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Der Gemeindevorstand. Neustadt, am 8. August 1918. erfolgt 1331 2 «l. l^. I. Der ttommunalverband der Amtshauptmannschaft Chemnitz. Uhr f I. Bezirks nachm. von Meldeamt im II. Bezirks III. Bezirks IV. Bezirks im / Der Gemeindevorstand. 10. August 1S18 Der Gemeindevorstand. Der Gemeindevorstand. 1443. 1444. Neustadt, am 8. August 1918. Der Gemeindevorstand. Der 2. Termin Wassersteuer ist bis zum 14. dieses Monats an die hiesige Wasserwerks- Der?Gem«indevorstand. 14S0. auf Erden. 1453. im Sparkassenzimmer Brotkart.-Nr. 1432. 1435. Nachdruck verboten. Fortsetzung. Am 15. dieses Monats ist der 3. Termin der Gemeindeeinkommensteuer fällig. Derselbe ist bis zum 30. August 1918 an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. 901—1050 1051—1200 im im 1091. 1092'. 1426. 1427. 1483. 1434. 1451. 1452. 1455. 1456. 1457. 1458. 1459. 1460. 300 450 600 750 900 1317. 1320. 1384. 1423. 1424. 1425. 1436. 1437. 1438. 1439. 1440. 1441. 1442. 1445. 1446. 1447. 1448. 1449. 1428'. 1429. 1430. 1431. : Deutsche Vorzeit. Kaube, Lehrer. Darum liefert die überflüssige Männeroberkleidung ohne Zögern ab! Ehemnitz, am 3. August 1918. 251 — 300 301 — 350 351 — 400 401 — 450 451 — 550 Meldeamt Sparkassen zimmer Gemeindekassen zimmer. 1093'. 1094. 1160. 1161. 1162'. 1268. 2 — 3 3 — 4 2 — 3 3 — 4 2 — 3 3 — 4 2-3 3 — 4 Die Ausgabe der Brotkarten Freitag, den 16. August 1918 abends 7—8 Uhr längstens den an unsere Steuerkasse abzuführen. Siegmar, 27. Juli 1918. an die hiesige Steuerkasse zu entrichten. Siegmar, 10. August 1918. 151— 301- 451— 601— 751— 1—50 51 —100 101 —150 151 —200 201 -250 entgegengenommen. Relchenbrand, am 8. August 1918. vr. O. Wettstein: Die Schweiz. vr. Lvdw. Wilser: Tauitus: Germanit Zur Inempfangnahme haben die Haushaltungsvorstande oder deren Stellvertreter (Ehefrauen), zu erscheinen. An andere Personen erfolgt die Ausgabe nur in Behinderungsfällen (als solche gelten Krankheit) und nur gegen Abgabe eines von dem fraglichen Haushaltungsvorstande ausgestellten Ausweises. An Kinder können Brotkarten nicht ausgehändigt werden. Ausnahmen von vorstehenden Bestimmungen werden nicht zugelassen. Die obengenannten Zeiten sind streng einzuhalten, außerhalb derselben werden Brotkarten nicht ausgegeben. Es wird noch ausdrücklich darauf hingewiesen, daß für die vorstehenden Ausgabezeiten die Nummern der Brotkartenhefte maßgebend sind, was bei etwa stattgefundenen Umzügen besonders zu beachten ist. Die Hausbesitzer bez. deren Stellvertreter werden ersucht, ihre Mieter — Haushaltungsvorstände an die pünktliche Abholung der Brot- rc. Karten zu erinnern. in den bekannten Ausgabestellen durch die Brotpfleger. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 8. August 1918. Verwaltung abzuführen. Neustadt, am 8. August 1918. Getreu bis in den Tod Roman aus der Kriegszeit von A. Wilken. Der Schulvorstand Geißler, Vorsitzender. Der Gemeinderat Geißler, Gemeindevorstand. Holzverkauf. Mittwoch, den 14. d. M., findet im hiesigen Nathaus-Hofe der Verkauf von Brennholz statt. 