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Stellen der Wohnung zu jeder Zeit heißes Wasser in beliebigen Mengen entnehmen. Als die wirtschaftlichste Art solcher Warmwasserzentralen müssen die mit Gas gefeuerten Automaten bezeichnet werden. Neuerdings werden auch sogen. Warmwasser-Gasherd« her gestellt, die vermöge einer besonderen Vorrichtung sofort heißes Wasser geben. Durch jahrelange genaue Messungen in einem gutbürgerlichen Haushalte, der aus den Eltern, aus großen und kleinen Kindern und Dienstmädchen bestand, wurde ermittelt, daß von dem Gas, welches man in der Küche überhaupt verbraucht, nahezu die Hälfte, nämlich 45 0/, zum Bereiten des heißen Wassers, 18 0/g zum Ankochen der Speisen, 31"/» zum Fortkochen derselben und 6 "/g zum Braten und Backen benutzt wird. Jede aufmerksame Hausfrau, die nur den Gasherd benutzt und sich keines anderen Kochherdes bedient, wird diese Ermittelung vermöge ihrer Erfahrungen bestätigen können. Es ist das wohl der beste Beweis für die Notwendigkeit, daß jede Küche mit einem Warmwasserbereiter versehen sein muß. Nähere Auskunft beim Verbandsgaswert Siegmar und Umgegend. Rabenstein. Bec der hiesigen Gemeinde-Sparkasse wurden im Monat März 1917 192 Einzahlungen im Bettage von 32864 Mk- 73 Pf. geleistet; dagegen erfolgten 105 Rückzahlungen im Betrage von 21521 Mk. 44 Pfg. Eröffnet wurden 13 neue Konten. Zinsbar angelegt wurden einschl. bei Banken 20000 Mk. Die Gesamtcinnahme betrug 39171 Mk. 45 Pfg., die Gesamtausgabe 41523 Mk. 34 Pfg. und der bare Kassenbestand am Schlüsse des Monats 6586 Mk. 91 Pfg. Der gesamte Geldumsatz im Monat März beziffert sich auf 80694 Mk. 79 Pf. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am Sonntag Miseric. Domini, den 22. April, Vorm. Vs9 Uhr Predigtgottesdienst: Pfarrer Rein. Vorm. 11 Uhr Unterredung mit den Jünglingen: Derselbe. Dienstag Abend 8 Uhr Jungfrauenverein. Amtswoche: Pfarrer Rein. Parochie Rabenstein. Am Sonntag Miseric. Domini, den 22. April, Vs8 Uhr Jugend unterredung mit den Jünglingen. 9 Uhr Predigtgottesdienst, anschließend Beichte und heiliges Abendmahl. Vs8 und 9 Uhr Herr Psarrer Päßler, Obersrohna. Vs2 Uhr Ausflug des Jünglingsvereins. 8 Uhr Spielabend des Jünglingsvereins. Mittwoch, den 25. April, abends 8 Uhr Bibelstunde im Pfarrsaal: Hilfsgeistlicher Dobrucky. Donnerstag, den 26. April, 8llhr im Pfarrsaal Kindergottesdienst vorbereitung. Freitag, den 27. April, 8 Uhr Kriegsbetstunde: Herr Pfarrer Rösler, Kändler. Wochenamt vom 23.-29. April: Hilfsgeistltcher Dobrucky. Der Sieg der Treue. Roman von Käte Lubowski. Fortsetzung. Nachdruck verboten. War es eine große Summe?" fragte die blonde Frau. „28000 Mark," sagte Biberstein dumpf. „Ungefähr viertausend bebielt ich zurück." Ihr frisches Gesicht wurde merklich blaß. „Um so besser werden sie sich bemüht haben, ihre Spuren zu verwischen. Jenes Greenhorn, von dem Sie sagten, die Frau habe es für Sie als Gattin ausgesucht, ist sicherlich durch den Komplizen, der das angebliche Tafelsilber in Empfang genommen, instruiert und nach Preston Ohio ge schickt worden. Der ungetreue Verwalter kann ja wirklich ein Bruder des edlen Henry gewesen sein. Diese Schwindler gesellschaft hat sicherlich noch nie einen so leichten und ausgiebigen Fang gemacht. — Aber" — sie hob dabei die kräftige Hand, die