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Ai Fortsetzung folgt L 2 FiWlWliWll sucht Reichenbrand, Juni 1912. Kor! ütOtll, 8iW!lr, Ewigkeit nach. flo^isn UKIög in al »on, HKIiK, Reichenbrand, Uferweg 5. Hofer Arme Isr. 39 Ein guter Koch kennt sein Rezept! Für wenig Geld ein gutes Kaffeegetränk herzustellen, jeder Hausfrau möglich, wenn sie den neuen Kaffee-El^ „Perlka" verwendet. Bei richtiger sparsamer ZubereWi schmeckt „Perlka" ausgezeichnet und stellt sich billiger alles andere. Man nehme von „Perlka" nur etwa ha^ soviel wie von sonstigen Kaffee-Ersatzmitteln, überbrühe iß" mit kochendem Wasser und lasse ihn einige Minuten ziehet Die Kaffeeähnlichkeit ist verblüffend. Mittwoch den 26. Juni 8 Uhr Bibelstunde im Pfarrhause, Hilfsgeistlicher Gebhardt. Donnerstag den 27. Juni 8 Uhr ev. Jünglingsverein: Vortrag: Das deutsche Feldheer im Frieden. Wochenamt vom 24.—30. Juni Hilfsgeistlicher Gebhardt. nebst Kindern und übrigen Hinterbliebenen. Reichenbrand, den 20. Juni 1912. Sonn. Mm I. Hold-KW per 1. Oktober d. I. zu vermieten Liobarü Illünod, Rabenstein, Ecke Poststraße 6. Villa Elise. 2 elegante möbl. Zimmer mit Pension zu vermieten Rabenstein, Simbacher Straße 2- Parochie Reicheubrand. Am 3. Sonntag p. Trin. vorm. Vs9 Predigtgottesdienst. Kollekte für eine evangelische Kirche in Rom. Nachmittag 2 Uhr Ausflug des Jungfrauenvereins nach dem Kaßberg. Sammelpunkt: Die Turnhalle. Montag abends 8 Uhr Johannisfeier auf dem Gottesacker. Jungfrauenverein (bei der Schwester). Dienstag nachmittag 2 Uhr Grotzmütterchenverein. Mittwoch nachmittag 2 Uhr in Siegmar, Sonnabend nachm. 2 Uhr in Reichenbrand Kinderschule. Parochie Rabenstein. Sonnabend den 22. Juni abends Vs9 Uhr eo. Iünglingsverein. Begegnung mit dem Simbacher Bruderverein auf dem oberen Bahn hof (Abendunterhaltung). Sonntag den 23. Juni: 9 Uhr Predigtgottesdienst, Pfarrer Weidauer, danach Beichte und hl. Abendmahl, Hilfsgeistl. Gebhardt. 11 Uhr: Christenlehre für die Jungfrauen, Pfarrer Weidauer. Kollekte zum Besten der Erbauung einer ev. Kirche in Rom. Ev. Jünglings verein: 8 Uhr Spielabend im Pfarrhause. Montag den 24. Juni: Liturgische Johannisfeier und Trostandacht in der neuen Friedhofshalle Vs8 Uhr. Ariengesang des Männer gesangvereins und Choralblasen auf dem alten Friedhof 8 Uhr. SiWar.MiMinsffi kleine Glebelwohnung an ruhige Leute per 1. Juli zu vermieten. Schöne Halbetage, sämtliche Zimmer sonnig gelegen, sofort oder später billig zu vermieten Rabenstein, Chemnitzer Str. 49. sein scheinen." Nähe Petzmühle wird von gutsituiertem Junggesellen kleine Etage gesucht. Völlig ungeniert Haupt bedingung. Kaus eines kleinen Grund stiickes nicht ausgeschlossen. Offerten mit Preisangabe der Wohnung und des Grundstückes unter O. ir 7S an luvLlläouüLnL, Obewuttr erb. Ml vde „Herzsnswunden." Novelle von Marie Harling. Nachdruck verboten. Kühl und lind senkt sich der Abend eines heißen Sommer tages über die lechzenden Fluren. Hinter den hohen düsteren Fichtenbäumen, die das Schloß Herrenhausen, den Stamm sitz der Freiherrlich Hartenfels'schen Familie umgeben, geht hinter purpurumsäumten Wolken die Sonne zur Ruhe. Noch einmal gleiten ihre scheidenden Strahlen hin über das alte Schloß mit seinen epheuüberwucherten Türmen und seiner breiten Steinterraffe, die von weitverzweigten Ahornbäumen überschattet wird. Leicht an die von Klematis und weißen Rosen um sponnene Ballustrade gelehnt steht ein noch ziemlich junger Mann mit intelligentem