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Wochenblatt SÄ nit, für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein vnd Rottluff 1M3 Sonnabend, den 19. Juli etrscd, Xaffee- mburß Fernsprecher: Amt Siegmar Nr. 244. en. ms ale Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. Anzeigen werden in der Expedition Meichenbrand, Nevoigtstraße 11), sowie von den Herren Friseur Weber in Reichenbrand, Kaufmann Emil Winter in Rabenstein und Friseur Thiem in Rottluff entgegen- genommen und pro Ispaltige Petitzeile mit 18 Pfg. berechnet. Für Inserate größeren Umfangs und bei öfteren Wiederholungen wird entsprechender Rabatt, jedoch nur nach vorheriger Vereinbarung, bewilligt. Anzeigen-Annahme in der Expeditton bis spätestens Freitags nachmittags » Uhr, bei den Annahmestellen bis nachmittags 2 Uhr. Vereinsinserate müssen bis Freitags nachmittags 2 Uhr eingegangen sein und können nicht durch Telephon aufgegeben werden. ist spätestens bis zum 29. Juli dieses Jahres Der Gemeindevorstand. Rottluff, am 16. Juli 1913. Der Gemeindevorstand. Der Gemeindevorstand. vom 10. bis 17. Juli 1913. , urten: Dem Handlungsgehilfen Otto Willi Petermann und . -r-em Naumungsgeyusen Lvun Perer >^NGeschirrführer Ernst Richard Winkler je 1 Sohn. (Fortsetzung). <Nachdruck verboten.) leben prima Qualitäten I^ogef-jtzZiögmss-^-iek reruspreober 325. l.ompeniueiren tten, ukel I SpSiseole I IVIinSnalwsissen I un6 Liniege cssig Lssig-^ssenLen. Ja, er war furchtbar empfindlich, der Herr Schützen könig, auch nicht den leisesten Widerspruch konnte er vertragen. — Doch ebenso schlau war er auch. Darum tat er, bis auf das unvermeidliche Lächeln, nach wie vor überaus freundschaftlich zu dem Moorhofer und dem Eichhofer. — Eine frische Brise wehte vom Osten herüber, und der Abend begann kühl zu werden. Thorö, der nicht wetterfest war wie die Arendruper, trotz aller Jagdabenteuer, schlug vor, hinein in das gute Zimmer zu gehen. Man tat das. — Wenige Minuten später saß ein Paar in der Laube, das von Wind und Kühle der beginnenden Nacht auch nicht das mindeste zu spüren schien. Hans und Hermine waren es. — Sie wollten einmal allein sein und es sich offen heraussagen, was ihre Herzen erfüllte. — Aber merkwürdig, plötzlich befiel Hans wieder so ein Gefühl der Beklommenheit, so eine Zaghaftigkeit, daß er neben dem schönen Mädchen dasaß wie ein verlegener Schulbube. Was stimmte denn da nur nicht zwischen ihren Herzen? — Er war verliebt in Hermine, aber er hatte das bange Gefühl, ein schweres Unrecht zu begehen, wenn er ihr 21. Juli d. I. ab durch den Schutzmann eingezogen. Rottluff, am 16. Juli 1913. an die hiesige Ortssteuereinnahme abzuführen. Nach Ablauf dieser Frist wird gegen Säumige das Mahn- bez. Zwangsvollstreckungsverfahren eingeleitet werden Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 17. Juli .1913. Mittwoch abends 8 Ahr Bibelstunde. Hilfsgeistlicher Friedrich. Donnerstag abends 8Vs Ahr Hausväterversammlung im Weißen Adler. Freitag vorm. 9 Ahr Wochenkommunion. Pfarrer Weidauer. Wochenamt vom 21.—27. Juli Pfarrer Weidauer. -iHnsl erkält' InZS unö 8- I" äurck 'kauft Mülsn-Nonig garantiert rein. Die Nachbarn VOM Heideland. Roman von Ludwig Blümcke. AWch siir MiitzslW zu Weichem. Die diesjährige Wanderfahrt des 1. Jahrganges der hiesigen Fortbildungsschule findet voraussichtlich am Kirchweih-Sonntage und -Montage unter Führung des Herrn Hartmann statt. Ziel: Dresden -Meißen—Moritzburg. Näheres über Preis usw. später. An den Fortbildungsschul-Ausflügen können sich alle männlichen Jugendlichen bis zum 20. Jahre beteiligen, unter vollem Genuß der ganz wesentlichen Vergünstigungen. Auskunft und Fürsorge für Lungenleidende. Zur Kenntnis der hiesigen Einwohnerschaft wird wiederholt gebracht, daß auf Grund der Mitglied schaft der Gemeinde Rottluff bei