, von Stadt zu Stadt, von Dorf zu Dorf, um die Gläubigen zu Beiträgen zu ermahnen. Mit allen möglichen Mitteln werden sie angelockt; aus allem, was verkäuflich ist, wird Geld gemacht Der von den Kaplänen der Basilika verfaßte, sehr lesenswerte „Offizielle Führer" ist mit Annoncen und Reklamen voll- gepropst wie ein Geschäftsbuch. Die Ankündigungen drängen sich sogar zwischen die Textzeilen, werden mitten im Laufe der Beschreibung eingeschaltet. Leute, die für ihre opfer willige Frömmigkeit auch etwas haben wollen, können ihren eigenen, aus ihren Namen gestempelten Stein zu dem Kirchen baue herbeitragen, müssen aber dafür zahlen: 120 Frcs für einen verborgenen Haustein, 300 Frc«. für einen zu Tage stehenden, mit fünf Initialen versehenen Stein, welch letztere aber nicht sichtbar sind; 500 FrcS. für zwei sichtbar ein- gcgrabene Anfangsbuchstaben, 1000 Frcs für einen Stein mit voller Namensinschrist. Säulen und Tragpfeiler sind natürlich teurer, jene stehcn im Preise von 1000 bis 5000, diese notieren 5000 bis 100000 Frcs. Dafür kann man aber auch sein Familienwappen eingrabcn lassen. Billigere Bauteile mit Namensnennung sind im finstern Unterbau und im schlecht beleuchten n Gehäuse der Wendel treppen zu haben, doch wird ausdrücklich bemerkt, daß auch in diesem Halbdunkel die Inschriften ganz wohl zu lesen seien. Ein Menschenkenner hat diesen Tarif verfaßt, einer, der es versteht, den menschlichen Dünkel gut ab- zustufen und auf jede Stufe den richtigen Preis zu setzen Diese Praxis ist aber nicht unbedenklich, sie führt gerade wegs zu dem Versuche, die Sünde der Frömmigkeit zins bar zu machen, die eine mit der andern zu speisen. . . . Auch iin Innern ist die Kirche heute überfüllt. Ein un heimliches Dunkel, wie in einem Grabgewölbe, herrscht unter ihren nackten, noch schmucklosen Bogenhallen. Von der bunten Fröhlichkeit anderer Gotteshäuser gewahrt man hier nicht die mindeste Spur. Ter Stil ist an geblich byzantinisch — seit etlichen Jahrzehnten der religiöse Modestil in Frankreich Aber byzantinisch oder nicht, dieses Gebäude erscheint drückend trotz seiner Höhe, und man atmet erst auf, als von der unsichtbaren Orgclbühne herab Heller Knabengesang in weittragendem, etwas scharfem Diecante ertönt. Doch was singen die lieben Engel? Man traut seinen Ohren kaum: cs ist die österreichische Volkshymnc, die sie, Note für Note, mit rührenden Accenten geschmückt, den Gläubigen vortragen. Nun ja, Pater Haydn hat sie schließlich für die ganze Welt komponiert * Ich bin Tante, — so erzählt uns eine Leserin — nichts als Tante, sogar eine alte Tante, aber „wer zählt die Nichten, nennt die Neffen", die mein eigen sind. Meinen fühlenden Mitmenschen einen Begriff von den Pflichten und Sorgen einer unverheirateten alten Tante zu geben, bringe ich nicht übers Herz. Schon gar zu ost ist cs geschildert worden, wie diese armen „verblühten Geschöpfe", deren stets „seine Züge" immer „Spuren einst maliger großer Schönheit" aufweiscn, über einen kleinen Strickstrumpf gebeugt dasitzen, in den Augen „eine Zähre um verlorenes Jugendglück" und aus dem „nun friedvoll schlagenden Herzen" des öfteren Seufzer emporschickend. Nein, zu der Sorte gehöre ich, Gott sei Dank, nicht; ich habe gar keine Zeit, an Vcrgangcncs zu denken, und zum Traurigskin