Volltext Seite (XML)
pkingltsn. Oie Sckwalbs ilt 6a, Kis Vlingltmais blükt, Vie stercke itsigt Kock in kie küits, Cin krokes ktmen un6 Kokken riskt Zn Kes ksrrens 6unkle Grillte. Cs regt lick ganr teils ein kokknungsltrakl, Kei alt kein Grünen un6 klüksn; «Sott ilt 6ock lo gut!" Zoll kenn nickt nock einmal Oer Crieken, 6sr ?rie6en einrisken? Kein Klatt ilt am kaum, Oas 6er Kerr nickt gemackt, Cs gelckiekt keine Cat, Oie 6er Kerr nickt be6ackt, Cs sprießet kein liorn vkne Sott Vaters Hill, Orum, lkenlckenkerr, kokle, Vertraue ikm ltill. Hievisle Hun6er lin6 Kisker gelckeken Solange Sott 6sr Kerr 6ie Helt srlckuk, Hieviele Hunker kannlt 6u täglick leksn, Our kör un6 merke auk 6es kerren Ouk. Vom klsinlten Hurm bis ru 6es kklsrs ?lug, Hie loun6srbar ilt alles rings aut Cr6en, Un6 n>as 6ie Helt Kisker auck Sckioeres trug, Zo ivis es ?rükling isark, ivirk ?rie6en loerken. Osn Cruppen gib 6en Vkingltengeiit llnk legns untre Hatten, Un6 legns unlrs ksimatlckar 2u ikrem Cun un6 Zckakksn! Ois ?luren lsgne, Kerr 6sr Helt, Oie druckte auck auk kaum un6 ?el6; Sib keinen Seilt auk Crken Unk Iah es ?rieksn merken. Oickt Hsltenkrieken nur allein Zlt es, worum wir bitten, Oer Zsslenkrieksn rieste ein Zn käuler unk in Kütten; Zo wie Ker ?rüklmg Ker Oatur, Zo reige lick Kes Segens Spur kn keinen Linkern allen, Oie jetzt auk Crken wallen. Elise Dietrich-Schmidt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Neichenbraud. Am 1. Pfingstfeiertag, den 19. Mai, Borm. Vs9 Uhr Predigt gottesdienst mit Abendmahl. Beichte 8 Uhr: Pfarrer Rein. Vorm. 11 Uhr Unterredung mit der weiblichen Jugend: Derselbe. Kollekte für den allgem. Kirchenfonds. Am 2. Pfingstfelertag, den 20. Mai, Vorm. 1/29 Uhr Predigt gottesdienst: Hilssgeistlicher Schwarze. Kollekte für den allgem. Kirchenfonds. ' Amtswoche: Hilfsgeistlicher Schwarze. Parochie Rabenstein. Am 1. Pfingstfeiertag, 19. Mai, Vorm. 9 Uhr Predigtgottes dienst mit Beichte und heil. Abendmahl: Pfarrer Kirbach. Musik: „Kommt Seelen", Pftngstlied für gem. Lhor von Seb. Bach. Am 2. Pfingstfeiertag, 20. Mai, Vorm. 9 Uhr Predtgtgottes- dienst: Hilfsgeistlicher Leidhold. Musik: „An dir allein", Lied für Bariton von L v. Bethoven (Herr Opernsänger Winter-Berlin). An den beiden Feiertagen Kollekte für den allgemeinen Kirchenfonds. Mittwoch, 22. Mai, Abends 8 Uhr Versammlung des ev. Jungfrauenvereins II. Abteilung. Rabenstein. Am Sonntage nach Pfingsten, den 26. Mai, wird der Verein für christliche Liebeswerke in Limbach und Umgegend ein Gustav-Adolf-Fest in unserer Kirchgemeinde feiern. Im Festgottesdienst, der nachm. 3 Uhr beginnt, wird Herr Pastor IJc. Kötzschke aus Zittau die Predigt halten. In der sich anschließenden Nachversammlung im Goldnen Löwen wird Herr Pfarrer Na eck aus Markneu kirchen über das zeitgemäße Thema: „Einst und jetzt im Baltenlande" sprechen. Rabenstein. Ein wertvolles Geschenk in Gestalt eines weißen Altar- und Kanzelgedecks nebst 2 Glasvasen erhielt die hiesige Kirche durch eine Familie der Gemeinde. Das kunstvolle Gedeck, hervorgegangen aus der Paramentenstickerei des Dresdner Diakonissenhauses, wird zu Pfingsten erst malig das Gotteshaus zieren. Die gleichen Geschenkgeber ließen auch die Altarleuchter der Kirche einer Erneuerung unterziehen. Hunde an die Front! Bei den ungeheuren Kämpfen an der Westfront haben die Hunde durch stärkstes Trommelfeuer die Meldungen aus vorderster Linie in die rückwärtige Stellung gebracht. Hunderten unserer Soldaten ist durch Abnahme des Melde