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chaij IS Sonnabend, den 14. Juli 28 1917 e Weizenmehl 20 Rottlnff, am 11. Juli 1917. Der Gemeindevorstand. und 9,60 Mk. mit Rottlnff, am 11. Juli 1917. Der Gemeindevorstand. ar BekS. - Nachdruck verboten. Fortsetzung. t. 4^ i An alle Behörden und Bewohner ergeht das Ersuchen, ? Patrouillen in ihrer Tätigkeit tatkräftig zu unterstützen A durch unverzügliche Mitteilung etwaiger Vorkommnisse ML Maßnahmen so vollkommen als nur möglich mit durch- zu helfen. h Rabenstein. Ergebnis derU.-Boot-Spende. Die öeM Msammlung zum Besten unserer tapferen Unterseeboot- am 7. Juli ergab den Betrag von 277 Mark l/Äer wurde für 37,24 Mk. abgeliefert. Die Kriegs- ' Ukasse der Schule konnte u. a. 26,93 Mk. an die Orts- ^shilfskasse abführen. >r nen ageloil rat. t s ng tftei ake s. Äabenstein. Kriegsdienst der Schule. Seit An- A1915 sammelt die Schule Altmetall und Altgummi. iegio« ; mol! GrB rk s°'^ 2,56 Mk. „ „ die freiwillig abgeltefert werden. Eine weitere Mahnung zur Ablieferung erfolgt nicht. Diejenigen, die die Gegenstände nicht abliefern oder solche verheimlichen, müssen ohne weiteres der ^tshauptmannschast zur Bestrafung angezeigt werden. . Der Gemeindevorstand zn Rabenstein, am 13. Juli 1917. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Ku Am 6. Sonntag n. Trin., den 18. Juli, Vorm. Vs9 Uhr Predigt- "esdienst: Hilfsgeistlicher Oehler. Arm. Vr11 Uhr Unterredung mit der weiblichen Jugend. Dienstag Abend 8 Uhr Jungfrauenverein. Mittwoch Abend 8 Uhr Kriegsbetstunde: Hilfsgeistlicher Oehler. Amtswoche: Derselbe. Fundamt Rabenstein. Gefunden: 2 Geldtaschen, 1 Brille, 1 Karton mit Grützinlicht-Lampen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 12. Juli 1917. Biberstein schrieb weiter: Da kam es wieder über mich, genau so gewaltig, wie einst daheim. Meine Hand zuckte nach dem scharfgeschliffenen Messer, das zu meiner Rechten im Maisstroh lag. Ich fühlte deutlich: „Jetzt stichst du sie tot." Und sie wimmerte und erwartete wohl auch nichts anderes. Und ich tat es doch nicht, konnte mich beherrschen. Ich gab ihr vier Dollars, damit sie aus den Lumpen käme. In diesem Augenblick stand es bei mir fest, daß ich zu Dir fahren würde, sobald ich dazu gesund genug wäre. An demselben Tage depeschierte ich noch an Erna Tettenberg auf der Farm Eavning meine Adresse und daß ich wieder hilflos wäre. Ich hatte ihr versprechen müssen, an sie zu denken, wenn meine Not groß sei. Sie hat mich bald zu sich geholt. Vier Monate war ich bei ihr. Wenn wir meinten, die Krankheit beseitigt zu haben, kam sie wieder und warf mich wie einen Wurm zu Boden. Schließlich aber wurden wir ihrer doch Herr. Nicht nur mein Körper wurde gestählt, auch mein erloschenes Selbstvertrauen hob sich. Ich wollte zu Dir. Sie bestärkte mich in diesem Vorhaben und gab mir den Glauben an die Menschen zurück. Nur eins hat sie vergessen mich zu lehren: Dich als Erwachsene anzusehen, meine Liebe in eine andere zu wandeln. Wir haben Dein Bild an kurzen Feierabenden zwischen uns gehabt, das blasse, verschwommene Kinderbild aus Förster Kohlschmidts Apparat. Du hast es mir damals durch ihn in das Gefängnis ge schickt mit den blauen Veilchen zusammen, weißt Du wohl noch? — Und Tag für Tag warst Du weiter für mich die Haushaltpläne. Den GemeindemitgÜedern wird hiermit bekannt gegeben, daß sie Druckexemplare des Haus haltplanes für 1917 im Gemeindeamte — Kassenzimmer — unentgeltlich in Empfang nehmen können. Rottluff, am 7. Juli 1917. Der Gemelndevorstand. Der Steg der Treue Roman von Käte Lubowski. Schornsteinreinigung. Die nächste Reinigung der Schornsteine wird in hiesiger Gemeinde in der Zeit vom 16. bis 21. Juli d. I. erfolgen. Nachstehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff, am 10. Juli 1917. Bereitung von Roggenbrot. 