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bekannt; über das Alter, das die anderen Wirbeltiere und Angehörige der noch tiefer stehenden übrigen Tierklafsen er reichen, weiß die Allgemeinheit so gut wie nichts, und selbst die Fachleute können diese Fragen bisher nur unzureichend beantworten. An der Hand einer Arbeit von Professor Korschelt über „Lebensdauer, Alter und Tod" stellt Professor Mieheinder von ihm heransgegebenen „Naturwissenschaftlichen Wochenschrift" das Wesentlichste über diese Rätselfragen zusammen, darunter auch eine Menge zahlenmäßiger An gaben über das Lebensalter von Tieren aus den verschiedensten Gruppen. Kurzlebig sind Kaninchen, Hase und Meerschweinchen mit einem Lebensalter von 5—8 Jahren; etwas länger leben Hund, Fuchs, Katze, Wolf, Reh, Renntier, Schaf, Ziege, nämlich zehn bis fünfzehn Jahre; 20 Jahre und mehr er reichen Löwe, Tiger, Biber, Zebra, Rind; auf 30 Jahre bringen es Steinbock, Edelhirsch, Wildschwein, und noch älter werden Pferd, Esel, Dromedar, Flußpferd, Bär, Nashorn, deren Leben ein halbes Jahrhundert währen kann. Uralt wird der Elefant; mit 200 Jahren Lebenszeit erreicht er unter den Säugetieren das höchste Alter, aber keineswegs damit das Höchstalter der Tiere. Die nächste Gruppe der Wirbeltiere, die der Vögel, enthält viele, sehr langlebige Arten. Geier, Adler, Falken, Papageien, Eulen, Raben, Schwäne, Saatgänse, Eiderenten werden über 100 Jahre, zum Teil vielleicht weit über 100 Jahre alt, und viele andere sind auch verhältnismäßig sehr langlebig: Haus'gänse erreichen 80 Jahre, Störche 70, Tauben und Kraniche 50; selbst kleine Vögel wie Kanarienvogel und Grasmücke können 24 Jahre alt werden. Das höchste Alter überhaupt erreichen einige der Angehörigen der nächsten Unterabteilung der Reptilien. Unter den Riesenschildkröten gibt es Tiere, die mehrere Jahrhunderte überdauern; eine der Riesenschildkröten des Londoner Zoologischen Gartens wurde beispielweise auf 300 Jahre geschätzt. Auch unsere Blindschleiche wird über raschend alt. Eine wurde nach zuverlässiger Mitteilung 33 Jahre in Gefangenschaft gehalten. Selbst Wassermolche und Laubfrösche hat man 15 und 11 Jahre alt werden sehen. Daß unter den Fischen bemooste Semester, namentlich unter Hechten, Karpfen und Welsen, Vorkommen, ist schon bekannt. Dagegen setzt das Höchstalter der Flußperlmuschel von 100 Jahren sehr in Erstaunen. Auch unter den im ganzen kurzlebigen Insekten gibt es hochbetagte Vertreter, >eiM ne Zf Fortsetzung folgt. hab- önne^ ohas ohs rken. !e mit mlteL Herl ihres iar c? eTs tastet IMNlt! t IM liebes 'amst Vermischtes. . — Wie alt werden die Tiere? Wie alt Säugetiere werden ist — wenigstens für einige Gruppen — ziemlich daß es Dir verborgen bleibt. Nur wissen sollst Du, ehuB^ ich mein Leben all diese Zeit verbrachte und es trotzdem Dans Welt und in Acht nahm, weil ich mir einbildete, es gehöre flug^r. Darum allein war ich auch traurig, wie ich merkte, WM mir die Arbeit schwerer und die Glieder müder wurden. ^gestellt habe ich das Wirken erst viel später. Die andern ^egen zu arbeiten, bis sie eines Morgens tot sind. Dann dird der Leichnam an die äußerste Kante eines Felsens ge- e, B^gen und sanft heruntergetragen — denn zu den Toten ie sie gut. Ich hatte mir aber vorgenommen, daß ich inheil ^ß deutscher Sitte im Bett sterben wollte, wenn es so weit lügte» diire. Darum nahm ich eines Tages meine Hacke und be- _br^l> mich nach Denver zurück. Ich chatte noch die Kraft, ÜMn letztes Gold einznhandeln und mich in ein Gasthaus Briei^ schleppen. . Unterwegs liefen meine Gedanken schon in die Irre, W das Fieber hatte mich schon gepackt. Mich quälte Mg die Frage, ob mein Jähzorn durch alles, was ich ge- Mn und erduldet nun wohl endlich überwunden sei, ob H heimdürfte zu Dir. Zu einer Antwort fand ich mich HasWials. Du standest neben mir, mit verweinten Augen, . damals, als ich den Polen erschlagen hatte und Du e W in Deinem Bettchen fürchtetest. Ich soll im Fieber Mang Deinen Namen geschriehen haben, erzählte mir viel Mer der deutsche Wirt, bei dem ich in Pflege war. Eines Morgens, es waren indessen acht Wochen vergangen, pachte ich aus dumpfer Betäubung. Mein Blick fiel auf elendes Weib, das zwischen Lumpen gebettet in einer Ue meiner Kammer kauerte. Sie erschien mir bekannt, ^mählich sammelten sich meine Gedanken. Ich wurde inne, A sie dieselbe war, die mich aus der Herreise vom Schiff in ihr Neuyorker Heim genommen und darnach uter Mand verlockenden Kaufaussichten auf die angebliche Farm ^es Bruders gelockt, um dann mit meinem ihr zur Ver- , Ehrung übergebenen Geld zu fliehen. Sie war wohl seit Abes °chr Zeit noch mehr in den Schmutz geraten. Tiefbewegt durch die unendlich vielen Beweise der Liebe und Freundschaft, die während der schweren Krankheit und beim Heim gang meiner lieben Gattin, unsrer guten treusorgenden Mutter, Grotz- und Schwiegermutter, Tochter, Schwester, Schwägerin, Tante und Cousine, Frau Lina Mane Lindner geb. Gumprecht von allen Seiten der lieben Entschlafenen und uns entgegengebracht worden sind, bitten wir, allen Verwandten, Freunden, Bekannten, den Frauen der Männerabteilung des Turnvereins zu Reichenbrand, die der Entschlafenen durch Blumenspenden und Teilnahme die letzte Ehre erwiesen haben, sowie der Firma Wanderer-Werke A.-G., Schönau, für die Geldspende, der Schwere der Zeit Rechnung tragend, nur auf diesem Wege unsern tiefgefühlten innigsten Dank aussprechen zu dürfen. Dir aber, liebe Entschlafene, rufen wir ein „Habe Dank" und „Ruhe sanft" in Deine Kühle Gruft nach. Siegmar, den 6. Juli 1917. Albin Lindner und Kinder, zugleich im Namen aller übrigen Hinterbliebenen. wie 15jährige Ameisen, zehnjährige Laufkäfer, fünfjährige Goldlaubkäfer, und wenn man den lange dauernden Larven zustand, wie er bei den Käfern vorkommt, mitrechnet, werden diese Zahlen wohl noch überschritten, denn beispielsweise dauert die Larvenzeit bei den Bockkäfern 9 bis 10 Jahre. Auffallend alt werden schließlich die Blutegel — 28 Jahre —, Regenwürmer — zehn Jahre — und Seerosen, die 67 Jahre erreichen können. Zum „Abschied" unserer Nirchenglocken zu Reichenbrand. Ach, ihr Glocken, ihr getreuen, Nicht mehr schallt uns euer Klang! Auch ihr mutztet von uns scheiden, Kriegesnot euch dazu zwang. Traurig sehen wir euch scheiden, Liebe Glocken, hell und rein; Mit fürs Vaterland zu streiten Soll jetzt eure Losung sein. O wie oft klang von dem Turme Laut und liebreich das Geläute! Stille ist es nun geworden, Doch blieb uns noch eine Freude. Euer kleines Schwesterglöckchen Wird nun oft für euch ertönen, Während ihr auf Kampfgefilde Donnerhallend werdet dröhnen. Bald erklänget ihr zur Freude, Bald zur Trauer und zum Leid, Lag doch stets in dem Geläute Mitgefühl und Innigkeit. Doch nicht könn' wir traurig bleiben, Weil ihr mutztet von uns gehn. Ist für uns auch schwer das Opfer, Es mutzte sein, es mutzt geschehn- Nun „Mit Gott!" sei unser Abschied. Erfüllt die Pflicht fürs Vaterland. Gesegnet sei von euch die Waffe, Da ihr aus Gottes Haus gesandt. Gebe Gott, daß uns der Frieden Nicht