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!ben jen. l in be iten iem ;en. den Dar nen )en, sich lses -'M ^keit ktor ten, iem ,Es nde te." war ebt, hied nerz eser ihre hm, ter- icht Er alze zu Ade len: wig ns: !Ute : er ob und ung hen iser in erer den iem iem zu talt ilso ihle >ien ßen do sich äffe -ein t. iem der die irt- ibe- gen gelegt, daß ich nicht klar sehen konnte. Wie lange schon ist es her, als Ihr noch im Felde standet, da kam es über mich, die Erkenntnis meines großen Irrtums. Da wußte ich, daß ich gar nicht Ernst geliebt, daß du immer, immer meinem Herzen nahe gestanden." Das alles sprudelte hastig über des jungen Mädchens Lippen. „Du, mein Süßes, mein Einziges, das wolltest du mir noch sagen, bevor ich wieder ging?" Die Worte tönten wie Sphärenmusik in des ernsten, dilichttreuen und heißliebenden Mannes Ohr. Er hielt die Geliebte umfangen. Elsa huschelte sich fester an des Mannes Brust. Alle Qual und Bitternisse vergangener Tage waren wie aus gelöscht von der Tafel ihrer Erinnerung. Sie hatte ihn strittigen, der ihres Lebens Inhalt war. „Das mußte ich dir sagen, Geliebter. Es war wie ein mnerer Zwang," sagte sie schlicht. „Wer weiß, ob wir ins jemals Wiedersehen. Aber der Gedanke an eine große, beilige Liebe soll dich begleiten ins Schlachtgetümmel und R dir Mut geben und dir in trüben Stunden Trost sein." „Du, mein süßes Mädchen, meines Herzens Wonne. Ja, ich nehme, was mir so schlichten Herzens und so innig gereicht wird: deine Liebe. Heute nehme ich sie als ein Gnadengeschenk, denn heute begehe ich keinen Raub an einem Widern. Du bist frei, und ich darf diesen süßen Plauder- ^und küssen, der mir so Holdes gesagt. Geliebte, wenn ich kiederkomme!" „Ja, Otto, dein bin ich für alle Zeit." , Dann sagt« Elsa, daß sie gehen müsse. Und er hielt !>e nicht. Sanft ließ er sie aus seinen Armen. „Lebewohl, Geliebte. Auf ein frohes, fricdenreiches Wiedersehen!" „Lebewohl, Otto! O kehre mir wieder!" „Soll ich dich begleiten, Liebes?" fragte der Mann. „Nein, Otto. Ich gehe allein. Trotzdem fühle ich deine Me, wo immer ich auch sei. Und so soll auch mein Geist ^'ch umschweben." „Ich werde deine liebe Nähe fühlen im Schlachten- Mimmel und Kanonendonner. Ich werde dein liebes Bild Mi, wenn ich meine Augen schließe." „Gott sei mit dir, mein einzig Geliebter!" Die Türe fiel ins Schloß — Otto war allein. Er riß die Türe zum Balkon auf, schaute der lieben Malt lange nach. Doch sie warf keinen Blick zurück. . Leichtfüßig eilte sie dahin, weiter, weiter, bis sie seinen Dicken entschwand. . Da reckte er seine hohe Gestalt straff auf. Er war ^eit, zu kämpfen für Kaiser und Reich. Getreu bis in m Tod! — Ende. — Annemarie. Roman von A. Wilcken. Erstes Kapitel. Herr von Kellen und Frau Thora geb. Freiin von Stolzen saßen in dem reich ausgestatteten kleinen Zimmer der letzeren mit sorgenvollen Gesichtern beisammen. Was sie mit einander verhandelten, ging die Außenwelt nichts an. Betraf es doch die Wahrung des Glanzes ihres Hauses. Nun hatten sie die Kinder soweit, daß ihnen die Welt offen stand, nun konnten und durften sie nicht die Waffen strecken. Der Glanz des Hauses, den Roderich von Kellen so meisterlich ein ganzes Leben lang aufrecht zu erhalten verstanden hatte, durfte nicht in ein Nichts zusammenbrechen, jetzt in dem kritischsten aller Momente, wo Nesthäkchen Gräfin Tollen werden sollte. Tollen, der Mann, der nicht nur einen vornehmen Namen dem Kinde zu bieten hatte, sondern der seine Gattin auch in die glänzendsten Verhältnisse versetzte, durfte am wenigsten ahnen, wie es um das Haus Kellens stand. Sie waren ihrem Namen, ihrem Stande und ihren Kindern schuldig, auf der Höhe zu bleiben, gleichviel mit welchen Mitteln. Der Glanz des Hauses stand eben obenan. Hatte die ältere Tochter Editha ihnen nicht schon einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht, als sie den Doktor Wendisch vor sünf Jahren heiratete, von dem sie glaubte nicht lassen zu können, und der noch nicht einmal eine gehörige Praxis hatte? Editha, die stolze