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„Soll ich dir wohl wieder die Schwiegereltern vom Leibe halten?" „Schau, schau, wie du errätst. Bist in der Tat ein an- Miger Bursche. Also vorwärts!" „Nein, mein Lieber, heute nicht; ich habe zu arbeiten." „Wirklich, Otto?" „Wirklich. Siehst du nicht die großen Akten hier?" „Die sehe ich wohl, aber ich dachte, die hätten Zeit." „Doch wohl weniger als deine Angelegenheit, mein Freund." „Na, dann setzen wir uns mal in Bewegung. Soll ich jMie Verwandten grüßen? Aber selbstverständlich. Und 'age, es täte mir leid —" „Gut, weiß schon. Soll besorgt werden, sofern ich es ^cht vergesse." Schnell wie er gekommen, war er wieder fort. Otto sagte sich, so wie heute würde er sich natürlich nicht immer drücken können. Morgen schon mußte er mit. Er mußte aber alles vermeiden, was irgendwie einen Ver dacht in seinen Verwandten hätte erwecken, was den Zustand seines Gemütszustandes hätte verraten können. Nur heute wollte er sich den Schmerz ersparen, heute sich noch Ruhe gönnen. Er vertiefte sich iri die Akten eines Prozesses mit allem Eifer und ward auf die Weise für Stunden seiner trostlosen Gedanken entrissen. — — — Fortsetzung folgt. Kriegsauszeichnungen. Die Friedrich-August-Medaille in Silber wurde verliehen dem Sergeanten Maslin Hemmann aus Neustadt. Derselbe ist schon im Besitz des Eisernen Kreuzes 2. Klasse. — Das Eiserne Kreuz II. Klasse erhielt Gefreiter Rudolf Wilde (Sächs. Schw. K. Flak Batt. 151), Sohn des Lackierermeisters Julius Wilde, Siegmar, Mühlenstraße 5. Volksbücherei Rabenstein. Geöffnet jeden Sonntag von Vslt—12 Ahr vormittags im Erdgeschoß der neuen Schule. Wegen Durchsicht der Bücherei wird gebeten, am Sonntag, den 18., allerspätestens aber am 28. Juni alle zur Zeit entliehenen Bücher zurückzugeben. An diesen beiden Tagen werden Bücher nicht ausgegeben. Am 38. Juni bleibt die Bücherei geschlossen. Nächste Bücherausgabe: Sonntag, am 7. Juli Rabenstein, am 14. Juni 1918. Die Büchereiverwaltung. D Tieferschüttert, plötzlich und unerwartet traf uns am 8. Juni die schmerzliche, fast unglaubliche Nachricht, daß unser geliebter, braver, lebensfroher und unvergeßlicher Sahn, mein herzensguter Bruder, unser lieber Neffe rind Cousin Ernst Karl Lammel Gefreiter einer Maschinengewehr-Kompagnie Inhaber des Eisernen Kreuzes II. Kl. und der Friedr -Aug.-Medaille nach 2jährigem schweren Kämpfen im blühenden Alter von 21 Jahren vom 30. zum 31. Mai durch Volltreffer im Unterstand verschüttet wurde und sein junges, teurer Leben lassen mußte. In unsagbarem Schmerze zeigen dies hierdurch an die tieftrauernden Eltern Ernst Lämmel und Frau Siegmar, den 1°. Juni 1918. Erhard L^nmel als Bruder. Lieber Sohn und Bruder, ruh' in Frieden, Hoffnungsvoll bist Du von uns geschieden, Deine Schicksalsslunde schlug zu früh, Doch Goth der Herr, bestimmte sie. Kehrst nie wieder in unser trautes Heim, Einsam und verlassen müssen wir sein. ^Ilen Verwandten und Bekannten die traurige ^actt- ricbt, dass unsere liebe, Aute locbter und Lcüwester MMs Kklkllk WM! Donnerstag, den 13. )uni nactrnr. i/?4 Dbr naeb langem, schwerem Leiden in ibrem 20. Debens)abre sankt und rubig verschieden ist. Dies Zeigen tiekbetrübt an die trauernden Litern Hugusl Keivkel und KsivIZvI, r. beurl- klss Keivkel. Rabenstein, Reicbenbrander 3tr. 6, den 14. )uni 1918. Die Beerdigung erfolgt Lonntag nacbm. 2 Lür vom Hause aus. Rabenstein, Forststraße L9. Guterhalt. Kinderwagen sucht zu kaufen Frau Volk, Reichenbrand, Hofer Straße 57. ZN HWUMsM ^oheu, Warten sofort zu verkaufen. ———— — fahren in der Geschäftsstelle d. BI. Gutsitzende BrUthkNNe ««doline und Geige zu verkaufen zu verkaufen Rabenstein, Gartenstraße 21. Lür die liebevolle Leilnabme beim Heimgänge unserer lieben Lntscblakenen, Lrau Iss Martin verw. Daknel geb. Herrlick sagen wir allen, besonders der Zcbwester Marie für ibre liebevolle kklege, unsern innigsten Dank. Kenmsnn Lmil MsnNn ksmiliv Ksknel ksmiliv Katzenstein und Sck^erit, im ^uni 1918. ^^ür die uns anläßlich unserer Vermählung in so überaus o reichem Maße erwiesenen Aufmerksamkeiten sagen wir allen hierdurch unsern herzlichsten Dank. Hugo Lange und Zrau (z. Z. im Felde) Lina geb. John. Rabenstein, Forststraße 37, im Juni 1918. ü/rse/'/r ^6-. Le/- Z, ll/rci /. 7^., /ll/ri 79/8. Lackfarben in 1-kg-Dosen, trockene Farben, Pinsel, Schlemmkreide, Gips, Seifenpulver, L Seife empfiehlt Wlis Pam, Sieg« Fernruf 290. Abtlg. Drogen u. Kolw. Tabakspflanzen . und Selleriepflanzen Otto MoNiA, Siegmar. MMüOllwc Glaserarbeiten Neue und Reparaturarbeiten führt schnellstens und sauber aus Kvnm. l-ivdvns lüsvkß. Bauglaserei Siegmar, Hermannstratze 4. Fernsprecher Nr. 267. Gewissenhafte Massage in und außer dem Hause erteilt ISinns INüHen, Chemnitz, Gartenstraße 4, I. Frisch eingeiroffen: MntM-EMlsW. 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