Volltext Seite (XML)
„Herzenswunden." Novelle von Marie Harling. (Fortsetzung.) Nachdruck verboten. „Nun, Loni, fünf Jahre sind eigentlich keine lange Zeit; man sollte kaum glauben, daß die Jugend ein so kurzes Gedächtnis habe." Frau von Hartenfels hat die Worte hingeworfen, um das peinliche Schweigen zu unterbrechen, das nach Lonis Worten entstanden ist. Krampfhaft sucht sie ein Lächeln aus ihrem Gesicht festzuhalten, damit man ihr die innere Angst nicht ansehe, denn sie zittert vor der Launenhaftigkeit und der Unberechenbarkeit Lonis, die jeden Augenblick zum Durchbruch kommen kann. Um Frau von Karlshagens Mund spielt ein feines Lächeln. „Nun ja", meint fie leichthin, „der eine vergißt schnell, bei dem anderen halten empfangene Eindrücke länger vor." Eine Weile schleppt sich bas Gespräch mühsam hin, dann empfiehlt sich das Karlshagensche Ehepaar. Erleichtert atmet Frau von Hartensels aus, als sie in den Salon zurückkehrt. „Du solltest dir mehr Mühe geben, dich zu beherrschen, Loni; was muß die Baronin Karlshagen von deinem Be nehmen halten?" Loni wirft spöttisch die Lippen auf. „Sie kann halten was fie will, Mama; die Baronin wäre die letzte, der ich einen Einfluß auf mein Benehmen einräumte. Warum aber immer wieder die alten Geschichten aufrühren, laß sie doch endlich einmal begraben sein!" Frau von Hartenfels geht seufzend fort, Loni bleibt mit ihren Gedanken allein. „Wie schön Edelgard geworden ist; kein Wunder, wenn Viktor mich bei ihrem Anblick vergessen kann! Warum aber darf ich nicht glücklich sein, gleich ihr, warum muß ich immer im Schatten stehen, während des Lebens Lichtwellen auf andere niederfluten? O, wer doch bas Schicksal ergründen könnte, wem es doch gegeben wäre, in dem großen Luch der Zukunft die Geheimnisse des Werdens und Entstehens zu erforschen." Arme Loni! Freue dich, daß vor deinen Blick ein Schleier gezogen ist, den du nicht zu durchdringen vermagst. Schautest du den ganzen Schmerz des Lebens mit einem Mal, wie würde ihn dein kleines Herz ertragen können? 4- -sc 4- Die Gesellschaftsräume bei Brunkerts sind hell erleuchtet. Alles, was Geld und Geschicklichkeit nur aufzubringen ver mag, hat sich hier vereinigt, um das Fest, bas zu Ehren des neuvermählten Paares gegeben wird, zu einem glänzenden zu machen. Blumen blühen und duften trotz der rauhen Winterszeit in allen Räumen, hohe Pfeilerspiegel werfen das bunte, frohbewegte Bild zurück. Seidene Schleppen rauschen, Uniformen glänzen und dazwischen sieht man den schlichten, ernsten Frack. Das blendende Licht der Kronleuchter mischt sich mit dem Glitzern und Schimmern der Juwelen, mit dem Blitzen und Funkeln schöner Frauenaugen. Scherz worte werden gewechselt, frohes, leichtes Lachen burchschwirrt bie nach Veilchen und anderem Parfüm duftende Luft. Loni von Hartenfels steht in einer der tiefen, mit blühenden Pflanzen hübsch dekorierten Fensternischen. Ihr düster flammendes Auge gleitet über bie glänzende Menge, ihre Brust hebt und senkt sich unter schweren Atemzügen. Auf einer hohen, stattlichen Männergestall, die etwas entfernt unter einem Gaskronleuchter steht, bleibt ihr Blick haften. Wer mochte der Fremde sein? Sie erinnert sich nichl, ihn je gesehen zu haben. Da fühlte sie eine leichte Berührung ihres Armes und sich zur Seite wendend, sieht sie sich Alarm von Armin gegenüber. „Wo steckst du eigentlich, Loni? Ich habe dich schon lange gesucht, warum stehst