ganges durch die Meldehunde das Leben erhalten worden. Militärisch wichtig? Meldungen sind durch die Hunde recht zeitig an die richtige Stelle gelangt. Obwohl der Nutzen der Meldehunde im ganzen Lande bekannt ist, gibt es noch immer Besitzer von kriegsbrauchbaren Hunden, welche sich nicht entschließen können, ihr Tier der Armee und dem Vaterlande zu leihen. Es eignen sich der deutsche Schäferhund, Dobermann, Airedale-Terrier und Rottweiler, auch Kreuzungen aus diesen Rassen, die schnell, gesund, mindestens 1 Jahr alt und von über 50 cm Schulterhöhe sind, ferner Leonberger, Neufund länder, Bernhardiner und Doggen. Die Hunde werden von Fachdresseuren in Hundeschulen ausgebildet und im Erlebensfälle nach dem Kriege an ihre Besitzer zurück gegeben. Sie erhalten die denkbar sorgsamste Pflege. Sie müssen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. An alle Besitzer der vorgenannten Hunderassen ergeht daher nochmals die dringende Bitte: Stellt Eure Hunde in den Dienst des Vaterlandes! Die Anmeldungen für die Kriegs-Hunde-Schule und Meldehundschulen sind zu richten an die Inspektion der Nachrichtentruppen, Berlin XV, Kurfürstendamm 152, Abt. Meldehunde. Barmherzigkeit. Novelle von Werner Granville Schmidt. ^orNeyung Nachdruck verboten. Das junge Mädchen hob den Kopf und blickte an der Wirtin vorbei ins Leere. Sie entgegnete ganz mechanisch: „Ich möchte morgen und übermorgen zu Frau Paetow kommen und Sommerkleider für ihre kleine Tochter nähen." „O!" — Mehr Staunen denn Erschrecken sprach aus der Wirtin Stimme. Eine Weile blieb es still zwischen ihnen; dann kam es stockend über die Lippen der Frau: „Paetow? — Die die Wirtschaft am Bollwerk haben? — War deren Mann nicht früher mit Ihnen verlobt?" „Ja, wie er noch als Steuermann fuhr," stimmte das junge Mädchen trocken bei, und ihre Augen hingen wie gebannt an der blinkenden Flamme der Stehlampe. „Geh'n Sie denn hin?" Die Stimme der Wirtin klang ungläubig, als wollte sie selbst das Unmögliche dieser An nahme von sich weisen. Die Näherin fuhr sich mit der Hand über die Stirn und strich eine eigensinnige Locke zurück. „Warum nicht? Das ist ja alles längst gewesen — und ich bin hier die einzige Schneiderin für Kinderkleider. Wenn ich nicht gehe, gibt's erst recht Stoff zu falschen Vermutungen. Ich tue, als ob wir uns ganz fremd seien. Seine Frau stammt ja aus Stettin; die weiß vielleicht nicht einmal —" Die Lippen des jungen Mädchens schlossen sich, und ein herber Zug trat nm ihren Mund. „Kind, ich würde das an Ihrer Stelle nicht übernehmen," wagte die Wirtin eiuzuwenden; aber als die andere nur stumm abwehrend den Kopf schüttelte, ging sie leise hinaus. Hanna Gromann war wieder in ihrem Stübchen allein. Schwerfällig ließ sie sich auf einen Siuhl fallen; aber während ihre Augen abwesend über die verstreuten Moden blätter auf dem Tisch irrten, weilten ihre Gedanken in der Vergangenheit. Ja, einst, vor fünf Jahren — ihr dünkte es schon eine Ewigkeit — hatte sie nicht tagein, tagaus über die Maschine gebeugt, sitzen und nähen müssen, bis ihr Augen, Beine und Rücken schmerzten. Da Halle sie frische, rote Backen gehabt, wie die anderen jungen Mädchen, und Gerd Paetow war ihr Verlobter gewesen. Als zweiter Steuermann hatte er auf einem Stettiner Dampfer gefahren, und wenn er sein Schifferpatent in der Tasche hatte, dann wollten sie heiraten. Da war ihr vor fünf Jahren Vater und Mutter gestorben und mittellos stand sie allein auf der Welt. Wie hatte sie sich in jenen