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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
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- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band 19.1975
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Band 19.1975
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t Pp erfahrungen £ dersovjet Wissenschaften Brief aus Moskau Erfolge ohne Schatten Von G. Katsch A ls sich zu Beginn der sechziger Jahre in der DDR die Geschichte der Geschichtswissenschaft als selbständige Teildisziplin herauszu bilden begann, gab es nicht wenige Spötter, die, im Fetischismus der archivalischen Quellen befangen, die Werke der Historiographiehistoriker leicht ironisch als ..Bücher über Bücher" charakterisierten. Andere nannten sie Literaturberichte auf höherer Stufe und zitierten die Schlußzeilen des Gedichtes „Der Re zensent“ von Johann Wolfgang von Goethe. Den sowjetischen Historio- graphiehistorikern — die sich mit unter selbst als Historiographen be zeichnen — sind derartige Argu mente nicht unbekannt. Auf das stürmische Wachstum historiogra- phiegeschichtlicher Forschungen und Publikationen in der UdSSR reagierten die Skeptiker mit dem Urteil, daß es sich um eine Mode- erscheinung handelte, daß man eine neue Ader wertlosen Erzes erschlos sen habe und eine Lagerstätte durch die bisherige Forschung kaum be rührter historiographischer Fakten aufgetan worden sei. I nzwischen sind die kritischen Stim men weitgehend verstummt. Die führenden sowjetischen Historiker W. M. Netschkina und E. N. Goro- detzki, die den Aufschwung der Hi- storiographiegeschichte aus der ge wachsenen Rolle der Wissenschaft in der Gesellschaft und dem daraus resultierenden gewachsenen In teresse an der Wissenschaft von der Wissenschaft erklären, konnten an läßlich des XIV. Internationalen Historikerkongresses, der in diesem Jahr in San Franzisko stattfand, eine eindrucksvolle Bilanz historio- graphiegeschichtlicher Forschungen in der UdSSR ziehen. So ist für die letzten fünf Jahre charakteristisch, daß einmal die Historiographiehisto riker eine umfangreiche Forschungs problematik ihrer eigenen Disziplin ausarbeiteten und daß zum anderen die Forderung nach der historiogra- phisbhen Motivierung historischer Forschungen allgemeine Anerken nung fand. Gleichzeitig setzte sich die Monographie — und das ist für alle Disziplinen der Geschichtswis senschaft in der UdSSR charakteri stisch — gegenüber den anderen For men der Veröffentlichung von For schungsergebnissen immer mehr durch. Gegenwärtig ist sie im Be ¬ griff, allmählich den ersten Platz einzunehmen. K onnte man zu Beginn und Mitte der sechziger Jahre lediglich von drei historiographischen For schungszentren in der UdSSR spre chen (Moskau, Leningrad und Tomsk) so sind in den folgenden Jahren weitere hinzugetreten: Kiew, Saratow, Woronesh, Tambow, Perm, Nowosibirsk und Dnepropetrowsk. In allen diesen Städten werden re gelmäßig Publikationen zur Ge schichte der Geschichtswissenschaft herausgegeben. Außerdem erschie nen in den letzten Jahren Hunderte von Büchern, Broschüren und Ar tikeln über Probleme der Geschichte der UdSSR und der allgemeinen Ge schichte in der Geschichtswissen schaft der UdSSR und in anderen Ländern. - Welche soziale Funktion besitzt die Geschichte der Geschichtswissen- schäft? Darauf geben W. M. Netsch kina und E. N. Gorodetzki folgende Antwort: Sie gibt dem Wissenschaft ler die Möglichkeit, sich aus den Fesseln der Beschränkung „auf seine Parzelle“ zu befreien, die Kräfte sinnvoll anzusetzen und sie auf die wirklich