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Sitzung des Gemeinderats zu Rabenstein am 6. Mai 1913. Anwesend: Der Gemeindevorstand und 21 Mitglieder. 1 . begrüßt der Vorsitzende den als 2. Gemeindeältesten in Pflicht genommenen Herrn Fabrikbesitzer Hermann Reinhardt und bittet ihn um treue Mitarbeit. 2 ., wird Kenntnis genommen: a) von dem Rundschreiben des Landesvereins vom Roten Kreuz; b) von dem Anerbieten des Ingenieur büros sür städtischen Tiefbau in Zwickau, Übertragung der Ober leitung für den Wasserleitungsbau; c) von verschiedenen Maßnahmen des Bauausschusses für den Wasserwerksbau und dem Nachtrag zu dem Abkommen mit der Staatsetsenbahn, der genehmigt wird; cl) von dem Angebot von Stahlröhren für die Hausleitungen und von den stattgefundenen Verhandlungen wegen Arealerwerbs; e) von dem Angebot eines Feuerlöschapparats „Aus", von dem einer beschafft werden soll; k) von den Verhandlungen wegen einer Autoverbindung Rabenstein-Ehemnitz; x) von dem Bericht des Bauausfchusses über die Reparaturarbeiten im Armenhause, sowie von einer Verfügung der Kgl. Amtshauptmannschaft, den Penstonsfonds betr. Letzterer soll vorläufig unter Vorbehalt zum Abschluß gebracht werden. 3 ., Von der Unterbringung einer Person in das Bezirkskranken haus wird Kenntnis genommm. Die entstehenden Kosten, soweit Erstattung nicht zu erlangen ist, werden auf die Armenkasse über nommen. 4 ., gelangen die Gemeinde- re. Rechnungen auf das Jahr 1912 zum Vortrag. Dieselben werden dem Revisor zur Prüfung und Berichterstattung überwiesen. 5 ., In einer Bausache werden die gestellten Bedingungm gut- gehetßen und der Bauausschuß beauftragt, wegen der Straßenver- hältnisse durch eine örtliche Besichtigung das Erforderliche festzusetzen. 6 ., werden in Wertzuwachssteuersachen die erforderlichen Fest setzungen getroffen. 7 ., Ein Gesuch um Ermäßigung von Anliegerleistungen findet entsprechende Berücksichtigung. 8 ., In der Darlehnsangelegenheit wird von den neuerdings gestellten Bedingungen Kenntnis genommen; man kann sich nicht entschließen, dieselben ohne weiteres anzunehmen, will vielmehr weitere Maßnahmen treffen. 9 ., Die für den Wassermeister aufgestellte Dienstanweisung wird nach dem Vorschlag des Bau- und Wasserleitungsausschusses einstimmig genehmigt. 10 ., werden Reklamationen gegen die Höhe der Einschätzung auf das laufende Fahr, sowie Steuererlaßgesuche zur Erledigung gebracht. 11 ., wird Herr Gemeindeältester Reinhardt noch zum Bau- und Wasserwerksausschuß zugewählt. Rabenstein, am 2. Mai 1913. Auf Veranlassung der König lichen Amtshauptmannschaft Ehemnttz finden z. Zt. eine Anzahl Seefischkochkurse in fast allen Gemeinden des Bezirkes statt. Auch im hiesigen Orte wurde heute im Gasthaus „Weißer Adler" ein solcher unter Leitung des Herrn Oberstleutnant a. D. von Gerhardt und einer Kochlehrerin abgehalten. Erschienen waren 32 Teilnehmerinnen, Frauen und Mädchen, und außerdem 14 sonstige Interessenten, Ver treter aus den Gemeinden Rabenstein und Rottluff. Herr Oberst leutnant von Gerhardt wies in seinem hochinteressanten Vortrag auf die Bedeutung des Seefisches als Volksnahrungsmittel hin und be merkte, daß der Seefisch in unserem deutschen Vaterland noch vielmehr im Haushalt Verwendung finden müsse. Deutschland stehe im Fischfang und