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Aus dem Verlag Neues Leben Berlin Die Zukunft - ein Rätsel Unter diesem Titel erschien im Monat Februar im Verlag Neues Leben Berlin ein Sachbuch des so wjetischen Wissenschaftlers Viktor Komarow. Auf der Grundlage der marxistisch-leninistischen Weltan schauung und unter Einbeziehung neuer Erkenntnisse der Natur- und Gesellschaftswissenschaften sowie der Wissenschaftsgeschichte gibt der Autor einen gut verständlichen Überblick über den komplizierten Bereich der wissenschaftlichen Pro gnostik. Ausgehend vom Problem des Zufalls und des individuellen Schicksals, entwickelt er auf den Ebenen der Vergangenheit, Gegen-’ wart und Zukunft eine ausgezeich nete Darstellung des Wesens der Prognostik. In diesem Zusammen hang werden auch prognostische Ar beitsmethoden und ihre Wirkung auf alle Lebensbereiche, aus denen sie Erkenntnisse bezieht und verar beitet, dargestellt. Die Darstellung setzt sich ahhand einer Vielzahl von Belegen aus Na tur und Gesellschaft kritisch mit den Fehlauffassungen bürgerlicher Zu kunftsforschung sowie der modernen Theologie auseinander. Dieses in formative Sachbuch erschien als Band 17 der Reihe „ni-konkret" zum Preis von 3,60 Mark, i. d. Söhne des Regiments Das Buch enthält 33 Berichte über Schicksale sowjetischer Mädchen und Jungen im Großen Vaterländi schen Krieg. Jahrelang ist der Autor den Spuren der „Söhne des Regiments" gefolgt - in der Ukraine, im Ural, in Mittelasien, in Moskau, in Leningrad, in den balti schen Republiken, ebenso im Kau kasus, auf der Krim und vor allem in den Wäldern Belorußlands und im Pripjatgebiet, wo der Autor geboren wurde und aufgewachsen ist. Er hat später einige Jahre in sowjetischen Militäreinheiten als Dolmetscher gedient. Sämtliche Namen, Zahlen, Fakten in seinem Buch sind authentisch. Er hat mit vielen Menschen gesprochen, Adres sen ermittelt, in Archiven gesucht, ist zu den Orten der geschilderten Kampfhandlungen gereist, führte Briefwechsel mit sowjetischen Hi storikern, Komsomolfunktionären und Journalisten, mit ehemaligen Partisanen und Kommandanten. Das Buch erscheint im März zum Preis von 8.50 Mark, 10. 3. 1975 12. 3. 1975 zu Gast im Klub Filmtheater Casino 12. 3. 1975 25. 3. 1975 19. 3. 1975 19. 3. 1975 26. 3. 1975 Damals in den zwanziger Jahren' Leipzig-Information am Sachsenplatz Die Songgruppe des Zentralen Klubs „Artur Becker“. Klub der jungen Arbeiter und Angestellten Diskothek von 19 bis 24 Uhr. Am 29. 3. bleibt der Klub ge schlossen. Die Veranstaltungen beginnen 19 Uhr, anschließend ist Diskothek bis 22 Uhr. 18 und 21 Uhr. AGIT-PRO und KONTRA, Programm des Kabaretts ..die academixer" Kartenvorverkauf über Hauptabtei lung Kultur der KMU (Tel. 3 04 89) und Leipzig-Information 8. 3., 15. 3. und 22. 3. 1975 eine Gruppe des Ensembles „Solida rität“ stellt sich vor. Plakat Versteige rung zugunsten des Solidaritätsfonds. 20 Uhr, AGIT-PRO und KONTRA. Programm des Kabaretts „die acade mixer“ 19 Uhr, Anrechtszyklus Film. Es läuft der polnische Film „Illumina tion“. Anschließend Diskussion mit dem Filmpublizisten Fred Gehler im Betriebst estaurant Wolfgang u. Schütte stellt die Leip ziger satirische Zeitschrift „Der Drachen“ vor. 20 Uhr, „erotica“ — ein Hindernis rennen in sex Disziplinen Programm des Studios Poesie Vorverkauf für beide Veranstaltun gen nur über Leipzig-Information staltungSVOrs Mör2 Anerkennung Anläßlich der IV.Zentralen Leistungsschau der Unterhaltungskunst der DDR wur den auch zwei Ensembles der KMU aus gezeichnet. Die „academixer“ erhielten den Preis des Zentralrates der FDJ, eine Anerkennung wurde dem Studio Poesie des Poetischen Theaters „Louis Fürn- berg“ für „erotica“ - ein Hindernis rennen in sex Disziplinen (unser