dem Vereine zur Bekämpfung der Schwindsucht in Chemnitz unbemittelte Einwohner berechtigt sind, die von dem genannten Vereine unterhaltene Auskunft«- und Fürsorgestelle für Lungenkranke in Chemnitz, Theaterstraße Nr. 9 (Eingang von der Weberstraße) unent geltlich zu benutzen. Dortselbst werden Montags und Donnerstags vormittags von 8 bis Vs1ü Uhr sowie Montags, Dienstags, Mittwochs, Freitags und Sonnabends nachmittags von 5 bis Vs7 Uhr Beratungsstunden abgehalten. Der hierüber für die Gemeinde Rabenstein mit den beiden Rittergütern ausgefertigte Auszug mit dem Unternehmer-Verzeichnis nebst Heberolle und Änderungsliste liegt 2 (zwei) Wochen und zwar vom 17. Juli bis 31. Juli 1913 zur Einsichtnahme der Beteiligten öffentlich in der Expedition 'der Gemeindeverwaltung hier aus und sind etwaige Einsprüche der Anternehmer gegen die Höhe der Beiträge ic. innerhalb einer Frist von 2 (zwei) Wochen direkt an die Geschäftsstelle Dresden-A, Wiener Platz 1, II zu richten. Die Beiträge sind auch trotz erhobenen Einspruchs bis spätestens den 2. August 1913 an die hiesige Gemeindekasse abzuführen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 17. Juli 1913. halt sg. lal »ist lr. (I tt^ uB s, v) Errichtung einer Säuglingsfürsorgestelle. Hierdurch wird wiederholt zur Kenntnis der hiesigen Einwohner gebracht, daß zur Bekämpfung Eäuglingssterblichkeit vom Gemeinderat die Errichtung einer Säuglingsfürsorgestelle beschlossen ^°rden ist. Herr Or. meä. Lurz, hier, wird jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat nachmittags Uhr in seiner Wohnung, Nevoigtstraße Nr. 29 unentgeltlich ärztlichen Rat erteilen. Reichenbrand, am 18. Juli 1913.Der Gemeindevorstand. Beiträge zur IMmrWWchen BerMmsseMM. Der Auszug aus dem Unternehmerverzekchnisse nebst Heberolle und Änderungsliste der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft für das Königreich Sachsen für das Jahr 1912 liegt vom 22. Juli bis mit 5. August 1913 zur Einsicht der Beteiligten im Gemeindeamte — Kassenzimmer — aus. Etwaige Einsprüche der Anternehmer gegen die Beitragsberechnung sind bis zum 19. August d. I. direkt an die Geschäftsstelle der Genossenschaft (Dresden-A., Wienerplatz 1,11) zu richten. Die Beiträge, welche 6,80 Pfg. für jede beitragspflichtige Steuereinheit betragen, werden vom Bekanntmachung. Am 16. Juli 1913 war der 1. Termin der katholischen Kkrchenanlagen fällig. Die Steuer das jetzt eingestand. Es war ihm so, als wenn diese Liebe nicht ernst sein könnte, sondern nur ein flüchtiger Rausch. Doch die schlaue Hermine machte ihm einen Antrag gar so leicht. Sie legte ihm die Worte förmlich in den Mund, sie drängte sich ihm auf mit allen Künsten, und ehe er noch einen vernünftigen Gedanken hatte fassen können, ruhten ihre Lippen schon zu zärtlichen Küssen auf den seinen. Der Bund war besiegelt. Hans wußte nicht, was er da sprach, aber Beteuerungen und Schwüre ewiger Treue hörte er aus ihrem Munde— Noch sollte alles geheim bleiben, wünschte Hermine, sie mußte die Eltern erst genügend vorbereiten. Wie das da tanzte und summte und schwirrte in seinem Hirn! — Wie im Fieber fühlte er sich, als müßte er wahnsinnig werden, so war ihm zumute. — Da plötzlich wird er jäh zur Wirklichkeit geweckt und Hermine aus allen Himmeln gestürzt. Der Schreckensruf: „Feuer, Feuer! Auf dem Moorhof brennt es!" ertönte. — Lorenzen, Hinrichsen und die anderen stürzen aus dem Herrenzimmer, und alles rennt durcheinander. Eine Feuersäule flammt blutigrot gen Himmel, dort drüben im Westen. Ja, der Moorhof kann nur in Frage kommen. Allen voran eilt Hans Hinrichsen der Brandstätte zu. Sein Vater und Ewald sind hinter ihm. Wie ist das Feuer entstanden? Kein Mensch weiß es, außer dem erbärmlichen Schurken, der es angelegt, und der war kein anderer als der Humpelhendrik. Schon hatte er