wichtigen und ungelösten Probleme zu konzentrieren. Sie er möglicht es ihm, seine Arbeit mit allen Prozessen der gegenwärtigen historischen Forschungen in Verbin dung zu setzen. Nicht minder wich tig sind die Hinweise, die die Ge schichte der Gesellschaftswissen schaft der Planung der wissenschaft lichen Arbeit, der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und der Ausarbeitung der effektivsten Struktur der wissenschaftlichen Ar beit geben kann. S owohl bei der Lösung theoreti scher Probleme der Geschichts wissenschaft, bei der Erschlie ßung des Erbes von Marx, Engels und Lenin für ihre Disziplin haben die sowjetischen Historiker Pionier arbeit geleistet. Das gilt auch für die Erforschung der Geschichts schreibung im revolutionären Ruß land. während in die Untersuchung der Geschichte der sowjetischen Ge schichtswissenschaft noch weitere Kräfte investiert werden müssen. Ebenso wie in der RSFSR sind auch in allen anderen Unionsrepubliken auf historiographiegeschichtlichem Gebiet Erfolge erzielt worden. Von herausragender Bedeutung für die Geschichte der Geschichtswissen schaft in anderen Ländern waren die unter der Leitung von I. S. Galkin an der Moskauer Universität her ausgegebenen Kollektivarbeiten „Hi storiographie der Neuzeit der Län der Europas und Amerikas“ und „Historiographie der neuen und neuesten Geschichte der Länder Europas und Amerikas“. Gegenwär tig arbeiten die Moskauer Universi tätshistoriker an einer Fortsetzung dieser Arbeiten. Zahlreiche Artikel waren der Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Geschichtsschrei bung gewidmet. Führende sowje tische Historiker sehen als wesent liches Kriterium für den wissen schaftlichen Wert einer neuen Teil disziplin, als Kriterium für ihre all gemeine Anerkennung, ihren Einzug in die Lehrpläne der Universitäten und Hochschulen an. Auch so gese hen hat die Geschichte der Ge schichtswissenschaft in der UdSSR ihre Bewährungsprobe bestanden: sie gehört zur Ausbildung der Hi storiker an den Universitäten und in den pädagogischen Institutionen. Bereits 1973 veranstaltete der „Wis senschaftliche Rat für Geschichte der Geschichtswissenschaft bei der Abteilung Geschichte der Akademie der Wissenschaften der UdSSR“, die Lateinrichtung der Historiographie historiker der UdSSR, in Smolensk eine wissenschaftliche Konferenz, die ausschließlich der Lehre auf dem Gebiet der Geschichte der Ge schichtswissenschaft gewidmet war. Eine Bibliographie zum Thema „Ge schichte der Geschichtswissenschaft in der UdSSR“, die als Lehrmaterial gedacht ist, wird gegenwärtig vor bereitet. M it dem Jahrbuch „Die Ge schichte und die Historiker“ be sitzen die sowjetischen Histo riographiehistoriker ein zentrales Organ, wobei auch andere Jahr bücher sowie die wissenschaftlichen Zeitschriften regelmäßig Aufsätze zur Geschichte der Geschichtswis senschaft publizieren. So errang eine neue Teildisziplin einen Sieg, einen Sieg ohne Schattenseiten, denn er erwies sich als äußerst fruchtbrin gend für die gesamte Zukunft der Historiker. Reproduktion: ZB Wir müssen dafür sorgen, daß an die Spitze der Sowjetmacht ein Ge nosse tritt, der gewährleistet, daß unser Beschluß über die Stellung zur Mittelbauernschaft wirklich in die Tat umgesetzt werden wird." ') Mit diesen Worten begründete W. I. Lenin seinen Vorschlag, für den allzu früh verstorbenen Jakow Swer kow, Michail Iwanowitsch Kalinin zum Vorsitzenden des Zentralexekutiv komitees der Sowjets zu wählen. Tatsächlich konnte man kaum ei nen Geeigneteren, einen Würdige ren für die höchste staatliche Funk tion des Sowjetlandes finden. Wie kein anderer verkörperte er in seiner eigenen Person das enge Bündnis von Arbeiterklasse und Bauernschaft. 