Schönheit, auf die die Kellens so große Hoffnungen gesetzt! Das war ein Kummer gewesen; man war noch nicht darüber hinweg. — — — „Und sollte nicht irgend eine Hypothek aufzutreiben sein?" sagte Frau Thora. Die Gutsherrin auf Siebeneichen war eine zarte, blonde Schönheit. Noch heute war sie schön, wennschon die ewigen Sorgen um die würdige Aufrechterhaltung ihres Hauses dem Gesicht einen schmerzlichen Zug gegeben, auch mehrere kleine Kummerfalten um Mund und Augen gezogen hatten. Herr Roderich von Kellen, eine vornehme Erscheinung, groß, schlank, mit dem Auftreten eines echten Kavaliers, hatte sich erhoben. Und wie er so in seiner imposanten Höhe vor der zierlichen Frau stand, glitt es wie eitel L>onnen- schein über deren Gesicht. Liebte sie doch nach dreißigjähriger Ehe den Gemahl noch leidenschaftlich; sie war stolz auf ihn wie nur ein Weib auf ihren Gatten stolz sein kann. Und doch hatte er niemals Taten begangen, die hätten imponieren können. Im Gegenteil, er war ein Genußmensch, und nur auf Genießen war sein Leben gerichtet. Allein er verstand es zu blenden; er war ein liebens würdiger, feiner Mann mit stark ausgeprägtem Standes- bewußtsein. Er wußte sich durch ein bestimmtes, energisches Wesen überall Geltung zu verschaffen. Und er war ein liebender Vater, ein zärtlicher Gatte. Seine Familie blickte zu dem imponierenden Mann fast wie zu einem Gott auf. So verzagt wie eben jetzt hatte ihn nur seine Frau ge sehen; der Welt gegenüber wußte er mit großem Geschick die Maske der Wohlhabenheit und Sorglosigkeit aufrecht zu erhalten. Kellens galten für reich. Der ganze Zuschnitt ihres Hauses zeugte von gediegenem Reichtum. Die Gesellschaften wurden vornehm und stilvoll abgehalten; im Sommer wurde stets ein. Luxusbad ausgesucht, auch wurden kostspielige Reisen unternommen. Dennoch lag in allem Tun, wie in dem ganzen Auf treten durchaus nichts Protzenhaftes. Vornehm, gediegen war alles nach außen hin. In Innern freilich war es hohl. Die Ausgaben über stiegen bei weitem die Einnahmen, und so strebte man langsam und sicher einem Abgrund zu, den man nicht sah, weil man ihn nicht sehen wollte, weil man wie der Vogel Strauß dem Kopf in den Sand steckte. „Es müssen ja natürlich Anstalten gemacht werden," sagte der Gutsherr jetzt mit etwas mehr Festigkeit. „Und wenn Emmeline —" Es lag ein Zögern in seiner Stimme, die bei Nennung des Namens ganz stockte. Frau Thora senkte den Kopf. „Es wäre ihr Letztes, Rodi," sagte sie wie schuldbewußt. Und obgleich von Kellen selbst vor dem Namen Halt gemacht hatte in einer Art Schamgefühl, sprach er doch jetzt wie überredend auf seine Gattin ein. „Was heißt: ihr Letztes, Thora?! — Sie lebt doch bei uns. Sie wird doch niemals verlassen sein. Und sie tuts auch." Frau Thora schüttelte ungläubig den Kopf. „Meinst Du? Baue nicht so fest darauf." „Sie muß, mein Kind. Und sieh mal, ich habe mir die Sache gründlich überlegt." Er setzte sich zu der Gattin, seinen Arm in leichter Liebkosung um ihre Taille legend. „Unsere Annemarie wird heute oder morgen versorgt sein, gut versorgt —" „Noch ist es nicht so weit," fiel die Gattin dem Redenden ins Wort. „Das ists ja gerade, was mir Sorge macht. Der Graf zögert, aber schließlich wird er anbeißen? „Und Annemarie?" „Annemarie? Nun, die wird uns hoffentlich keine solche Schande machen, wie ihre Schwester. Schlägt da um dieses simplen Doktors willen einen Millionär schlankweg aus! Es ist um auf die Bäume zu klettern!" „Annemarie ist auch ein eigen Kraut,"Rodi," warf Frau Thora besorgt ein. „Oh, für unsere Kleine stehe ich ein. Hab keine Bange. Ihr Herz ist frei. Und sie ist lenksam. Sie gleicht Dir, mein Weib." Fortsetzung folgt. Für die unendlich vielen Beweise herzlicher Liebe und Teilnahme bei dem herben Verlust unserer innigstgeliebten Tochter, Schwester und Schwägerin Mariechen Kopp, für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, Herrn Pastor Schwarze für die tröstenden Worte am Sarge und Herrn Kantor Krautze für den schönen Gesang ist es uns Herzensbedürfnis, unsern