du hier allein, statt deinen Platz unter der tanzlustigen Jugend einzunehmen?" Loni zuckt die Achseln. „Nenne es meinetwegen Launen haftigkeit, aber mir gefällt mein stilles Eckchen besser als das bunte Treiben. Aber sag' einmal, Maria, kennst du den Mann dort unter dem Kronleuchter? Ach, jetzt wendet er uns sein Gesicht voll zu. Welch ein interessantes Gesicht, so viel Mut und Kraft liegt darin, so viel Energie und Seelenstärke spricht aus den intelligenten gebräunten Zugen. Ich glaube", fügt sie sinnend bet, „einem solchen Antlitz könnte man bedingungslos vertrauen." Loni sieht bas liese Rot nicht, das während ihrer Worte in Marias Antlitz steigt, ihr Blick hängt noch immer wie gebannt auf dem schönen, gebräunten Männergesicht. „Ich meine, den Mann solltest du doch eigentlich kennen", Marias Stimme klingt wieder ganz ruhig, „wenn ich nicht irre, ist Herr Dietrich von Hartenfels ein Halbbruder deines verstorbenen Vaters." „Onkel Dietrich?" Wie ungläubiges Erstaunen klingt der Ausruf. „Dies wäre Onkel Dietrich? Ja, nun be greife ich, daß solch ein Mann sich nicht in die Fesseln konventionellen Herkommens sperren ließ. Ein Mann, aus dessen Zügen solch ungebrochene Kraft spricht, der will mehr vom Leven, der hat dem Leben auch mehr zu geben, als es ihm in dem engen Zirkel möglich gewesen, den der enge Kastengeist aristokratischen Staudesbewußtseins ihm gezogen. „Du weißt jedenfalls wohl, Maria, daß Papa und Onkel Dietrich sich eben der Stellungnahme Onkel Dietrichs wegen entzweit hatten. Papa war eben Aristokrat in seinem ganzen Denken und Empfinden, er konnte sich mit den mehr demo kratischen Ansichten seines Bruders nicht befreunden." „Ich hörte von der Entfremdung der beiden Brüder", entgegnete Maria mit leicht bebender Stimme, „es ist einmal ein tief eingewurzeltes Vorurteil, das die Adeligen gegenüber den Angehörigen der arbeitenden Stände haben. Und doch, ich meine, einem wirklich denkenden Menschen dürfte der Gedanke auftauchen, ob es nicht gerade dieses Einsetzen aller Geistes- und Leibeskräfte in den erwählten Beruf ist, was den Menschen am meisten adelt, ihn weit erhebt über alle, die ihr Leben in gedankenlosem Nichtstun zubringen." „Wie gewandt du reden kannst, Maria! Dein Gedanken- gang stimmt genau mit dem unseres früheren Rechtsanwalts, Herrn Dellbrück, überein, nur daß du deine Gedanken etwas feiner, etwas weniger verletzend zum Ausdruck bringst." „Erich Dellbrück? Kanntest du ihn? Er ist ein intimer, ja ich möchte wohl sagen der beste Freund deines Onkels und auch ich schätze ihn als einen lieben Freund." „So hast du auch wohl von ihm deine recht demokratischen Ansichten vom Leben", lachte Loni, „ah, Herr von Harten fels hat uns erblickt, da möchte ich empfehlen." Leicht, noch ehe Maria widersprechen konnte, huscht sie zwischen den Pflanzengruppen durch. Sie hat das warme Aufleuchten in den Augen des Mannes, das tiefe Erröten Marias gesehen und sich daraus ihre Schlüsse gezogen. Dietrich von Hartenfels reicht dem errötenden Mädchen beide Hände. „Wie habe ich Sie gesucht, Maria, wer wählt sich denn auch so sein verborgenes Plätzchen? Ich bin so froh und glücklich, Maria, alle meine Pläne find gelungen, meine Zu kunft ist gesichert, ich kann nun frei und offen vor Ihren Vater hintreten. Darf ich morgen kommen, Maria?" Sie steht zu ihm auf, eine Welt voll Liebe und Ver trauen liegt in ihrem Blick. „Ja, kommen Sie, Dietrich, Papa