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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19750000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19750000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 19.1975
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Band 19.1975
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„Die Sprachgruppen einmal ab- gegrenzt... war es natürlich, daß sie der Staatenbildung zur gegebenen Grundlage dienten, daß die Nationalitäten anfingen, sich zu Nationen zu entwickeln... Zwar blieben das ganze Mit telalter durch Sprachgrenzen und Landesgrenzen weit davon ent fernt sich zu decken: aber es war doch jede Nationalität .... durch einen besonderen großen Staat in Europa vertreten, und die Ten denz, nationale Staaten herzustel len, die immer klarer und be wußter hervortritt, bildet einen der wesentlichsten Fortschritts hebel des Mittelalters.“ (F, Engels: „Über den Verfall des Feudalismus ..., Werke, Bd. 21, S. 396) Mit diesen Worten charakteri siert F. Engels vor allem die Rolle des absolutistischen Feudal staates bei der Herausbildung ka pitalistischer Nationen. Klassen mäßig wurde dieser Staatstyp durch die Allianz von Königtum und Bürgertum getragen. „Alle revolutionären Elemente, die sich unter der feudalen Oberfläche bildeten, waren ebenso auf das' Königtum angewiesen wie das Königtum auf sie.“ (Ebenda. S. 397). Das Bündnis zwischen Kö nigtum und Bürgertum gegen die Vasallenstaaten verkörperte jene politische Zentralisation, die die Herausbildung des einheitlichen Marktes und der kapitalistischen Produktionsweise im Schoße des Feudalismus förderte. Zwar en dete dieser Kampf zunächst mit dem Sieg des Königtums und der Ausplünderung seiner Verbünde ten, aber der absolutistische Feu dalstaat war — sofern er sich auf das junge Bürgertum stützte — eine wesentliche Grundlage für die nationalen Vereinigungen, für die Entstehung und Entwicklung kapitalistischer Nationen. Da nun die kapitalistische Pro duktionsweise relativ fertig im Schoße de« Feudalismus ausreift, endet die bürgerliche Revolution mit der politischen Machtergrei ¬ fung durch die Bourgeoisie. Das Ergebnis ist der bürgerliche Na tionalstaat. „Die Bildung von Nationalstaaten, die diesen Er fordernissen des ... Kapitalismus am besten entsprechen, ist daher die Tendenz (das Bestreben) jeder nationalen Bewegung. Die grund legenden wirtschaftlichen Fakto ren drängen dazu, und in ganz Westeuropa — mehr als das: in der ganzen zivilisierten Welt — 7 ist deshalb der Nationalstaat für die kapitalistische Periode das Typische, das Normale.“ (W. I. Lenin: Werke, Bd. 20, S. 399). Er bildet das Typische, da die Bour geoisie dank der ökonomischen Konzentration und politischen Zentralisation im Rahmen des Nationalstaates den Feudalismus besiegt. Zugleich darf man Na tion und Staat im Kapitalismus nicht gleichsetzen, denn erstens bildeten sich kapitalistische Na tionen heraus, die keinen eigenen Staat hatten und zweitens ent wickelte Sich der Kapitalismus auch in multinationalen Staaten. Hier soll nur betont werden, daß Nationen stets in Staaten existie ren, entweder in Nationalstaaten (ein Staat verkörpert eine Na tion) oder in multinationalen Staaten (der zentralisierte Staat vertritt mehrere Nationen). „Ein Marxist-Leninist kann nun ohne seine Pflichten als Interna tionalist zu verletzen, sowohl für die politische Unabhängigkeit sei ner Nation, als auch für ihren Anschluß an den Nachbarstaat X, Y, Z usw. sein. In allen Fällen aber muß er gegen die kleinna tionale Beschränktheit. Abge schlossenheit und Isolation kämpfen, für die Berücksichtigung des Ganzen und Allgemeinen, für die Unterordnung der Interessen des Teils unter die Interessen der Gesamtheit.