1875 als Sohn eines Bauern im Gouvernement Twer (dem heutigen Kalinin) geboren; Entschuldigen Sie, Genossen, daß wir nach dem Bart wählen. Ent schuldigen Sie, Genossen, aber für den Bauern hat der Bart eine wich tige Bedeutung. Ein Bauer mit Bart hat auch seine bestimmte Mentali tät und seine bestimmten Gedan ken"-’), die sich von denen der jun gen Bauern erheblich unterscheiden. Bereits als Staatsoberhaupt leistete Kalinin wahrend des Bürgerkrieges eine titanische Arbeit bei der Mo bilisierung der Bauernmassen ge gen die Konterrevolution, bei der Gewinnung der Mittelbauern für die Sowjetmacht. In einem speziell ausgerüsteten Agilationszug „Okto berrevolution" bereiste er weite Gebiete des Sowjetlandes und alle Fronten des Bürgerkrieges. Allein im Jahre 1919 hielt er im Verlauf von 4 Reisen mit diesem Zug 241 Zum 100. Geburtstag von M. t Kalinin am 2& 11 Bewahrer des leninschen Erbes Von Dr. Lutz-Dieter Behrendt, Sektion Geschicite : 1 ■. " - - ‘ • Mit der Rolle Sacharows als willfähriges Werkzeug entspan nungsfeindlicher imperialisti scher Kräfte, befaßt sich der Generalsekretär der Kommuni stischen Partei der Vereinigten Staaten von Amerika, Gus Hall, in einem Artikel, der in der amerikanischen „Daily World“ erschien. Er stellt darin fest, daß die Grundkonzeptionen Sacharows den Imperialismus rechtfertigen und er sich damit selbst als Schachfigur des Im perialismus und Antikommunis mus entlarve. Die „Universitäts zeitung" veröffentlicht heute und in den folgenden Ausgaben Auszüge aus diesem Artikel. Kritik der bücggrlc dcologi Armut und fehlende Rechte - kein Rassen- sondern Klassenproblem! Analysieren wir nunmehr ein an deres „Grundprinzip“ des Opus von Sacharow. Im Zusammenhang mit der Rassendiskriminierung der schwarzen Amerikaner erklärt Sa charow: 1 „Unsere Propaganda behaupiet in der Regel, in den Vereinigten Staa ten bestehe eine himmelschreiende Ungleichheit, in der Sowjetunion dagegen etwas durchaus Gerechtes, das den Interessen der Werktätigen völlig entspricht... Ich will die Be deutung des Aspektes der Armut und der fehlenden Rechte nicht ba gatellisieren, doch müssen wir klar erkennen, daß dieses Problem vor allem kein Klassehproblem ist, es ist vielmehr ein Rassenproblem, das den Rassismus und Egoismus der weißen Arbeiter betrifft, und daß die herrschende Gruppe in den Ver einigten Staaten an der Lösung die ses Problems interessiert ist.“ Und als ob das alles noch nicht genug wäre, fügt Sacharow hinzu: „Ich glaube, das sozialistische Lager müsse ein Interesse daran haben, es der herrschendenden Gruppe in den Vereinigten Staaten zu ermöglichen, das Negerproblem zu regeln, ohne die Lage im Land zuzuspitzen." Sa charow sagt also: Möge die herr schende Klasse der Vereinigten Staaten das Negerproblem regeln. Aber das ist keine neue und wirk lich keine originelle Idee. Sieht man sie jedoch gedruckt, so fühlt man sich an einer sehr empfindlichen Stelle getroffen. Der Rassismus wirkt auf weiße Arbeiter und auf weiße. Menschen ein, doch nicht sie bringen ihn her vor. Der Rassismus ist eines der ernstesten Probleme der Vereinigten Staaten. Er ist ein ernstliches Hin dernis für die Vereinigung der Ar- beiterklasse. Er ist ein Hindernis für die Festigung der Bewegung ge gen die Monopole. Es gibt in den Vereinigten Staaten eine Bewegung und einen Kampf gegen den Rassismus, doch beide werden nicht von der herrschenden Klasse geleitet, und dieser Kampf ist gegen sie gerichtet. Sacharow sucht zu verbergen, daß der