lassen mich die vielen lustigen Erlebnisse mit meinen Nichten und Neffen nicht kommen. Ta ist erstens „Lcnchcn"; verwöhnt und verzogen wie nur je eine „einzige" war. Jüngst gehe ich mit ihr nach dem Tiergarten. In den ersten fünf Niinuten ist sämt liche „BesänftigungS-Sckokolade", die für mindestens drei Stunden ausreichen sollte, verzehrt Zum Glück finden sich ein paar Spielgefährtinnen, die Lenchen interessant genug scheinen, um sich mit ihnen in einen Sandhaufen zurückiuziehcn. In demselben Augenblick sehe ich eine Bekannte vorübergehen, die ich lange nicht gesehen, ich begrüße sie und wir gehen eine Weile auf und ab, ich immer den Sandhaufen mit Lcnchcn im Auge behaltend Ta plötzlich erhebt sich verworrenes Geschrei Ich sehe Lenchen auf die Bank znstürzcn, die ich soeben verlassen, und noch verzweifelteres Wehgebrüll ertönt. Als ich in ihren Sehkreis gelange, stürzt sie mir in die Arme und schluchzt vorwurfsvoll: „Aber, Tante Auguste, wie kannst Tu mich denn ganz allein lassen? Was hätten wir denn gemacht, wenn uns das einzige Kind verloren gegangen wäre." — Weniger empfindsam ist mein Neffe Franz, so ein richtiger Berliner Junge. Neulich bekam er ein Schwesterchen; sein Vater zeigte ihm glück strahlend das Kiffen-Bündel, aus dem nur eben das Köpfchen dcr Neugeborenen herausschaute und machte ihn in sanfter Weise auf die bereits vorhandenen Schön heiten der kleinen Dame, wie „schöne blaue Guckelchen, kleines süßes Mündchcn" rc. aufmerksam Franz aber stellt sich, ohne Spur von Rührung, breitbeinig vor das Kissen hin und fragt nach kurzer kritischer Musterung: „Hat sie Beene?" — Sehr für ausgleichende Gerechtigkeit, sogar für Lynchjustiz sind meine Nichtchen Erna und ihr Bruder Fritz. Als ich letzthin in ihr Zimmer komme, sehe ich sie beide, hochrot vor Erregung, mit Stöcken auf ihr neuestes, schönstes Märchenbuch losschlagcn. „Um Gottcswillen, Kinder, was macht Ihr denn da?' — „Tante Auguste", sagte Erna, sich den Schweiß von der Stirn wischend, aber im vollen Bewußtsein ihrer sittlichen That, „Tante Auguste, wir hau'n die böse Königin!" — Von besonnenerem Charakter, wohl ein künftiges Kauf genie, ist mein kleiner Neffe Mar, bereits bildungs beflissener Sextaner. Ich hatte ihm zu Weihnachten ein paar seltene Marke» für seine Sammlung geschenkt. Am Nachmittag dcs ersten Schultages nach Neujahr kommt er zu mir, ein bißchen verlegen und doch „wonncbebcnd". „Was hast Du denn, mein Junge, bist Tu in dcr Klaffe einen raufgekommen oder soll ich Tir beim Rechnen helfen?" „Nein Tantchen, 's ist nur wegen der Marken, aber Du mußt nicht böse sein, ich habe sie gegen was Wunderschönes umgetauscht Ich hatte sic heute in der Schule mit und", fügte er strahlend hinzu, „da hat mir ein Junge die Marken abgenommen und mir ein Stückchen Holz vom Sarge Luthers dafür gegeben." So könnte ich noch viel erzählen, z. B. von der kleinen drei jährigen Paula, die man sich gar nicht ohne ihren vier beinigen Spiclgesährten „Moppel" denken kann. Sogar das Bellen nimmt sie ihm gelegentlich ab Neulich klingelt es, Moppel ist nicht zugegen und so läuft Paula an die Thür und macht „Wauwau". Als nach einer halben Minute zugleich mit dem öffnenden Mädchen Moppel er scheint und zu bellen anfängt, winkt ihm Paula beschwich tigend ab und sagt: „Laß