“ (W. I. Lenin: Werke, Bd. 22, S. 354/55). Mit diesem Leninschen Grundge danken, nämlich daß die Arbeiter bewegung in jedem Fall für ihren internationalen Zusammenschluß kämpfen muß, ist die Bewertung der klassenmäßigen, der staatli chen, der nationalen und eth nischen Gliederung der Mensch heit verbunden. Ihrer sozialen Qualität nach wird jede Nation, jede Völkerschaft und ethnogra phische Gruppe im Kapitalismus durch den feindlichen Gegensatz von Bourgeoisie und Proletariat Klasse, Staat, Natio nalität und Nation Teil 3: Nation und Staat, von Prof. Dr. sc. Georg Harder, FM bestimmt. Unter diesen Bedin gungen prägt die Bourgeoisie so wohl den Typ des Staates als auch den der Nation. Dies trifft auch voll und ganz auf den Staat und die Nation der BRD zu. Das Wesen der sozialistischen Na tionen und Völkerschaften drückt sich im Verhältnis befreundeter Klassen und Schichten unter Führung der Arbeiterklasse aus. Hierdurch ist auch die DDR cha rakterisiert. Während der innere soziale Antagonismus jedes ka pitalistischen Landes zum feind lichen Gegensatz zwischen den kapitalistischen Staaten und Na tionen führt, entstehen mit der Überwindung des sozialen Anta gonismus als Ergebnis der sozia listischen Revolution die Grund lagen für die Annäherung sozia listischer Staaten und für die sich in ihnen entwickelnden soziali stischen Nationen. Der Charak ter der Klassenbeziehungen bildet in jedem Fall das Primat gegen über den nationalen und ethni schen Beziehungen. Klassenverhältnisse drücken stets unmittelbar die Produktionsver hältnisse einer gegebenen Gesell schaft aus. Aus dem Primat der Klassenverhältnisse ergibt sich auch der Vorrang der staatlichen Gliederung gegenüber der natio nalen und ethnischen Gliederung. Sowohl im Kapitalismus bzw. im Imperialismus wie auch — und das besonders — beim Übergang vom Kapitalismus zum Sozialis mus gruppieren sich die Men schen bei jeder ernsthaften Frage in erster Linie nach Klassen, Staaten und Weltsystemen. Na tionale und ethnische Beziehun gen spielen zwar eine bestimmte Rolle, bilden aber keine Basis von Beziehungen 1 II. zwischen Staa ten. Nationen werden internatio nal stets durch Staaten vertreten. Die gegenwärtige Menschheit gliedert sich etwa in 1950 Völker, die den Charakter von Nationen. Völkerschaften, Stämmen und an deren Gruppen haben. Es gibt aber im Verhältnis dazu nur etwas über 150 Staaten. In den Ländern des sozialistischen Weltsystems, deren fester Bestandteil die DDR ist, leben 250 Völker, darunter mehr als 100 in der UdSSR. In den entwickelten kapitalistischen Ländern, wozu die BRD gehört, existieren ungefähr 100 Völker. Etwa 1600 Völker leben in den Ländern Asiens und Afrikas. Aus diesen Zahlen geht hervor, daß nur für eine ganz kleine Gruppe von Staaten das Merk mal — ein Staat vertritt eine Na tion — zutreffend ist. Schon aus diesem Grund wäre die Gestal tung der internationalen Bezie hungen nach der Anzahl der Völ ker unmöglich. Außerdem wird politische Macht durch den Staat, in dem ein oder mehrere Völker sich entwickeln, ausgeübt. Folg lich