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seepeeMBss Entscheidender Stimulator unserer Arbeit Von OA Dr. med. Dietrich Dettmer, Leiter der AG Sowjetwissenschaft beim DSF-Kreisvorstand I nnerhalb der vielfältigen interna tionalen Beziehungen unserer Universität nehmen die zu sowjeti schen Universitäten eine führende Stellung ein. Die Freundschaftsver träge mit den Universitäten in Leningrad und Kiew haben bereits eine lange Tradition. In den letzten Jahren wurden weitere vertragliche Vereinbarungen abgeschlossen, wie beispielsweise ein Vertrag über die Zusammenarbeit in Wissenschaft und Lehre zwischen dem Bereich Medizin und dem 2. Medizinischen Institut in Moskau. Diese wissenschaftlichen Verbindungen zu sowjetischen Ein richtungen sind integrierter Be standteil unserer umfassenden Zusammenarbeit mit der Sowjet union. Die erfolgreiche Entwicklung unserer Wissenschaften wäre ohne aiese enge Zusammenarbeit, ohne die Anwendung neuester sowjetischer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen nicht möglich gewesen, D ie Kreisorganisation der Ge sellschaft für Deutsch-Sowjeti sche Freundschaft an der Karl- Marx-Universität sieht eine ihrer Hauptaufgaben darin, die Propa gierung und Förderung der An wendung der Sowjetwissenschaft auf der Grundlage der staatlichen Vereinbarungen für die politisch- ideologische Erziehungsarbeit und die Bewußtseinsbildung ihrer Mit glieder zu nutzen. Die Arbeitspro gramme der einzelnen Grundein heiten, die Kampfprogramme der Kollektive, die um den Ehrennamen „Kollektiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft" kämpfen, sowie die vielfältigen Aktivitäten unserer Mit glieder anläßlich des 30. Jahrestages der Befreiung tragen dem Rechnung, Als einige Beispiele mögen hier genannt werden eine Ausstellung über sowjetische Lehr- und Lern mittel, die an der Sektion Physik verwendet werden, Diskussionssemi nare mit Absolventen sowjetischer Hochschulen, Freundschaftstreffen mit sowjetischen Gästen, Populari sierung sowjetischer Neuerscheinun gen, sowie das Anfertigen von Wandzeitungen, die die Zusammen arbeit mit sowjetischen Einrichtun gen darstellen. Die Arbeitsgruppe Sowjetwissenschaft beim Kreisvor stand der DSF bereitet die Einrich tung eines Lesesaals der Deutsch- Sowjetischen Freundschaft vor und nutzt gemeinsam mit der SED- und FDJ-Kreisleitung das Thälmann- Kabinett für ihre propagandistische Arbeit. D ie Aufgaben, die sich unsere Grundeinheiten in Vorbereitung des 30. Jahrestages der Befrei ung stellten, haben die Arbeit der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft entscheidend stimu liert. Sie sind ein wertvoller Beitrag zur weiteren Vertiefung der Freund schaft und Zusammenarbeit mit der Sowjetunion und zur weiteren Stär kung und Festigung der sozialisti schen Gesellschaftsordnung in unserer Republik. I. Karl-Marx-Tage - Höhepunkt der Veranstaltungen an der KMU zum 30. Jahrestag der Befreiung (PI.) Höhepunkte an der Karl-Marx-Universität zum 30. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus werden die Veranstaltungen, Ausstellungen und Aus tausche von Delegationen zwischen der Karl-Marx- Ausdruck für die immer enger wer dende Verbundenheit zwischen der Universität Leningrad und der Leip ziger Universität ist, daß erstmals im Austausch an beiden Einrichtun gen Veranstaltungen durchgeführt werden: An der Karl-Marx-Univer sität Leipzig die „Tage der A. Ä.- Shdanow-Universität“ und an der Leningrader Universität die „Tage der Karl-Marx-Universität". Ein besonderes wissenschaftliches Ereignis soll die für den 14. und 15. Mai geplante wissenschaftliche Kon- Universiät und der Leningrader Shdanow-Universität sein, die im Rahmen der IX. FD J-Studententage vom 24. April bis 1. Mai und der I. Karl-Marx-Tage vom 5. bis 16. Mai stattfinden. ferenz „Einheit im Kampf geboren — 30. Jahrestag der Befreiung“. sein,, die unfer Federführung der Sektion Geschichte mit namhaften, sowjeti schen Wissenschaftlern veranstaltet wird. Mit freudiger Erwartung sehen die Universitätsangehörigen dem dies jährigen Karl-Marx-Vortrag entge gen, zu dem. Prof. Tulpanow aus Le ningrad eingeladen wurde. Nachdem bereits im Januar der Generalkonsul der UdSSR in Leipzig, Genosse G. P. Kynin, einen Vortrag hielt, wird Prof. Tulpanow der zweite promi nente Referent zu einigen ausge- • wählten Fragen des 30. Jahrestages der Befreiung aus heutiger Sicht sein. Die Studenten geben ihren IX. Studententagen ihr besonderes Ge präge mit dem Karl-Marx-Kollo- quium zum Thema „Die Rolle der Sowjetwissenschaft für die Ausbil dung und Erziehung der FDJ-Stu- denten" am 29. April und mit einem Zentralen Propagandistenwettstreit, der für den 26. April geplant ist. Sowjetische Grafikausstellung © Anläßlich der Leipziger Früh jahrsmesse 1975 wurde am Sonntag eine repräsentative Ausstellung sowjetischer Gegenwarts kunst - Grafik und Plastik — durch den Staatssekretär- im Ministerium für Kul tur der DDR, Genossen Kurt Löffler (links), eröffnet. Die Ausstellung befindet sich in der ersten Etage des Gebäudes der Leipzig-Information. Sie ist verbunden mit einer informativen Dokumentation zum 30. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus durch die Sowjetarmee und über das .Wiederaufblühen des Leipziger Kulturlebens. Herzlich begrüßte Gäste der Ausstel lungseröffnung waren die Mitglieder des ZK der SED Genosse Prof. Alexan der Abusch und Genosse Prof. Karl Kayser sowie der sowjetische Vize konsul in der Messestadt. Die Ausstel lung, die bereits in Berlin und Rostock der 'Öffentlichkeit vorgestellt worden war, löste auch bei den Leipziger Be suchern zahlreiche Diskussionen aus. Foto links: Prof. Alexander Abusch im Gespräch mit dem. Rektor.der KMU, Prof. Dr. G. Winkler. Fotos: Müller Ensembles der Karl-Marx-Universität im Messekulturprogramm 8888888898888 3 9 ■ ■■ ■ I fe I ore a _7 • .. 1. s .,8/8 ■ i . h 1 des Studios Poesie mit „erotica", das ebenfalls am vergangenen Mittwoch aufgeführt wurde. Foto: Swietek / N Der Universitätschor, der über die Grenzen der DDR hinaus bekannt ist, wirkte am Mittwoch im Konzert des (UZ) französischen Pianisten Gabriel Tacchino nit. Im Festsaal des Alten Rathauses erklangen Werke von Honegger, X Poulenc, Milhaud sowie anderen Meistern der Tonkunst. Auch die „academixer" bereicherten das Messekultur programm und boten ihr Programm „Agit Pro und Kontra“. Ein Hindernisrennen in „sex Disziplinen“ boten die Mitglieder Auf höchste Leistungen orientiert gleichen Zeit- Anwendur., ; f|| grüßt. Am Symposium nahmen desweiteren ausländische Gäste teil. Das Schwergewicht der wis senschaftlichen Veranstaltung lag insbesondere im Erfahrungsaus tausch bei der Zusammenarbeit Theorie-Experiment, die vor al lem zwischen der Gruppe Hoch- energiephysik/Vielteilchenerzeu- gung der Universität mit den Experimentalphysikern der Aka demie im Institut Zeuthen be steht. Die Mathematiker absolvierten vom 3. bis 7. März ihre Früh jahrsschule „Stochastik“ in Döschnitz unter der Thematik „Stochastische Modelle und ihre Wissenschaftsveranstaltungen in Vorbereitung des 30. Jahrestages Mit einer Reihe von wissenschaftlichen Veranstaltungen im Monat März leisten die Naturwissenschaftler der Karl-Marx- Universität einen würdigen Beitrag auf dem Gebiet der Wis senschaftsentwicklung in den einzelnen Fachdisziplinen; die Veran staltungen selbst sind darüber hinaus ebenfalls als Beitrag der KMU- Wissenschaftler in Vorbereitung des 30. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus zu werten. So absolvierten Mathematiker ihre Früh jahrsschule „Stochastik“, die Bio Wissenschaftler beteiligten sich an einer Weiterbildungsveranstaltung „Immunologie“ und die Physiker führten vom 10. bis 14. März ein Frühjahrssymposium in Eisenach durch. raum veranstaltete die Sektion Biowissenschaften ihre Weiter- bildungsveranstaltung „Immuno logie“ unter dem Thema: „Dar stellung der wesentlichsten im munologischen Methoden, die bei zellvermittelten und homoralen Immunreaktionen für Diagnostik und Therapie von Bedeutung sind. Grundlagen der Methoden und Diskussion der Einsatzmöglich keiten“. Diese Veranstaltung stand seitens der Karl-Marx-Uni versität unter der Leitung von Prof. Ambrosius, sie wurde dar über hinaus gemeinsam mit der Akademie für ärztliche Fortbil dung der DDR durchgeführt. Das Symposium der Physiker in der Wartburgstadt Eisenach gilt als bedeutender Höhepunkt in der Arbeit der AG Hochenergiephy sik der Karl-Marx-Universität und hatte die „Phenomenologie hochenergetischer Wechselwirkun- - gen“ zum Gegenstand der mehr tägigen Beratung. Auf dem Sym- •"posium, das bereits auf Vorläufer im Jahr 1974 in Eisenach und vorher in Leipzig verweisen kann, erfolgte ein Austausch über neue wissenschaftliche Fra gestellungen, ebenso wurden Er gebnisse und Erfahrungen zwi schen den auf diesem Gebiet in der DDR arbeitenden Wissen schaftlern ausgetauscht. Die dar. an beteiligten Physiker 'werten das Symposium als einen wertvollen Beitrag zur zielgerichteten Ni veauerhöhung der Forschung auf dem Gebiet der Hochenergiephy sik. An dem Frühjahrssymposium nahmen neben allen Mitarbeitern und Forschungsstudenten der AG Hochenergiephysik der KMU auch Interessenten der AG Quanten feldtheorie der Karl-Marx-Uni- versität teil. Als Gäste wurden Wissenschaftler aus dem Bereich Teilchen und Felder der Hum boldt-Universität Berlin sowie Wissenschaftler des Instituts für Hochenergiephysik der Akademie der Wissenschaften der DDR be Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 719 2215 19. Jahrgang für schäft Faschismus stets ohne reale Chance Erfahrungs austausch steht im Mittelpunkt Diskussion zu den neuen ML-Lehrbüchern Durch das eigene Beispiel überzeugen KARL-MARX-UNIVERSITAT 14. März 1975