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Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 01.03.1913
- Erscheinungsdatum
- 1913-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Heimatverein Reichenbrand e. V.
- Digitalisat
- Heimatverein Reichenbrand e. V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1067800220-191303019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1067800220-19130301
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1067800220-19130301
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatvereins Reichenbrand e. V.
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, ...
-
Jahr
1913
-
Monat
1913-03
- Tag 1913-03-01
-
Monat
1913-03
-
Jahr
1913
- Titel
- Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 01.03.1913
- Autor
- No.
- [3] - -
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Reichenbrand, am 26. Februar 1913. Elise Dietrich. Schmidt. Archimbalds Gesicht verfinsterte sich und grollend murmelte Frida einen Wink, sich mit ihm in eine entfernte Fensternische ich muß fort!" Heftig klingelte er dem Diener. „Sogleich die erhoben; Massow hörte nur mit Halbem Ohr auf die Unterhaltung des alten Barons und ließ seine Augen nicht von dem ihm Archimbald v. Massow kam mit Hänschen, der Großpapa und Tante flüchtig begrüßte und sogleich auf den Hof, seinen liebsten Spielplatz, lief. Die Herren hatten eben ein Ge- ! die Hand entgegenstreckend, zu, und zog ihn an den Tisch. Auch der Baron begrüßte ihn nochmals herzlich. Archim- Freitreppe vernahm. Freiherr v. Neuschütz sprang ab und kam auf die Anwesenden zu. Sitzung des Gemeinderats zu Rabenstein sprach über die neuesten politischen Nachrichten angefangen, und Frida hatte begonnen, die Speisen auf dem Frühstücks- aus me uvtuua,iuuen, eoeryo wiro eine LU „ Krankenhausbehandlung für eine Witwe bewilligt; 4., werden die Kosten für einen abzuhaltenden Seefischkochkursus , die Gemeindekasse übernommen; Zum 25jährigen Amtrjubiläum unseres Seelsorgers Herrn Pfarrer Rein. Fünfundzwanzig wechselvolle Fahre Gingen hin ins Meer der Ewigkeit; Fünfundzwanzig Fahre durstst Du wirken Zum Heil und Segen unsrer Lhristenheit. Wievielen Kindlein halfst Du durch die Taufe Den Bund mit ihrem Heiland einzugehn, Und durftst sie wachsen, blühen und gedeihen Zu gläub'gen Gliedern der Gemeinde sehn; Und hatten sie die Reife dann erhalten, Dann segnet Deine treue Vaterhand Sie am Altar und führte sie mit Hoffen Hin in des Lebens reiches Wunderland. Und wenn das Schicksal sie zu derb gerüttelt, Mit allzu harter Hand sie angefaßt, Dann hast Du reichen Glaubenstrost gespendet Und halfst auch tragen ihre schwere Last. Und wenn der Liebe Rosenketten schlangen Von Herz zu Herz sich, Hand zu Hand sich fand, Dann wars Dein Segen, Deine treuen Hände, Die für das Leben segnend sie verband. Du sahst sie schaffen und empor sich ringen Und dann nach harter Wochen Arbeitslast, Dann kamen sie zu Dir in Gottes Wohnung Und hielten betend eine kurze Rast; Und Gottes Wort es hallt aus Deinem Munde, Es stählte sie für kommend schwere Zeit, Und traf ein Schlag sie hart und unerwartet, Hieltst Trost und Beistand Du so gern bereit. Bei wieviel Kranken hast Du treu gestanden Und Sterbenden das Brot des Herrn gebracht, Und fragest nicht, ob's bei Gewittergrollen, Ob es in sternendunkler, düstrer Nacht. Und wenn die Seele dann zu Gott entflohen, Das letzte Seufzen dieser Welt verhallt, Wenn all das rasche, heitzpulsierte Leben Nun dalag, starr und stumm und eiseskalt, Dann tröstest Du mit liebevollem Herzen Wohl Mann und Weib und Kind und Lnkelschar, Und aus den düstren, unheilschwangren Wolken Erstrahlt der Stern der Hoffnung hell und klar- — So hab denn Dank für das was Du gegeben Aus reichem Wissensschatz