gehören zum Gegenstand des Völkerrechts die Beziehungen zwischen Staaten. Jeder Versuch, ethnische Beziehungen zur Grundlage internationaler Bezie hungen zu machen oder an einer einheitlichen deutschen Staats bürgerschaft festzuhalten, stehen im Widerspruch zum Völkerrecht. Die Staatsbürgerschaft ist nicht ableitbar aus der Nationalität oder aus einem Staat, der vor 30 Jahren historisch unterging,‘son dern sie ist gebunden am jewei ligen existierenden Staat, da ein Staat immer Staatsbürger hat. Vom Primat der klassenmäßigen und staatlichen Gliederung aus gehend und ethnische Gesichts punkte berücksichtigend, betonte Erich Honecker auf der 13. Ta gung des ZK: „Wir sind im Ver gleich zur BRD schon eine histo rische Epoche weitergegangen. Wir repräsentieren, um es kurz auszudrücken, im Gegensatz zur BRD das sozialistische Deutsch land. Dieser Unterschied ist der ent scheidende. Unser sozialistischer Staat heißt DDR. weil ihre Staatsbürger der Nationalität nach in der übergroßen Mehrheit Deutsche sind. Es gibt also kei nen Platz für irgendwelche Un klarheiten beim Ausfüllen von Fragebogen, die hier und dort benötigt werden. Die Antwort auf diesbezügliche Fragen lautet schlicht und klar und ohne jede Zweideutigkeiten: Staatsbürger schaft — DDR, Nationalität — deutsch. So liegen die Dinge.“ (13. Tagung, Dietz Verlag. Berlin 1974, S. 17) UZ rezensiert Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt Nach seinen Text-Bild-Bänden über die Große Sozialistische Oktober revolution 1917. die deutsche No vemberrevolution 1918/19 und Rie deutsche Revolution 1848/49 brachte der Dietz Verlag Berlin nunmehr auch eine „Illustrierte Geschichte der deutschen frühbürgerlichen Re volution“ heraus. Die drei Autoren sind ausgewiesene Kenner des Zeitalters von Reforma tion und Bauernkrieg, dessen ver tiefter Erforschung sich G. Vogler und A. Laube seit längerer Zeit. M. Steinmetz seit Jahrzehnten in tensiv gewidmet haben. Ihre Publi kationen förderten den wissen schaftlichen Meinungsstreit und fan den auch außerhalb der DDR großes Interesse. Nach den Arbeiten von Marx, Engels und Lenin waren wegberei tende Forschungen sowjetischer Historiker, insbesondere des Nestors der marxistisch-leninistischen Im ersten Kapitel („DasHeranreifen der deutschen frühbürgerlichen Re volution“. S. 8—105) legt A. Laube Wesen und Wirkungen der gesamt gesellschaftlichen Krise im Vorfeld der „ersten der drei großen Ent scheidungsschlachten im Kampf des europäischen Bürgertums gegen den Feudalismus“ (Engels) dar. Das zweite Kapitel, verfaßt von M. Steinmetz, ist dem Thema „Re formation und Bauernkrieg — die deutsche frühbürgerliche Revolu tion“ (S. 107—303) und damit dem „Beginn des europäischen Revolu tionszyklus 1 “ (M. Steinmetz, ,S. 303) gewidmet, während G. Vogler im dritten Kapitel den „Folgen und Wirkungen der deutschen frühbür gerlichen Revolution (S. 305—403) nachgeht und den Zusammenhang zwischen revolutionären Traditio nen und sozialistischen Gegenwart, zwischen den Kämpfen der Volks massen im 16. Jh. einerseits und Reformation und Bauernkrieg »Illustrierte Geschichte der deutschen frühbürgerlichen Revolution", Autoren: A. Laube, M. Steinmetz, G. Vogler, Dietz Verlag Berlin, 1974 Der antiimperialistische Kampf der Völker Grundfragen des antiimperialistischen Kampfes der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas in der Gegenwart, Autorenkollektiv unter