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ge- c ein itun. ism iigeü lt in nden zsten ichen iwal )ung nere tand Eine viel- llus- .ndel n zn e sie siebte nun en. ihre eder. ihr glo? hielt ilitzt aber nung )t chten 'auht i mit n die MN> den date» Hisch- den> uguß litzeo r M tzden> dolt halt- )cheE nde?' ^te ff roße» seinr n ii» keitS' mgen- ^rnst' rüge» inne» n, ff ire j» üM Dock t bei» fM Tag- Seite» idung g Z Haff mgff Ab^ is si°l inigt» Da»' idung uvte" scho»' irelh^ chS >eibE M. idche»' , ab-- äarkff Sorg-i > A» einem Ende des Krieges konnte keine Rede sein, und wenn Elsa auch keineswegs die Geduld verlor, so begann sie doch, wenn nicht regelmäßig Nachrichten aus dem Felde einliefen, iich ernstlich Sorge zu machen. Jetzt war schon längere Zeit jegliche Nachricht aus geblieben. Sehnsüchtig blickte sie täglich dem Briefträger entgegen. Der sah den traurigen, erwartungsvollen Blick in den wunderbar schönen Augen der jungen Dame — ach, so sehnsüchtig schaut jetzt manches Augenpaar nach Nachrichten »on den Lieben im Feindesland aus. Schon viele Briefe und viele Karten hatten die zarten Hände bereits entgegengenommen; jetzt aber konnte der Briefträger nur immer wieder den Kopf nach dem Fenster Zu schüttel», wo er das junge Mädchen auf Posten stehend fand. „Ich weiß gar nicht, woran es liegen kann, daß niemand schreibt," klagte Elsa, sich vom Fenster ihrem Vater zu- wcndend, der, auf dem Sofa sitzend, sein Morgenpseifchen hinter seinem Leibblatt rauchte. „Ich bin so unruhig. Es wuß etwas passiert sein. Hast du auch die Verlustliste genau durchgesehen, Papa?" „Das tu ich ja immer. Meinem Blick entgeht nichts," war die Entgegnung vom Sofa her. „Doch wenn du glaubst, -s sei mit der Beförderung der Post wie in Friedenszeiten, h« irrst du dich gewaltig. Sie werden nicht schreiben können; vielleicht lassen sich ihre Briefe nicht so schnell befördern; können auch verloren gegangen sein. Man muß mit allen Eventualitäten rechnen, Kind!" Unaufhaltsam tobte der Krieg. Waren es auch nicht immer offene Schlachten, die geschlagen wurden, der Stellungskrieg, der mit großer Erbitterung geführt wurde, war nicht minder aufreibend. Jedes Dorf, ieder Schützengraben mußte in heißem Ringen erobert werden. Diese Kämpfe hatten bereits ihre Spuren bei dem leicht herzigen Ernst von Rethwisch hinterlassen. Sein Humor Mte gelitteu und kam nur noch als Galgenhumor zum Borschein; sein heiteres Lachen, das so ansteckend zu wirken dffegte, wurde nur selten gehört, auch befand er sich in gesundheitlicher Hinsicht nicht vollständig mehr auf der Höhe. Als man nun nach einem längeren Marsche vor einem Dorfe ankam, vor dem sich nur einen Kilometer entfernt lene Schützengräben befanden, deren Insassen ihrer Ablösung -atgegenharrten, wandte sich Ernst zu seinem Freunde. Schwermütig sagte er, auf die Leichen deutend, die haufenweise den Boden bedeckten: „Wann wird ein solches Schicksal uns erreichen, Otto? Heute oder morgen?" Und da war es Otto, der den sonst so heiteren Freund aufmunterte: Indem er ihm einen festen Schlag auf die Schulter versetzte, entgegnete er: „Oder überhaupt