mit frommer Glut, Fa selbst ein Stück von Deinem reichen Leben, Von Manneswert und frohem Schaffensmut, Und innig wollen wir die Hände heben Und flehen, datz der Herr Dich segnen mag Und geb ein reiches, schaffensfrohes Leben Dir bis zum goldnen Fubiläumstag. Frida lächelte: „Aber Archimbald, ich begreife dich nicht; er ist doch eine so gute, ehrliche Haut. Was hast du gegen ihn? Uebrigens wußte ich, daß er heute kommen würde. Guten Morgen, lieber Neuschütz!" rief sie dem Eintretenden, , 5., genehmigt man die Maßnahmen wegen Aufnahme eines anspannen!" herrschte er diesen an, „und das Kind holen! -P^lehns für die Wasserleitung; I - - - - - — - - - - " " 6., die in 2 Bausachen gestellten Bedingungen werden zum Be- zurückzuziehen, was diese auch bereitwillig tat, da man von dort aus das Gespräch nicht verstehen konnte. Herr v. bald war bleich geworden, so daß sich der Freiherr teil nehmend nach seinem Befinden erkundigte, aber ziemlich schroff hinüber. Als das Frühstück beendet war, gab Herr von Neuschütz „Ach, unser Nachbar!" rief der Baron gut gelaunt. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am Sonntag Lätare den 2. März 1913 Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Montag Abend 8 Uhr Fungfrauenverein im Gasth. Reichenbr. Sonntag den 9. März Besuch des „Wilhelm Teil" im Neuen Stadt theater. Anmeldung bis Montag Abend. Dienstag Abend 8 Uhr Missionsverein. Mittwoch Nachm. 2 Uhr Kinderschule in Siegmar. Donnerstag Abend 8 Uhr Nähabend. Parochie Rabenstein 2 . Marz: 9 Uhr Predigtgottesdienst. Pfarrer Weidauer. 11 Uhr Kindergottesdienst. Hilfsgeistlicher Gebhardt. 8 Uhr ev. Jünglings- verein im Pfarrhause. Mittwoch, den 5. März 8 Uhr Bibelstunde im Pfarrhause. Hilfsgeistlicher Gebhardt. Wochenamt vom 3. — 9. März Pfarrer Weidauer. Das ist recht." Verwundert blickte der Baron auf: „Was hast du, Archim bald ? Bist du krank? Was bedeutet dein plötzlicher Aufbruch?" Bericht »er die Sitzung des Gemeinderates zu Neustadt vom 25. Februar 1913. Vorsitzender: Herr Gemeindevorstand Geitzler. 1. Es wird Kenntnis genommen: s) von der Aufnahme eines lwohners in den Sächsischen Staatsuntertanenverband; d) von pr Eingänge veränderter Zeichnungen zu einem Doppelwohnhaus- Hubau; c) von der Verpflichtung des 2. Schutzmanns Liebschner; Avon der Rückzahlung einer Sparkassen-Hypothek; e) von der ZHtigsprechung der Hähle-Stistungsrechnung 1912/13 durch die Kgl. rtshauptmannschaft; i) von einer Verfügung derselben Behörde ^Sachen des Pensionsfonds. Z 2. Fn Wassersachen wird die nachgesuchte Abschreibung des Kohlen» Prechts von einem mit diesseitigen Grunddienstbarkeiten belasteten Mundstück abgelehnt. ? 3. Ein Ausnahmebewilligungsgesuch in Bausachen wird be- wortet. er: „Was will denn der Mensch schon wieder, man kann wahrlich hier nicht eine Stunde ohne ihn sein!" ' dir getrauert." Archimbald wollte auf sie zustürzen, doch eine Hand bewegung ihrerseits verhinderte ihn daran. „Höre mich zu Ende, es ist das einzigemal, daß ich so offen zu dir sprechen muß. Du hättest es nie getan, und seit ich deinen Brief gelesen, habe ich ein Recht dazu." Sie fuhr fort: „Als dich dann das Unglück traf, als du in den Augen der Mensch-n und der deinen ein Krüppel wurdest, Zog trotz dem tiefen Erbarmen mit deinem Schmerz hoffnungs volle Liebe in mein Herz. Nun ist er dein, jubelte es in meinem Innern, nun kannst du ihn hüten und pflegen, er ist ja dein Schwager und der Pflege so bedürftig. Daß auch du mich lieb gewonnen, ahnte ich ja nicht; ahnte nicht, I daß Eifersucht dich so sonderbar und mürrisch machte. Aber wie zerrüttet muß dein Inneres gewesen sein, armer Archimbald, daß du aus der Welt fliehen wolltest, nicht an das Kind, nicht an uns dachtest; nur fort — nichts mehr