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Fernsprecher: Amt Siegmar Nr. 244. Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Nenstadt, Rabenstein und Rottluff. Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. Anzeigen werden in der Expedition (Reichenbrand, Nevoigtstratze 11), sowie von den Herren Friseur Weber in Reichenbrand, Kaufmann Emil Winter in Rabenstein und Friseur Thiem in Rottluff entgegen genommen und pro Ispaltige Petitzeile mit 15 Pfg. berechnet. Für Inserate größeren Ilmfangs und bei öfteren Wiederholungen wird entsprechender Rabatt, jedoch nur nach vorheriger Vereinbarung, bewilligt. Anzeigen-Annahme in der Expedition bis spätestens Freitags nachmittags S Uhr, bei den Annahmestellen bis nachmittags 2 Uhr. Bereinsinserate müssen bis Freitags nachmittags 2 Uhr eingegangen sein und können nicht durch Telephon aufgegeben werden. W 16 . Sonnabend, den 19. April LAI 3. wesst rk. Der Gemeindeoorstand. 2-, 1 0,7 1 3., 12,5 b. Elektrizität 1 Kilowatt — 865 Wärmeeinheiten 2,50 Pfg. 5,0 100,00 1. und kostet 33,0 kostet 22,50 50,0 4., 100 5., 200 20 30 46 86 140 4-, 5., 1 1 3,9 2,6 1., 2-, 3, 4-, 5., 6., 1., 2., 3., Gefunden: 1 Bund Schlüssel. Rottluff, am 17. April 1913. Frühstück für 4 Personen zu kochen, bestehend aus IV2 1- Wasser zu Tee oder Kaffee und Vs l- Milch bei 50—60 I. Gas Mittagsessen für 4 Personen zu kochen, bestehend aus 1V2 1- Suppe, IV2 Pfund Hammelfleisch, 2 Pfd. Bohnen, IV2 Pfd. Kartoffeln, bei 290—310 I- . Stunde ohne jede Pause zu plätten bei 175—200 O Vollbad von 160 I- von 10 Grad auf 35 Grad Celsius in 10Min.zu erwärmen braucht 860—960 k und kostet Werden Maße, Gewichte u. s. w., welche das Nacheichungszeichen nicht tragen, nach Beendigung des Nacheichungsgeschäfts vorgefunden, so kann auf Grund von Z 369 Ziffer 2 des Reichsstrafgesetzes eine Bestrafung bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 4 Wochen herbeigesührt werden. Für jedes der Nacheichung unterzogene Stück ist die im Gebührentarif festgesetzte Gebühr nach 8 17 des Gesetzes vom 31. Juli 1912 sofort zu entrichten. Rabenstein, am 8. April 1913. Der Gemeindevorstand. pünktlich zu erscheinen. Anzug: Reine bürgerliche Kleidung; Schirme, Stöcke und Zigarren sind vorher wegzulegen. Befreiangsgesuche sind spätestens 5 Tage zuvor einzureichen, später eingehende Gesuche finden keine Berücksichtigung. Im übrigen wird auf Punkt III und V der Paßbestimmungen hingewiesm. Königliches Bezirks-Kommando Chemnitz. 21,40 8,8 Der Ortsausschuß. Gemeindevorstand Vogel, Vorsitzender. bei 20 Pfg. für 1 Kilowatt. 1 ., 1 I, Wasser von 10 Grad auf 100 Grad zu erhitzen bei 120—140 Wattverbrauch kostet 2 ., 1 Frühstück für 4 Personen zu kochen, bestehend aus I V2 1- Wasser zu Tee oder Kaffee und Vs k Milch bei 240-280 Watt 3 ., 1 Mittagsessen für 4 Personen zu kochen, bestehend aus IV2 k Suppe, 1Vs Pfd. Hammelfleisch, 2 Pfd. Bohnen, 1Vs Pfd- Kartoffeln, bei 1070 Watt. - 4 ., 1 Stunde ohne jede Pause zu plätten bet 440 Watt 5 ., Ein Vollbad von 160 k von 10 Grad auf 35 Grad Celsius zu erwärmen braucht 4,66—5,00 Kilowatt und kostet 1 Nationalspende »nlätzlich des Kaiserjubiläums für die christlichen Missionen in unseren Kolonien und Schutzgebieten. Wie allerorten, so hat sich auch in Reichenbrand ein Ortsausschuß gebildet, der die Sammlung mer Nationalspende anläßlich des Kaiserjubiläums zu dem