Antlitz, den Blick auf die ihm gegen über sitzende Dame gerichtet. „Frau Baronin weisen also meinen gutgemeinten Vor schlag zurück?" Die Dame, an welche die Worte gerichtet sind, ist eine Frau in den mittleren Jahren. Tiefe Trauerkleidung umgibt die hohe, fast allzuschlanke Gestalt mit dem noch immer schönen, edelgeformten Antlitz. Ein stolzer Zug um den fest zusammengepreßten Mund, der kalte, hochmütige Blick der dunklen Augen aber nehmen diesem Antlitz jenes frauenhaft Milde, das selbst Leid und Alter nicht zu nehmen vermögen. Die schlanken, weißen Hände zupfen nervös an ihrem schwarz umrandeten Batisttuch, als sie in abweisendem Ton die Frage des jungen Mannes beantwortet. „Ich sagte Ihnen ja schon, daß nichts in der Welt mich dazu brächte, mich von unserm alten Stammschloß Herrenhausen zu trennen, Herr Rechtsanwalt." Erich Dellbrück, der Rechtsbeistand der Hartenfels'schen Familie, schüttelte mißbilligend den Kopf. Wenn es noch Pietät gegen das alte Geschlecht wäre, die diese Frau so hartnäckig an ihrem Entschluß festhalten läßt, die wäre eher zu vergeben, aber es ist nur die Sucht, das alte, glänzende Leben nicht aufzugeben, nicht hinabzusteigen zu einer Menschen klasse, von der diese exklusive, hochmütige Frau sich durch Kim UWimAr für Paget-Deckfinger sucht Ernst Reinhardt, Rabenstein, Antonstraße 2. ist aber doch auch noch Baron Dietrich von Hartenfels, Halbbruder Ihres verstorbenen Herrn Gemahls da, zu d Sie gehen können." „Zu meinem Schwager!" Die Baronin hatte i! Wanderung jäh unterbrochen, mit blitzenden Augen st sie vor dem Rechtsanwalt. „Zu dem? Niemals! Die! Mensch, der es meinem Gatten verargte, daß er sein Lebe> seine Jugendgenossen, daß er die Lebensweise, die sein Sta seine Erziehung von ihm forderten, nicht zu ändern vermoch Er ist genau so ein pedantischer Sonderling wie Sie s An geübte fleißige Fingerstrickerinnen werden Maschinen ausgegeben. Nvnmsnn kivinkanNI Rabenstein. WWWs Mädchen Siegmar Amalienstr. WlNMellliM sowie Lehrmädchen werden sofort an genommen. Siegmar. Kim schöne Holb-Ktoge ab 1. Juli zu vermieten Siegmar, Ltmbacher Str- 3 K» SM sowie ein Mädchen oder eine Frau für die Appretur werden bei hohem Lohn sofort gesucht. Alax ^Vinter, Handschuhfabrik, Rabenstein. empfiehlt sein gutsortiertes Lager in Herren- und Knaben-Garderobe in geschmackvoller Ausführung und aus modernen haltbaren Stoffen. Alle Sorten Hüte und Mützen in den neuesten Fassons, zu den billigsten Preism. Ferner empfehle I.ü»tvr-^»vk«1t», sowie vürtelwe stell, Sorrell' unä Llladoll-Vasvb-^oppvll, Serreuwüsoue in weiß und bunt, Lravattou, SoseutrLxer. Für die überaus zahlreichen und wohltuenden Beweise liebevoller Teilnahme, sowie für den reichen Blumenschmuck beim Heimgange meiner lieben unvergeßlichen Gattin, unserer guten Mutter, Grotz- und Urgroßmutter Frau Emilie Uhlig geb. Gebhardt sagen wir hierdurch allen Verwandten, Bekannten, Freunden und Nachbarn unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Rein für die liebevollen, zu Herzen gehenden Worte und Herrn Kantor Krauße für die erhebmden Gesänge. Dir aber, liebe Entschlafene, rufen wir ein „Habe Dank" in die ^.8 »7 o k- L 8 ^nläklick meines SOzLbrtxsll SallsdvsHror-^nbULnms ist mir vom Aeekrten tiausbesitrerverein durck verrücken Blumenschmuck und BintraxunA in das Ooldene Buck-, sowie clurck eine kerrlicke ^nspracke seines Vorstandes, Herrn lAax Brust, eine besondere kikre erwiesen worden, wokür ick kier- durck meinen innigsten Dank sussprecke. Lsrlda Ew. »Lbvlllltolll, im suni 1012. Schöne Halbetage mit Balkon für sofort oder später vermieten Rabenstein, Gartenstr. 