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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19750000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19750000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 19.1975
-
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Band
Band 19.1975
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UZ berichtet vom Parteiaktiv der Gesellschaftswissenschaftler der Karl-Marx-Universität I n seinem Referat stellte Genosse Dr. Dietmar Keller fest, daß sich die Beschlüsse des VIII. Parteitages und die konsequente Politik des Zentralkomitees der SED auch äußerst mobilisierend und aktivie rend auf die Arbeit der Gesell schaftswissenschaftler der KMU aus wirken. ;,Aus der Vielzahl der von den Ge sellschaftswissenschaftlern unserer Universität erbrachten Leistungen seien an dieser Stelle nur einige, für alle anderen stehend, herausgegrif fen: Alle neun im Zentralen For schungsplan namentlich für unsere Universität ausgewiesenen Leistun gen wurden termingerecht und in ansprechender Qualität erbracht. An der Spitze stehen dabei die drei Lehrbücher für das marxistisch-le ninistische Grundlagenstudium, de ren Erarbeitung deutlich gemacht müssen. Von ihrer Lösung hängt in nicht unwesentlichem Maße ab, in welchem Tempo und mit welchen Ergebnissen wir die vor uns stehen den Aufgaben lösen werden.“ In seinem Referat ging Genosse Kel ler ausführlich auf die grundsätzli che Bedeutung des Dokuments der Prager Beratung der Sekretäre für Ideologie der Kommunistischen Par teien der sozialistischen Staatenge- { meinschaft für die ideologisch-theo retische und propagandistische Ar beit der Gesellschaftswissenschaftler ein, die weit über den 30. Jahrestag des Sieges über den Faschismus hin ausreicht. G roße Aufmerksamkeit wurde im Referat der Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie und Politik gewidmet! Wir haben unsere politische, militä rische und ideologische Wachsam- Theorie und Methodologie orientie ren müssen ... Es macht sich notwen dig, daß sich Studenten und wissen schaftlicher Nachwuchs viel stärker als bisher unter Anleitung und Hilfe ihrer Hochschullehrer in der Ausein andersetzung sowohl an konkreten Fakten als auch in der Wertung üben. B reiten Raum nahmen im Referat Probleme der politisch verant wortungsbewußten Arbeit zur Vorbereitung des Zentralen For schungsplanes der marxistisch-le ninistischen Gesellschaftswissen schaftler für den Fünfjahrplanzeit- raum 1976—1980 unter der Führung der Parteiorganisationen ein. Genosse Keller sagte dazu u. a.: ..Im Entwurf des Zentralen Planes (ZP-Projekte) tragen wir Verantwortung bzw. Mit verantwortung für 20 Forschungsein richtungen. 31 Bücher, Monographien, Unsere Arbeit in Atmosphäre des Schöpfertums leisten Kerngedanken aus dem Referat des Genossen Dr. Keller, Sekretär der SED-KL — ' ™ ~ ' i' 'in ' ■! hat, daß bei straffer politisch-ideo logischer und wissenschaftlich-theo retischer Leitung, bei Konzentration der Kräfte und einer klugen Koope ration auch auf Gebieten, wo wir nicht durchgehend über ein in der DDR anerkanntes hohes theoreti sches Niveau verfügen, beachtliche Leistungen möglich sind.“ Genosse Keller schätzte dabei ein, daß die größten Fortschritte in der Arbeit am Lehrbuch dort erzielt wurden, wo ein ausreichender For- schungsvorlauf vorhanden war. wo die Redaktionsmitglieder sorgfältig ausgewählt wurden, weiter war es von Vorteil, daß bei bestimmten Kapiteln Konsultationen mit wissen schaftlichen Einrichtungen der Par tei, der Ministerien u. a. durchge führt wurden. Von Anbeginn der Arbeit habe sich auch die interdiszi plinäre Zusammenarbeit bewährt. ..Wir haben auch mit großer Auf merksamkeit registriert. daß die An zahl der Publikationen der Gesell schaftswissenschaftler von 856 im Jahre 1972 auf 1487 im Jahre 1974, das heißt auf etwa 175 Prozent ge stiegen ist. Durch Gesellschaftswis senschaftler unserer Universität wurden im vergangenen Planjahr 19 Lehrbücher. 