Stunden nach einem liebevollen, tröstenden Worte aus seinem Munde gesehnt, wie schlug jede Faser ihres Herzens dem Manne entgegen, der nun ihr einziger Halt und Schutz war. Aber Gerd Paetow brachte ihr eine bittere Enttäuschung. Als er von seiner Reise heimkam, da sprach er viel von dem unsicheren Seemannsberuf, von dem schlechten Verdienst und den Schrecken einer mittellosen Ehe. Und das Mädchen verstand. Mit dem instinktiven Feingefühl des liebenden Weibes empfand sie nur zu bald, daß ihre Zärtlichkeiten ihm lästig wurden, und daß er auf der See anderen Sinnes geworden war. Seine erkältenden, von berechnender Vernunft durch tränkten Redensarten drangen ihr wie glühende Pfeile ins gequälte Herz; aber so tief wurzelten Liebe und hilflose Verzweiflung in ihr, daß sie nicht das erlösende, ewig trennende Wort fand. Erst als sie Gerd Paetow eines Abends am Arm einer anderen Fremden in seines Vaters Haus eintreten sah, schlich sie zurück in ihre Kammer wie ein geprügelter Hund. Diese Begegnung traf sie wie eine tätliche Beleidigung; sie rüttelte ihren Stolz auf und gab ihr die Kraft, das gelockerte Band zu durchschneiden. Schon wenige Wochen später verlobte sich Gerd Paetow mit der anderen. Diese war keine Einheimische; er hatte sie auf seinen Reisen in Stettin kennen gelernt, wo sie 1 gutgehendes Logierhaus für Seeleute besaß. z Frau Hanna, die Unermüdliche, wußte von der Fremde« zwar allerhand Nachteiliges zu erzählen; aber es war ruchbar geworden, daß Gerd Paetows Braut ein schönste Vermögen mit in die Ehe brachte. Die mildernden Umstände waren also vorhanden, ust k als das Paar nach seiner Verheiratung eine Wirtschaft Ä Bollwerk eröffnete, schien alles vergeben und vergessen. >e Hanna Gromann schreckte aus den Träumen der W gangenheit empor. Heiseres Lachen und Singen scholl M der Straße herein. Ein paar angetrunkene Matrosen torkelt« > Arm in Arm am Fenster vorüber. , Die kamen wohl gerade von Gerd Paetows Wirtschaf! t Das junge Mädchen schauerte fröstelnd zusammen. M S chanisch zog sie die Mullvorhänge vor dem Fenster zu ust setzte sich wieder an die Maschine. Die Karte streifte sie diesen Abend mit keinem Blick mehl Am andern Morgen lag es wie leichter Nebel üb« der Stadt. „Der Fuchs braut," riefen die Kinder am Bollwei! aber die Erwachsenen schlossen sorgsam die Fenster vf! dem feuchtkühlen Gast und schalten auf die Uebergangszei die mit ihrer unbeständigen Witterung den alten Leuten! gefährlich wurde. Hanna Gromann stand vor ihrem altmodischen Waschtist und ordnete ihre üppigen Haarflechten. Jedesmal, weil sie in den Spiegel blicken wollte, mußte sie ihre schlau! Gestalt vornüberbeugen, und von dem vielen Bücken HB ein leichtes Rot ihre Wangen überhaucht. Das machte sie jugendlicher, mädchenhafter und gk einen eigenen Liebreiz über ihre zarten Züge. Endlich war die Toilette beendet und sie schlüpfte j den schlichten Mantel. Mit zitternden Fingern schloß st die letzten Knöpfe. Immer wieder hatte sie sich gesagt, daß sie nicht feist! sein dürfte; daß sie gehen müßte, und daß die VergangeM ja tot sei . für sie und ihn; aber sie konnte es doch nm verhindern, daß trotzdem fortwährend ein nervöses Friere ihren Körper schüttelte. Dieses Unbehagen ließ sie auch nicht los, als sie B einem letzten prüfenden Blick in den Spiegel schaute, ist Täschchen mit den nötigen Nähgerälen ergriff und auf di Straße trat. Einige Kinder, die draußen herumtollten, stürzten al sie zu: „Guten Morgen, Nähhannchen," ertönte es zaghaft