man, iß hab ßoon." Nun, Sie werden mir wohl glauben, daß das Leben einer alten Tante durch solch liebe Neffen- und Nichtenschar recht er hellt wird. Leute, die selbst Kinder haben, gehen gewöhn lich viel zu sehr in dem Entzücken über die eigenen Lieb linge auf, um für die Drolligkeit der anderen Kleinen Augen und Ohren zu haben Ja, Maric v. Ebner-Eschen back hat recht mit ihrem Wort: „Die Kinderlose hat die meisten Kinder." („Tägl. Rundschau ") * Eine bemerkenswerte Radfahrt, unternommen, um die Leistungsfähigkeit des Fahrrades zur Lösung kriegerischer Aufgaben zu erproben, hat ein nordamerika nischer Jnsanterieosfizier ausgeführt, dcr den Weg von Fort Omaha nach Chicago und zurück insgesamt 18461cm mit zwei Unterosfizieren in 16 Tagen zurücklegte Jeder führte 22,5 kx Gepäck. Die gewählten Wege waren so schlecht, wie sie nur sein konnten, ein vorangegangener 18 tägiger Regen hatte den Boden gründlich durchweicht. Die gemachten Erfahrungen sollen zu der Überzeugung ge führt haben, daß nur loser Sand ohne jeglichen Pslanzen- wuchS oder ganz und gar unzusammenhängendrr Schnee dem Fortkommen des Radfahrers unüberwindliche Hinder nisse bereiten können. r*i Der Orientexpreßzug hat einen neuen Fort schritt zu verzeichnen Es geht jetzt abends 7 Uhr 10 Min vom Ostbahnhofe in Paris ab und trifft in Konstantinopel um 10 Uhr 30 Min vormittags, statt um I Uhr 50 Min nachmittags ein, kommt also um 2 Stunden 50 Min. früher dort an Er braucht dem ¬ nach von Pari» nach Konstantinopel nur noch 64 Stunten und 20 Min, statt 66 Stunden und 40 Min. Er wird in Zukunft nicht mehr über Slmbach, sondern über Salz burg geleitet. * In dem Lager deS in einem Hause an der Ecke der Kaiser- und Hasselbachstraße befindlichen Kurzwaren» geschäftcs von Pinkus in Magdeburg brach im ersten Stockwerke abends 8 Uhr Feuer aus, das sich mit rasen der Schnelligkeit über das Treppenhaus verbreitete Das selbe stand vollständig in Flammen, als das Feuer be merkt wurde. Die Feuerwehr rettete die Hausbewohner mittels Leitern durch die Fenster. Hierbei verfehlte ein Dienstmädchen die Leiter und stürzte vier Stockwerke herab, wobei sie ein anderes Dienstmädchen mit sich riß; beide fanden ihren Tod. Ein Mann wurde bewußtlos auS dem brennenden Hause fortgeschafft. * Wie die „Kölnische Volkszeitung" auS Uerdingen meldet, hat sich dort am Montag abend an einer ent legenen Stelle eine unbekannte Frau mit zwei sich heftig sträubenden Kindern in den Nheinstrom gestürzt Alle drei sind ertrunken. Rcnnsport. Berlin-Hoppegarten, 3 Mai. I. Jungscrn-Rennen. 3000 M. Dist. 1600 m. 11 Pferde liefen Königl. Hauptgestüt Grabitz' 3j. F-H Argwohn (Ballantine) 1. Major v. Goßleis 4j br. W Kaludatta 2. Hrn. A. Veits 3j. F H. Lucistr 3 Leicht mit 1P Längen gewonnen. Tot 22:10. — II. Goldene Peitfche und Staatspreis 4000 M Dist. 1200 ru. 5 Pferde im Rennen. Hrn A. Veits 3 j. F.-St Jenny Lind (Utting) 1. Hrn. U v. OcrtzenS 4j. br H. Goldregen 2. Fürst Hohenlohe- OehringenS 4 j. br. H. Undols 3 Mit Länge gewonnen. Tot. 75:10. — III. Großes Hoppegartener Handicap. 6000 M Dist 1600 in. 15 Pse de liefen. Hrn B. Nau manns 5j br. H Biedermann (Warne) 1 Hrn G v. Bleich- rödcrs 3 j. F H. Rinaldo 2 Gist. Zieverichs F H. Lucky Lad 3. Sicher mit 2^ Lüngen gewonnen Tot. 38:10. — IV Ball eck-Rennen. 