nicht. Nur immer den Kopf oben behalten. Ich denke stets, wir ziehen noch als Sieger, geschmückt mit dem Eisernen Kreuz auf der Brust, durch das Brandenburger Tor ein." Ottos Mut war ungetrübt. Wohl hatten seine Augen schreckliche Bilder erschaut; sie hatten ihn bis ins Innerste erschüttert. Er hatte in brechende Augen geblickt, das Wimmern todwunder Kameraden gehört; sein Fuß war über schrecklich verstümmelte Leichen hinweggeschritten Um ihn herum das Toben und Donnern mörderischer Geschosse, Feuerwellen aus Gewehren und Maschinengewehren waren ihm entgegengeprasselt; Sprengkegel berstender Granaten hatten rings um ihn getanzt; ein Krachen, ein Getöse — das war eben der blutige Krieg. Doch ob auch herzzerreißende Bilder vor seinen Augen vorüberzogen, er sagte sich, er dürfe nicht erlahmen, den Mut nicht verlieren. War es doch eine große heilige Sache, für die sie kämpften. Das Losungswort lautete noch heute so begeistert wie zu Anfang des Krieges: „Siegen oder Sterben!" „Ist alles gut," sagte Ernst traurig, „wenn wir es aushalten." Ottos Augen blitzten ungehalten. Fast mitleidig glitt sein Blick über den Freund hin, der in Friedenszeiten eine so glänzende Schneid besessen, dem Ernst des Lebens jedoch anscheinend nicht gewachsen war. Er brauchte Sonnenschein, hier aber war Tod und Verderben. Hier hieß es, alle Kraft zusammennehmen, ein ganzer Mann sein, — Verzagtheit war hier nicht am Platze. So rief Otto mit lauter Stimme: „Wir müssen durch halten. Es geht um Sein oder Nichtsein des Vaterlandes. Kopf hoch, Kamerad!" Ernst reichte dem Freunde die Hand. „Du bist der Stärkere. Du wirst als Sieger durch das Brandenburger Tor einziehen. Ich fühle meinen Mut er lahmen." Und in bitterer Selbstironie setzte er hinzu: „Bin wohl nur geeignet, bei den Weibern zu siegen." Otto wurde ernstlich böse. „Man muß nur wollen, Kamerad. Ein fester Wille ist die beste Triebfeder. Wer sich selbst verliert, ist verloren." Ernst von Rethwisch, das verwöhnte Kind eines gütigen Schicksals, war dem guten, männlichen Zuspruch seines Freundes in diesem Augenblick nicht zugänglich. Zwar fehlte es ihm nicht an Mut, doch war er bereits stark nervös geworden, so daß böse Todesahnungen ihn auf Schritt und Tritt verfolgten. Und er wollte nicht sterben. Lachte ihm denn nicht das Leben im heitersten Lichte entgegen? Hatte das Schicksal ihn nicht immer mit reichem Glücke überschüttet? Er wollte leben, um zu genießen. Nur nicht sterben. . Da erschütterte plötzlich ein gewaltiger Mörserschuß die Luft. Der Luftdruck war ein so starker, daß beide Freunde platt auf die Erde fielen. In derselben Minute platzte ein Schrapnell über ihnen; Ernst fühlte einen durchdringenden Schmerz im ganzen Körper — dann verlor er die Besinnung. Otto war ebenfalls wie betäubt, aber nur wenige Sekunden. Dann kam das Erinnern. Sie waren mit einemmale hin eingerissen worden in ein blutiges Gefecht. Es war ein furchtbares Getöse und ein entsetzlicher Qualm um sie herum. Otto richtete sich auf und blickte verwirrt um sich. Er glaubte nicht anders; als daß er verwundet sei, doch ein Blick auf die regungslos