wird sich freuen, denn die Sorge um meine Zukunft war bisher der einzige Schatten, der auf seinem Leben lag." In traulichem Geplauder stehen beide beieinander, als plötzlich eine Bewegung durch den Saal geht; leise, diskrete Ausrufe der Verwunderung werden laut. Unter der dunklen Samtportiere, die der Diener eilfertig zurückgeschlagen, steht eine hohe, schlanke Frauengestalt, in schleppendem, milchweißem Seidenkleide. Eine halberblühte, blaßrote Rose schmückt die blonde Flechtenkrone, ein kost bares Perlenkollier schmückt den wohlgeformten, alabaster- weißen Hals. Die großen, glänzenden Augen blicken kühl und stolz über die bunte Menge. „Donnerwetter", flüstert Rittmeister Pauli einem neben ihm stehenden Kameraden zu, „muß dieses Weib schön sein, wenn die Liebe es umstrahlt." „Liebe?" Der Angeredete lacht, „glaubst du, solch kalte Weiber können lieben?" Der Rittmeister zwirbelt seinen dunklen Schnurrbart in die Höhe. „Die Baronin schein nur kalt, in Wirklichkeit ist sie es nicht. Siehst du nicht das tiefe, vibrierende Licht in ihren Augen, nicht das Zittern der feinen Nasenflügel, das Zucken des kleinen Mundes? Ich sage dir, das Weib hat Raffe, die versteht zu lieben. Aber Frauen dieses Schlages lieben nur einmal, sie kennen kein Spielen, kein Flirten, sie haben für die kleinen Schwächen ihrer Mitmenschen kein Verständnis. Bei ihnen ist alles tief und stark, voll elementarer Kraft." „Donnerwetter, Pauli, bist du ein feiner Frauenkenner", lachl der andere, „dann gnade Gott aber dem armen Karls hagen, wenn diese alles besiegende Liebe über seine Frau kommt, denn daß sie für ihn nicht empfindet, kann ja ein Blinder sehen." „So, weißt du das gewiß? Baronin von Karlshagen ist keine von denen, die ihr Herz auf dem Präsentierteller tragen. Was braucht sie auch der Welt zu sagen, daß sie glücklich ist; die Welt der Gesellschaften und Vergnügungen würde doch kein Verständnis haben für die reine Liebe eines Frauenherzens." „Na, Pauli, bist du ein Schwärmer! Habe gar nicht gewußt, daß so ein Schwerenöter wie du auch solche gefühl volle Anwandlungen haben kann. Aber horch, aus dem Tanzsaal ertönt Musik, wo mag Fräulein Hartenfels stecken? Hatte das Glück, von ihr den ersten Walzer zu erhalten." Leise, ein paar Takte des Tanzes vor sich hinsummend, schreitet der junge Offizier durch den Saal und steht wenige Augenblicke später, sich tief verneigend, vor Loni. „Gnädiges Fräulein gestatten?" Ein leichtes Steigen des dunklen Hauptes und dahin fliegen die beiden über die spiegelblanke Fläche des Parkett bodens. Loni ist von übersprubelnder Laune, so witzig und amüsant ist sie noch nie gewesen. Die Herren umdrängen sie, um nur einen Tanz oder wenigstens eine Extratour zu ertangen. Sie sieht auch wunderschön aus in dem schlichten, roten Samtgewand, einen Stern von Rubinen in den dunklen Locken. Viktor von Karlshagen steht mit verschränkten Armen an einem Pfeiler, feine Blicke ruhen mit düster loderndem Feuer auf Loni. Jetzt blickt Loni auf; für eines Herzschlag's Dauer versenken sich ihre Blicke ineinander, aber der Augen blick genügt, um beiden die Gewißheit zu geben, daß die Herzen noch in heißer Liebe für einander schlagen. Mit ein paar Sätzen ist Viktor in Lonis Nähe; beinahe ungestüm drängt er die sie umstehenden Herren zurück. „Darf ich als alter Jugendfreund auch um einen Tanz bitten?" Seine Stimme zittert leise vor Erregung, ver gebens