Spuren harter Arbeit trug — „nicht um Vorwürfe zu machen, sondern um Ihnen zu helfen, bin ich jetzt hier. Sie müssen sofort nach Neuyork zum zuständigen Richter, nachher auch zum deutschen Konsul. Es ist wahr scheinlich, daß auf dem Gericht ein Dolmetscher zur Stelle ist. Für alle Fälle bringe ich aber jetzt den ganzen Hergang für Sie in englischer Sprache zu Papier. Biberstein befand sich in arger Verlegenheit, war aber doch sehr froh, eine hilfreiche Hand gefunden zu haben. „Wäre es nicht besser, wenn ich mich zuerst nach dem Burckharthschen Haus in der Houtsonstraße begeben würde?" „Davon rate ich Ihnen entschieden ab. Der Gang würde völlig nutzlos sein, denn es ist völlig ausgeschlossen, daß die Schwindler dort Spuren hinterlassen haben und später werden Sie noch Zeit genug haben, den beabsichtigten Besuch auszuführen. Vertrauen Sie mir nur, ich rate Ihnen das Beste. Jetzt wollen wir nicht länger säumen. Bitte, begleiten Sie mich in das kleine anstoßende Zimmerchen. Am besten ist es, wenn Sie mir alles diktieren. Nachher fahre ich Sie sogleich zur Station." Biberstein zauderte. Sie sah ihn fest mit Hellen ehrlichen Augen an. „Ich bin nur ein Weib," sagte sie mit Nachdruck, „aber ich habe 27 Jahre drüben in Ihrem Land gelebt, ehe ich hierher kam. Ich war ein Offizierskind. Wenn Ihnen das Ehrenwort einer deutschen Frau genügen kann, so gebe ich es Ihnen in dem Sinn, daß mich keinerlei Hintergedanke» bei meinen Vorschlägen geleitet haben." Ein dankbarer Blick lohnte ihre Worte. „Ich vertrat Ihnen. Wenn es Ihnen recht ist, wollen wir also anfange» Frau —" Er legte eine Frage in das letzte Wort. „Tettenberg," sagte sie langsam. „Erna Tettenberg' Sie ließ mit leichter Hand die Peitsche auf dem RüÄ des schwarzen Ponys spielen. Der Sand des losen Weg^ lief eilig durch die Speichen der Räder. Das rote Hau? der Preston Farm verschwand allmählich. Biberstein füm ihren Blick unausgesetzt auf sich ruhen. „Sie tragen Ihr Geschick merkwürdig ruhig," meiB sie endlich. Bei der lebhaften Frau, die ihm während der Ueberfabr? ihre Freundschaft angeboten, war ihm auch nicht ein M Wunsch gekommen, sie in sein Lebensschicksal einzuweihf und er hatte damals noch in ihr die gutherzige LandsmänvK vermutet, die ihm gefällig sein wollte. — Die Frau, derel Nähe er jetzt empfand, wirkte ganz anders auf ihn. mußte sich förmlich zwingen, daß er nicht sein Leben ihr ausbreitete. Sie sah noch sehr jung aus. Nur d» feinen Strichelchen in den Augenwinkeln ließen ahnen, daß die dreißig schon eine Weile hinter sich habe. Eine wariv' Mütterlichkeit ging von ihr aus. Ihre vornehm geformtes ringlosen Hände hielten Zügel und Peitsche mit einer Sicher heit, die sich nicht in ein paar Jahren erlernen läßt. nahm ihre Bemerkung auf und sagte sinnend: „Ja, es ist sonderbar! So lange lebte eine Angst mir, die meine Gedanken wirr durcheinander warf. A wußte nicht, was ich mit meinem Leben beginnen soll" Nun ich wirklich Ursache habe, verzweifelt zu sein, fiW ich mich ganz frei." Sie nickte, als bereite ihr dies Geständnis keine Uebe? raschung. „Weil Sie um Ihr Dasein werden ringen miW gewinnt es plötzlich einen ungeahnten Wert. Glauben b mir," fuhr sie leiser fort, „wir spielen wohl alle einmal Leben mit dem Gedanken, das Leben fortzuwerfen, ja lvs finden sogar einen gewissen Trost