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Z-ott/ll/L Zm 7972. Siegmar, Leipziger Ar. i, schöne 4-ZiMmer-Wohnung mit Garten genuß, an ruhige Leute zum Preise von 300 Mark zu vermieten. Reicheabrnnd, Hoser Ar. 58, Endstation der Straßenbahn, ist ein Hoch parterre (4—8 Zimmer, Küche, reichiichem Zubehör und elektrisches Licht) an ruhige Familie sofort oder später zu vermieten. Pei kleine Wohnungen sind sofort an ruhige Leute zu vermieten Neustadt 23. Line Wohnung, bestehend aus Küche, Stube, Schlafstube und Kammer, am 1. Oktober zu vermieten Neustadt 23. 2 Voknungsn zu vermieten Siegmar, Hofer Straße 431. I WiM MMWnrbeiler auf Badehosen und Anzüge für dauernde, gutlohnende Beschäftigung pr. sofort gesucht bei Iln i NNillNII IrKl»I»<I. Schönau. Für die freundlichen Beweise der Teilnahme bei dem schmerzlichen Verluste unseres lieben Sohnes Li'ksi'ö, sowie für den reichen Blumenschmuck sagen wir hiermit unsern herzlichsten Dank. Siegmar, Hofer Straße 18, den 1. August 1912. Iktobarä Lruuo I-orenr nnä ramtlis. 8*12 Fingermaschinen werden an fleißige, geübte Strickerinnen ausgsgeben. Sehr hohe Löhne und dauernde Arbeit! Rab Usnmsnn keinkanlil, Handschuhfabrik. 2 anständige Herren erhalten gute Schlafstelle Neustadt, straßen-Ecke (Neubau). Schöne sonnige krkerslob! mit Küche und Zubehör per 1. Oktob" zu vermieten bei Irmsvbler L Svrolä, Neichenbrand, Hofer Straßes hervor, als sie bemerkt, daß Hans Jörg einige der Herren auffordert, mit ihm dem jungen Paar zu folgen, augen scheinlich, um es an einer vertraulichen Aussprache zu hindern. Sie klatscht in die Hände und tritt in die Mitte des Rasens. „Aufgepaßt, meine Herrschaften; ein neues Spiel spielen, Wettrennen. Jeder Herr darf sich eine Dame wählen, die er Haschen will. Hat er sie glücklich erhascht, muß sie sich durch einen Kuß auslösen, erhascht er sie aber nicht, muß er einen Wunsch der Dame erfüllen. Eins, zwei, drei los." Munter flattert die bunte Schar über die Wiese, verfolgt von den mit hochroten Köpfen einherpustenden Herren. Wie voraus zu sehen war, hatten die meisten Herren Loni zur Beute erwählt. Wie ein Wirbelwind stürmte sie über die Wiese, gefolgt von der Schar ihrer Verehrer. Auf einer kleinen Anhöhe machte sie Halt. „Halt, hier ist Freiquartier, hier hört die Verfolgung auf", lacht sie mutwillig, beide Arme von sich streckend, um ihre Verfolger abzuwehren. So, jetzt darf ich ans Erfüllung eines Wunsches dringen. Keiner der Herren darf vor Ablauf einer Stunde den Wald betreten." Einigermaßen verwundert ob des sonderbaren Wunsches zerstreut sich die Schar, ein schlankes Mädchen aber mit einem stillen, gütigen Gesicht tritt auf sie zu und erfaßt ihre Hand. „Wie gut Sie sind, Fränlein Hartenfels. Ich habe alles mit angesehen und weiß, warum Sie das Rennen arrangierten." „Ich, gut?" Loni lacht scharf und gellend. „Da irren Sie gewaltig, Fräulein von Armin. Ich handle nur nach jeweiliger Laune, Güte motiviert meine Handlungen nicht." „Doch, versuchende nur nicht, sich selber anzuschwärzen." „Na, Fräulein von Armin, ein schwarzes Schaf wäscht man niemals weiß, Sie sollen's selber sehen und erleben. Was Sie übrigens für Großmut halten, war nichts als der Wunsch, eine Zeitlang unbelästigt unter den alten Bäumen zu promenieren." Ein munteres Liedchen trällernd enteilte sie in der Richtung nach dem Walde. „Und du hast doch ein edles Herz, doppelt, edel, weil du dich hinter Launenhaftigkeit zu verstecken suchst," flüstert Maria von Armin, die Tochter des Obersten, ihr nachblickend. 