od« dreist, je nachdem man sich längere oder kürzere Zeit kau»! und ein halbes Dutzend schmutziger Patschhändchen reckte sich dem jungen Mädchen entgegen. . Lächelnd erduldete Hanna Gromann die kindlichen M traulichkeiten. In ihrem Innern lag ja so viel unverbraucht! Liebe aufgespeichert; die kam nun den Kindern, ihren einzige! Freunden, zugute. Als letzter kam noch ein kleiner, verwahrloster WA heran, um ihr die Hand zu bieten. Stolz schleppte er da köpf- und beinlosen Rumpf einer Puppe hinter sich dM den Straßenschmutz und schien sich durchaus nicht durch dst Umstand geirrt zu fühlen, daß durch den klaffenden Riß dem Höschen ein vorwitziger Hemdzipfel hervorlugte. Das junge Mädchen blieb mit freundlichem Kopfnickst stehen. „Warte mal, Du kleiner Hemdenmatz, Du erkältest ÄH ja!" Sie kniete nieder, suchte sich aus dem Täschchen Na^ und Faden hervor und zog das Loch mit ein paar geschickt Stichen zusammen. Selbstbewußt hielt der kleine, schmutzige Mann sti während die anderen Kinder in andächtigem Schweigst herumstanden. „So, jetzt troll Dich nur weiter! — Heute abend last Du Dir das Loch von der Mutter ordentlich stopfen!" Hanna Gromann gab dem Bürschchen noch einen freuO Uchen Klaps mit auf den Weg und ging weiter. Hinter ihr verhallte allmählich der Jubel der Kindes die schon wieder eifrig dem Spiel oblagen. Da mußte sie tief aufseufzen und wußte selbst nicht warF Während sie nun an den Häusern des Bollwerkes entlaß schritt, irrten ihre Gedanken wider Willen stets von neuest zu Gerd Paetow. - Fünf Jahre pflegen einen Menschen nicht viel zu verändel^ Ob er noch das hagere, gebräunte Gesicht besaß uü die klargrauen Augen? Urplötzlich stand sein Bild wieder vor ihr, wie sie i" zuletzl gesehen, — damals. Nicht mehr daran denken. Sie preßte die Zähne aufeinander und ein harter trat um ihren Mund. Fast gewaltsam wandte sie ihre Aufmerksamkeit dest wechselnden Hafenbilde zu. Fortsetzung folgt-i Grohes fein möbl. Zimmer und Heines einfach möbl. Zimmer an anst. Herren oder Damen billig zu vermieten Neichenbrand, Hohensteiner Str. 21. Sonnige Wohnung ab 1. August mietfrei Rabenstein, Chemnitzer Str. 34, i. kerrllcksr Dank. H Klien kensn, welcke uns anläßlich unserer ( §. Kockreit Z kurck Selckenke unk Glückwünsche erfreuten, lei kierkurck h nochmals herrlich gskankt. Mrsff König unä krau 4^ „ , , Frieda geb. Döring. ? Oeicksnkrank, am 12. lOai 1918. Kleine Wohnung an ruhige saubere Leute zu vermieten. R. lVeruvr, Reichenbrand, Hohensteiner Straße 21. Halb-Etage ab 1. Juli oder später zu mieten gesucht. Angebote unter 8 V- an die Geschäfts- stelle d. Bl. erbeten. HmslWI. I. ßlW, 5 Zimmer mit reich!. Zubehör, ab 1. Juli zu vermieten Nevoigtstrahe 21. Kleines Haus mit Obst- und Gemüsegarten zu pachten gesucht. W. Angebote an H. Rlsodo, Siegmar, Amalienstraße 11, I. 2 kleinere WalWWn zu vermieten Neustadt Nr. 16. Ordentliches Mädchen Kann in der Mitte Rabenstein schönes Logis erhalten. Zu erf. in d. Gesch. d. Bl. Feuerwehr-Kalender mit 24 Mark Inhalt verloren. Gegen Belohnung abzugeben bei rv. Nvvru»»», Reichenbrand, Hofer Straße 53. Eine Glucke mit 10 jungen Hühnchen verkauft Llvdarä Lüxor, Rabenstein, Kalkweg 1. Ein Rungenwagen, 20 Zentner Tragkraft, zu verkaufen- LouttL, Rottluff, Waldenburger Str. 60-- Mail, diesj. schwarj. ml preiswert zu verkaufen Rabenstein, Forststr. 30, am Wal^, knten-ßier M Ml, sowie Flieder verkauft Rittergutsverwaltuvö Nieder - Rabensteiv> Eine Frau zur Reinhaltu^ der Aborte gesucht. Pelzmühlt