Rassis mus in eben jedem Monopolkapita lismus verwurzelt ist, den er, Sacha row, in Schutz nimmt. Der Rassis mus ist ein Element, das aus dem kapitalistischen Ausbeutungssystem nicht wegz.udenken ist. Es ist in das System der Klassenausbeutung ver flochten. Die Behauptung, daß „die herrschende Klasse an der Lösung dieses Problems interessiert ist“, ist eine ungeheuerliche Lüge. Die zwei hundertjährige Geschichte der USA liefert auch nicht den geringsten An laß dazu, eine so idiotische Behaup tung zu glauben. Waren denn je mals in der Welt die Sklavenhalter an der Befreiung der Sklaven „in teressiert“ ? In Vertiefung des kriminellen Cha rakters seiner These zieht Sacharow den Schluß, wer gegen den Rassis mus auftrete, übernehme damit die Verantwortung für die „Zuspitzung' der Lage. (Fortsetzung folgt) ging er 1889 noch Petersburg und wurde Arbeiter. Im größten Betrieb der damaligen russischen Haupt stadt, im für den revolutionären Geist seiner Arbeiter berühmten Putilow-Werk, lernte er den Beruf eines Drehers und durchlief gleich zeitig die Schule des Klassenkamp fes. Mitte der 90er Jahre trat er dem Leninschen Kamplbund zur Befrei ung der Arbeiterklasse bei. Mit ihrer Gründung im Jahre 1898 wurde Ka- • linin Mitglied der Sozialdemokrati schen Arbeiterpartei Rußlands und erfüllte seitdem verantwortungsvolle Aufgaben für die Partei. Die Revo- lution von 1905 bis 1907 sah ihn in den vordersten Reihen der revolutio nären Kämpfer - wiederholt wurde er in den folgenden Jahren der Reaktion verhaftet und verbannt. Auf der Prager Konferenz der Par tei der Bolschewiki im Jahre 1912 wurde er zum Kandidaten des ZK gewählt. Im selben Jahr gehörte Kalinin zu den Mitbegründern der Leninschen „Prawda", deren Re- dakteur er 1917 wurde. Als Mit- glied des Petrograder Komitees der bolschewistischen Partei hatte er maßgeblichen Anteil an der Vor bereitung und Durchführung der \ Großen Sozialistischen Oktober revolution. Kalinin hat während der Jahre seiner -revolutionären Tätigkeit nie mals die Verbindung zur Bauern schaft aufgegeben. Sein Einfüh lungsvermögen für die Sorgen der Bauern, sein Verständnis für ihre Mentalität führte dazu, daß ihn die Partei nach dem Sieg des Oktober aufstandes in das Volkskommissa riat für Ernährungswesen delegierte. Diese für ein Land mit einer über wiegenden Bauernbevölkerung wich tigen Eigenschaften waren letztend lich auch ausschlaggebend für seine Wahl zum Vorsitzenden des Zentralexekutivkomitees. Als Ende 1921 in dieses höchste Gremium des Sowjetstaates 20 statt wie bisher 5 parteilose Bauern gewählt wur den, unterstrich er in seiner volks tümlichen Sprache die Bedeutung dieser Tatsache für die richtige Entscheidungsfindung der Sowjet regierung: „Da meinen Genossen, daß wir nach dem Bart wählen. Vorträge und Reden und nahm an 290 Versammlungen teil, die von über 650 000 Menschen besucht wurden, lenin konnte daher mit Recht einschätzen: Bei der Wahl Kalinins „gingen wir davon aus, daß wir die Sowjetmacht unmittel bar an die Bauernschaft heranbrin gen müssen und es ist Genossen Kalinin zu verdanken, daß die Ar beit auf dem Lande einen wesent lichen Aufstieg erfahren hat. Der Bauer kann jetzt zweifellos direkter mit der Sowjetmacht in Verbindung treten: Er wendet sich an Genos sen Kalinin, der in seiner Person die höchste Instanz der Sowjetrepu blik repräsentiert.