1 Linksstricker, 1 Köperstrickerin und 2 Fingerstrickerinnen gesucht Siegmar, Aosmarinstr. 25. FiMMemiM für die Fabrik und außer dem Hause sucht Siegmar. Wohnungen, Stube, Küche und Alkoven pr. 1. Okt^ mit Garten mietfrei. Neubau SaderLoro, Straße Näheres Alfred Würker, RabenM Gerald von Steinach und Erika haben unterdeß eis stilles, lauschiges Plätzchen ausgesucht, unter dem über- hängenden Weidengebüsch an dem kleinen, klaren Fluß; der plätschernd zwischen Wald und Wiese seinen Lauf nimuil- „Endlich habe ich dich mal wieder für einen Augenblick allein, Liebling." „Ach, Gerald!" Erika lehnt das blonde Köpfchen es des Geliebten Schulter. „Wenn man uns hier erspäht nachher werden die Klatschbasen wieder über mich rümpfen- „Laß sie nur, Liebling. Die längste Zeit haben sie'? getan, bald dürfen wir unser Glück ja aller Welt verkünden. Erika schüttelte betrübt das Köpfchen. Bis zum M meister ist's noch eine lange Weile, und womit sollen wir dann die Kosten für den Haushalt bestreiten? Glaub wir Gerald, es wird das Beste für dich sein, wenn du die arwr Klavierlehrerin vergißt, die es ja überhaupt nur ihrer Freundschaft mit der Tochter des Obersten von Armin ver dankt, daß sie in diesen Kreisen noch Zutritt hat." „Erika, was verlangst du von mir? Dich aufgeben« Nimmermehr!" Das klingt so feierlich und ernst wie cis Schwur. Ein Schauer des Glücks überrieselt die zart« Mädchengestalt. „Oder, Erika, liebst du mich nicht mehr? „Dich nicht mehr lieben?" Mit schmerzlichen Sinnes blicken die blauen Augen in die klare Flut. „Sieh, Gerald' eher könnte dieser Fluß bis auf den letzten Tropfen ver trocknen, ehe die Liebe zu dir aus meinem Herzen schwäB- Aber gerade weil ich dich so treu und innig liebe, mW ich dich vor der Sorge und Armut bewahren." „Närrchen!" Gerald von Steinach küßte lachend des zuckenden, roten Mund. „Wer will sich an solch eines« schönen Tage mit Grillen abgeben?" Er legt seinen Ar"« um ihre schlanke Gestalt, dann tritt er mit ihr auf de" breiten, schattigen Waldweg hinaus. Ein paar spöttiD Augen funkeln ihnen entgegen. „War es schön in dem Weidengebüsch?" Lonis Stim^ klingt ironisch. Erika steht stumm wie mit Blut übergossen, indcß Gerw« mit verlegenem Lachen erwidert: „Doch, Fränlein vs" Hartenfels! Versuchen Sie's nur einmal." Fortsetzung folgt- Schm WÄG" sind ab 1. Oktober zu vermieten bei I-eckinvr, RabenE meZ/re; §//H6^/t/H77är//77L a/s -l^/l^Z/ee/ c/es Z-ott/t/A' sZ/rrZ /m> von seZ/e^ r/e/- ZAZ/FZZer?^ aVeLes so ur>z Zi/t/Ä/tFe/r M ZeZZ F-emo/'rZe/r, r/an es /r/e/r/ möAZc^ Zs/, aZZe/r eZ/r^eZ/re/r 2« MrZ Zc/r /m/' HZe/'tZü/v/r aZZs/r //rtt'/re/r Z)a/r6 «M. WnMzctunech mit 5 Fahre Garantie, empfiehlt . Rottluff. Zurückgekehrt vom Grabe meines lieben unvergeßlichen Gatten, des Hilfsbahnsteigschaffners Herrn Emil Friedrich Matthes drängt es mich, meinen lieben Hausbewohnern, Nachbarn, Freunden und Bekannten für ihre werten Kranz-, Geld- und Kartenspenden, sowie für die liebevolle Begleitung zur letzten Ruhestätte herzlichst zu danken. Besonderen Dank aber dem Herrn Inspektor, den Herren Beamten und seinen lieben Mitarbeitern des Bahnhofs Siegmar für ihre