1500 M Dist 1100 in. 7 Pferde liefen. Hrn. E Bauers 4j. br. H Luftschisfer Warne) 1. Mr F. Solloways 5j br. H Anbirt II 2 Hrn. Ä. Beils 3j. br St Loreley I. 3. Mit drei Längen gewonnen. Tot.: 68:10. — V Staatsprcis III. Klasse. 3000 M. Dist. 1800 m. 5 Pstrde lösen. Mr Trials 3j br. H. En bloc (Ellwood) 1. Gr. L. Henckels 3j. br. H. Flunker michel 2. Frhrn. v. Falkenhausens 4j. F.-St. Mimosa 3. Um einen Hals gewonnen. Tot.: 63:10. — VI. Essenberg- Jagdrennen. 2000 M. Dist. 3000 m. 3 Pferde liefen. Lt. Gr F. Königsmarcks 4j. F-W. Granit (Bef) 1. Hrn. R. Fölzers 6j br. W. Laurus (Lt. v. Schierstädt) 2. Hrn. H. Lückes 4j. br. W Stratege (Bes.) 3. Mit weitem Vor sprung gewonnen^ Tot.: 20:10 * In Mannheim hat Rittm. v. Eynard (Karab.) am Sonntag zwei Rennen gewonnen, das Ncckar-Jagd-Rennen (lOOO M.) mit der 5j. br. St. Brunhilde, den Preis der Stadt Mannheim (Ehrenpreis und 3500 M.) mit dem 5j. F.-W. Auditor. ZtatWK und Volkswirtschaft. >v. II. Ter Verlaus der Leipzig er Tuch messe (Ostern 1897) war ein kurzer und nur wenig befriedigender Seitens der Verkäufer war die Meße gut besucht; aus dcr Anwesenheit dcr vielen Menschen im Tuchmeßvicrt, l hätte man aus ein flotte» Geschäft fchließen können. Aber ein beträchtlicher Teil diefer Herren gehörte zur Zunft der Fabrikanten, Großhändler und Agenten, die aus den Käuscrsang ausgingen. Diese stellten sich aber erst am Mittwoch ein und haben, beinahe wid-r Er warten, das Ende der Messe verbessert. Tie ausgelegien Warenvorräte dürften die gewohnten Mengen nicht überschritten haben, e uc richtige Schätzung ist jedoch unmöglich, da stctS Reserven beim Spediteur liegen bleiben, zumal iu solchcn Sachen, die ballenweise gehandelt werden Nicht verschwiegen darf bleiben, daß ebensowohl ein Teil der angebrachten Meß- war>n uneröfinet und unverkauft in Ballen bei den Ständen blieb, als auch, daß die vorsichtigeren Fabrikanten cinen hübschen Teil dcr Vorräte zu Hause gelassen hatten. Mit diefer An häufung von Waren hat natürlich die Messe weder hier noch ander wä'ts etwas zu thun, da lediglich zum Berkaus sür die Messen kein Ort mehr Waren hcrnellt. T e großen Bestände sind vielmehr auf die allg meine Stauung im Tuchgeschäste zu- rückzuführcn, welche bi- reichlich Mitte März anhiclt und deren Ursachen in allen möglichen Verhältnissen, schlechten Gelder eingang, mildem Winter, erschwerter Ausfuhr, politischen Un ruhen und dcr Vergrößerungslust dcr Fabrikanten zu snchen ist. Von den hauptstict liehen Meßqualrläten sind die ganz billigen Lausitzer und sächsischen Sachen, für die H'usiercr und geringste Kinderkonfektion, nur zu stark verlustbringenden Preisen in Posten abgesctzt wordcn, die ciwaS besseren Qualitäten erzielten bei schleppendem Absatz immerhin festen Preis. — Die ein farbigen Stapclsachcn gingen in Miltclware leidlich; einige Hamburger und ml deutsche Käufer waren willige Abnehmer, sobald d e Verläufer sich nrit einem bescheidenen Nutzen bc- gnügtin. Ostprrußische, schlesische und mittcldentsche Abnehmer erschienen spärlich und wählt,n kleinere SortimiNte als sonst Für die besseren Anzug- und P,Ietotstoffc von Cottbus, Peitz, Großenhain, Luckenwalde fehlte das Gros der Käufer aus den Provmzstadlen, die wohl den traditionellen Meßbesuch zu Gunsten eines späte en Aneßellungsbesuches