2. Wen MWer sucht Neustadt. Schöne Halb-Ltage per 1. Oktober oder früher zu vermieten. Livdarü VrieSriok, Rabenstein, Pelzmühlenstr. in gr M r 8 t wei j sau eine tiefe Kluft getrennt geglaubt. Was aber anfangen k dem Eigensinn einer Frau, wie ihr klar machen, daß doch niemals das alte Leben fortsetzen kann? „Frau Baronin, es ist ganz undenkbar, daß Sie He^ Haufen halten können, selbst dann nicht, wenn es mir gelN durch den Verkauf der andern Güter die dringend" Forderungen zu decken. Wovon wollen Sie und FrM Loni denn leben? Die mageren Einkünfte Herrenhaus werdenkaumhinreichen,Jhnendas Notwendigste zuverschaM Die Baronin ist erregt aufgestanden und schreitet hin/ her, die lange Schleppe ihres Trauerkleides schleift N Weil WWer Siegmar. die bunten Steinfließen. „Ich will aber nicht hinabsteigen zu der Proletariers^ ich will mit meinem Kinde nicht in ihren Mietskasernen woP Lieber will ich auf Herrenhausen verhungern, als zu ei»" solchen Leben mich herablassen." ^Me „Und warum wollen Frau Baronin es nicht versus-sp mit einem einfachen, arbeitsamen Leben? Arbeit schÄ doch nicht! Ueber solch' kleinliche veraltete Begriffe ist d der moderne Zeitgeist, Gott sei Dank! längst hinaus. M Tüchtige Näherinnen und Besetzerinnen finden bei höchsten Löhnen dauernde Be- kmll MilM L kl). Siegmar. in allen kreLsIasvn, swxkielilt im Linrblvenkauf llsutzekk 6ognaebi"6nnsröi vormals Llrvnsr L Oomp. Geübte Fingerftrilkerin erhält gutlohnende Beschäftigung, sofort oder später Siegmar, Hofer Str. 3. Tüchtiger M-MWl wird sofort bei hohem Lohn und dauernder Beschäftigung gesucht. Paul kSLnlisrckt, Grüna, Carolastr. Einen perfekten Linksstricker und einen ZokWrd- nnö KöMMer sucht zum sofortigen Antritt Oswalü 8t6in6r, Rabenstein. Für die uns anläßlich unserer Vermählung in so überaus reichem Maße dargebrachten Ehrungen und Geschenke sagen wir allen, sowie dem Quartettverein für das dargebrachte Ständchen unsern herzlichsten Dank. Hritz vretzgott und 8rau geb. Aurich. Vefs. möbl. Zimmer mietfrei Reichenbrand, Nevoigtstr. 37 V Besseres möbliertes Zimmer ist für 1 oder 2 Herren ab 1. 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Eheschließungen: Der Maurer Hermann Otto Weiske, wohnhaft in Chemnitz (Vorstadt Altendorf) mit Ida Elsa Quellmalz, wohn haft in Rabenstein. Sterbefälle: Oskar Arno Bauch, 4 Monate alt; die Invaliden- Rentenempfängerin Johanne Christiane Hartwig geb. Müller, 71 Jahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rottluff vom 14. Juni bis 20. Juni 1912. Aufgebote: Der Eisenbohrer Ernst Hermann Krannich mit der Handschuhzwicklerin Olga Milda Thomas, beide wohnhaft in Rottluff. Eheschließungen: Der Fabrikarbeiter Richard Rudolph Franke mit der Trikotagenbesetzerin Selma Johanne Werner, beide wohn- haft in Rottluff. AiiWtz für MenWege zu Meißeln. Sonntag, den 23. Juni, Sonnenwendfest auf dem Adelsberge. Sammeln auf den beiden Vereinsturnplätzen früh 6 Uhr. Sonnige Erkerstube mit Zubehör per 1. Oktober zu vermieten Reichenbrand, Feldstr. 4. Daselbst ist ein guterhalt. Sitz Liege- wagen zu verkaufen. Reichenbrnnd, Hofer Ar. 5», Endstation der Straßenbahn, ist ein Hoch parterre (4—6 Zimmer, Küche, reichlichem Zubehör und elektrisches Licht) an ruhige Familie sofort oder später zu vermieten. Stube mit Alkoven zu vermieten Reichenbrand, Hofer Str. 70.