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Dann strich er sich über das Gesicht und rief ganz un vermittelt im Jubellaut „Zu ihr, zu ihr!" Ehe noch Bieler den seltsamen Vorgang deuten konnte, war schon Professor Heimfurth verschwunden und hingeeilt in das Gemach seiner Gattin. Hier beugte er sich nieder über die Kranke, faßte ihre Hand und rief: „Corona, liebe, gute Corona, hörst Du mich? — Ich bin wieder ein ehrlicher Mann; man hat heute die Münze gefunden, der schreckliche Verdacht ist nun endlich von mir genommen! Hörst Du mich, Hörst Du mich?" Eine namenlose Angst packte ihn, die Kranke könne seine Worte nicht mehr vernehmen, könne von ihm gehen ohne zu wissen, daß er gerechtfertigt und ehrlich dastand. „Walter, mein Walter! Endlich kommt das Glück! O, wie hast Dn Armer gelitten, und ich — ich war nicht bei Dir!" Heimfurth war an ihrem Bette niedergesunken, ein heftiges Schluchzen erschütterte ihn. Da fühlte er die Hände auf seinem Haupte, und es war ihm, als ströme himmlischer Segen auf ihn herab. So muß es dem Verdammten zu mute sein, dem das harte Urteil schwere Kerkerhaft verkündet hat und in dem auf einmal ein lichter Engel spricht: Komm, du bist frei, du bist ohne Schuld und ohne Fehle! Es war eine Weihestunde hier in dem Krankengemache. Und dann mußte Heimfurth das Wunderbare ausführlich erzählen, und die Kranke lächelte. Bieler, er brachte die Freudenkunde, er brachte das Glück! War das nicht ein Zeichen von Gott? Eine innere Unruhe packte sie, ihn zu sprechen. So sagte sie zu ihrem Gatten: „Walter, bitte, ich möchte Bieler und Spes sehen!" Die Tür ging auf, und die beiden Ersehnten traten etn. „Kommt zu mir, meine Kinder! Und Du, Walter, richte mir die Kissen, daß ich sitzen und Euch besser sehen kann!" Heimfurth tat es. Breit und golden drang die Lenzessonne in die Stube und umwob die Gruppe mit ihrem Glanze. „Reicht mir Eure Hände, meine Kinder! — Ihr habt Euch lieb, wohl sehr lieb? —" Ein stummes Neigen des Kopfes war die Antwort. „Bieler" — ihre Stimme wurde weich — „halten Sie mir meine Spes gut! Sie ist eine zarte Sonnenblume und braucht viel Liebe, — und Du, Spes, sei ihm eine brave und treue Gattin, er verdient es. Die Stimme der Mutter zitterte. Eine große Schwäche überkam sie. Sie winkte. Spes legte das Kissen zurecht, und schwer sank die Kranke in das Bett zurück. Ihre Augen schlossen sich, ihre Lippen bewegten sich, sie fing an zn sprechen, es waren zusammenhanglose Worte: „Seht, die Sonne, sie kommt — und dort — die Palmen — Ihr lächelt mir zu? — Beifall, mehr Beifall! — Kennt Ihr mich denn nicht mehr? — Ich bin — doch —" Ein weher Zug glitt über ihr Antlitz. Langsam wendete - sie es nach der Seite — zwei röchelnde Atemzüge — dann alles still, unheimlich still! Frau Corona war verschieden. Doch, was gibt's? Draußen vor dem Hause Schritte, Lachen, Flüsterworte, nun wieder Stille. Jetzt auf einmal ertönt laut der Gesang gesunder, kräftiger Männerstimmen, eine weltlustige, frohe Weise. Heimfurth kannte sie gar wohl aus den Tagen seiner Universitätstätigkeit: „Noch grüßt uns das Leben, noch glänzt uns das Licht, Noch drücken die Sorgen ums Dasein uns nicht!" Die akademische Jugend begrüßte den Geächteten, dem ein glücklicher Zufall die Ehre zurückgegeben hatte, mit dem Liede aus dem