1 Meter kostet 20 Mark. Bestellungen werden Montag Vormittag in der Gemeindekasse gegen Bezahlung des Holzes d— V<9 ^9- 9 9-V.10 V410—Ve10 Elsa öffnete mit dem zierlichen Brieföffner den Umschlag und dann ein Schrei und ein hastiges Aufspringend" Die Tür flog auf, Elsa stürzte mit fliegenden Pulsen die Treppe hinab. „Er kommt! Er kommt!" jubelte ihre Stimme durch das stille Haus. Frau von Kugler, die sich gerade mit der Köchin wegen des Mittagsessens besprach, horchte auf. Aber auch die beiden Damen in den Fremdenzimmern hatten den Schrei gehört, da des jungen Mädchens Zimmer gerade über dem ihren gelegen. „Mein Gott, ist denn was passiert?" rief Frau von Rethwisch ihrer Tochter zu, welche in einem Nebenzimmer untergebracht war. Die Zwischentür ließ man nachts offen. „Hast du den Schrei gehört, Linda? Sollte mit Ernst etwas geschehen sein?" Linda reckte ihre jugendlichen Glieder, gähnte herzhaft und meinte sorglos: „Was sollte mit Ernst passiert sein? Seine Wunden heilen vortrefflich, bis auf den Fuß, der ihm noch zu schaffen macht. Der kann ja schließlich schlimmer geworden sein, was aber doch kein Grund ist, das ganze Haus zusammenzuschreien?" „Es muß doch etwas vorgefallen sein, was diese stille, melancholische Kleine so außer sich bringt. Steh auf, Lind^ Ich bin begierig, zu erfahren, was eigentlich los ist." Während sie sich ankleideten, blieb aber alles still, al? hätte sich nichts außergewöhnliches ereignet. „Muttchen, weißt du, was ich mir denke?" „Nein, mein Kind, ich bin keine Gedankenleserin," eif^ ' gegnete Frau von Rethwisch mit einiger Ungeduld. „Wffj halb überhaupt solche unnützen Fragereien? Sprich dich aus- „Vielleicht hat sie Nachricht aus dem Felde erhalten vielleicht ist dem reizenden Otto von Kugler etwas zugestoßen. „Das wird es sein. Und wenn nicht ihm, so irgef einem anderen aus dem Bekannten- oder Verwandtenkreisi Ja, ja, der böse Krieg. Aber beeile dich nur; da wir en'' mal munter sind, können wir auch etwas früher zum Kasi^ kommen." . „Ach, wie mein Muttchen neugierig ist," scherzte ds verwöhnte Liebling. „Na, tröste dich, ich bins auch. sollte mir leid tun um Herrn von Kugler. Der ist doch jeher mein Ideal gewesen, so vornehm, so ritterlich. 3" habe mir immer ein wenig Hoffnung auf ihn gemacht; de»^ Muttchen, sage selbst, er hat sich doch scheinbar für nM interessiert." Frau von Rethwisch war stets fest überzeugt, daß a^ ledigen Männer sich für ihre Tochter interessieren. Und NB" die alte Freundschaft auch erst seit dem Wiedersehen der beid^ Schulkameraden in Berlin gewissermaßen wieder erneut war, so war man doch nach jener Zeit wiederholt zusamt" Gemeinde-Einkommensteuer. Der am 15. d. M. fällige 3. Termin Gemeinde-Einkommensteuer 1918 ist bis längstens den 31. August 1918 Brotkartenheft Nr. 1— 150 Staats- und Gemeindegrundsteuer. Der am 1. August d. I. fällige 2. Termin Staats- und Gemeindegrundsteuer ist bis Brotkartenausgabe in Neustadt. Die Ausgabe der Brot- rc. Karten auf die nächste Versorgungszeit an die Haushaltungen hiesiger Gemeinde erfolgt gegen Rückgabe der alten Brothefte Freitag, den 16. August 1918, im hiesigen Rathause. Die Ausgabe der Karten erfolgt in folgender Weise: Bolksbibliothek Reichenbrand betr. In diesem Jahre ist die Volksbibliothek zu Reichenbrand um eine beträchtliche Anzahl neuer Büchest erweitert worden. Sie umfaßt nunmehr 1460 Bände. Während des Jahres 1917 wurde sie v»N 2541 Personen, die 4907 Bünde entliehen, in Anspruch genommen, ein Beweis für die fleißige Benutzung derselben. Möchten sich auch die neuen Bücher einer solchen Beliebtheit erfreuen! Es wird gebeten, viq entliehenen Bücher höchstens vier Wochen behalten und die länger außenstehenden umgehend zurückgebe^ zu wollen. — Die Sammlung befindet sich im Schulgebäude und ist Sonntags vorm. 11—12 Uhr geöffnft'f Angeschafst wurden: Adolf Bartels: Die Dithmarscher. Ladw. Bechstein: Neues Deutsches Märchen buch. G. Nieritz: Der kleine Bergmann. B. Björnson: Synnöve Solbrakken. Fr. Bley: Der schlimmste Feind. O. Böckel: Die deutsche