hören, nichts mehr sehen." „Nun hielt Herr v. Massow sich nicht länger mehr, er stürzte vor und umschloß Frida mit seinem Arm. „Frida, meine Frida, wie Himmelsbotschaft klingen mir deine Worte, du liebst mich — liebst mich armen verstümmelten Menschen? , O, nun ist alles gut, nun will ich leben für dich und mein Kind. Nun weißt du, was mich in den Tod getrieben hätte, nicht anders glaubte ich, als du liebtest deinen Freund, hättest heute dich mit ihm verlobt, ich hätte dich auf immer verloren, und das zu hören, war ich außer stände. Wisse, daß ich nach dem Tode deiner Schwester, meines geliebten Weibes, dich bald schätzen und innig lieben lernte und nicht mehr ohne dich leben zu können meinte; aber wie hä'tte ich armer Invalid dich je bitten können, die meine zu werden." Fortsetzung folgt. Auch Frida und der Freiherr waren aufgesprungen und kamen auf ihn zu. „Du bist in letzter Zeit so wunderlich, Archimbald, daß ich mir schon Sorge mache. Hast du übel genommen, daß wir uns etwas zurückzogen. Es braucht nur kein Geheimnis mehr zu sein; laß dir sagen —" Da brauste Archimbald auf und schrie förmlich: „Nein, nein, schweige, ich will nichts hören, ich kann es nicht ertragen!" Bestürzt und nicht verstehend, was das bedeuten sollte, sah man sich an. Gleichzeitig wurde der Wagen gemeldet und Archimbald, kaum dem Kleinen Zeit zum Abschied lassend, empfahl sich kurz, und eilig ging es davon, was die Pferde laufen konnten. Unzufrieden ihm nachschauend, sagte der Baron: „Der wird noch ganz verrückt, seine Nerven müssen total zerrüttet sein. Was war das nun wieder für eine Art, der Mensch läßt einem nicht mehr zur Ruhe kommen." „Ich muß ihnen nach; er war zu sonderbar, es ängstigt mich, schon des Kindes wegen. Verzeihen Sie mir, Neuschütz, daß ich Sie verlasse, mir ahnt Unheil!" „Ja, gehen Sie, liebe Frida; auch mir kam er sonderbar vor. Man kann nicht wissen, was geschieht." Im Abgehen sagte Frida noch: „Adieu, Väterchen", und, den Freiherrn bei der Hand nehmend: „Hier stelle ich dir in aller Eile einen glücklichen Bräutigam vor, er hat sich gestern nach langem Hangen und Bangen das Jawort von einer alten Liebe, meiner besten Freundin Irmgard, geholt und ich habe ihm versprechen müssen, einmal mit dir in sein Haus zu kommen und den Umbau mit ihm zu besprechen." „Das ist recht, lieber Neuschütz, ich gratuliere herzlichst; es ist nicht gut, daß der Mensch allein sei, heißt es, das sehe auch an Archimbald. — Mach' nur, daß du fort kommst, Kind, du brennst ja vor Ungeduld; wir unterhalten uns noch ein Stündchen, und grüße den Rappelkopf." — Frida hatte sich ihr Pferd satteln lassen und ritt eilig von dannen, ihr war, als könnte sie nicht schnell genug hinüberkommen, um ein Unglück zu verhüten. Dort ange kommen, sah sie sogleich, daß etwas Außergewöhnliches vorgefallen sein müßte. Auf dem Hofe war kein Mensch zu sehen, sämtliche Türen des Wohnhauses waren wie in Eile offen geblieben. Ein Frösteln überlief Frida, sie band ihr Pferd an einen Zaun und betrat zögernd das Haus. In Archimbalds Arbeitszimmer stand auf dem Tisch ein geöffneter Pistolenkasten, zum Glück fehlte in dem Kasten keine Waffe. Instinktmäßig schloß sie den Kasten, verbarg ihn in dem Gewehrschrank und steckte den Schlüssel desselben in die Tasche. Neben dem Kasten hatte ein Brief gelegen mit ihrer Adresse. „Was mag er von mir wollen?" dachte sie mit klopfendem Herzen und erbrach schnell das Schreiben. Kaum hatte sie es flüchtig angesehen, als sie mit einem Aufschrei erbleichend in einen Sessel sank. Draußen kamen Stimmen näher und sie stürzte dorthin. Die Kinderfrau war es mit mehreren heftig gestikulierenden Leuten, auf dem Arm den triefenden kleinen Hans. Kaum hatte dieser die Tante erblickt, als er auch