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Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff. .V» 43 Sonnabend, den 26. Oktober 1918 Gemeindeeinkommensteuer betr. Am 1. November 1918 wird der 4. Termin der Gemeindeeinkommensteuer und des Schulgeldes auf 1918 fällig. Es wird dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß nach Ablauf der für die Bezahlung zugelassenen 14tägigen Frist gegen Säumige das Mahn- bez. Pfändungsverfahren eingeleitet Verden wird. Reichenbrand, am 24. Oktober 1918. Der Gemeindevorstand. Saatkartoffelbestellung. Bestellungen auf Saatkartoffeln, die von außerhalb des Kommunalverbandes bezogen Verden sollen, müssen bis 12. November 1918 hier eingehen. Später eingehende Anträge können nicht berücksichtigt werden. Die Gemeindevorstände zu Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff, am 24. Oktober 1918. Familien-Unterstützung. Die Auszahlung der Reichsunterstützung an die Familien der zum Heeresdienst einberufenen Mann schaften für dm Monat November 1918 soll bereits Mittwoch, den 30. Oktober d. I. von vorm. 8—12 llhr für die Markeninhaber 1—260 und nachm. 1—5 Uhr für die Markeninhaber 261—Ende im hiesigen Rathause und zwar genau der Markennummer nach erfolgen. Wer seine Unterstützung nicht pünktlich abholt, kann dieselbe erst acht Tage später erhalten. Der Gemelndevorstand zu Rabenstein, am 24. Oktober 1918. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 22. Sonntag n. Trin., den 27. Oktober, Vorm. 9 Uhr Predtgtgottesdicnst: Hilfsgeistlicher Schwarze. Dienstag Abend 8 Uhr Jungfrauenverein. Donnerstag, Reformationsfest, Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst Vit Abendmahl. Beichte Vs9 Uhr: Pfarrer Rein. Nachm. 5 Uhr Abendkommunion: Hilfsgeistlicher Schwarze. Kollekte zum Besten des Gustav-Adolf-Vereins. Amtswoche: Pfarrer Rein. Parochie Rabenstein. Am 22. Sonntag n. Trin., 27. Oktober, Vorm. 9 Uhr Predigt- Sottesüienst mit Beichte und heil. Abendmahl: Pfarrer Kirbach. Abends 8 Uhr Versammlung des ev. Jünglingsvereins. Dienstag, 29. Oktober, Abends 8 Uhr Bibelsiunde der landes- kirchlichen Gemeinschaft im Pfarrsaale. Donnerstag, 31. Oktober, Reformationsfest: Vorm. 9 Uhr Predigt mit Beiche und heil. Abendmahl: Pfarrer Kirbach. Musik: -Lobt den Herrn!" 3ftimmiger Reformationsfestgesang von L. Gläser. Kollekte für den Gustav-Adolf-Verein. 2m Anschluß an den Gottes dienst Pflanzung einer Lutherlinde unter Ansprache des Ortspfarrers und Gesängen. Nachm. 5 Uhr Beicht- und Abendmahlsgottesdienst: Hilfsgeistlicher Leidhold. Abends V28 llhr Kirchlicher Familienabend im Gasthofe „Zum goldenen Löwen (Näheres siehe Anzeige!). Freitag, 1. November, Abends 8 Uhr Kindergottesdienstvorbe reitung. Wochenamt: Hilfsgeistlicher Leidhold, ab 1. November Pfarrer Kirchbach. Hunde an die Front! Bei den gewaltigen Kämpfen im Westen haben die Hunde durch stärkstes Trommelfeuer die Meldungen aus vorderster Linie in die rückwärtigen Stellungen gebracht. Hunderten unserer Soldaten ist das Leben erhalten, weil Hunde ihnen den Meldegang abnahmen. Militärisch wichtige Meldungen sind durch Hunde rechtzeitig an die richtige Stelle gelangt. Obwohl der Nutzen der Meldehunde überall bekannt ist, gibt es noch immer Besitzer kriegsbrauchbarer Hunde, welche sich nicht entschließen können, ihr Tier dem Vaterlande zu leihen! Es eignet sich Schäferhund, Dobermann, Airedale-Terrier, Rottweiler, Jagdhunde, Leonberger, Neufundländer, Bern hardiner, Doggen und Kreuzungen aus diesen Rassen, die schnell, gesund, mindest I Jahr alt und von über 50 cm Schulterhöhe sind. Die Hunde werden von Fachdresseuren in Hundeschulen abgerichtet und im Erlebensfälle nach dem Kriege an ihre Besitzer zurückgegeben. Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege. Sie müssen kostenlos zur Ver fügung gestellt werden. Die Abholung erfolgt durch Ordon nanzen. Also Besitzer: Eure Hunde in den Dienst des Vaterlandes! Die Anmeldungen für Kriegshund- und Meldehundschulen an Inspektion der Nachrichtentruppen, Berlin-Halensee, Kurfürstendamm 152, Abteilung Kriegshunde, richten. Mord Waller Welland tlna Hedwig Herzog Otto /aogvl», Siegmar-Chtz 1 1 mit für r 1 1 fühlen wir uns veranlaßt, allen Verwandten, Freunden und Haus bewohnern für die zahlreich bewiesene Teilnahme unsern tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Insbesondere Dank der Schwester Marie für ihre liebevolle Pflege während seiner schweren Krankheit. Auch besten Dank Herrn Pfarrer Kirbach für die trostreichen Worte am Grabe. Dank auch seinen lieben Mitarbeitern für die letzte Ehre, die sie ihm bewiesen. Ferner Dank dem Kaninchenzüchterverein für die herrliche Kranzspende. Dir aber, lieber Entschlafener, rufen wir nebst Deinem vor drei Wochen vorangegangenen Bruder Richard ein „Habe Dank" für Dein unermüdliches Schaffen in Deine allzufrühe Gruft nach. Die tieftrauernde Gattin Frieda verw. Weiland geb. Martin nebst Kindern und Angehörigen. Rabenstein, Röhrsdorfer Str. 3, Grüna, Limbach, den 24. Oktober 1918. geb. Irmscher sagen wir hierdurch allen unsern herzlichsten Dank. Innigen Dank allen Verwandten, Freunden, Hausbewohnern und Bekannten für den reichen Blumenschmuck und die Begleitung zur letzten Ruhestätte. Herz lichen Dank ihrem werten Chef und dem Arbeitspersonal der Firma Carl Drechsler, Rabenstein, für die erwiesene Teilnahme. Dank Herrn Pfarrer Rein für die trostreichen Worte am Grabe, sowie Herrn Kantor Krauße für den erhebenden Gesang. Dir aber, teure Entschlafene, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in Deine Kühle Gruft nach. In tiefster Trauer die schwergeprüften Kinder Lisbeth und Hans Familie Irmscher und alle Angehörigen. Reichenbrand, den 22. Oktober 1918. Dank. Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben, viel zu früh dahingeschiedenen Gatten, unseres treusorgenden Vaters, lieben Sohnes, Bruders, Schwagers und Schwiegersohnes, des Formers Dank. Zurückgekehrt vom Grabe unserer heißgeliebten, uns unvergeßlichen Entschlafenen, Frau Geübter Stanzer, dem Schleifen und Einspanneu der Werkzeuge gut vertraut, mittlere Excenterpressen gesucht. ss äSe/'attL -lko/se e/v/ese/M IT tT //r 14^6^6/ SSt/ 0/^2 t/es 20. /97S. siur Zie uns snlsfllicp unserer ÄiUvSrilOLfuSlf cisrgskrscitten Kirrungen unci Ssscpsnüs ssgen wir kierciurcü unsern Iierrlickstsn Dsnsi. Arthur' IHisIs un6 k^rsu Nsris geb. LIsus. I^siclrenbräncl, im Oktober 1918. Landwirte oder wer sonst noch Pferde braucht werden dringend ersucht, sofort nach der Pferde-Berkaufsstelle Charlottenburg, Stall Nr. 10 im Bahnhof Zoologischer Garten zu kommen, da jetzt alle Rassen militärsreier Pferde vorrätig. Spätere Belieferung jedoch fraglich. Preis pro Pferd leichte und Mittel- Pferde 3000 bis 3500 Mk., schwere Belgier und Franzosen von 5000 Mk. an Kriegsanleihe wird in Zahlung genommen. ^skrlings als §cklosssr, vreker, stellt kommende Ostern ein und bildet zu tüchtigen Fachleuten aus Reichenbrand, Arzigstraße 11. Tüchtiger Heizer für dauernde Stellung sofort gesucht. Gemeinde-ElellrtzMswerk Siegmar. Erstklassiger Klavierunterricht (Konservatoriumslehrplan) für Anfänger und Vorgeschrittene. Beste Referenzen. Monatlich 13 Mark. Schönau, Tuppau-Strahe 11 (Telephon 6127). Kriegerswitwe mit Kind sucht Wohnung ab 1. Januar in Reichen brand, Siegmar oder Neustadt zum Preise bis zu 210 Mark. Auch suche ich eine saubere liebevolle Pflege für mein V« Jahr altes Kind. Näheres zu erfahren in der Geschäfts- stelle des Wochenblattes. Halb-Etage zu vermieten Rabenstein, Hardtstraße 2. Stube mit Alkoven zu vermieten Rabenstein, Chemnitzer Str. 31. Stube mit Kammer sofort zu vermieten. Näheres bei ^Gutsbes. Luure, Reichenbrand. 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