“ 1 ) Kalinin wurde zu einem der be liebtesten Führer der Partei und des Sowjetstaates. Von 1919 bis 1946, als er an der Spitze des So wjetstaates stand, wandten sich; etwa 8 Millionen Menschen persön lich oder brieflich an ihn. Kalinin war einer der treuesten Bewahrer des Leninschen Erbes. Konsequent kämpfte er gegen alle rechten und linken Abweichungen, gegen Trotzkisten, Sinowjew-Leute und Nationalisten. Als Mitglied des Politbüros hatte er bedeutenden An teil an der Ausarbeitung der Poli tik der Partei zur sozialistischen In- dustrialsierung und oe Kollektivie rung der Landwirtschaft. Er war Mit glied der Kommission, die die sozia listische Verfassung von 1936 aus arbeitete. Besondere Verdienste er warb er sich aber auf ideologischem Gebiet, bei der Erziehung der jun gen Generation zu konsequenten Kämpfern für den Aufbau des So zialismus und Kommunismus. Kali nin entwickelte sich zu einem der führenden Propagandisten und Pu blizisten der Partei. Sein bedeutend stes Werk „über kommunistische Erziehung" ist ein wertvoller Be standteil des theoretischen Schatzes des Marxismus-Leninismus. Anmerkungen: 1) W. I. Lenin, Werke, Bd. 29, S. 220. 2) Zitiert nach: W. I. Lenin, Werke, Ergänzungsband 1917—1923, S. 629. 3) W, ’. Lenin, Werke, Bd. 30, S. 131. Neue sowjetische Bücher in der Universitäts bibliothek Wirtschaft/Soziologie Naucno-techniceskaja revolju- cija i obscestvo, Moskva: Izd. „Mysl" 1973, 74-8-10820 Zw 1 ' Sadykov, Karim S. Naucno-techniceskaja revoljuci- ja i locnost’ v period razvitogo socializma, Taskent: Izd. „Usbekistan“ 1974, 75—8—10205 Zw 1 Smigol', Nikolaj N. Razvivajusciesja strany Problemy dostizenija ekonom. samostoja- tel'nosti, Moskva: Izd. Moskov. Univ. 1974, 74-8-16058 Zw 1 Geschichte/Recht/Politik Boguslavskij, Mark M. Mezdunarodnoe castnoe pravo. Moskva: Izd. „Mezd. Ostnose- nija" 1974, 74-8-13480 Zw 1 Brutenc, Karen N. Sovremennye nacional'no-osvo« boditel’nye revoljucii. Moskva: Politizdat 1974, 74-8- 11622 Zw 1 Iz chroniki istoriceskich dnej. 1 maja—8 marta 1945 gg. Bucharest: Zzd. Adad. Soc, Re- sp. Rumynii 1974, 74—8—15808 Zw 1 Obscestvenno-politiceskie dvize- nija v Central’noj Evrope v 19 — nacale 20v. Sbornik statej i ma- terialov. — Moskva: Izd. „Nauka" 1974, 74-8-16082 Zw 1 Erusalimskij, Arkadij S. Kolonial'naja ekspansija kapi- talisticeskich derzav 1 osvoboditel' nye dvizenie narodov Juznoj Afriki i Kitaja v 17—19w. Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 75-8-10279 Zw 1 Igrickij, Jurij I. Mify burzuaznoj istoiiografii i real'nost'istorii. Sovrem. ameri- kansk. i ang. istoriografija Veli- koj Oktjabrskoj socialisticeskoj revoljucii. Moskva: Izd. „Mysl“, 74—8- 12212 Istorija i kul'tura Kitaja (Sbor nik pamjati akad.) Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 74-8-12659 Zw 1 Kolosov, Jurij, M. Massovajainformarcija i mezdu narodnoe pravo. Moskva: Izd. „Mezd. Otnose- nija" 1974, 74-8-12895 Kortunov, Vadim V. Ideologija i politika. Bitva idej i evoljucija ideolog. konvepcij antikommunizma v 1950—1970 gody Moskva: Politizdat 1974, 74-8— 12274 Zw 1 Köval’, Boris I. Revoljucionnye processy v La- tinskoj Amerike. Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 75-8-10254 Zw 1 Lebedeva, Elenora E. Politiceskaja rol’ profsojuzov padnoj Afriki. Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 74-8-12210 Zw 1 Lichacev, Vladimir A. Ugolovnoe pravo v nezavisi- mych stranach Afriki Moskva: Izd— „Nauka“ 1974, 74-8—12647 Zw 1 Problemy sudebnoj etiki, Pod. red. M. S. strogovica. Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 75-8-10581 Tursunbaev, Abde, B. Torzestvo socialisticeskogo internacionalizma, Alma-Ata: Izd. „Kazachstan“ 1973, 75-8-14001 Zw 1 Grazdanskoe zakonodatel’stvo, Sbornik normativnych aktov. Moskva: „Jur. Lit.“ 1974. 75-8— 10338 Zw 1
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