tiefgefühltesten Dank auszusprechen, Es war Wohltat für mein schwergeprüftes Herz. Di« trauernd« Mutter im Namen aller Angehörigen. Siegmar, den 12. September 1918. Tieferschüttert erhielten wir die traurige Nachricht, daß mein innigst- geliebter Gatte, unser lieber Sohn, Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel Bruno Herzog Gefreiter in einem Reserve-Lnfanterie-Regiment am 7. August 1918 im 25. Lebensjahre in den schweren Kämpfen im Westen gefallen ist. ^n tiefer Trauer Charlotte Herzog geb. Batram" nebst übrigen Hinterbliebenen. Rabenstein, Mittelbach, Reichenbrand, den 13. September 1918. crnknr Elizen und einzelnen hat abzugeben NivksnN Neustadt Jüngerer Arbeitsbursche, Pferden umzuqehen versteht, sofort gesucht. Sonnige Oberstube mit Küche und Kammer zu vermieten Rabenstein, Talstraße 7. Lack- und Farbensabrikation, Rottluff. AkerWe und Mauen ^?her 1. Oktober zu vermieten ^egmar, Friedr.-Aug.-Ltr. 32. kellenmeler sucht Große Sfenstr. Stube u. Alkoven, Gas und Elektr., 1. 10. zu verm. Siegmar, Hofer Stratze 43, I. kmjl L 6. Müller, Ketten- und Räderfabrik, Siegmar, Luisenstratze 18. ReiWnssm sleisM Fm sucht Arbeit in der Landwirtschaft oder Aufwartung für den ganzen Tag. Näheres in der Geschäftsstelle des Wochenblattes. Guterhalt. Ottomane zu kaufen gesucht. Angebote unter 2. 2. 12 an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. 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NtWMtMoKnlW Reichenbrand u. Umg. Wir geben unsern Mitgliedern bekannt, datz die Deckstation für Reichenbrand und Siegmar bei Herrn Gutsbesitzer Göbel in Reichenbrand, Stelzendorfer Stratze, sich befindet. Für Rabenstein befindet sich dieselbe bet Frau Ehrlich in Raben- stein, Limbacher Stratze. Das Deckgeld beträgt ab 1. September 1,50 Mk. für Mitglieder, 4 Mk. für Nichtmitglieder. Der Borstand. 2 freundliche Soutr.-Zimmer als Hausmannswohnung an alleinstehende Frau oder kinderloses Ehepaar pr. 1. Okt. zu -vermieten. Zu erfragen in der Ge- schäftsstelle des Wochenblaltes. „Freit TmmjW" Reichenbrand u. Umg., e. B Den werten Mitgliedern zur Kenntnis,' datz Sonnabend, den21. September, abends Vr9 Ahr Monatsverfammlung statt findet. Um zahlreiche Beteiligung bittet der Borstand. US. Den werten Vereinsangehörigen zur Kenntnis, datz am 22. September Wertungsturnen stattfindet und werden alle Turner, Turnerinnen und Zöglinge ersucht, die Turnstunden regelmäßig zu besuchen. Mit Frei Heil Der Turnrat. Schulmädchen zur Aufwartung gesucht. Zu melden Reichenbrand, Nevoigtstratze 33, I. Reichenbrand. Morgen Sonntag, den 15. d. M., früh 7 Uhr Uebung. Sammeln ^7 Uhr am Spritzenhaus. Anzug: Drill-Uniform. Einer zahlreichen Beteiligung sieht ent gegen das stellv. Kommando. Größere oder kleinere Halb-Etage von kinderlosen Leuten für 1. Oktober oder später zu mieten gesucht. Angebote unter 8 4 an die Geschäfts- stelle dieses Blattes erbeten. WWAMM-LM Rabenstein. Heute Sonnabend Abend Uebung in der Kirchschule. Sopran u. Alt: 8 Uhr. Tenor und Baß: Vs9 Uhr. Um allseitiges Erscheinen bittet Obl. Kant. A. Sch. Berkach mehrere Kamachn verschiedener Rassen, teils tragend und mit Zungen Ll. IV. Iksubuus, Reichenbrand, Stelzendorfer Str. 3. Dreher, Schlosser, Monteure sucht zum baldigsten Eintritt - Maschinenfabrik k. IMMW L kO G. m. b. H. -Reichenbrand. TmMremWchenbrachi.P Allen Turngenossen zur Kenntnisnahme, daß heute Sonnabend punkt 9 Uhr im Vereinslokal Monats - Versammlung stattfindet und ladet hierzu freundl, 'ein mit deutschem Gruß Enge. Ein geschickter Gartenarbeiter wird gesucht, event. auch nur tageweise. Zu erfahren in der Geschäftsstelle des Wochenbiattes. Bezugsscheine nach neuester Borschrift sind zu haben in der Geschäftsstelle des Wochenblattes Kräftiger Junge bet 10 Pf. Stundenlohn gesucht Reichenbrand, Rabensteiner Str. 4. hausbefitzerverein Siegmar. Mittwoch, den 18. September, abends 8V2 Uhr Versammlung im Kaffee Lorenz. Um zahlreiches und pünktliches Erscheinen der wichtigen Tagesordnung halber bittet der Vorstand. Paul Hermsdorf.