Fischgenuß noch bedeutend hinter anderen Staaten zurück. Hauptsache sei, daß der Fisch sachgemäß eingekauft und zubereitet werde. Der Verwendung des Seefisches im Haushalte größere Ver breitung zu verschaffen, sei die Aufgabe der Seesischkochkurse. Die Kochlehrerin begann alsdann mit ihrem Antcrricht. Die Zubereitung der Fischgerichte ergab ein vorzügliches Resultat, wie alle Teilnehmer durch die Kostproben bekundeten. Der Gemeindevorstand Wilsdorf sprach dem Vortragenden sowie der Kochlehrerin am Schlüsse des Kochkurses den herzlichsten Dank aus. Reichenbrand. Nach den Statistiken des hiesigen Einwohner- Meldeamts betrug die überschriebene Einwohnerzahl am 31. März 1913 : 4460. Im April wurden 79 Zuzüge mit einer Personenzaht von 103 und 48 Fortzüge mit einer Personenzahl von 72 gemeldet, sodaß die derzeitige Einwohnerzahl unter Zurechnung von 7 Geburts- und Abrechnung von 4 Sterbefällen 4494 beträgt. Umzüge wurden 20 gemeldet. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 1. Pfingstfeiertag den 11. Mai 1913 Vorm. V»9 ühr Predigtgottesdtenst mit Feier des heil. Abendmahls. Beichte 8 ühr. Am 2. Pfingstfeiertag Montag den 12. Mai ». c. Vorm. V»9 ühr Predigtgottesdienst. An beidm Feiertagen Kollekte für den Allge meinen Kirchensonds. Mittwoch Abend 8 ühr Jungfrauenverein im Gasth. Reichenbr. Donnerstag Abend 8 ühr Nähabend. Parochie Rabenstein. 1. Pfingstfeiertag: 9 ühr Predigtgottesdienst mit Beichte und heil. Abendmahl. Pfarrer Weidauer. 2. Pfingstfeiertag: 9 ühr Abschiedspredigt des Herrn Pfarrer äes. Gebhardt. Mittwoch, den 14. Mai: 8 ühr ev. Jünglingsverein. Abschieds feier für Herrn Pfarrer Ues. Gebhardt. Kirchenmusik: 1. Pfingstfeiertag: „Mein gläubiges Herze", für 2stimmigen Kinderchor mit obligater Violine und Orgelbegleitung v. Seb. Bach. 2. Pfingstfeiertag: „O heil'ger Geist kehr bei uns ein", 3stimmiges Pfingstlted v. M. Vulpius. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand vom 3. bis s. Mai 1913. Geburten: Dem Eisenformer Ernst Willibald Hedwig 1 Tochter; dem Strumpfpresser Paul Max Roscher 1 Sohn. Aufgebote: Der Friseur Ernst Oswald Pester, wohnhaft in Lhemuitz, mit Martha Lina Fiedler, wohnhaft in Reichenbrand. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Neustadt vom 1. bis 8. Mai 1913. Geburten: Dem Eisendreher Earl Walther Haase und dem Kohlen händler Emil Rudolf Backofen, je 1 Tochter. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rottluff vom 2. Mai bis 8. Mai 1913. Geburten: Dem Lehrer Arthur Max Kreher 1 Sohn; dem Installateur Ernst Hermann Berthold 1 Tochter. Sterbefälle: Mädchen Berthold, 6 Stunden alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 1. bis 8. Mai 1913. Geburten: Dem Handarbeiter Max Emil Schramm 1 Sohn; dem Maurer Josef Mally 1 Tochter; dem Buchhalter Franz Willy Hermsdorf 1 Tochter; dem Zigarrenfabrikant Friedrich Karl Kahl 1 Sohn; dem Tischler Paul Alfred Liebe 1 Sohn; hierüber 2 un eheliche Knaben. Sterbefälle: Die Privatiere Lhristiane Bertha Schmidt geb. Barth, 74 Jahre alt; Lina Ilse Buschmann, 3 Monate alt. Leonore. Novelle von Gertrud v. F. (Fortsetzung). „Ludwig", so sagt Leonore sich, „hat mich wohl nie so recht lieb gehabt, wie könnte er sich auch sonst jetzt so lange von mir trennen. Schließlich bin ich ihm bloß noch hinderlich