mehr sei so weit und fern. Herr, hilf siegen! Dir die Ehre, Uns die Kron: Der Glaubensstern! Johanna Pomp, Reichenbrand. Siegmar. Vorgerückten Alters wegen beabsichtige ich, mein Hausgrundstück, Hermann- stratze 2, zu verkaufen. vlara vorw. Ksutbor. Simms HMsgmWck, in gutem Zustande, mit Garten, bei ca. 2000 Mk. Anzahlung sofort zu kaufen gesucht. Angebote unter O L. 4S bis Montag abend an die Geschäftsstelle d. Bl. erbeten. Gebrauchte Schreibmaschine, sichtbare Schrift, zu kaufen gesucht. An gebote unter R. K. an die Geschäftsstelle dieses Blattes erbeten. Nr Brautleute pulsend. Line feine Küche, 1 sehr schöne Otto mane, 1 zwetschläfr. herrschaftliches Bett, wie neu, 1 dreikäst. 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LuoLdinäsrsi von M Ms, Krülls iiSil M dkl Kem IMM öWWeo. s-'öer/e» Fs/ne «-er/ Für die vielen Beweise liebevoller Teilnahme beim Heimgange meiner lieben Frau, unserer guten Schwester und Schwägerin Wstme Welme M geb. Olschner sagen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank. Der tieftrauernde Gatte August Bock nebst übrigen Hinterbliebenen. Siegmar, den 6. Juli 1917. Dank. Für die wohltuenden Beweise herzlicher Teilnahme, die uns beim Heimgange meines lieben Mannes, unseres guten, treusorgenden Vaters Bruno Emil Ludwig von allen Seiten zugegangen sind, sagen wir hierdurch herzlichsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Or. meä. Heinemann für seine sorg samen Bemühungen, allen Vereinen sowie dem Arbeitspersonal der Firma Max Hofmann und Oswald Müller für die reiche Blumenspende. In tiefer Trauer Alma Ludwig geb. Zschache nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Rabenstein, den 5. Juli 1917. Gartenstratze 3, aus statt. In tiefer Trauer Meta verw. Jacob . Die Beerdigung meiner lieben entschlafenen Tochter, Frau IleM kahl geb. Jacob findet Sonntag, den 8. Juli, mittag 1 Uhr vom Elternhause, Siegmar, Dank. Bür die wobltuenden Beweise liebevoller Teilnabme beim HeimZÄNAe unseres mm^st^eliebten Vaters und Oross- vaters, Oes Privatmanns Collis Hermann ärnM sa^en wir kierdurcb unsern berKicbsten Dank. Besonderen Dank allen Verwandten und Bekannten, den lieben Hausbewobnern und dem ^.rbeitspersonal der Birma Hermann Arnold jr. für die scbönen Llumenspenden und das Oeleit 2ur letzten Bube. Dank aber aucb Herrn ktarrer Bein für die trostreicben XVorte am - Orabe und Herrn Bantor Brausse für den erbebenden desan^. Dir aber, lieber Vater, rufen wir ein »Habe Dank« und »Bube santt« in die lcüble drutt nacb. In tiefster Trauer die Bamil en und Nivksncl Kl»nolll nebst übrigen Hinterbliebenen. Beicbenbrand, Bössnitr, Bimbacb, am 5. juli 1917. Dank. Zurückgekehrt vom Grabe unserer entschlafenen Mutter Agnes Kampfe I sagen wir allen Freunden, Verwandten und Bekannten, sowie den Haus- I bewohnern für die erwiesene Teilnahme unsern herzlichsten Dank. Vielen I Dank auch der Schwester Marie für ihre Bemühungen während der I langen Krankheit der lieben Heimgegangenen. Ferner danken wir auch I Herrn Hilfsgeistlichen Dobrucky für die zu Herzen gehenden Worte. Dir aber, liebe Mutter, rufen wir ein „Ruhe sanft" in die I Ewigkeit nach. Rabenstein, den 6. Juli 1917. Die trauernden Hinterbliebenen. M Dank. Für die vielen Beweise der Teilnahme beim Heimgange meiner lieben Frau, unserer fürsorgenden Mutter Minna Pfüller sagen wir hiermit allen unsern herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rein für seine treffenden Worte. Gustav Pfüller und Kinder. Grütz des Friedens unserer lieben Entschlafenen-