114 Bücher, 39 Bro schüren 144 Forschungsberichte. 108 Lehrbriefe und 1063 bedeutsame wissenschaftliche Artikel publiziert. Das angeschlagene Entwicklungs tempo, die konsequente und nüch terne Forderung nach einem höhen Niveau haben eine Reihe von Fra gen auf die Tagesordnung gestellt, denen wir uns als Parteiorganisation im Sinne der 13. Tagung stellen keit so zu erhöhen, daß wir in jeder Situation, selbst in der Offensive sind, die schlagkräftigsten Argu mente und Waffen haben. Damit ist eine Aufgabe — die ideologische und theoretische Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie und Politik — von grundsätzlicher Natur angesprgchen ; wo stehen wir in der Befähigung unserer Studenten und des wissenschaftlichen Nachwuchses zur offensiven Auseinandersetzung, wie scharf sind die Waffen unserer Gesellschaftswissenschaftler in der Auseinandersetzung, wann treffen sie, wo treffen sie, wie und wen tref fen sie ? Gewiß gibt es auch auf diesem Gebiet Fortschritte, so geht die Sektion Wirtschaftswissenschaf ten dazu über, alle Aktivitäten der Forschungsgruppen auf dem Gebiet der Auseinandersetzung mit bürger lichen Theorien zentral zu koordinie ren und zu leiten, oder die Sektion Philosophie/Wissenschaftlicher Kom munismus bereitet für die Ausbil dung der WK-Studenten erstmalig spezielle Lehrveranstaltungen zur Auseinandersetzung vor, aber ins gesamt haben wir noch nicht er reicht. daß die Auseinandersetzung mit sozialismusfeindlichen Theorien überall zum ständigen Arbeitsprin zip der wissenschaftlichen Arbeit überhaupt geworden ist. Wir meinen, daß es an der Zeit ist, daß sich die Parteiorganisation der gesellschafts wissenschaftlichen Sektionen in ihrer wissenschaftspolitischen und for schungskontrollierenden Tätigkeit, strikter auf die konsequente Ausein andersetzung mit allen Erscheinungs formen der bürgerlichen Ideologie, Studien- und Lehrmaterialien sowie für 10 Lehrbücher. Das entspricht etwa einem dreifachen Umfang der Aufgabenstellung, wie sie der Zen trale Forschungsplan für die Jahre 1971—1975 auswies.“ Genosse Keller stellte abschließend fest, daß in Auswertung des 13. Ple nums auch die Frage nach der Zeit eine große Rolle spielt? „Dabei wird auch vielfach Kurt Hager zitiert, der u. a. ausführte: .Die Steigerung der Effektivität und Intensität der For schung hängt m. E. erstens von sub jektiven Bedingungen ab. Dabei meine ich vor allem die Sicherung einer Atmosphäre, die die Wissen schaftler anregt, und es ermöglicht, die zur Verfügung stehende Zeit ma ximal für wissenschaftliche Arbeit zu nutzen? Vielfach wird in der Dis kussion und bei Festlegung von Schlußfolgerungen dieser Gedanke nur einseitig unter dem ..Zeitpro blem“ gesehen. Aber sind wir doch ehrlich, nicht schlechthin die Zeit tet das Entscheidende, sondern die eigene persönlichen Haltung zur Wissenschaft, das ständige sich selbst, überwinden und fordern, das stän dige gefordert werden. Es geht vor allem um die Atmosphäre, die zur Kreativität anregt, sie fördert und fordert, eine Atmosphäre, in der un- erbitterlich hohe Anforderungen an die wissenschaftliche Arbeit und die wissenschaftlich Arbeitenden gestellt werden, in der ein unduldsamer Kampf gegen alle Erscheinungen des Mittelmaßes, gegen alle liberalen Tendenzen in der Einschätzung von Leistungen und Arbeitsergebnissen geführt werden.