schon rief: „Tante Fitzi, bin in Wasser gepumst und dans — dans naß!" „Wie ist das zugegangen, Frau Reinhardt? — Schnell ins Bett mit ihm und heißen Tee! Ich komme nachher; wo ist der Herr?" „Dort kommt er ganz langsam. Man hat ihn wohl sehr erschreckt mit der Nachricht, der Kleine liege im Wasser. Er hat alles stehen und liegen lassen und kam geraunt. Zum Glück hatte der Gärtner ihn schon herausgefischt, er zählten die Leute. Sehr lies war das Wasser an der Stelle nicht." Frida machte sich frei von ihnen und betrat mit müden, schweren Schritten noch vor Archimbald das Arbeitszimmer. Als er eintrat, stand sie in der Mitte desselben, hob den Kopf und sah ihn tiestraurig an. Er blieb wie versteinert auf der Schwelle stehen, seine Augen suchten den Kasten und den Brief. „Frida, du hier? Du hast gelesen?" stammelte er. „Ja; und das wolltest du mir antun, Archimbald? Mit deinem Leben auch das meinige vernichten? Du ahntest freilich nicht, daß ich dich geliebt, lange vor deiner Heirat, entsagungsvoll geliebt, ich gönnte dich ja meiner schönen Schwester, fand es ganz natürlich, daß du sie gewählt, aber die Liebe zu dir ließ sich nie ganz unterdrücken. Als die arme Schwester dann starb, habe ich tief und aufrichtig mit gegenüber sitzenden Paar. Dieses wurde immer eifriger in „ , seinem Gespräch; bittend sah der Freiherr öfter zu Frida Iüh<3, die einem abgebrannten Einwohner gewährte Anterstützung hin worauf diese ihm herzlich die Hand schüttelte, die er auf die Armenkasse übernommen, ebenso wird eine Mehrausgabe I wiederum wie in Heißem Dank küßte. Plötzlich sprang Herr v. Massow mit den Worten auf: „Das ist nicht zu ertragen; die Eltern und Angehörigen unserer Schulkinder. In den nächsten Tagen überreicht Ihnen die Schule, wie all- ;rlich, eine Einladung zu den Prüfungen. Das soll nicht eine - flichkeitsform sein, sondern es geschieht aus dem Verlangen heraus ch engster Fühlung mit dem Elternhause und in der Erwartung, ß die Eltern, die uns Tag für Tag ihre Kinder, ihr Bestes, über- sen, diese auch einmal in ihrem Schulleben, mitten in ihrer Klasse, en wollen. Ls sind Bestrebungen im Gange, die Osterprüfungen als „ver last rt" abzuschaffen. Einer der Gründe für Abschaffung ist der schlechte mds such durch die Eltern. Sorgen Sie an Ihrem Teile mit dafür, den ß die alte Sitte unserer Schulprüfungen nicht aus unserem Volks- rren en verschwindet. Lassen Sie alle Scheu beiseite! Besprechen Sie eits- i mit einem Freunde, einer Freundin, und schenken Sie um Ihres rdes willen unserer Einladung Gehör. Die Prüfung ist nur einmal Nen, Jahre und dauert nur */s oder 6/4 Stunde. Rabenstein, 1. März 1913. Steinbrück, Schuldirektor. »1t am 25. Februar 1913. Anwesend: Der 1. Gemeindeälteste und 19 Mitglieder. F An Stelle des erkrankten Gemeindevorstandes leitet Herr Ge- 1 ^vdkältester Iohannes Esche die heutige Gemeinderatssitzung und 3^ 1., Kenntnis genommen: a) von dem Schreiben der Gemeinde ! abgefertigt wurde. Betroffen blickte der Freiherr zu Frida <tluff, Autoverbindung betr.; b) von Einlegung einer Reklamation — ch Aen zu hoher Einschätzung von auswärtigem Gemeindegrundbesitz; erfof'on der Höhe des Bezeigungsgeldes auf 1912 vom Elektrizitäts- benM; ä) von der Verleihung der sächsischen Staatsangehörigkeit an Einwohner; e) von der vom Stadtrat Hohenstein-Ernstthal äu gten Reklame für das sächsische Mittelgebirge; k) von der Ver- ing der Kgl. Amtshauptmannschast, Unfallversicherung betr.; I )on der Genehmigung des Baues des Hochbehälters und von der *V tnelung der Bahnkreuzung für die Wasserleitung; ung^ 2., wird die Aufwendung für 1 Kind genehmigt und die Kosten- ülstekttung beschlossen; ^4- Auf eine Verfügung der Königlichen Amtshauptmannschaft, Beschränkung der Verabreichung