frischen, blühenden Leben, und hier — lag kalt und starr seine Gattin! Verständnislos hob Heimfurth den Kopf. Ein irres Lächeln ging über sein' Gesicht. Dann sah er Bieler und Spes forschend und fragend an. Seine Gedanken fanden sich nicht zurecht. Was ging hier vor? War alles Wirk lichkeit . . . oder ... er fuhr sich an die Stirn ... wieder blickte er auf die beiden ... da draußen lustiger Gesang, und Bieler und Spes ein Brautpaar? Hatte die Tote ihnen nicht ihren Segen gegeben? Bieler und Spes — Spes und Bieler, er konnte es noch immer nicht fassen. Plötzlich durchzitterte ihn ein heißer Schmerz. Was hatte er in der ganzen Zeit denn nur zu sehen gewähnt, wenn er meinte, Fides müsse die Auserwählte des Doktors sein? Wer gab ihm die befreiende Antwort? Sein Blick wurde stier, die Sinne schwanden ihm. Dumpf schlug der Kopf des alten Mannes auf der Bettkante nieder. Da öffnete sich die Tür. Fides trat etn. „Um Gott, was ist geschehen?" Sie schien die Verlobten nicht zu bemerken, und ehe noch Bieler ein Wort sagen konnte, hatte sie sich schon über ihren Vater gebeugt. „Väterchen! Väterchen!" Herzzerreißend klang ihr Ruf. Sie faßte seine Hand und spürte das pulsierende, warme Leben. Sie eilte zum Tischchen und griff nach der stärkenden Essenz. Sorgsam rieb sie mit ihr dem Regungslosen die Schläfen ein. Da bewegte sich Heimfurth, hob die Augenlider und versuchte aufzustehen. Sein Blick blieb auf Fides haften. „Meine Fides, wo bin ich?" „Da — die Tote! Im Aufrichten hatte er ihre erkaltende Hand gestreift. Nnn wußte er alles. Ein Seufzen hob seine Brust. „Fides, Deine Mutter ist tot!" Tonlos kam es über seine Lippen. Da erst fiel des Mädchens Blick auf die Gestorbene. Stumm sank sie an dem Lager nieder. Lange starrte sie in das blasse, spitzgewordene Antlitz der Geschiedenen. Dann bewegten sich ihre Lippen zum leisen Gebete. Doktor Bieler aber kam sich so überflüssig, so störend vor, daß er wünschte die Erde täte sich auf und zöge ihn in ihren Grund. Vorsichtig, daß es die andern kaum gewahr wurden, schlich er hinaus. Spes folgte ihm. Langsam erhob sich indessen Fides. Sie beugte sich über die entschlafene Mutter und erwies ihr den letzten Liebes dienst, den die andern in ihrer Aufregung ganz vergessen: zart und sanft drückte sie die Lider über die noch offen stehenden, glanzlosen, gebrochenen Augen. Dann erinnerte sie sich des Vaters. Zärtlich umschlang sie ihn. „Väterchen, wie bist Du nun so einsam und verlassen! Nein, tröste Dich, ich bleibe bei Dir, wir wollen Leid und Freud' gemeinsam tragen!" Lange hielten sich so Vater und Tochter umschlungen. A Indessen war Bieler langsam zum Hauseingange ge schritten; dort stand der Chor der Sänger. Ehrerbietig grüßten sie den Kommenden. Er winkte ab. „Kommilitonen! Herr Professor Heimfurth dankt Euch! Aber, kaum steigt die Sonne seines Glückes auf, so ist auch seine Lebenssonne erloschen. Soeben . . . (seine Stimme stockte)... ist Frau Professor Heimfurth sanft verschieden!" Doktor Bieler begab sich in des Professors Studierzimmer. Ernst und sinnend ließ er sich hier nieder. Verschüchtert nahm Spes neben ihm Platz. Sie versuchte, ihr Antlitz in Falten der Betrübnis zu legen, aber es wollte ihr nicht recht gelingen, auch schlich sich ein entstellender Zug, wie Trotz und Aerger, hinein. Ja, im