“ Wirksamkeit der Lehre einschätzen Prof. Dr. Hans Piazza. Sektion Geschichte: Die Publikations: tätigkeit der Wissenschaftler ist zwar ein Ausdruck der Parteiverbundenheit, doch sollte inan die ganze Breite der Parteiarbeit sehen. Unbedingt dazu gehört die Einschätzung der Wirksamkeit in der Lehre, die ein wichtiges Parameter für die Parteierziehungsarbeit ist. Häufig anzutrefen ist eine mangelnde Selbsterziehung, vor allem unter jungen Wissenschaftlern. Oft zeigen diese bei Anforderungen, denen sie normalerweise gerecht werden könnten, keine Bereitschaft, eine solche Aufgabe zu über nehmen. Ich glaube, daß es notwendig ist. die Rolle der Parteigrup pen bei der Parteierziehung zu erhöhen, die Parteigruppen* Organisatoren noch besser zu qualifizieren. -,991a, - . .9 - ' gm » * --ti Neue Qualität der Arbeit erreichen Prof. Dr. Gerhard Wolter, Sektion Marxismus-Leninismus! Die Auswertung der 13. Tagung des Zentralkomitees der SED ist nicht reduzierbar auf noch so viele Einzelergebnisse. Sie muß vielmehr bestimmt sein von der neuen Qualität der Arbeit. Deshalb stellten wir als Parteileitung die Frage: Ist der Gesamtplan, die strategische Grundlinie, so angelegt, daß sie diesen Erfordernissen entspricht? Das Ziel war, die Senkung des Anteils mittelmäßiger und schlechter Lehrver anstaltungen, um zu mehr qualitativ guten Seminaren und Vorlesungen zu kommen. Der Wettbewerb um den besten Seminarleiter hat sich dabei als wirksames Mittel erwiesen und brachte erste Erfolge. Gegenwärtig orientieren wir uns auf die Fragestellung, wie der Ideengehalt der 13. Tagung konzeptionell und theoretisch in die Lehre eingegangen ist. Das Niveau der Lehrkräfte heben Es gehe in verstärktem Maße des weiteren darum, sich den ideologischen Fragen im Territorium zuzuwenden. Dabei gilt die Orientierung auf die Praxisbeziehungen besonders zur Stadt Leipzig, zum Kombinat GISAG und auch zum Kombinatsbetrieb Böhlen. Entsprechende Beiträge auch der Gesellschaftswissenschaftler der Karl-Marx-Universität machen sich hinsichtlich der weiteren Vertiefung dieser Praxisbeziehungen unumgänglich. Dr. Harry Pawula, Sektion M/L Phil, und WK: Die Karl- Marx-Universität und unsere Sektion tragen eine große Verantwortung für die Entwicklung des Wissenschaftlichen Kommunismus und die Ausbildung von Kadern auf diesem Gebiet. Es ist ein starkes Anwachsen des Bedürfnisses nach anwendungsbereitem Wissen vom Wissenschaftlichen Kom munismus zu verzeichnen. Das Hauptkettenglied für die Er höhung des Niveaus der Ausbildung und klassenmäßigen Erziehung ist die Hebung des politischen und fachlichen Niveaus der Lehrkräfte. Die Ausbildung von Lehrern für den Marxismus-Leninismus hat Bedeutung über die Sek tionsgrenzen hinaus. Es macht sich die Ausarbeitung einer politisch begründeten Wissenschaftsstrategie für die Entwick lung des Wissenschaftlichen Kommunismus an der Universität in enger Kooperation mit anderen Einrichtungen nötig. • Mehr Praxisbeziehungen Genosse Prof Dr. Horst Richter, 1. Sekretär der SED-Kreis leitung, schätzte in seinem Schlußwort ein, daß die Aktiv tagung zeigte, wie die Gesellschaftswissenschaftler der KMU mit zunehmendem Erfolg bemüht sind, den gestellten Anfor derungen gerecht zu werden. Er forderte, überall die vor handenen Mittel rationell zu nutzen und die Effektivität der Arbeit zielstrebig zu erhöhen. Das stelle erhöhte Anfor derungen an die Qualität der Parteiarbeit, vor allem natür lich an die Parteierziehung. Dies gelte selbstverständlich auch für die Erhöhung der Effektivität der Studentenaus bildung. Die Wissenschaftler müssen sich ständig mit der Frage konfrontieren, inwieweit die Studenten tatsächlich in die wissenschaftliche Arbeit einbezogen werden. Bei all dem sei stets zu beachten, daß die Erziehung und Ausbildung an der Universität das Primat habe und die Forschung dem entsprechen müsse. » I 3 l Mit diesem Diskussionsbeitrag der Genossin Ruth Müller. Sektion Marxismus-Leninismus, beginnt eine Serie von Beiträgen, die zur Vor bereitung des Konzils der Karl-Marx-Universität im Mai 1975 zur kommunistischen Erziehung der Studenten beitragen sollen. In diesen Artikeln äußern sich Genossen der wissenschaftlichen Arbeitsgruppe der Sektion Marxismus-Leninismus „Analyse der Entwicklung mar xistisch-leninistischer Kenntnisse und Überzeugungen bei den Stu denten der KMU“ (Leitung Genossin Doz. Dr. E. Wild) zu folgenden Problemen: 1, Politische Motivationen und Festigung des Klassenstandpunktes (R. Müller) 2. Die Erarbeitung von Kenntnissen im marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium und ihre Rolle bei der Festigung sozialistischer Grundüberzeugungen (J. Jäckel) 3. Das Studium der Klassiker des ML und die Entwicklung von Fähig keiten zum schöpferischen Studium (Doz. Dr. E. Wild) 4. Proletarischer Patriotismus und sozialistischer Internationalismus bilden eine Einheit (H. Kuhrt) Mit diesen Beiträgen erheben wir uns nicht dazu, Rezepte zu ertei len. Unser Anliegen besteht darin, die Diskussion zum Gegenstand des Konzils anzuregen und selbst aktiv daran teilzunehmen. Wir fühlen uns als Kommunisten und als Gesellschaftswissenschaftler, dazu in besonderer Weise verpflichtet, da unser Konzil unmittelbar vor dem historischen Ereignis des 30. Jahrestages des Sieges der So wjetunion über den Hitlerfaschismus seine Arbeit aufnimmt. ie Studentengeneration die heute an unserer Universität studiert, ist in die Zeit des Sozialis mus hineingeboren. Sie hat die Befreiung vom Faschismus, die schwe ¬ ren Jahre des Neuaufbaus nicht selbst erlebt Aber sie lebt und ge staltet aktiv die Gegenwart unse res sozialistischen Lebens. „Ihre Grundhaltung ist durch die Be jahung des Sozialismus, der füh renden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninisti schen Partei, des Marxismus-Le ninismus sowie durch ihre Bereit schaft zur Mitarbeit und Optimis mus. was die vor uns liegenden Aufgaben betrifft, bestimmt.“ (1) „In allen sozialistischen Ländern ist die kommunistische Erziehung ein hochaktuelles Problem. Sie ist und wird im steigendem Maß ein objektives Erfordernis unserer Zeit.“ Vor allem ist sie die einzig vertretbare Erziehung für die Ju gend der Zukunft.. " (2). Grundlagen der kommunistischen Erziehung sind die wissenschaft lich begründeten Vorstellungen des Marxismus-Leninismus vom Wesen des sozialistischen Men schen. Im Paragraph 22 Abs. 1 des Ju gendgesetzes der DDR wird das Studium als hohe gesellschaftliche Ehre,' als Klassenauftrag der Ar beiterklasse charakterisiert. Das bedeutet, daß in der moralischen Bewertung der Haltung jedes Stu denten sein Verhältnis zum Mar xismus-Leninismus als ein Ver hältnis zum Sozialismus als seih persönliches Verhalten zur Arbei terklasse und ihrer marxistisch-le ninistischen Partei gewertet wer den muß: — daß der Klassenstandpunkt der Arbeiterklasse zum Maßstab des Handelns eines jeden sich in der Ausbildung befindenden Studen- Verantwortung für die Erfüllung n den gesellschaftlichen Organi- mögen Ihre Vorhaben rein und edel sein. L. I. Breshnew denen man wächst und seinen er- 6 der ihm tragenen wor’benen Klassenstandpunkt be weisen und immer neu begründen kann. ‘Das ist die Meinung sehr H guter, bewußter Studenten hierzu. ten werden muß. Das marxistisch-leninistische Grundlagenstudium, als dem Kern der weltanschaulichen und klassenmäßigen Erziehung der Studenten an der Universität hat ■ Möge aber in Ihrem Streben, in Ihren Taten und Träumen stets der Geist Ihrer Studentenzeit lebendig bleiben, möge das Feuer Ihrer Herzen nicht erlöschen, mit dem Studium Fer- Aufgaben gerecht wird. I sationen • wendet der Student aktuelle Erkenntnisse entspre chend seinen Fähigkeiten an, be sonders wenn er in Funktionen tätig ist. Dies fördert den Prozeß der Herausbildung klassenmäßiger Handlungsmotive und ihrer Ver wirklichung im realen Handeln. Durch diese gesellschaftliche Tä tigkeit muß sich der Student in tensiv mit dem erworbenen Wis sen auseinandersetzen, es anwen den. Das Erlernte wird damit fe ster Erkenntnisbestandteil und Argumentationsfaktor. Weiterhin finden wir diese aktive Rückwir kung des Studenten auf die ihn beeinflussenden Kräfte auch im Kollektiv. Der Student ist inte grierter Bestandteil des Kollek tivs, er ist dort gezwungen eine bestimmte Haltung zu bestimmten Ereignissen einzunehmen, Position zu beziehen, eine Meinung zu äußern und überzeugend zu be gründen. Zur