1. e 8 1 der Bekanntmachung Nr. 26 vom 12. Mai 1917 — Nr. 130 des Chemnitzer Tageblattes 13. Mat 1917 — wird dahin abgeändert, daß Roggenbrot vom 1. Juli 1917 nur noch in einer Mischung von 80 Tellen Roggenmehl und GalA tE -rM. rst< nke. let Familien-Unterstühung. Die Auszahlung der Bezirksunterstützung an die Familien der zum Heeresdienst einberufenen Mannschaften für den Monat Juli 1917 soll Montag, den 16. Juli d. I. von vorm. 8—12 Uhr für die Markeninhaber 1—260 und nachm. 2—5 Uhr für die Markeninhaber 261—550 im hiesigen Rathaus und zwar genau der Markennummer nach erfolgen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 12. Juli 1917.- Aen, am 7. Juli ergab den Betrag von 277 Mark ^ Pfennigen. Es wurden 240 Ansichtskarten verkauft. — zwei Ortsteilen wurden auswärtige Kinder beobachtet, A unbefugter Weise sammelten. In dem einen Falle Am die Büchsen abschraubbare Deckel. Man sieht, wie s."8 es ist, von den Sammlern und Sammlerinnen Vor- des amtlichen Ausweises zu fordern. Kleine, die sich an mich klammerte, die ich trug, wohin ich sie haben wollte. So kam ich nach Deutschland, zn Dir. Vor drei Tagen war es. Ich sand mich so gut in Stechow zurecht, als sei ich nur vierzehn Stunden statt ebensoviele Jahre fern gewesen. Durch die Tannenlücke schlich ich mich in den Park ein, um unbemerkt durch die Hintertüre zu schlüpfen. Der alte Hund erkannte mich sofort. Ich habe ihm damals wohl manchen Hieb gegeben, das hatte er vergessen. Nur das bischen Streicheln war ihm im Gedächtnis geblieben. In der Küche stand ich bereits. Da kam die Versuchung über mich, wieder hinauszugehen und zuvor in aller Heimlichkeit durch die Fenster zu spähen. Vielleicht, daß ich Dich sähe. Und ich sah Dich!! Mir wars, als wenn der Himmel auf mich herabsänke. Meine alte Liebe verwandelte sich in eine neue. Ich liebte Dich von demselben Augenblick an nicht mehr, wie man ein herziges Kind liebt, sondern wie der Mann das Weib liebt, das sein Eigentum werden soll. Kein Zweifel war in mir, daß Du mich ebenso innig lieben würdest, du schienst ja dieselbe geblieben. Wie Du den krüppelhaften Jungen in Deine Arme hobst und ihm die Blume gabst, wie Du Dich zu ihm neigtest, — Zug um Zug das treue, warmherzige Kind von einst. Ein Rausch kam über mich. Ich stand wie gebannt und konnte mich nicht an Dir satt sehen. Ja, ich fühlte Dein Haar an meiner Stirn, Deine kühle, weiche Wange an der meinen. Da kam das Entsetzliche. Der Mann, den ich am wenigsten neben Dir vertragen konnte, er war bei Dir in Deinem Zimmer. Ich sah, wie Du Dich zu ihm neigtest, wie er Deine Hände küßte. Und ich erkannte, daß ich ein Totschläger blieb, auch wenn ich mich bezwungen, auch wenn ich Unmenschliches ertragen und genug gebüßt hatte, ein Mensch der niemals wert ist, sich mit dem Geringsten im Kampf um Dich zu messen. Darum ging ich wieder. In einem kleinen Gasthaus, wo man mich nicht erkannte, fand ich Unterkunft. Hier schreibe ich Dir. Jetzt ist meine Kraft zu Ende. Ich bin doch wohl nicht ganz gesund und stark. Lebewohl! Dieser Brief wird erst nach drei Tagen an Dich besorgt werden. Wenn Du ihn erhältst, habe ich mein Vaterland zum zweiten mal verlassen. Nun kehre ich nicht wieder heim. Alles Glück sei mit Dir. Friedrich Wilhelm von Biberstein. Rut Wendebühl war zu Ende gekommen. Sie schien gewachsen zu sein, ihre Hand riß an dem Klingelzug. Parochie Rabenstein. Am 6. Sonntag n. Trin., 15. Juli, vorm. Vs8 Uhr Christen- lehre mit den Jungfrauen: Pfarrer Kirbach. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst: hilfsgeistlicher Dobrucky. Nachm. Heidenmissionsfest seitens des Vereins für christl. Liebes werke in Limbach u. Umgegend zu Röhrsdors: Vs4 Uhr Predigt: Pfarrer Päßler, Oberfrohna; in der Nachversammlung spricht Missionar Rüger aus Indien. Abends 8 Uhr Versammlung des ev. Jünglingsvereins. Mittwoch, 18. Juli, abends 8 Uhr Versammlung des ev. Jung frauenvereins. Donnerstag, 19. Juli, abends 8 Uhr Kindergottesdienstvor bereitung: Pfarrer Kirbach. Freitag, 20. Juli, abends Vs9 Uhr Kriegsbetstunde: Htlfsgeistlicher Dobrucky. > Zur Beaufsichtigung und Ueberwachung der außerhalb A Lager beschäftigten Kriegsgefangenen, zur Verhinderung A Sabotage, von Ausschreitungen, Fluchtversuchen, Unbot- Abigkeiten der Kriegsgefangenen gegen die Einwohner usw., M Wiederergreifung flüchtiger Kriegsgefangener, zur Unter- Aung aller Maßnahmen, die zum Schutze deutschen Eigen- As oder deutscher Bewohner getroffen sind, ferner zum Autze der Feldfrüchte vor Entwendung oder Beschädigung "v , M jedermann, zur Sicherung industrieller Anlagen, Ver- sM'! ^rsanlagen gegen Zerstörung oder Beschädigung, überhaupt Verhütung jeder Zerstörung oder Beschädigung von -—Agenständen, die für die Kriegsführung oder Kriegswirt- Mst oder für die Erhaltung unseres Wirtschaftslebens von M !ottcl> uli on Nt zum Waffengcbrauch und zur Festnahme in bestimmten Mm zu. Bemerkt wird ausdrücklich, daß die genannten Arouillen diese Ueberwachungstätigkeit nicht nur aus den Wrouillengängen selbst, sondern auch sonst jederzeit aus- Abm haben, daß sie sich also immer im Dienst befinden. .An sich irgend ein Anlaß zum Eingreifen bietet. Wacht- Mg oder Dienstanzug ist hierzu nicht erforderlich. Die Arouillen sind in bestimmten Fällen berechtigt, auch gegen «ffonen aus der Bevölkerung, wenn diese bei Verstößen "enbezeichneter Art angetroffen werden, einzuschreiten. Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. ezugspreis: Vierteljährlich 30 Pf. — Anzeige« werden außer in der Geschäftsstelle lReichenbrand, Nevoigtstraße 11) von Herrn Friseur Weber in Reichenbrand und von Herrn Kaufmann Emil Winter Rabenstein entgegengenommen und die Ispaltige Petitzeile oder deren Raum mit 15 Pf. berechnet. Schluß der Anzeigen-Annahme Freitags nachmittag 2 Uhr. — Fernsprecher Amt Siegmar 244. Vereinsinserate können nicht durch Fernsprecher aufgegeben werden. Wochenblatt für Reichcnimnd, Siegmar, Neustadt, Radenstem und Rottlnff e FAi ooer für oie iLryauung unseres WMscyafisieoens von Hutung find, werden in verschiedenen Orten des Korps- Mrkes Patrouillen untergebracht werden. In Erfüllung cheH^sex Aufgabe steht den Angehörigen dieser Patrouillen das Bekanntmachung. Am 15. dieses Monats ist der 1. Termin der katholischen Kirchenanlagen fällig. Derselbe ist bis spätestens zum 25. JuN dieses Jahres an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Mahn- beziehungsweise Zwangsvollstreckungs verfahren eingeleitet werden. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 12 Juli 1917. Gemeindesteuer und Schulgeld. Die fällig gewesenen diesjährigen 1. und 2. Termine Gemeindesteuer und Schulgeld sind bis zum 21. Juli d. I. an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Gegen Säumige muß das mit Kosten verbundene Bettreibungsverfahren eingeleitet werden. bestellt und verkauft werden darf. 2. Die übrigen Bestimmungen bleiben bestehen. Chemnitz, am 30. Juni 1917. Der Kommunaloerband der Amtshauptmannschaft Chemnitz. Ablieferung von Aluminium. Nachdem die Eigentumsübertragung der Gegenstände aus Aluminium auf den Reichsmilitärfiskus ^gesprochen und die Ablieferung angeordnet worden ist, wird für hiesigen Ort mit Rittergütern be- "MMt, daß die Ablieferung der gemeldeten Gegenstände am 19. Juli 1917 von nachmittags 2—5 Uhr im Rathaushose erfolgen hat. Der Preis für ein Kilo beträgt: 12,00 Mk. für Gegenstände ohne Beschlägen, WMlMMelltN '7, ZS" chic Wer Vi L« 8i<ui»»i Iiitli 8«I»nlLv Fernsprecher 18«. ihrige