vorhin den königlichen Forst erreicht und unter einem Busch sein Nachtlager gesucht. Da plagte ihn der Teufel geradezu mit Mordgedanken und Racheplänen. Er schlich zum Moor hof und warf seine brennende Pseife in die Scheune, die mit den Ställen und dem Wohnhaus nach Landesbrauch unmittelbar zusammengebaut war. Morsches Fachwerk und ausgetrocknetes Strohdach hatten alle Gebäude. Dann humpelte Hendrik so schnell er es vermochte über die Heide davon, um sich von einem sicheren Platz aus an dem Anblick des grausigen Schauspiels seines Teufelswerks zu weiden. Bekanntmachung. Nach Beschluß der Genossenschastsversammlung der land- und forstwirtschaftlichen Berufs- ^ssenschaft für das Königreich Sachsen ist für das Jahr 1912 von jeder beitragspflichtigen Steuer- Zkit ein Beitrag von 6,59 Pfennigen einzuheben. . Nach Beschluß der Genossenschaftsversammlung der land- und forstwirtschaftlichen ?ff»ssgenossenschaft für das Königreich Sachsen ist für das Jahr 1912 von jeder beitragspflichtigen Steuereinheit ein Betrag von 6,5 Pfg. einzuheben. Der hierüber für die Gemeinde Reichenbrand ausgefertigte Auszug aus dem Anternehmerverzeichnis M Heberolle und Anlage liegt Wochen lang zwar vom 17. Juli bis 1. August 1913 zur Einsichtnahme der Beteiligten öffentlich im hiesigen Maus — Gemeindekasse — aus und sind etwaige Einsprüche der Anternehmer gegen die Höhe der Abträge re. innerhalb einer weiteren Frist von zwei Wochen direkt an die Geschäftsstelle der Genossen- Dresden-A, Wienerplatz 1, zu richten. Die Beiträge sind auch trotz erhobenen Einspruchs bis spätestens den 2. August 1913 die hiesige Gemeindekasse abzuführen. Reichenbrand, am 16. Juli 1913.Der Gemeindevorstand. Wsn-vn mit Knut I 0esin1est«onsmi«el: Gefunden in hiesiger Flur 2 Klemmer. Reichenbrand, am 18. Juli 1913. ^»chrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand . vom 12. Juli bis 18. Juli 1913. Schließungen: Der Schlosser Oswald Paul Konzack mit Frieda Ua Reichel, beide wohnhaft in Reichenbrand; der Fabrikarbeiter Otto Viehweger, wohnhaft in Siegmar, mit Anna Schneps, H?hnhaft in Reichenbrand; der Lackierer Oswald Eugen Müller M Anna Margaretha Grimmer-Nürnberger, beide wohnhaft in ^ichmbrand. -^befalle: Hugo Max Pächer, 10 Monate alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Neustadt Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 10. bis 17. Juli 1913. Akten: Dem Postboten Max Richard Hennig 1 Sohn; dem Mcker Max Albert Liebscher 1 Tochter; dem Einarbeiter Karl Mard Tröger 1 Tochter; dem Fabrikarbeiter Richard Hermann iz^vfe 1 Tochter. Hierüber 1 unehelicher Knabe. Schließungen: Der Handlungsgehilfe Max Eugen Heering mit Leanne Helene Schubert, beide wohnhaft in Rabenstein. Der Molverdreher Willy Max Müller, wohnhaft in Rottluff, mit Anna Müller, wohnhaft in Rabenstein. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. 0. Sonntag p. Trin. den 20. Juli a. c. Vorm. Vs9 Ahr °>Stgotlesdienst. Parochie Rabenstein. ^x^nntag, dxn 20. Juli, vorm. 9 Ahr Predigtgottesdienst. Pfarrer m Vorm. 11 Ahr Christenlehre für die Ostern 1911, 1912 konfirmierten Jünglinge. Hilfsgeistlicher Friedrich. Evang. ^wgsverein: vorm. 11 Ahr Christenlehre; abends 8 Ahr Ver eng im Pfarrhause. «vangel. Jungfrauenvereln: Ausflug nach Flöha, Sonntag, - zum Jahresfest der Missionsährenlese. lLorenz'scher Gasthof). ^^leserinnen 11 Uhr ab Siegmar. <11^ ab Hauptbahnhof). Kommen auch 1^ ab Siegmar zurecht. Abends Ankunft xMar 740. Freibank Rabenstein. 1, Mittwoch, den 23. Juli 1913 ab nachm. 4 Uhr Berkaus von 9 Ztr. gepökeltem Bullen- ksch Pfund s. 59 Pfg. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 17. Juli 1913. Meldungen im Fundamt Rabenstein. Gesunden: 1 Peitsche. Verloren: 1 Schlüssel. Zugelaufen: 1 Hund. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 17. Juli 1913.