angegebenen Zwecke vornehmen wird. I» » Der Ort ist in Sammelbezirke eingeteilt worden und werden in den nächsten Tagen Sammelboten HEegenheit nehmen, die geehrte Einwohnerschaft um eine Gabe anzusprechen. Auch sind öffentliche lammelstellen im Rathause und Pfarramt errichtet worden. Es wird gebeten, das nationale Werk für unsere Kolonien und Schutzgebiete tatkräftig unterstützen ek. " wollen. Allen Gebern im voraus herzlichen Dank. Petroleumlicht ist bei einem Preise von 20 Pfg. pro Liter 4 — 5 mal so teuer als Gasglühlicht, da eine Lampe von 30 Kerzen V12 Liter verbraucht, also 0,12 X 20 — 2,4 Pfg. kostet gegenüber 6,54 Pfg. für Gas. 11. Heizung. s. Gas 1 obm — 5000 Wärmeeinheiten bei 13 Pfg. für 1 cbm 1., 1 I. Wasser von 10 Grad auf 100 Grad zu erhitzen bei 26 — 38 l, Gasverbrauch kostet 0,42 Pfg. b. Elektrizität. Bei 40 Pfg. für 1 Kilowatt- und 1 Brennstunde Metallfadenlampen. 0,6 Pfg- 1,2 „ 2,0 „ 4,0 „ 8,0 „ 12,0 „ Gemeinde Rabenstein. I. Alle im obengenannten Bezirke aufhältlichen (ausschließlich die von der Kgl. Sächs. Staats eisenbahn als vom Waffendienst zurückgestellt bezeichneten) Wehrleute I. Aufgebots, Reservisten, Dispositkons - Urlauber, zur Disposition der Ersatzbehörden Entlassenen und Ersatz - Reservisten, sowie II. alle von der Kgl. Sächs. Staatseisenbahn als vom Waffendienst zurückgestellt Bezeichneten, soweit sie zur Landwehr I. bezw. II. Aufgebots zu überführen sind: s) der Jahresklasse 1905 und 1900, b) der Jahresklasse 1902, die volle drei Jahre und länger gedient haben, erhalten hierdurch Befehl, zu der in Chemnitz-Altendorf, im Restaurant „Wiesenburg" am Montag» den 21. April 1913 nachmittags I Uhr stattfindenden Kontrollversammlung 15 Watt und 30 „ 50 „ , 100 „ 200 „ 300 , wertvollen Nebenprodukte wie Koks, Teer, Ammoniak, Graphit, Cyan rc. der größte Teil der Betriebskosten wieder gedeckt wird, so wird trotz billiger Gaspreise ein Gaswerk ein gewinnbringendes Unternehmen bleiben, dessen Überschüsse den beteiligten Gemeinden und damit den einzelnen Einwohnern selbst zu Gute kommen, es liegt also im Interesse eines jeden Einzelnen selbst, Gaskonsument zu werden, da er dann, ohne selbst Mehrkosten zu haben, ein gemein nütziges Unternehmen unterstützt, dessen Erträgnisse von Anfang an der Allgemeinheit zu Gute kommen. Ein jeder schadet sich selbst, welcher sich, vielleicht um geringer Vorteile gegen frühere Bezugsbedingungen willen, sich zur Abschließung von längeren Lieferungsverträgen auf Elektrizität unter Ausschließung des Gasbezuges festlegen läßt- Nicht nur daß er dann die Annehmlich keiten des letzteren auf lange entbehren muß, sondern es fließt auch der Nutzen daraus nicht seiner, sondern einer fremden Gemeinde oder einer Privatgesellschaft zu. Also muß schon Jeder aus eigenem Interesse das von den obengenannten Gemeinden nach reiflicher Prüfung ins Leben gerufene Unternehmen unterstützen, indem er Abnehmer der Produkte des Werkes wird. Zusammenstellung über Verbrauchs- und Betriebs kosten einiger Beleuchtung?- und heizungsarten. 1. Beleuchtung. a. Gas. Bei 18 Pfg. für 1 cbm und 1 Brennstunde Gasglühlicht-Hängelampen- 0,36 Pfg. 0,54 „ 0,83 „ 1,55 . 2,52 „ 3,60 „ 10,50 „ 15kerzige Lampe braucht 30 „ „ „ 50 „ „ „ 6 ., 300 , „ „ 200 „ „ 7 ., 1000kerzige Lampe braucht 500 l. und kostet einschl. Unterhaltung Preßgaslampen. 