geistiger Getränke an jugendliche :sonen betreffend, beschließt man, sich dem Beschlusse des hiesigen il mlvorstandes anzuschließen. u 5. Bezüglich des Secfischkochkurses nimmt man Kenntnis vom " chstande und sieht zunächst weiteren Anmeldungen entgegen. ZLdmerrestant^^b^E^"^ des Schankstättenverbotes über zwei j ftsch gefälliger zu ordnen, als manIZferdegetrappel vor der 7. Bezüglich der Straße V und der Bahnüberführung nimmt Kenntnis von dem Ergebnisse der mit den anliegenden Grund- ksbesitzern gepflogenen Verhandlungen. ** , 8. beschließt man, die Gemeindeanlagen für 1913 nach dem vor- igesMigen Satze, das ist der Normalsteuersatz mit 10 0/0 Zuschlag und Str^astung der Grundsteuereinheit mit 12 Pfennigen, zu erheben. 2 ei^ 9. In Sparkassensachen werden einige Vorschläge des Ausschusses Beschlusse erhoben. 10. Bezüglich der Wiederbesetzung der Sparkassenkontrolleurstelle d entsprechender Beschluß gefaßt. 7 ., werden 2 Grundstücke zur Wertzuwachssteuer eingeschatzt; 8 ., erfolgen Einschätzungen von 4 Nachlaßgrundstücken zur Be sitzwechselabgabe; 9 ., eine Arealabtretung zur Bergstraße nach dem vorliegenden Zergliederungsanbringen wird angenommen; 10 . der Bebauungsplan „2" wird in der vom Verein für Heimat schutz vorgeschlagenen Abänderung angenommen und die Abhaltung eines Lokaltermins durch die Kgl. Amtshauptmannschaft mit den Beteiligten beschlossen; 11 ., wegen Herstellung des Schnittgerinnes am vorderen Teile der Oststratze werden Einwendungen nicht erhoben; 12 ., finden Reklamationen gegen die Gemeindebesteuerung ent sprechende Erledigung; 13 ., erhält der Bauausschutz Auftrag, Erörterungen wegen ver schiedener Reparaturen im Armenhause anzustellen und das Weitere zu veranlassen. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand vom 22. bis 28. Februar 1913. Aufgebote: Der Handlungsgehilfe Walther Edmund Elaus mit Martha Helene Berndt, beide wohnhaft in Reichenbrand. Eheschließungen: Der Eisenbohrer Paul Otto Bierbaum, wohnhaft in Neustadt mit MarthaDoris Tischendorf, wohnhaft in Reichenbrand. Sterbefälle: Frida Helene Anger, 7 Fahre. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Neustadt vom 20. bis 27. Februar 1913. Geburten: Dem Fräser Alwin Pfau 1 Sohn; dem Fabrikschmied Oswald Willy Fischer 1 Tochter. Eheschließungen: Der Färbereiarbeiter Oscar Hugo Sachse mit der Wirtschafterin Emilie Pauline verw. Viertel geb. Thiemer, beide wohnhaft in Neustadt. Sterbefälle: Dora Hilde Rosenkranz, 2 Monate, 3 Tage alt; Otto Helmut Nollau, 1 Monat, 24 Tage alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 20. bis 27. Februar 1913. Aufgebote: Der Handarbeiter Eugen Johannes Winkler mit Elise Gertrud Erler, beide wohnhaft in Rabenstein. Eheschließungen: Der Strumpffabrikant Ludwig Otto Nestler, wohn haft in Grüna, mit Anna Helene Nestler, wohnhaft in Rabenstein. Sterbefälle: Georg Kurt Walther, 21 Tage alt; der Privatier Gustav Hermann Riedel, 68 Jahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottluff vom 14. Februar bis 27. Februar 1913. Geburten: Dem Buchhalter Oskar Eugen Kühn 1 Sohn; dem Eisen dreher Karl Bruno Nitzsche 1 Tochter. 1 uneheliches Kind. Und dennoch! Roman von I. Duesterbek. (Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) * „Nicht doch, Baroneßchen", bat Frau Herbert, „kommen Sie bald hinunter zu mir in die Küche und helfen Sie mir ein wenig bei dem Herrichten des Frühstücks und Mittag essens, das zerstreut Sie und Sie lernen etwas dabei, wie es Baronesse Frida gewünscht." „Gut, ich komme", versprach Margot, schon halb getröstet, „es Hilft ja doch nichts, wenn ich Hier sitze und trüben Gedanken nachhänge." In Grünhagen brach gleichfalls ein bewegter Tag an;
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