tiefsten Grunde ihres Herzens zürnte sie der Entschlafenen. Warum mußte die Mutter gerade heute, an ihrem Verlobungstage, sterben? Warum mußte ihr kaum erblühtes Glück durch deren Tod auf Wochen hinaus ver düstert werden? O, wie sie die schwarzen Trauerkleider haßte! Es war dieser Sterbesall wirklich höchst störend, höchst ärgerlich! — Fides hatte inzwischen im Sterbezimmer die Fenster gelüftet. Eine alte christliche Sage kündet, die freigewordene Seele will aus dem Dunstkreise der menschlichen Niederung hinauf in die Höhen des ewigen Friedens schweben. Da soll man ihr den Weg bereiten. Und nun strich durch das halbgeöffnete Fenster der frische Lenzgeruch und küßte die Lippen der Toten. Sie merkte es nicht, wie die Tannen und Fichten da draußen rauschten und das ewige Lied von Menschenglück und Menschenleid sangen und von dem großen Erlöser Tod, der für alles Ruhe hat. Nun wagte sich gar ein Finklein auf den Bord des Fensters und sang seine schlichte Weise, als wolle es der, die einst mit ihrer Sangeskunst so manches Herz ge rührt, den Scheidegruß bringen. — Frau Heimfurth vernahm die Nachricht von dem Tode ihrer Schwiegertochter mit großer Gefaßtheit. Ihr kluges Mutterauge erkannte und ihr liebendes Mutterherz fühlte, hier hatte der Ewige da droben an ihrem Sohne ein gutes Werk getan. Denn, ach! das hatte sie in den letzten Wochen so schmerzlich empfunden, die kranke, aufgeregte Frau konnte dem Gatten nichts mehr sein als eine schwere Last. Sie hatte dereinst sein Leben so vereinsamt, hatte ihn in der Not und Herzensqual allein gelassen . . . nein, keinen Stein auf sie! . . . aber keine Träne wollte sie sich für die Ent schlafene abringen! — So schlichen trübselig die Stunden dahin. Nachdem Bieler sich überzeugt hatte, daß seine Anwesenheit im Hause des Professors völlig entbehrlich, ja Vielleicht gar störend sei, rüstete er sich zum Fortgange. Ein kurzes Abschiedswort an Heimsurth, ein flüchtiger Kuß auf Spes Lippen — dann schied er rasch mit dem Ver sprechen, die Geliebte morgen wieder aufzusucken. Bis zur späten Abendstunde schritt Heimmrth in seinem Zimmer ruhelos auf und ab. Er fühlte eine seltsame Schwere in seinem Körper und in seinem Herzen ein quälendes Schmerz gefühl. Jetzt blieb er stehen. Er stöhnte. Er überdachte alles, was ihm diese Frau gewesen. In ihrer Jugendschöne, in ihrem Liebreize sah er sie wieder vor sich — und nun sollte sie tot sein? Kann man denn fassen, daß eins von unsern Lieben von uns gehen kann und nie, nie wieder kommen darf? Dann ganz plötzlich durchfuhr ihn der andere Gedanke. Doktor Bieler und Spes — verlobt? Er schüttelte den Kopf. Keine Freude über dieses Ver löbnis wollte sich in ihm regen. Tief seufzte er auf: „Fides, meine arme Fides!" Dann ließ er seine älteste Tochter rufen; und sie kam, so blaß, so ernst, so still! Weich und zärtlich, wie noch nie, klangen seine Worte. Er faßte sie an der Hand, er strich sanft über ihr dunkel braunes Haar. „Mein armes Kind, das Leben nimmt Dir viel!" Nun zog er sie an sich heran. Unwillkürlich kniete sie nieder und barg den Kopf an seine Seite, „Du hast die Mutter verloren — und — den besten Freund!" Fides schwieg. „Das Schicksal ist grausam und hart. Ich habe es oft an mir erfahren. Jetzt greift es nach Dir und schlägt mit seiner Eisenfaust