Volkssage. M. Boh: Ein Flug durchs Zauberland. M. v. Ebner-Eschenbach: Krambambuli. Der gute Mond. F. C. Endres: Moltke. Ma« Eyth: Der blinde Passagier. „ „ : Blut und Eisen. E. Fshrl«: Deutsche Feste und Volksbräuche. G. Fock: Seefahrt ist Not. K. Foerster: Dom Blumengarten der Zu kunft. Fouqu4: Undine. H. Gerdes: Geschichte des deutschen Bauern standes. Thekla v. Gumbert: Herzbl. Zeitvertreib. P. Hags: Bismarck. W. Hauff: Jud Süß. B. Heil: Die deutschen Städte und Bürger im Mittelalter. W. Hoffstaettsr: Ein Buch v. deutscher Art und Kunst. W. O. v. Horn: Friedel. H. Keller: Das Fähnlein der sieben Auf- rechten. H. v. Kleist: Mich. Kohlhaas. Reichenbrand, den 9. August 1918. Aug. Sperl: Der Obrist. Der Faquin. 1454'. Joh. Spyri: Heidis Lehr- u. Wanders A. Stifter: Der Waldsteig. O. Weber: Von Luther zu Bismarck. 1. A Familien-Untevstützung. Die Auszahlung der Bezirksunterstützung an die Familien der zum Heeresdienst einberufenen Mannschaften für den Monat August 1918 soll Donnerstag, den 15. August d. I. von vorm. 8—12 Uhr für die Markeninhaber 1—260 und nachm. 2—5 Uhr für die Warkeninhaber 261 —Ende im hiesigen Rathaus und zwar genau der Markennummer nach erfolgen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 8. August 1918. Infolge Unglücksfalles verschied am 1. dieses Monats Herr Louis Melzer. Er'war viele Jahre Mitglied des hiesigen Gemeinderates und Schul vorstandes. Mit regem Interesse und seltener Pflichttreue hat er stets dieser Ehrenämter gewaltet und sich durch Ruhe, Sachlichkeit und gutes Verständnis ausgezeichnet. Den Mitgliedern der genannten Körperschaften war er ein lieber Mitarbeiter. Sein plötzliches Hinscheiden wird tief betrauert, sein Name aber hoch in Ehren gehalten werden. Neustadt, am 6. August 1918. Zur Inempfangnahme haben die Haushaltungsvorstände oder deren Stellvertreter (Ehe- . fraum) zu erscheinen. An andere Personen erfolgt die Ausgabe nur in Behinderungsfällen (als solche gelten nur Krankheit) und nur gegen Abgabe eines von dem fraglichen Haushaltungs vorstande ausgestellten Ausweises. An Kinder können Brotkarten nicht ausgehändigt werden. Ausikrhülb der obeNgLNKNNlttt ZtilöN werden Brotkarten nicht ausgegeben Die Hausbesitzer bez. deren Stellvertreter werden ersucht, ihre Mieter — Haushaltungsvorstände — an die pünktliche Abholung der Brot- und Fleischkarten zu erinnern. Reichenbrand, am 8. August 1918. Der Gemeindevorstand. im Registraturzimmer von Vid— Vr9 Uhr, Brotkartenausgabe in Reichenbrand. Die Ausgabe der Brotkarten auf die nächste Versorgungszeit an die Haushaltungen hiesiger Gemeinde erfolgt gegen Rückgabe der alten Brothefte Freitag, den 16. August 1918, im hiesigen Rathause und zwar an die Haushaltungen des St. v. Kotze: Geschichten aus Australien.» T. Kröger: Im Nebel. F. Lienhard: Oberlin. „ „ : Der Pandurenstein wandert St. Mielke: Das deutsche Dorf. G. Nieritz: Der arme Geigenmacher. v. Ompteda: Der Major. Ein Weihnacht?' abend. 1 Pestalozzi-Verein. Ernst Thiene: Krieg uM Sieg. 1918. W. v. Polenz: Die Glocken v. KrunB' seifenbach u. a. F. Reuter: Ut de Franz osentid. W. H. Riehl: Der Stadtpfeifer. F. v. Saar: Novellen aus Oesterreich. 1.»' 2. A L. W. G. Schlosser: Erlebnisse eines säÄ's Landpfarrers. M. Schmidt: Der vergangene Auditor. 