neben ihm liegende Gestalt des Freundes ließ ihn sein eigenes Leid vergessen. War das Ernst von Rethwisch?! Ein Schauder zog Otto über den Leib. Entsetzt wandte er sich ab, doch nur für einen Augenblick, dann fprang er auf, und gottlob, er konnte es. Er war noch heil und gesund. Der Unfall hatte den betroffen, den er hatte mit seinem Leben decken wollen um jeden Preis. Da lag die schneidige Soldatengestalt des Freundes lang ausgestreckt, das Gesicht ganz zerfetzt und von Blut überströmt, unkenntlich, aber nicht tot, wie Otto sich über zeugte. Schwach ging der Atem. Ernst war besinnungslos und anscheinend völlig ohne Gefühl. Wie würde das Erwachen sein?! „Armer Kerl", murmelte Otto und rief ein paar Feld graue an, die vorüber wollten. Mit deren Hilfe trug er mit äußerster Vorsicht den völlig Leblosen aus dem Feuer heraus. Fortsetzung folgt. Das Feldheer braucht dringend Hafer, He« und Stroh! Landwirte, helft dem Heere! /?aSe/r§ZeZ/r, /«/rr 79/S. !> /Ä/- c/Ze «/r§ a/rZäss/Zah uo/r ZZe-e/r Seäan/r/s/r u/rrZ ZvM/reZe/r so ^aZ-Z^ZcH LLez-m/ZZs/Zs/r u/reZ Hez^Z/c/rsZe. T/zrokrez* r/z/cZ /v-szz. 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Sammeln früh Vs7 Uhr am Bahnhof Siegmar. Abfahrt 7 Uhr bis St. Egidien, dann zu Fuß. Es werden hierdurch die Mitglieder nebst Angehörigen um zahlreiches Erscheinen gebeten. Der Vorstand. MÜMM WÄM Morgen Sonntag Abendunterhaltung. Mlenbund deutscher Frauen md Zuugsraiien Ortsgruppe Siegmar. Mittwoch, den 10. Juli, Ausflug nach Lichtenwalde. Abfahrt 2 Uhr 24 Min. Lhemnitz. Um zahlreiche Beteiligung bittet die Vorsitzende. Kriegsbeschädigte und ehem. Kriegsteilnehmer Ortsgruppe Siegmar. Laut Beschlußfassung in der letzten Ver sammlung vom 29. v. M. ist denn nun- mehr auch für Siegmar und die an- grenzenden Ortschaften obige Ortsgruppe gegründet worden. Vereinslokal ist die Restauration „Ltndenschlößchen", hier, Rosmarinstr., Restaurateur H. Hoffmann. Morgen, Sonntag, den 7. d. M., findet nun abends 6Vs Uhr eine Versammlung im Vereinslokal statt. Da eine wichtige Tagesordnung ihrer Erledigung bedarf, bitte ich alle Mitglieder und auch Nicht mitglieder von Siegmar, Reichenbrand, Rabenstein, Neustadt, Rottluff und Stelzen dorf um ihr Erscheinen. Auch ist ein Vortrag über die deutsche Waffentechnik geplant. Um pünktliches und zahlreiches Er scheinen bittet der Vorsitzende. „Km TmersW" Reichenbrand n. Umg., e. B. Den werten Mitgliedern zur Kenntnis, daß morgen Sonntag, den 7. Juli, unsere Bundes-Turnfahrt stattfindet. Sammeln hierzu »K11 Uhr. Abmarsch punkt 11 Uhr von der Schillereiche. Einer vollzähligen Beteiligung aller Turner, Turnerinnen und Zöglinge sieht entgegen mit Frei Heil der Tururat. k. k. II. ÄW. MeHei». Montag, den 8. Juli, abends Vs9 Uhr Monats - Versammlung tm Goldnen Löwen, wozu die Kameraden freundlichst eingeladen werden. Das Kommando, i. St. Tmmtltin Rottluff, °.B. Zu der heute Sonnabend, den 6. Juli, abends Vr9 Uhr im Gasthof stattfindenden Halbjahres-Hauptversammlung lade ich hiermit nochmals alle Turnbrüder freundl. ein und erwarte allseitiges und pünktliches Erscheinen. HeUgrutz. Euer Vorstand.