Leitung von Lothar Rathmann, Akademie Verlag, Berlin 1975, 1500 S. 2 Bände. Dieses, von einem großen Wissen schaftlerkollektiv des ZENTRAAL unter Leitung von NPT Prof. Dr. sc. L. Rathmann in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit verfaßte Werk stellt eine umfassende Analyse der Rolle der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas im antiimperia. listischen Kampf der Gegenwart, des Standes und der künftigen Ent wicklungstendenzen der gesell schaftlichen Hauptprozesse in den Entwicklungsländern dar. Das besondere Anliegen der Autoren besteht darin, den universellen Charakter und die Allgemeingültig keit der vom Marxismus-Leninismus aufgedeckten grundlegenden Ge- . setzmäßigkeiten der gesellschaft lichen Entwicklung in der Vielfal’ und Spezifik der Bedingungen und Erscheinungen, die heute in den Entwicklungsländern anzutreffen sind, sichtbar zu machen. Im einzelnen stellt das Werk die Entwicklung der marxistisch-leni nistischen Theorie der nationalen kolonialen Frage dar, bestimmt den historischen Standort und die Funktion der nationalen Befrei ¬ ungsbewegung der afroasiatischen Völker und der antiimperialistisch demokratischen Revolution Latein amerikas 'im weltrevolutionären Prozeß der Gegenwart, untersucht die verschiedenen Seiten der Ein wirkung des Weltsozialismus auf den antiimperialistischen Kampf in Asien, Afrika und Lateinamerika und der Bündnisbeziehungen zwi schen der sozialistischen Staaten gemeinschaft und der national-revo lutionären Bewegung. Ausgehend von einer Bilanz des Kolonialismus, werden die wichtigsten Aufgaben, die sich mit der Erringung der staatlichen Unabhängigkeit vor den Völkern objektiv erheben, auf na hezu allen Gebieten des gesell- schaftlichen Lebens analysiert. Breiten Raum nehmen die Unter suchungen des Wesens, der histori schen Voraussetzungen und des klassenmäßigen Inhalts der nicht kapitalistischen Entwicklung sowie zahlreicher Einzelprobleme und Er scheinungen des politischen, ökono mischen, sozialen und ideologischen Kampfes in den sozialistisch orien tierten Ländern Asiens und Afri kas ein. Die komplexe theoretische Anlage, die Vielfalt der behandelten Grund fragen sowie die politische Ak tualität der behandelten Probleme werden die Publikation für viele Leser zu einem Standardwerk wer den lassen und die internationale wissenschaftliche Diskussion über die ehemals koloniale Welt be leben und bereichern. Bauernkriegsforschung, Akademie- mitglied Prof. Dr. Dr. M. M. Smirin, seit 1959 Ehrendoktor unserer Karl- Marx-Universität, wichtige Impulse für die junge DDR-Geschichtswis senschaft, die maßgeblich von M. Steinmetz und seinen Mitarbei tern vorangebracht worden ist. Während der 50er Jahre führte die Diskussion theoretischer Fragen zu neuen Ergebnissen,. die in die Er kenntnis der Einheit, der Zusam- mengehörigkeit von Reformation Und Bauernkrieg als der deutschen frühbürgerlichen Revolution mün deten. Publikationen, deren Titel als Auswahl im Literaturverzeich nis der „Illustrierten Geschichte der deutschen frühbürgerlichen Re volution“ genannt werden (S. 409 bis 413), sind Zeugnis jahrelanger fruchtbarer Arbeit. War mit M. Steinmetz’ Hochschullehrbuch und der Darstellung in der Deut schen Geschichte. Bd. I, 1965 die erste zusammenfassende Darstellung auch des Zeitalters der deutschen frühbürgerlichen Revolution erschie nen, so liegt nun etwa ein Jahr zehnt danach mit der „Illustrierten Geschichte“ eine spezielle Veröffent lichung vor, die neue Forschungs- ergebnisse berücksichtigt, gelegent lich damals gegebene Einschätzun gen präzisiert und dem interessier ten Leser in flüssiger Textdarstel lung ebenso wie durch die erfreu lich große Zahl hervorragender Ab- Bildungen, eine prägnante Vorstel lung, ein lebendiges Bild von jener bewegten Zeit vermittelt. der Bauernbefreiung, der demokra tischen Bodenreform 1945 und der spezialistischen Gestaltung der Landwirtschaft in der DDR anderer seits herausarbeitet. Der Leser erhält ein klares Bild von den Ursachen, dem Verlauf und den Auswirkungen der gewal tigen Klassenschlachten der deut schen frühbürgerlichen Revolution, die — wie die Autoren einleitend betonen — „tiefe Spuren in der Ge schichte hinterließen“ und den komplizierten, in der Geschichte des deutschen Volkes besonders langwierigen Prozeß der Ablösung der feudalen durch die bürgerlich kapitalistische Gesellschaftsforma tion einleiteten. Autoren und Verlag haben zum 450-Jahr-Gedenken des deutschen Bauernkrieges und des Todestages von Thomas Müntzer eine repräsen tative Publikation herausgebracht, die auf gründlicher Forschung fu ßende wissenschaftliche Darstel lung mit Allgemeinverständlichkeit verbindet. So ist die „Illustrierte Geschichte der deutschen frühbürgerlichen Re volution“ tatsächlich ein Buch für die Allgemeinheit, das das Ge schichtsbild über diesen hervor ragenden Abschnitt der älteren Ge- Schichte prägen hilft und Geschichts bewußtsein der Erben jenes „ge meinsamen Mannes“ fördert, in dessen Hand Thomas Müntzer die ■ Macht gegeben wissen wollte. Dr. Werner Fläschendräger, Sektion Geschichte Hinweise für das Parteilehrjahr Thema 5: Die welthistorische Bedeutung des Sieges der ruhmreichen So wjetarmee über den Hitlerfa schismus und die Gesetzmäßig keit der Niederlage des deutschen Imperialismus Schwerpunkte: I. Die Gesetzmäßigkeit des Sieges der Sowjetunion und der. Nieder lage des faschistischen deutschen Imperialismus im zweiten Welt krieg — Wodurch wurde der Charakter des Großen Vaterländischen Krieges der Sowjetunion be stimmt? — Worin zeigte sich, daß die So- wjetunion den Hauptbeitrag zur Zerschlagung des deutschen Fa schismus leistete? — Warum war der Sieg der So wjetunion im zweiten Weltkrieg gesetzmäßig? II. Die welthistorische Bedeutung des Sieges der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg — Worin besteht das Hauptergeb nis des Sieges der Sowjetunion im Großen Vaterländischen Krieg? — Welche grundlegenden Verän derungen des internationalen Kräfteverhältnisses wurden im Ergebnis des welthistorischen Sieges der Sowjetunion erzielt? Studienliteratur: W. I. Lenin: Das sozialistische Vaterland in Gefahr! In: Ausge wählte Werke in drei Bänden, Bd. II., S. 631—632 oder in: Aus gewählte Werke in sechs Bänden, Bd. IV., S. 160-161, Rechenschaftsbericht des Zentral komitees der KPdSU an den XXIV. Parteitag der Kommunisti schen Partei der Sowjetunion. Referent: L. I. Breshnew. Moskau/ Berlin 1971, S. 111, L. I. Breshnew: Für einen gerech ten demokratischen Frieden, für die Sicherheit der Völker und in ternationale Zusammenarbeit. Rede auf dem Weltkongreß der Friedenskräfte am 26. Oktober 1973, Moskau 1973, S. 7-9, 12-13, 33-38, Erich Honecker: Mit neuen Er folgen zum 25. Jahrestag der DDR. Aus dem Schlußwort auf der 12. Tagung des ZK der SED. Berlin 1974, S. 84/85 „Unsere Kampfkraft stärken und sicher vorwärtsschreiten zum Wohl des ganzen Volkes.