ehrende Kranz- und Geldspende, sowie für die zahl reiche Beteiligung zum Begräbnis. Dank auch Herm Pfarrer Rein für die tröstenden Worte am Sarge und Herrn Kantor Krautze für den erhebenden Gesang. Die betrübte Witwe Lmrna dlattbe» nebst Kindem und übrigen Hinterbliebenen. Siegmar, den 1. August 1912. Mel zu früh nahten die Stunden, Da du, lieber Gatte, gingst zur Ruh; Du bist von allem Schmerz entbunden, Dein Auge schloß sich für immer zu. So leb' denn wohl, auf jenen Höhen, Bis Gott uns schenkt ein Wiedersehen! GeröMW WM mit Garten per 1. Septbr. oder sp^ mietfrei. 16,— monatlich. , N.-Rabenstein, Eurt-Müller-Sk^ Der für die Landpartie bestimmte, von vielen so heiß ersehnte, von andern wieder mit gemischten Gefühlen er wartete Tag ist endlich da. Es ist ein Tag wie geschaffen zu Lust und Freude. Die Lust so klar und rein, der Himmel so wolkenlos blau und über der ganzen im Schmuck des Wonnemonats prangenden Erde die strahlende Sonne. Auf der großen, blumenübersäten Wiese vor dem Forst haus zur Waldesruh leuchtet es von Hellen Gewändern, vermischt mit der glänzenden Uniform der Hnsarenoffiziere. Munteres Lachen und Scherzen weckt ein hallendes Echo in dem dichten Walde hinter der Försterei und weckt die alten, vielhundertjährigen Waldriesen aus ihrem Schlummer. Ein verwundertes Rauschen und Raunen tönt durch die dunklen, von zartem Grün umsponnenen Aeste und eine ganze Welle voll des frischen, würzigen Waldodems geht über die Wiese und berauscht die jungen, lebensfrohen Menschenkinder mit ihrem Duft. „O Maienzeit, o Liebestraum, was ist so süß wie du", singt eine glockenhelle Stimme und ein schelmisches, blondes Mädchen streckt verlangend die Arme nach den dunklen Waldbäumen aus. „Ja, da wird sich's gut träumen lassen, Fräulein Holden", lacht plötzlich ein junger Leutnant ihr zur Seite, „sollen wir's mal probieren?" Erika Holden wendet sich lachend um. „Nein, lieber doch nicht", meint sie neckisch, senkt aber blitzschnell die Blauaugen vor dem feurigen Blick, der sie trifft. „Na, Hans Jörg, spielen wir mal wieder den Un widerstehlichen ? Glauben Sie ihm kein Wort, mein Fräulein, es ist doch alles geflunkert", ertönt eine tiefe Stimme hinter ihnen. „Ach, du Gerald, könnt' mir's denken, der lange Steinach ist ja immer so ein Muckser." Verdrießlich kehrt er dem Kameraden den Rücken. Dieser scheint sich jedoch um den Zorn des schönen Hans Jörg wenig zu kümmern, denn mit einem warmen Blick in Erikas erglühendes Gesichtchen schreitet er an ihrer Seite den dunklen Waldesgründen zu. Loni hat aus einiger Entfernung die kleine Szene beobachtet. „Abgeblitzt!" Ihre Augen funkelten vor Schadenfreude. „Tut ihm gut, dem aufgeblähten Pfau. Ach, das wollen wir dir versalzen, mein schöner Hans Jörg", stößt sie eilig WtzmS SUniWen wird gesucht Nabenstein, Kirchstr. 26. Arien Tvrzcke«, nicht unter 14 Fahren, für Motorspul- mafchine und einige Fingerstrickerinnen Rabenstein. Schöne Halb-Etage per 1. Oktober oder früher zu vermiß Ltobarä rrtsSrtob, Rabenstein, Pelzmühlen§> Eine Wohnung für 190 per 1- E zu vermieten bei Spindler, Rabensi" Lurt-Müller-Str. 116ä. Ä runde Tische billig lVvivbbolä, H Schönau, Grenze Nejv>/ — , Luolidinäsre« VOL IiZü sieb de! keM dsslm Zans rem Lpulsrin auf Motor sucht Handschuhfabrik, Siegmar. 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