und er kann sich ohne mich viel schneller eine Existenz gründen." Sollte sie ihm schreiben, ihn bitten, sie frei zu geben? — Sie konnte noch nicht mit sich in's Reine kommen, als sie aber wieder mit dem Rittmeister zusammentraf, war ihr Entschluß gefaßt. Mit der Liebe zu einem Anderen im Herzen, hatte sie ja ohnehin schon die Ehe gebrochen und so feige war sie nicht, das ihrem Manne einzugestehen. Sie schrieb ihm alles aufrichtig, ohne zu beschönigen und nahm den Brief gleich mit, als sie einer Einladung zu Hauptmann v. Linges Folge leistete. — Nun waren die Würfel gefallen — mochte das Schicksal entscheiden. — Die Gesellschaft bei den Linges war heute ganz besonders aminiert, sodaß auch Leonore, die erst ziemlich ernst gewesen war, bald davon angesteckt wurde, worüber sich die gute Frau Hauptmann ganz besonders freute, denn sie fand „ihre Lore", wie sie Frau v. Lochowo gern nannte, jetzt öfters in recht undefinierbarer Stimmung vor und hatte inniges Mitleid mit der armen jungen Frau. Stellte sie sich's doch schrecklich vor, wenn sie statt der Freundin von ihrem Erich hätte so lange getrennt leben müssen. — Hätte die gute Dame eine Ahnung davon gehabt, welche Gedanken die weiße Stirn der Baronin durchkreuzten, sie hätte sie schwerlich so beklagenswert gefunden! — Momentan war die Baronin auch mit sich äußerst zufrieden; sie promenierte gerade mit dem Rittmeister im Garten und er huldigte ihr wieder mit glühenden Worten und seine Augen umfaßten sie mit begehrendem Blick. Sie fühlte und sah es, ihr Blick senkte sich sekundenlang tief in den seinen, dann sah sie scheu an ihm vorüber in weite Fernen und ein geheimnisvolles Lächeln umspielt dabei ihre Lippen. — „Gnädige Frau, darf ich fragen, an was Sie soeben dachten?" sagte da der Rittmeister an ihrer Seite, dessen Anwesenheit sie ganz vergessen zu haben schien und der sie doch scharf beobachtet hatte. „Gedanken sind bekanntlich zollfrei, Herr v. Hohlfeld, aber Sie können es ja meinetwegen wissen, — ich träumte vom Glück, auf das ich noch warte." „Drüben in Amerika?" „Nein, hier." — „Ich glaube, Sie zu verstehen, wenn —" er stockte plötzlich. — „ihr Gatte zurückkehrt." — Sie schüttelte nur leise das Köpfchen und er hatte eben eine brennende Frage auf den Lippen, als Stimmen hinter ihnen laut wurden und es sand sich auch den ganzen Abend keine Gelegenheit mehr sie anzubringen. Auch nicht auf dem Nachhauseweg, denn Majors wohnten in derselben Richtung wie die Baronin v. Lochowo. Lange ging der Rittmeister an dem Abend noch in seinem Zimmer auf und ab; er kämpfte mit einem schwerwiegenden Entschluß. Doch so konnte es auch nicht weiter gehen. — Was hatte die Baronin nur gemeint, als sie verneinend den Kopf schüttelte? — Diese Frage ließ ihn nicht zur Ruhe kommen. Ach, wäre sie doch nicht gebunden, er hätte schon längst um sie geworben, denn es zog ihn unwiderstehlich in ihre Nähe und er wußte und fühlte es, nie wieder würde er so heiß und tief lieben können wie er diese Frau liebte. — Baron v. Lochowo starrte noch immer auf den Brief seiner Frau, den er vor einer Stunde erhalten. — Er war blaß bis in die Lippen und hielt sich nur mit Mühe auf recht. — Narrte ihn denn ein Spuk? — Aber nein, da stand es ja, er konnte es bloß immer noch nicht fassen. — Das konnte ihm also seine