“ Inter view des „Neuen Deutschlands“ mit Genossen Erich Honecker, Erster Sekretär des Zentralkomi tees der SED, zum Beginn der Parteiwahlen 1973/74, Berlin 1973, S. 12-16 „Von Generation zu Generation tragen wir die edle Sache unse rer Freundschaft weiter.“ Rede des Genossen Erich Honecker, Erster Sekretär des Zentralkomitees der SED, auf dem 10. DSF-Kongreß. In: „Neues Deutschland“ vom 13. Mai 1974, S. 3 Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, Berlin 1971, S. 582-596, 605-612, 619 bis 632 bzw. Ausgabe 1973, S. 587 bis 602, 610-617, 625-638 Aufruf zum 30. Jahrestag der Be freiung vom Hitlerfaschismus. In: „Neues Deutschland“ vom 22. Ja nuar 1975. Neue Literatur- Informationen aus der Universitäts buchhandlung Gesellschaftswissenschaften Lapin, Der junge Marx 455 S., Ln., 11,80 Mark Dietz Verlag Berlin 1974 Der Maoismus — ein ideologischer und politischer Gegner des Mar- xismus/Leninismus 143 S., Br., 1,80 M, Dietz Verlag Berlin 1974 Wörterbuch zum sozialistischen Staat 430 S., Ln., 8,80 Mark, Dietz Ver lag Berlin 1974 Existenzphilosophie und Politik = Kritische Auseinandersetzung mit Karl Jaspers 178 S., Br., 5,40 Mark, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 Senjawski/Telpuchnowski Die Arbeiterklasse der UdSSR 438 S., Ln., 16,80 Mark, Deutscher Verlag der Wissenschaften Berlin 1974 Gesellschaftliche Gesetze und politische Organisationen 187 S., Br., 3,50 Mark, Dietz Ver lag Berlin 1974 Rische, Arbeiterklasse und EWG = Marxistische Taschenbücher 191 S., Br., 7,50 Mark, Marxisti sche Blätter Frankfurt (Main) 1974 AW Lenin = Register 223 S., Ln., 6 Mark, Dietz Verlag Berlin 1974 Lebensweise und Moral des Sozia lismus 434 S., Br., 6,50 Mark, Dietz Ver lag Berlin 1974 Allgemeine Psychologie " 2. Aufl., Hrsg. Petrowski, 488 S., Pappband, 14 Mark Volk und Wis sen Volkseigener Verlag Berlin 74 Hager, Wissenschaft und Techno logie im Sozialismus 77 S., Br., 0,90 Mark, Dietz Verlag Berlin 1974 Hundt, Louis Kugelmann = Eine Biographie des Arztes und Freun des von Karl Marx und Friedrich Engels 454 S., Ln., 9,50 Mark, Dietz Ver lag Berlin 1974 Batt, Revolte Intern, Betrachtun gen zur Literatur in der "RD 276 S., Br., 2 Mark, Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig 1974 Zur Methodologie der Pädagogik Hrsg. Danilow, Boldyrew, 479 S., 15 Mark, Valk und Wissen Volks eigener Verlag Berlin 1974 Sowjetische Literatur Problemy razvitija sovetskoj literatury 1. 3. 4. Saratov: Izd. Sarat. Univ. 1963-1972 (73-8-14750 Zw 1) Toereticeskie i eksperimental’nye issledovanija v oblasti struktur- noj i prikladnoj linguistiki, Sbor- nik statej Moskva: Univ. 1973, 301 S. (73-8-13898 Zw 1) Pogranicny vojska SSR Sbornik dokumentov i mateialov, 1-4 Moskva: Izd. „Nauka“ 1968-73 (68-2616) Kulesov, V. I. Istorija russkoj kritiki, 18—19 vekov Moskva: „Prosvescenie" 1972, 525 S. (73-8-12882 Zw. 1 2. Ex. 73-8-899) Micheev, J. J. Amerikancy v Indokitae Moskva: Izd „Mezdunar, Ötn.“ 1972, 247 S. (73-8-12899 Zw 1) Oktjabrskaja revoljucija i armija 25. Okt. 1917 g - mart 1918 g. Moskva: Izd. „Nauka“ 1973. 453S. (73-8-12883 Zw 1) Prokusev, J. L. Sergej Esenin, Poet, celovek. Moskva: Prosvescenie 1973, 237 S. (73-8-12879 Zw 1) Sovetskoe administravnoe pravo. Moskva: „Jur. Lit.“ 1973, 622 S. (74-8-10078 Zw 1)
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