an Deine weiche, unschuldige Seele. Fides, meine Fides, sei stark!. Du weißt, Deine Schwester stahl Dir Dein Glück. Zürne ihr nicht!" In tiefster Erschütterung empfand Fides die Liebe und den großen Mitschmerz des Vaters. HSie hob den Kopf und versuchte unter Tränen zu lächeln. „Ich überwinde es, Väterchen! Mögen sie recht, recht glücklich werden!" Da küßte er die Tochter auf ihre reine Stirn. „Meine starke, gute Fides, Gott segne Dich!" So vergaß der einsame Mann über dem Leide, das das Schicksal seinem Lieblingskinde zugefügt hatte, die Tote in der engen Kammer, vergaß darüber auf Stunden das, was doch sein ganzes Leben durchzitterte: den Fund der Ramses- münze. Und Fides? Auch das stärkste Herz vermag zu brechen, wenn ihm das genommen wird, das sein einziges Glück des Lebens war. Auch der hellste Stern verlöscht, wenn ihm Allmutter Sonne ihr Licht entzieht . . . Schon ging durch den Wald das geisterhafte Wesen der niedersinkenden Nacht, da machte sich Fides heimlich auf. hn tm D< § Fl Ach, wie lange hatte sie diese Saiten nicht berührt! l b k v L g „2 Uv cherze D- 2 h l L r u h , Wol ^iirt-1 straffte sich: nein, nicht so enden, sondern ringen, wirke« überwinden, dem Dasein neuen Inhalt schaffen! Und nun sah der aufsteigende Mond ein Bild, so keusl Schaudernd stand Fides an dem dunklen Abgrund! Ein Sprung — ein Aufspritzen der Wellen — dann war' -it A ^re z Leick >Rt Bc 1. "2 Sl D< armen winkten sie, und da, die weißen Seerosen! War hl nicht, als reckten sich bleiche Undinenhände empor, die s ich u lockend in die Tiefe ziehen wollten? 'ga 'er S Dumpf und schwer drangen die Töne hervor. Es wl» - als klagte ihre Seele um den Tod der Mutter, doch, jck^en wilde, grelle Dissonanzen, daß die Vöglein aus ihre« ja, w Schlummer emporschreckten. So schreit wohl ein Herz a»!-ehne das aus tiefen Wunden blutet. vorbei, dann hatte das heiße Herz, wonach es bangte u»^ b sehnte: Frieden und Vergessenheit! — Selbstmord? Nei« das wäre kein Tod in Schönheit! Selbst im tiefsten Leben^ch^ leid empfand Fides rein und edel. Ihr Lebensbewußtseil Milder, leiser wurde endlich die Weise, und nun lan gezogene, süße Mollklänge. Fides ließ die Geige sinken. Tiefatmend lehnte sie dem Stamme einer verwitterten Tanne. Mondessilber u zauberte ihre Gestalt. Lange stand sie jo. Dann schli sie heim. Fides hatte überwunden. VI. Doktor Bieler genoß von dem seligen Glück des Ve lobtseins wenig. Wie begehrenswert, wie wonnig ha ihm noch vor ein paar Tagen seine Phantasie goldene Z« kunftsbilder gemalt; wie hatte sein Herz bei dein Gedank höher geschlagen, das schöne, blühende Mädchen sein nenn zu dürfen! Nun war Spes seine Braut, aber das himm jauchzende Glücksgefühl wollte nicht rein in ihm erklinge immer mischte sich ein fremder Ton hinein, eine quälen Unruhe. Vielleicht, weil alles so überstürzend gekommen wal die eigenartige Verlobung am Sterbebette der Mutter, vi leicht weil noch jetzt alles unter dem Drucke des Todesfall stand — oder, vielleicht, weil — nein, er wollte nicht grübe! Trotzig verschloß er sich den feinen Stimmen, die sich le in ihm regten und ihm allerlei zuflüstern wollten, geschlossene Tatsachen galten ihm als achtenswerte Mächt an denen man nicht rütteln soll. Aber die Freudigkeit, die ihn früher schon bei dem A danken beseelte, die