Frau antun, deren Lebensweg, wenn es in seiner Macht gelegen hätte, er am liebsten mit Rosen bestreut hätte, damit sich ihr Fuß nicht an einen Stein stoße, nicht von den Dornen des Lebens geritzt würde. Und nun nach 6jähriger Ehe, bei der ersten Prüfung, die ihnen das Schicksal durch die Trennung auferlegte, verlangte sie ihr einst gegebenes Wort kaltblütig von ihm zurück? — Er braucht ihren Wunsch ja nicht zu erfüllen, ihrer Bitte kein Gehör zu schenken, dann ist und bleibt sie doch die Seine, — mochte doch der Andere sehen wie er auf die Kosten kam. — „Noch ist nichts geschehen, was deine Ehre verletzen könnte und es wird auch nichts geschehen, solange ich noch deinen Namen trage, darauf gebe ich dir mein Wort", las er wieder, „aber Ludwig, erspare mir die Beschämung, mit der Liebe zu einem Anderen an deiner Seite weiterleben zu müssen." — „Solange ich noch deinen Namen trage", schrieb sie, sie rechnete also ganz bestimmt darauf, daß er sie freigeben würde. Ha, noch hatte er sie in seiner Hand, noch war sie sein, sie, durch deren Hang zum Luxus, zur Verschwendung er hatte die Heimat verlassen müssen, und wie unsagbar schwer ihm das gefallen war, das wußte nur Gott allein. Und trotz allem — er liebte seine Leonore nach wie vor mit der innigsten Liebe, die er zu geben ver mochte. Freilich, ein feuriger Liebhaber war er nie gewesen, deshalb schien sie wohl auch an seinen echten und wahren Gefühlen für sie zu zweifeln. — Er kämpfte lange, lange mit sich — und als sein Entschluß gefaßt war, verriet keine Miene in dem ruhigen Antlitz, welchen heißen, bitteren Kampf er eben durchfochten hatte. — Er gab sie frei, — was nützte ihm auch eine schöne Hülle, wenn die Seele daraus von ihm entflohen war und das Herz nicht mehr für ihn schlug. — Er teilte ihr mit, daß er die Scheidung einleiten werde und schrieb unter anderem: fahr wohl, mein Glück, auf immerdar, o möchtest Du noch manches Jahr am Arme eines Anderen glücklich auf Erden wandern. — Seine über große Liebe zu ihr diktierte ihm diese Zeilen, er wollte ihrem Glück nicht im Wege sein. — Als er diesen inhaltschweren Brief fortgebracht hatte, sank er wie gebrochen auf einen Stuhl nieder und er schämte sich der Tränen nicht, die unaufhörlich in seinen Bart rollten. — Was hatte sein armseliges Leben nun auch für ihn noch für Wert, da er für Niemand mehr zu schaffen und zu sorgen brauchte. — Lange, lange blutete die Wunde, die ihm Leonore durch ihren Treubruch geschlagen, bis die alleslindernde Zeit auch ihn genesen ließ. Die Narbe aber blieb. — Auch Leonore konnte sich der Tränen nicht enthalten als sie den Brief ihres Mannes in Händen hielt, — aber frei! — drang es doch bald darauf jauchzend aus ihrer Brust. — Was würde Hohlfeld dazu sagen? Sie hatte ihn seit jenem Abend bei Hauptmann's noch nicht wieder gesehen, es wäre ihr auch nicht möglich gewesen; aber sie wußte, daß sie ihn treffen würde, wenn sie gegen 5 Uhr auf der Promenade war. Da führte ihn sein Weg vom Dienst vorüber. Und sie wollte ihn treffen, gleich heute noch. — Jubelnd, jauchzend, schwelgend in Glück, dachte sie, vorwärts nur, nicht mehr zurück. — „Gnädige Frau, welche Überraschung, ich glaubte schon an Sinnestäuschung, als ich Sie vor mir hergehen sah und bin freudig überrascht, daß es Tatsache ist. — Seine