8 ., 4000kerzige Lampe braucht 16001- und kostet einschl. Kompression, Strumpfersatz und Bedienung Bekanntmachung, die Nacheichung der Gewichte, Maße, Wagen und Meßwerkzeuge betr. LH Nach einer Bekanntmachung der Kgl. Kreishauptmannschaft Chemnitz vom 5. Februar 1913 findet diesem Fahre und zwar Dienstag, den 29. April 1913 vormittags von Ve12 bis 12 Uhr nnd wchmittags, sowie Mittwoch, den 30. April 1913 im hiesigen Orte mit den beiden Rittergütern we Nacheichung aller im öffentlichen Verkehr Verwendung findenden Maße, Gewichte, Wagen und ketzwerkzeuge statt. Als Lokal für die Nacheichung ist Willy Köhlers Restaurant hier, Talstraße 8, bestimmt worden- Es wird dies mit der Aufforderung bekannt gegeben, daß sämtlich im hiesigen Orte und in den Rittergütern bez. Gutsbezirken wohnhaften Personen die von ihnen im öffentlichen Verkehr zu erwendenden Matze, Gewichte, Wagen und Meßwerkzeuge innerhalb der vorstehend genannten Tagen " Nacheichungslokale dem Eichungsbeamten in reinlichem Zustande zur Prüfung vorzulegen haben. Zur Nacheichung derjenigen Wagen und Matze, welche an ihrem Cebrauchsorte befestigt sind, wird H der Eichungsbeamte an Ort und Stelle begeben. Die Besitzer solcher Eichgegenstände haben dieselben aber vorher dem Eichungsbeamten anzumelden, ^d finden diese Anmeldungen während der festgesetzten Zeit ebenfalls vollständige Erledigung. Schnelltrocknende klebfreie hochglänzende streichfertige Lackfarben, Schlemmkreide, Sichelleim, Firniß, Terpentinöl, Ofenlack, Bronzen, — Pinsel — empfiehlt zu billigsten Preisen »MM HiWsr kiM »re. Fernsprecher 325. Bogenlichtlampen. 7 ., 1000kerzige Lampe braucht 500 Watt und kostet einschl. Unterhaltung Flammbogenlampen. 8 ., 4000kerzige Lampe braucht 1000 Watt und kostet einschl. Ersatz und Bedienung 15kerzige Lampe braucht 30 „ „ „ 50 „ „ „ 100 „ 200 300 » . » 111. Kraft. a. Gas bei 13 Pfg. für 1 cbm 1 Pferdekraftstunde bei 500 bis 600 st Stundenverbrauch 7 Pfg. b. Elektrizität bei 20 Pfg. für 1 Kilowatt 1 Pferdekraftstunl e 950 bis 1000 Watt Stundenverbrauch 19—20 Pfg. Reichenbrand, 18. April 1913: Unter Bezugnahme auf die heutige Beilage dieses Blattes werden die Bewohner von Reichenbrand und Umgegend auf die Sonntag den 27. April Abends 8 Uhr im großen Saale des Gasthauses zu Reichenbrand von dem Ortsausschuß für Jugendpflege daselbst in Aussicht genommene Abendunterhaltung, die der Pflege vaterländischer Gesinnung in den Herzen der Fugend dienen soll, auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht. Der Eintritts preis ist sehr niedrig bemessen, pro Person 25 Pfg. Möchte ein zahlreicher Besuch, nicht nur seitens der jüngeren, sondern auch der älteren Gemeindeglieder bekunden, daß auch bei uns die große Zeit unseres deutschen Volkes vor 100 Fahren dankbar gewürdigt wird und daß die mit ernsteste Aufgabe unserer Zeit, für das Heranwachsen einesvon opferfreudiger vaterländischer Begeisterung erfüllten Geschlechts Sorge zu tragen, in unserem Orte ein lebhaftes Verständnis findet. Überall Gas, ' das Beste und Billigste zum Leuchten, Nochen, Braten, Backen, waschen, Platten. ^4-, Die Erbauung eines Gaswerkes für die Gemeinden Neustadt, Reichenbrand, Mittelbach, Grüna und Wüstenbrand ist --^-Ichiossen, um den Einwohnern, welche bis jetzt wohl die Möglichkeit ^Bezuges von Elektrizität zu Licht- und Kraftzwecke hatten, auch er «orteile und Annehmlichkeiten des Gases teilhaftig werden 1 