Foto rechts) — zugesprochen. Foto: Müller Lakomy kommt Am 25. April gastiert Reinhard Lakomy (links) und seine Gruppe in einer gro ßen Mitternachtsveranstaltung, die an läßlich der FDJ-Studententage in der Filmbühne „Capitol“ stattfindet. Mit von der Partie sind außerdem Helga Sylvester vom Poetischen Theater „Louis Fürnberg" der Karl-Marx-Universität, die Gruppe MTS aus Berlin und das Kaba rett der Rostocker Uni, „Die Rohrstöcke". Foto: Voigt Laien mit Profileistungen Ein brechend volles Haus und ein begeisternd mitgehendes, verstän diges Publikum — das ist in der Re gel das, was sich Künstler und auch Laienkünstler wünschen. Über all das brauchten sich die Klapper schlangen aus unserer Hauptstadt keine Gedanken zu machen. Man kann der Hauptabteilung Kultur un serer Universität zu dem glück lichen Griff, diese wirklich hervor ragenden Kabarettisten einmal in die Messestadt zu holen, nur gratu lieren. Zweimal ein volles Haus, enthusiastischer Beifall, Lachsalven und natürlich auch tiefes Verständ nis für die von den Spreeathenern dargebotenen Spießbürgerlichkeiten, überholten Ansichten und falschen, von einigen Leitern nicht nur gedul deten sondern angewandten Prak tiken, waren der verdiente Lohn für die Profileistungen des Laienkaba retts „Die Klapperschlangen“ des Zentralen Ensembles der Deutschen Post Berlin. Mit ihrem Programm „Klappern gehört zum Bewußtsein“ hatten sie auch einen sichern Coup gelandet. Was sich auf. der Bühne der „Leipzig- Information“ abspielte, konnte so manchen im Saal nicht nur zum La chen, sondern vielmehr zum Nach denken bringen. Denken einige „Ex perten“ nicht manchmal, daß mit vielen Reden mehr erreicht wird als mit Leistungen? Das bewiesen die sechs Aktiven in vielen Szenen, die partout nicht konstruiert waren. Wer das „Klappern“ gehört und ge sehen hat, kann das bestätigen. Kopfnicken und zustimmende Bemer kungen während des Programms be stärkten mich in meiner Auffassung. Doch was sind treffsichere Sket che — sie wurden übrigens zu einem großen Teil im Kollektiv selbst er ¬ arbeitet — ohne ein gut eingespieltes Team. Wollte man die Leistungen eines Einzelnen hervorheben, so wäre das in höchstem Grade unge recht, denn alle, die im Programm mitwirkten, boten eine ausgewogene Leistung. Ob Gerhard Kühner — seit 20 Jahren mit den „Klapperschlan gen“ verheiratet —, Hans Opitz — oberster Chef der Berliner Pflanzen — Herbert Jahn — mit 1.86 m der Längste aber auch der Lauteste det Truppe — und Werner Faroß, sie alle hielten das Publikum am Kochen. Es wäre ungebührlich, wollte man die beiden Vertreter des „schwachen“ — aber nicht leistungsschwachen — Geschlechts vergessen. Nina Gläser und Karola Opitz gaben mit weib lichem Charme und einer Portion Mutterwitz dem Programm nicht nur den nötigen Farbtupfer sondern sorgten für Stimmung. Jörg-Rüdiger Rothenhagen, der Techniker, setzte das Programm ins rechte Licht, am Piano klapperte Heinz Rose, von dem behauptet wird, daß die Kabarettisten gesangsmäßig so einbrechen, oder auch nicht, wie er musikalisch begleitet. Inspizient der Gruppe ist Herbert Gläser. Resümee der Veranstaltung: In fast anderthalber Stunde spulten die Klapperschlangen ein Maschinenge wehrfeuer gegen Überholtes ab und bewiesen, daß es gar nicht darauf ankommt zu klingeln, sondern mehr darauf, daß man etwas tut. Übrigens: Der Name „Klapper schlangen“ ist kein Kompliment an Prof. Dathe und seinen Tierpark. Der Name stammt aus der roman tischen Zeit der Postboten, in der sie sich noch mit einer Klapper bewaff net in den Städten bemerkbar machten. Gudrun Schaufuß DIE „KLAPPERSCHLANGEN". Von links nach rechts: Herbert Jahn, Gerhard Küh ner, Werner Faroß und Hans Opitz und die beiden Damen Nina Gläser und Ka rola Opitz. I