Freude sprach allerdings unverhohlen aus seinem Blick. O, wie sie diese strahlenden Augen liebte! — Verwirrt senkte sie den Blick zu Boden, ihre ganze Selbstbeherrschung schien sie verlassen zu haben. Der Gegenstand ihrer Gedanken war auch zu unerwartet vor ihr aufgetaucht. Er merkte wohl ihre Verlegenheit, ihr plötzliches Erröten, was ihr etwas mädchenhaftes verlieh und auf ihn nur einen noch größeren Reiz ausübte. Ihre Verwirrung schien sich jedoch auf ihn zu übertragen und er platzte mit der unmotivierten Frage heraus, „an wen dachten Sie, Baronin, als ich Sie eben traf?" — Leonore hatte sich unterdessen vollständig gefaßt, sie konnte sogar schelmisch erwidern: „nicht mal meine Gedanken scheinen Sie mir mehr als persönliches Eigentum zu gönnen, ich gestehe, daß Sie ziemlich anspruchsvoll sind, Herr Rittmeister; auf Gedankenlesen scheinen Sie sich jedoch nicht zu verstehen, sonst hätten Sie gesehen, daß" — „nun daß?" ermunterte er sie, „daß ich eben an Sie dachte." Nun war's heraus. — „An mich? — Gnädige Frau, machen mich zum Glücklichsten aller Sterblichen!" „Wenn Sie es sind, soll es mich freuen, vielleicht fällt da etwas von ihrem Glück auf mich zurück." „Alles Glück, was ich Ihnen geben könnte, möchte ich Ihnen zu Füßen legen, wenn ich dürfte." — „Sie dürfen, Herr v. Hohlfeld." — Dabei sahen ihn die braunen Rehaugen so glückverheißend und unschuldsvoll zugleich an, daß es ihm ganz heiß wurde und er nicht wußte, ob er wachte oder träumte. — „Ich darf?" fragte er deshalb zurück. — „Ja, ich wollte Ihnen schon vorhin etwas anvertrauen, sagte sie, ernst werdend, als Sie mir mit Ihrer Frage dazwischen kamen; ich bin binnen Kurzem nicht mehr Baronin v. Lochowo, — meine Ehe wird gelöst." — Wenn ein Blitz aus heiterem Himmel herniedergefahren wäre, der Rittmeister hätte nicht verstörter aussehen können. Das hatte er nicht zu hören erwartet. — Da eröffnete sich ihm ja eine Perspektive, an die er im Traum nicht zu denken gewagt hätte. — „Gnädige Frau, ich bin sprachlos, —" das war alles was der redegewandte Mann endlich heraus brachte. „Das merke ich", gab die Baronin lachend zurück." Ihr Lachen versetzte ihn endlich wieder in die Wirklichkeit. Außerdem waren sie an der Villa der Baronin angekommen und er war froh, sich verabschieden zu können. Er mußte unbedingt allein sein. — So nahe winkte im also auf einmal das Glück! Daß es ihm so direkt in den Schoß fallen würde, hätte er nicht geglaubt und es wäre ihm lieber gewesen, wenn er es sich hätte erkämpfen können. Sollte er um eine geschiedene Frau werben? — Er würde es tun, um jeden Preis; nun dieses Kleinod für ihn erreichbar, wäre es einfach Frevel nicht darnach zu fassen. Er hatte ja ohnehin seine Versetzung eingereicht und würde dann in einer anderen Garnison Leonore als sein Weib heimführen. — Er war mit sich einig und übermütig summte er die Melodie: „noch ist die blühende, goldene Zeit, noch sind die Tage der Rosen" vor sich hin. Fortsetzung folgt. Deutsche und Schweizer Schokoladen Garantiert reiner Bienenhonig Cosseinsreier Kassee „Hag" T»im;c1mchrl ««ü limike-Wrerstii Helvetia Lonfiture Wein-Niederlage der Firma Franck <L Just, Chemnitz. Verkauf zu Originalpreisen. Fernsprecher 325. tSLbUL»L»M^ Fernsprecher 325. ksinrts geröstete Xskkess in bekannter Güte