lassen. NZenn die Elektrizität auch unbestritten ihre Vorzüge, namentlich V "icht- und Krastabgabe, besitzt, so hat doch der ungeahnte Auf- ^ung fast sämtlicher Gaswerke klargelegt, daß Elektrizität nimmer- M das Gas ersetzen kann, daß vielmehr das Bedürfnis nach Gas steter Zunahme begriffen ist. Hauptsächlich hat dies seinen Grund der Vielseitigkeit der Verwendung sowohl des Gases selbst als "Ader hei seiner Fabrikation gewonnenen Nebenprodukte. I*,. Unbestritten ist heute, daß die Gasbeleuchtung die billigste Feuchtung der Gegenwart ist, weiche alle Vorzüge, die an eine ^derne, einwandfreie Beleuchtung gestellt werden können, wie Mewes Zünden und Löschen und großes Anpassungsvermögen . M, indem sie Lampen und Brenner von allen Größen und Kerzen- ?cken von 15—3000 Kerzenstärken und darüber bietet, und welche hygienischem Standpunkt nach dem Artest hervorragender Fach- allen Ansprüchen gerecht wird. Die am Schlüsse aufgeführten Zahlen geben Aufschluß über die —der Gasbeleuchtung gegenüber anderen Beleuchtungsarten. l Gas ist eine bequeme und billige Heizkraft zum Kochen, ^ten, Backen, Sterilisieren, Heizen von Zimmern, Badeöfen, ?orwwassererhitzern rc. und unentbehrlich für viele Industriezweige, steig betriebsbereit, leicht regulierbar, gibt sofort die volle Heiz en und läßt sich nach Ausbruch durch einen einfachen Druck abstellen, NA keine Vorratskammer an Heizmaterial, erzeugt weder Rutz Rauch und hinterläßt keine Rückstände. Die Anschaffungskosten Einzelnen Gaskoch- und Heizapparate find sehr gering, namentlich kAn gegenüber der Elektrizität, sämtliche Kochtöpfe der gewöhnlichen Me find verwendbar, das Kochen ist dasselbe wie beim gewöhnlichen Mmherd. Elektrizität ist wegen ihrer hohen Kosten im bürgerlichen Anhalt zum Kochen und Heizen nicht verwendbar (siehe Vergleichs- i unten). k Gas bietet auch eine vorzügliche Kraftquelle in Motoren /ö—1000 Pferdekräften und darüber. Der Gasmotor braucht Kleinen Stärken nicht mehr Raum wie gleichstarke Elektro- AAe, ist fm Dauerbetrieb jedoch bedeutend billiger. Die Anschaffungs- sind nicht wesentlich höher. (Betriebskosten siehe unten.) il Da das Gas mittels Gasautomaten bezogen werden kann, wie jeder andere Warenautomat nach Einwurf eines Geld- eine bestimmte Gasmenge abgibt, das Gas also in geringen Wangen nach dem jeweiligen Bedarf bezogen und sofort bezahlt wird, — m, ^e Petroleum, Spiritus rc. und da außerdem die gesamte Kollation und Apparateneinrichtung bei Bezug des Gases durch Amaten vom Werk geliefert werden, so bann jeder, auch der . Die Haushalt, sich der Annehmlichkeiten des Gasbezuges ver- X'en, ohne neue und besondere Ankosten zu haben und ohne daß D ous einmal zu entrichtende Rechnungsbeträge auflaufen. Da Anschluß- und Steigeleitungen auf Kosten des ausgeführt werden sollen, also alle Verbindungsleitungen iHen dem Hauptrohr und den in den einzelnen Stockwerken ^gebrachten Gasmessern, so entstehen den Hausbesitzern nur die 'kgen Ausgaben für die Innenleitung vom Messer bis zu den Ladungsstellen, sofern nicht Automatenanlagen in Frage kommen. 1 A Derk ist aber auch bereit, den Gasbezug durch Herstellung I , Installation und Verleihung der Apparate gegen Miete Neichtern und zwar zu billigen Monatsraten, welche bei einer An käuflichen Übernahme auf den Kaufpreis angerechnet werden. ^0 durch den Verkauf der bei der Gasfabrikatton gewonnenen