bemüht er sich, ihr Festigkeit zu geben. Loni gebraucht merkwürdig lange Zeit, die Tanzkarte von ihrem Gürtel zu lösen, als ihre bebenden Finger es dennoch endlich vollbracht, liegt ein tiefes Rot über ihren Zügen. Ein Blick voll stummen, bittenden Schmerzes trifft den Jugendgeliebten, der, als sähe er diese Bitte in den dunklen Augen nichl, hastig seinen Namen hinter zwei noch fretgebliebene Tänze schreibt. Aufatmend reicht er Loni die Karle zurück. Sie wirft keinen Blick auf dieselbe, mit zusammengepreßlen Lippen, ein flackerndes Licht in den Augen, legt sie ihre Hand leicht aus den dargebotenen Arm ihres Tänzers, der sie zu einem eben beginiMden Walzer entführt. Mit heißen Augen blickt Karlshagen ihr nach. Die Worte der Kameraden dringen wie leerer Schall an seine Ohren. Den Tischtanz hat Loni dem Sohne des Hauses zu gesagt, der sie dann auch zu Tisch führt. Sie sitzt Karls hagen gegenüber, ihr loses Lachen, ihre heiteren Scherzworte treffen ihn wie Peitschenhiebe. Mit zitternden Händen schiebt er an seinem hohen Uniformkragen, ihm ist, als müsse er ersticken. Endlich wird die Tafel ausgehoben, die Gäste zerstreuen sich wieder in die umliegenden Räume. Viktor von Karlshagen stürzt ein Glas Sekt nach dem anderen hinunter. Befremdet schaut seine Fran dem Treiben zu, dann tritt sie zu ihm, die Hand leicht auf seinen Arm legend." „Viktor, ich fürchte, du nimmst mehr als dir gut tut." Unwillig schüttelt Viktor ihre Hand ab. „Ach, geh', ich weiß selber was ich zu tun habe. Bevor mundung dulde ich nicht, das merk dir ein für allemal!" „Viktor!" Der Ton ihrer Stimme klingt so eilig, so stolz. Wie ein frösteln geht's ihm durch die Glieder. „Nun ja", sucht er einzulenken, indem er ihren Augen ausweicht, „du mußt nicht gleich meinen, daß ein paar Glus Sekt mich von den Beinen bringen. Ein Offiziersmage« ist mehr gewöhnt als ein verzärtelter Damenmagen." Er versuchte zu lachen, aber er bringt nur ein pauk gurgelnde Laute hervor. Angewidert wendet Edelgard sich schweigend ab und tritt zu ihrem Onkel, der eben im Begriff ist, ins Spielzimmer zu gehen. Auch Viktor mischt sich wieder unter die Gesellschaft- Noch ein paar Minuten, dann kommt der Walzer, den Loni ihm zugesagt. Seine Pulse klopften höher bei dem Gedanken, daß er die Heißgeliebte, wenn auch nur für eines kurze« Tanzes Dauer, wieder in seinen Armen halten darf. Leidenschaftlich umfaßt er die schlanke Gestalt, als die berauschenden Walzertöne erklingen; sein heißer Atem streift ihre Wange und Loni vergißt alle ihre guten Vorsätze i« dem süßen Taumel, wieder an seinem Herzen zu ruhen. Sie vergißt, daß ein unüberwindliches Hindernis zwischen ihr und dem Geliebten steht, daß die Liebe zu dem Manne, der sie in seinen Armen hält, jetzt eine große Sünde ist. Wie ein wilder Feuerbrand schlägt die Lohe der Leidenschaft über sie zusammen, alle besseren Gefühle und Regunge« unter ihrem Schutt begrabend. Sie denkt nicht mehr daran, daß sie sich vorgenommen, ihn zu meiden, daß sie auch ih« bitten wollte, sich ihr nicht zu nähern, sie denkt nur noch daran, daß sie ihn liebt, so tief, so heiß, daß auch sie wieder einmal glücklich sein will nach so langer, trostloser Oede- Wie ein toller Wirbel tanzen sie dahin, bis auf einmal Viktors Blick aus ein marmorblasses Antlitz fällt, das voll hochmütiger Verachtung auf das Paar hinblickt. Wie ein Frostschauer schüttelt's seine Glieder. Auch Loni hat das