unterlassen haben werden. — Gcsragt und schlank bezahlt wurden ausgefallene Neuheiten, grünliche, hellbräunliche Farbcu, in einfach meliert oder auch bunt gemustert — Das Geschäft in den Spezialitäten, glmUn, einfarbigen und meliert n Tuchen, Livrö und Wagen tuchen, Sportsachen blieb aus den gleichen Gründen schleppend, die Fabrikanten dieser Artikel sind übrigens anr besten be schäftigt und erfreuen sich eines ruhigen, aber stetigen Geschäftes Dcn Mangel eines solchen beklagen alle die großen, auf Massen produktion angewiesenen Zentralen dcr Tuchindustric Obschon die Wintcrausträge leidlich hcrcingekommen sind, fehlen die Nachbestellungen für den Sommer, deren Eintreffen naturgemäß vom Anhalten dcs warmen Wetters abhängig ist Die Tuch mesfe vcrdicnt, wie aus dem Gefügten heivorgeht, nur nach einer Richtung eine schlechtere Zensur als sonst zu Ostern, ein Ergebnis, das den Kenner der Verhältnisse nicht überrascht. Der starke Besuch dcr Fabrikanten und sonstigen Interessenten beweist jedoch, daß diese es sür eine Notwendigkeit halten zur Meßzeit in der Zentrale des Tuchhandels — Leipzig ist hierin Berlin über — zu erscheinen und Fühlung zu nehmen und zu halten. In dieser Beziehung wird die Tuchmesse ihre Wichtig keit und Bedeutung bewahren. * In dcr letzten Zeit haben Emissionsbäuser bei Auflage neuer Papiere vielfach erklärt, nur solche Zeichncr zy berück sichtigen, die eine Spcrrverpslichtung erngingen, d. h. die die Versicherung abgcbcn, die etwa zuqcteilten Stücke in einer bestimmten Zeit nicht zu verkaufen So sind in Berlin jungst bei der Subskription auf Aktien der Hamburger Elektrizitäts werke eine Reihe von Zeichnern aus eine „Sperre" ihrer Stücke cingegangcn. Tie Sperre wurde aber bereits kurze Zeit nach der Subskription aufgehoben. Nachträglich wird nun bekannt, daß der Staatskommissar der Berliner Bö Fe sich an die Emission«sirma, den Schaaffhausenschen Bankverein, mit der Ansrage wandte, warum die Sperre nickt in dem Prospekt er wähnt worden sei Der Schaosfhausensche Bankverein hat hierauf, nach dem „B. T." erwidert, daß die Sperre nicht von ihm angeordnet war, sondern daß die Zeichner selber es an- geboten hatten, ihre Stücke sperren zu lassen. Dcr StaatS- kommiffar hatte sich bei scinem Monitum aus den 8 38 dcS Börscngesetzes berufen, in dem es heißt: „Dcr Profprlt muß dcn Betrag, welcher in den Verkehr gebracht fowie den Betrag, welcher vorläufig vom Verkehr auSgeschlosfen werden fall, und die Zeit, für welche dieser Ausschluß erfolgen soll, rrsichtlich machen.' Da in der Börsenenquetekommission die Sperre bei Emissionen gerade aus Anregung dcs „B T ' zur B«Handlung gekommen ist, giebt das Blatt hierzu folgende Erläuterung: Angesicht- der Mißbräuche, die sich mit der Sperre von Stücken vcrbundcn hatten, wurde der Enquetekommission zur Erwägung anheimgegeben, ob nicht die Notierung von Papieren so lange zu unterbleiben habe, al- betreffs der selben eine Sperre besteht Coll doch der Börsenkurs nach Mög lichkeit den Ausdruck des Verhältnisses zwischen freiem Angebot und freirr Nachfrage bilden, während innerhalb der Sperre die Nachfrage zwar unbeschränkt, das Angebot aber nur be schränkt funktionieren kann Die Enguetckommission beschäftigte
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