6'-" Geschwisterkind. Ad. Schmitthenner: Die Frühglocke. „ „ : Der Ad'm. Frie^ Abgabe. Wer der ihm obliegenden Anmeldungsverpflichtung zuwiderhandelt oder über die empfangenen Zahlungen oder Lieferungen wissentlich unrichtige Angaben macht, hat eine Geldstrafe verwirkt, welche dem zwanzigfachen Betrag der hinterzogenen Abgabe gleichkommt. Kann der Betrag der hinterzogenen Abgabe nicht festgestellt werden, so tritt Geldstrafe von 150 Wark bis 30000 Mark ein. Zur Erstattung der schriftlichen Anmeldungen sind Vordrucke zu verwenden. Soweit solche den Anmeldungspflichtigen noch nicht zugestellt sind, können sie bei den Steuerstellen kostenlos entnommen werden. Steuerpflichtige sind zur Anmeldung ihres Umsatzes verpflichtet, auch wenn ihnen Anmeldungsvordrucke nicht zugegangen sind. Dresden, am 2. August 1918. Nr. 1019 S. König!. Generalzolldirektion. Der Kommunalverband Lhemnitz-Land sollte nach der Aufstellung des zu deckenden Bedarfs durch die Landeszentralbehörde für die Bekleidung der Helmarmee 2085 Anzüge liefern. Bis jetzt sind aber nur 500 eingegangen. Die Reichsbekleidungsstelle hat zwar die Frist zur Ablieferung bis zum 15. August verlängert, hat aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß die auferlegte Anzahl von Kleidungsstücken aufgebracht werden muß. Daher wenden wir uns erneut an die abgabefähige wohlhabende Bevölkerung unseres Bezirks mit der Bitte, uns bei Erfüllung dieses vaterländischen Werkes durch recht reichliche Abgabe von Männeroberkleidung zu unterstützen. Der Zweck der Sammlung ist der, die in kriegswichtigen Betrieben beschäftigten Arbeiter, soweit sie in Kleidung aus Ersatzstoffen ihre Arbeit nicht sachgemäß verrichten können, mit der unbedingt not- wendigen Kleidung gegen Bezahlung zu versorgen. Es handelt sich nicht um eine soziale Maßnahme, sondern um eine Kriegsnotwendigkeit. Zu diesen Arbeitern gehören keineswegs nur die Arbeiter der Rüstungsindustrie, sondern vor allem die Arbeiter in der Landwirtschaft, beim Eisenbahnbetrieb und im Bergbau. Daß aber alle diese Betriebe einen ungestörten Fortgang nehmen müssen und wegen Mangel an Kleidung für die Arbeiter keinesfalls unterbrochen oder gestört werden dürfen, wird jedermann begreifen und nach Kräften fördern wollen, wenn anders er das Durchhalten unseres Volkes in diesem schweren Kampfe wünscht. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 11. Sonntag n. Trin., den 11. August, Vorm. Vr9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Rein. Dienstag Abend 8 Uhr Zungfrauenverein. Mittwoch Abend 8 Uhr Kriegsbetstunde: Pfarrer Rein. Amtswoche: Hilfsgeistlicher Schwarze. Parochie Rabenstein. Am 11. Sonntag n. Trin., 11. August, Vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst mit Beichte und heil. Abendmahl: Hilfsgeistlicher Leidhold. Mittwoch, 14. August, Abends 8 Uhr im Pfarrsaal Versammlung des ev.-luth. Jungfrauenvereins II. Abteilung. Donnerstag, 15. August, Abends 8 Uhr Versammlung des ev.-luth. Jünglingsvereins ältere Abteilung. Abends 8 Uhr Kindergottesdienstoorbereitung. Freitag, 16. August, Abends Vr9 Uhr Kriegsbetstunde: Hilfs geistlicher Leidhold. Wochcnamt: Hilfsgeistlicher Leidhold. Herr Medizinalrat Bezirksarzt Or. Zehlert in Chemnitz ist vom 12. August bis mit 14. September 1918 beurlaubt und wird während dieser Zeit durch Herrn Medizinalrat Bezirksarzt Or. Müller in Stollberg vertreten. Neustadt bei Ehemnitz. Bei der hiesigen Sparkasse erfolgten im Monat Juli dieses Jahres 197 Einzahlungen im Betrage von '70582 Mk. 58 Pfg., dagegen wurden 138 Rückzahlungen im Betrage von 71814 Mk. 34 Pfg. geleistet. Eröffnet wurden 24 neue Konten. Die Gesamteinnahme betrug 160687 Mk. 87 Pfg., die Gesamtausgabe 97856 Mk. 97 Pfg. und der bare Kassenbestand anl Schlüsse des Monats 74664 Mk. 17 Pfg. Der gesamte Geldumsatz im Monat Juli bezifferte sich auf 258544 Mk. 84 Pfg.