stolze, weiße Gesicht gesehen, aber sie schließt die Augen, sie will den Vorwurf nicht sehen, der aus de« kalten Augen spricht. „Armer Viktor", denkt sie, gebunden an solche Frau, „wie muß ihn da frieren bis ins innerste Mark!" Fortsetzung folgt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand vom 21. bis 27. September 1912. Geburten: Dem Rundschleifer Karl Eugen Döge 1 Sohn; dein Bäckermeister Gustav Eduard Rupf 1 Sohn. Aufgebote: Der Handarbeiter Friedrich Ludwig Wüstling mit Marie Lina verw. Berthold geb. Haustein, beide wohnhaft io Reichenbrand; der Handlungsgehilfe Otto Karl Weitz, wohnhaft in Ehemnitz, mit Marie Elsa Kaden, wohnhaft in Reichenbrand- Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 19. bis mit 25. September 1912. Geburten: Dem Stuhlbauer Hermann Arthur Götze 1 Tochter. Eheschließungen: Der Fleischer Paul Otto Kindermann, wohnhaft in Chemnitz, mit der Schneiderin Johanna Clara Leonhardt, wohw Haft in Siegmar. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Neustadt vom 19. bis 26. September 1912. Geburten: Dem Werkstättenarbeiter Wilhelm Arthur Dathe und dem Kuhmeister Ernst Emil Heiduschke je 1 Sohn. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 19. bis 26. September 1V12. Geburten: Dem Fabrikarbeiter Karl Richard Quellmalz 1 Sohn! dem Monteur Carl Hugo Sütz 1 Sohn; dem Schlosser Otto Alberl Dinter 1 Tochter. Aufgebote: Der Metalldrücker Walther Paul Rogos, wohnhaft >n Dresden, mit Clara Helene Rümmler, wohnhaft in Rabenstein- Der Schlosser Friedrich Oswald Preußer, wohnhaft in Chemnitz' Altendorf, mit Elsa Paula Rümmler, wohnhaft in Rabenstein. Eheschließungen: Der Schmied Max Edwin Schöfer mit Anna Elftiede Otto, beide wohnhaft in Ravenstein. Der Postbote Mk Richard Hennig mit Frieda Elisabeth Wittner, beide wohnhaft in Rabenstein. Der Metallarbeiter Otto Emil Wurzbach, wohnhaft in Chemnitz, mit Lina Alma Bittner, wohnhaft in Rabenstein- Der Fabrikschlosser Albin Walter Bohne, wohnhaft in Taura, nftt Anna Lina Bittner, wohnhaft in Rabenstein. Sterbefälle: Emma Erna Runkwitz, 3 Monate alt; Franz Kurt Lieschke, 1 Monat alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rottluff vom 20. September bis 26. September 1912. Geburten: Dem Zimmerpolier Karl Friedrich Max Hofmann I Tochttt- Eheschließungen: Der Gemeinde-Kassierer Walther Friedrich Arnold in Rabenstein mit der Agnes Lila Lohse in Rottluff. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 17. Sonnt, p. Trin. den 29. September 1912 Erntedankfest Vorm. VzS Uhr Predigtgottesdienst. — Nachm. 2 Uhr Ausflug des Fungfrauenvereins nach Hüttengrund zur Besichtigung de» Bethlehemstifts. Sammelpunkt die Turnhalle. Fahrpreis ca. 30 Pl- Montag Abend 8 Uhr Fungfrauenverein bei der Schwester. Dienstag Nachm. 2 Uhr Grotzmütterchenverein. Freitag den 4. Oktober Vorm. 10 Uhr Wochenkommunion Parochie Rabenstein. Sonntag den 29. September 9 Uhr Predigtgottesdienst zw" Erntedankfeste. Hilfsgeistlicher Gebhardt. Danklied für dreistimmige" Kinderchor v. K. Fr. Schulz. 11 Uhr Kindergoltesdienst. Pfarrer Weidauer. — Erntefestschmuck wird Sonnabend nachm. und Sonntag früh in der Tauskapelle erbeten. — Am Erntefest Landeskollekte für die kirchl. Jugendpflege. Mittwoch den 2. Oktober 8 Uhr eoang. FungfrauenveM» im Pfarrhause. Wochenamt vom 30. September bis 6. Oktober Hilfsg. Gebhardt- AMch für ZWlchslege zu MGeiii. 1. Oktober Geländespiel. Sammeln Uhr Schule.