in diesem verwerflich^ Gedanken. Ach, und wenn es dann soweit ist . ." Fortsetzung folgt- ike siel sch! ßk! Friedrich Ramon Rüger Für die vielen wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme beim Heinigange unseres lieben Entschlafenen, Herrn können wir es nicht unterlassen, allen denen, welche ihn so reich mit Blumenschmuck bedachten und ihm das letzte Geleit gaben, unsern tiefgefühltesten Dank auszusprechen. Besonderen Dank dem Männergesangverein für den erhebenden Gesang. Dank auch den anderen Vereinen für ihre Teilnahme und Dank Herrn Hilfsgeistlichen Dobrucky für seine tröstenden Worte. In tiefer Trauer Martha verw. Rüger geb. Schmidt nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Rabenstein und Chemnitz-Altendorf, den 20. April 1917. Schöne freundliche Halb-Etage ab 1. Juli zu vermieten. Neustadt. Schöne Halb-Etage, 1 Treppe, sofort zu vermieten Reichenbrand, Weststraße 18. Wohnung, besteh, aus 2 Stuben u. Küche, mit Gas, elektr. Licht u. Wassert., sof. zu vermieten Reichenbrand, Uferweg 1. Berthold. SUN HM-ßtW, Nähe Bahnhof, zu vermieten Siegmar, Arndtstraße 2. Eine Erkerwohnung ab 1. Juli zu vermieten Reichenbrand, Weststraße 20. Schöne Halb-Etage, Preis 270 Mk., sofort zu vermieten Siegmar, Luisenstraße K. Größere Halb-Etage zu vermieten Siegmar, Rosmarinstraße 40. Stube mit Schlafstube, Bodenkammer und Zubehör, sofort oder später zu vermieten Rabenstein, Talstraßx 29. Sonnige Wohnung, mit Garten, ab 1. Juli zu vermieten Rabenstein, Kirchstratze 5. Wine Wohnung an ältere Leute ab 1. Juli mietfrei. Näheres Rabenstein, Lhemn. Str. 20, pt. Schöne sonn. Holb-Ktnge mit Bad und Balkon ab 1. April zu vermieten. 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April 1917. 2 solide Herren oder Mädchen können schönes Logis mit Miltagstisch erhalten bei Sruuo Uvudvrt, Neustadt, Zwickauer Straße ix. Separate Schlafstelle billig zu vermieten Reichenbrand, Hofer Straße p. SmilM Halk-Etase mit gr. Küche, Gas und elektrischem Licht zu vermieten Siegmar, Kanfmannstraße 6. Sonnige .W4tage (Hochparterre) für 1. Juli oder früher an ruhige Leute zu vermieten Rabenstein, Pelzmühlenstr. 1. Halb-Etage sofort oder später beziehbar Siegmar, Amalienstratze 5, i l. Eine Halb-Etage 1. Juli oder früher mietfrei Siegmar, König-Albert-Str. 13. Schönes Hoch-artem, 5 Zimmer, Küche, Bad, Kammer, Wasser spülung, in ruhigem Hause, am Wald gelegen, 10 Min. von Bahn u. Elektr., für 1. Mai oder später zu vermieten. Näheres: Rabenstein, Limbacher Str. 13 (Hinterhaus). 2 Wohnungen L 190 und 200 M., Rabenstein, Oststr. 3 sofort zu vermieten 1». Sptuälor. Trockener Lagerschuppen zur Papierballenlagerung sofort zu miete« gesucht. BWnMti Ao lWm Siegmar, Kronprinzenstr. 11. 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Am zahlreiches Erscheinen E mit freiem TurnergttE der Vorstand. , Am unsere durch den Weltkrieg starb lichteten Reihen wieder auszufüllen, rE der Verein an die diesjährige schulentlaff^ Jugend die Bitte, sich recht zahlreich , unseren Turnstunden,! welche regelmU, Dienstags u. Freitags abends von V»9^ an stattfinden, recht zahlreich einzusinv-l, Anmeldungen werden daselbst angeE men. Mit Frei Heil der Turnroj- Mannergesangverein Rabenstein. . Heute Abend Punkt Vs9 Ahr Üb-* in der Kirchschule. Am allseitiges Erscheinen bittet d.