kommunistischen Erziehung der Studenten , Studium des Marxismus-Leninis mus : auf die Festigung des Klas senstandpunktes der Studenten .einwirkt. Sich selbst täglich Auf gaben stellen, solche fordern, an herer Qualität realisiert werden. Dabei ■ kommt es meiner Auffas- Herausbildung eines bewußten, sürig nach in hohem Maße darauf politisch motivierten Erkennens ..an. daß jeder Student sich diese der Zusammenhänge ’ der' gesell- politisch bestimmten sozialisti- schaftlichen Entwicklung und dar- sehen Verhaltensweisen und Er- aus abgeleitetem entsprechenden kenntnisse- seine erworbenen mar- gesellschaftlich relevanten Han- 1 - -xistisch-leninistischen Kenntnisse P olitische Motivationen wie Klassenstandpunkt dürfen also nicht’ als' eine für immer gege bene Größe 1 betrachtet werden: es ist nicht möglich, sie vom „reinen“ Studienprozeß her zq entwickeln; als' ein entscheidendes Prinzip der gesamten politischen und weltan schaulichen Erziehung und Aus bildung der Studenten müssen sie notwendig in allen Phasen und Bereichen des Studiums in stets hö- Motivation und Festigung des Klassenstandpunkte Von Ruth Müller, Sektion Marxismus-Leninismus einen entscheidenden Beitrag zur Herausbildung einer kommunisti schen Weltanschauung und zur Formung entsprechender Hand lungsweisen bei allen Studenten zu leisten. Weltanschauliche Kenntnisse und Einsichten, die Erkenntnis der, Dialektik von Wissenschaft und Politik, wie sie vor allem im Grundlagenstudium aktiv erarbei tet werden, müssen sich demzu folge in Verhaltensnormen ver wandeln, die zum Leitfaden für das praktische Handeln werden. Das Studium des Marxismus-Le ninismus nimmt innerhalb des Erkenntnisprozesses des Zusam menhanges von gesellschaftlichen und individuellen Interessen eine doppelte Funktion ein. Einmal ist es Grundlage für die dein. Zum anderen erwächst aus .die- ■ sem politisch begründeten' Han- dein ein tieferes Bedürfnis, den Marxismus-Leninismus gründli cher zu studieren. Das Studium des Marxismus-Leninismus ist also selbst eine Hauptauelle zur, Herausbildung politischer Motiva tionen, zur tiefgründigen schöpfe rischen Aneignung der Lehren und Erkenntnisse' des Marxismus- Leninismus wie sie im Prozeß der gesamten Tätigkeit der Studenten, zur Ausprägung Ihrer Fähigkeiten und ihrer Bereitschaft erforderlich sind, um wie Lenin es forderte „alle Kenntnisse zu vereinen und so zu handeln, wie der Kommu nismus es fordert.“ Hier erhebt sich die Frage, wie das von politi schen Motivationen bestimmte in schöpferischer Auseinanderset zung mit der gesellschaftlichen Praxis aneignet. Dieser Zusammenhang ist vor al lem durch die richtige Forderung nach einer hohen Qualität bei der Verwirklichung der Einheit von Politik und Wissenschaft in den Lehrveranstaltungen des marxi stisch-leninistischen Grundlagen studiums ausgesprochen. Es ist aber notwendig, darauf hinzu weisen, daß eine solche hohe An forderung erst dann effektiv er füllt werden kann, wenn der Stu dent sich als echter Partner be greift, wenn er als „Vorleisten der“ - in Form eines politisch engagierten Selbststudiums und gesellschaftlicher Aktivitäten sei ner Verpflichtung gegenüber der Arbeiterklasse und persönlichen Bei der Gestaltung der Arbeit in der FDJ-Gruppe muß man sich vor allem von den zwei Aufgaben leiten lassen, die die sozialistische Gesellschaft diesem Kollektiv stellt. Diese sind: 1. die unmittel bare gemeinsame Meisterung des Studiums des Marxismus-Leninis mus, 2. ist es, wie sedes sozialisti sche Kollektiv, verpflichtet, „die MVitglieder des Kollektivs zu Er bauern des Kommunismus zu ent wickeln.“ (3) Quellen: 1) Humboldt-Universität, Organ der KL der SED. Thrg. 19, Nr. 16/17 - 1975, S. 10; 2) Kempke, Kommunistische Erziehung, Wege und Aufgaben aus der Sicht von heute, in: Das Hoel: sch ul wesen. Heft 11/74, S. 23; 3. Iwanow. Kol lektiv u. Persönlichkeit, Berlin 1973, S. 19
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