Freunde da draußen in der Waldklau zu besuchen, hatte viel von ihrer Innigkeit und viel vo ihrer Tiefe verloren, wiewohl doch jene Einsamkeit jetzt da Wesen barg, das ihm das liebste auf der Erde war: sei« schöne, junge Braut. Wie sonderbar kühl hatte doch sein sonst so gütige väterlicher Freund Professor Heimfurth am Tage nach de> Begräbnis von Frau Corona die Werbung um die Ha» der Spes vernommen, wie höflich leer war seine Züsch gewesen, wie zurückhaltend sein Glückwunsch, wie matt sei Händedruck! Nichts von aufrichtiger Freude, nichts väterlichem Stolze! Warum? — Wohl wollten sich > Bielers klugem Kopfe Vermutungen regen, und sie hätte ihn sicher zur rechten Antwort geführt, doch dem Bräutiga lag nichts hieran, im.Gegenteil, mit großer Willeuskra!' zwang er alles zurück, was ihm die Wahrheit offenbares wollte. Nie hätte er es für möglich gehalten, daß ihm in wenig Tagen Fides so fremd werden konnte; eisigkalt hat§ für einen kurzen Augenblick ihre Hand in seiner gelegt als sie ihm zu seiner Verlobung ihre Glückwünsche darbrach^ und was sie sagte, wie klang es so sonderbar, so eingelerck und so wenig freudig! Mit leisem Schmerze empfand er, wie sie, sein altet treuer Kamerad, sich vor ihm verbarg, sobald sie sei»^ Schritt vernahm; ünd wenn sie gezwungen war, mit Sich und ihm im Zimmer zu bleiben, wie sie dann seinen Bl» ängstlich vermied, wie sie auf seine Fragen so wortkarg,! ! unfroh antwortete. Ja, Fides war ihm fremd, ganz frei»' geworden. Alles dies überdachte Doktor Bieler, als er soeben seinem Studierzimmer stand und sich rüstete, den Gang seiner Braut anzutreten. . Auf einmal packte ihn ein Ingrimm. Mit zorniger Fa» schlug er, der sonst so Ruhige, Stille, auf deu Tisch, v»« die Studierlampe ängstlich klirrte. Hatte sich denn in d» Waldburg alles gegen ihn verschworen? Denn auch d« alte Mutter war mit jenen im Bunde. Das fühlte er ga«! deutlich. Ihr einsilbiges Wesen, ihre kühlen Blicke . - war er denn ein Verbrecher, der die Ehre verloren hall« war das der Dank, daß er sich mit der doch völlig mittel losen Spes verlobt hatte, gab es hier in der Stadt nick' unzählige schöne, reiche Mädchen, die mit überglückliche» Herzen Frau Professor geworden wären? Und wieder schl» er auf den Tisch. So, das erleichterte sein Herz! — U»' nun zu ihr, seiner holden, süßen Spes! Der wunderliebliche Maientag mit seinen knospende« Bäumen und jubilierenden Lerchen übte auch aus ihn sein« Zauber aus. Je länger er durch die lenzschöne Nat»' schritt, und je mehr er sich dem Hause der Geliebten nähert«' Langsam, mit sinnendem Auge griff Fides zur Geig Kein und schob sie unter das weiße Kinn. und schön und wundersam wie ein zur Wahrheit geworden« »Sieh Märchen: s" An der Seite verbarg sie ihre Geige. Nicht den Mensch«!!» konnte, durfte sie ihr Leid klagen, wohl aber dem vSM d schwiegenen Freunde ihrer Jugend: dem Walde. kn Sie hörte nicht das Aechzen in den Kronen der BäuM Dl sie vernahm nicht den heiseren Lockruf des fernen HirschcN sie sah nicht die Büsche und Stämme mit dunklen NoEnds umhängt; vorwärts schritt sie, vorwärts! Mfw Jetzt stand sie am Ziele, dem Waldsee. Unheimlich schwarz, regungslos, wie ein straffgespannt« Leichentuch, starrte ihr der Spiegel des Wassers entgege« Und von der Felswand dort die Tannen! Wie mit Geists