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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19750000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19750000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 19.1975
-
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- Ausgabe Nr. 41, 12. Dezember 1
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Band
Band 19.1975
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- Universitätszeitung
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6 Solidarität 17. Oktober 1975 UZ Wilhelm Pieck: Internationalist in Wort und Tat k' ■■ Von Dr. Maria Simon, Sektion Geschichte Die deutsche Arbeiterklasse hat eine Reihe herausragender Persönlich keiten hervorgebracht, die ihr gan zes Leben dem Kampf um die Be freiung der Menschheit von Ausbeu tung und Unterdrückung widmeten, die gestählt und erfahren durch den Kampf an der Spitze ihres eigenen Volkes, aufmerksam das Ringen der Arbeiterklasse um eine neue; bes sere Gesellschaftsordnung in ande ren Ländern verfolgten und das Band der internationalen Klassen- Solidarität um den Erdball spannten. Zu ihnen gehört unser Genosse Wil helm Pieck. Getreu den Begründern unserer Weltanschauung, Karl Marx und Friedrich Engels, die in der Geburtsurkunde des Wissenschaft lichen Kommunismus forderten, „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“, setzte er stets seine ganze Kraft für die Unterstützung der Ar beiter an den Brennpunkten des internationalen Klassenkampfes ein. Er erwies sich Zeit seines Lebens als ein glühender Internationalist, der die deutsche Arbeiterklasse zur Wahrung der Interessen der inter nationalen Arbeiterbewegung und zur brüderlichen Solidarität erzog. Seine internationalistische Position äußerte sich bereits während des I. Weltkrieges, als er entschieden gegen die chauvinistische Hetze rechtssozialdemokratischer Führer auftrat und seine Kraft dafür ein setzte, die internationale Arbeiter bewegung im Kampf gegen den Krieg zu vereinigen. Propagandist der neuen Epoche Es spricht für das reiche Wissen und tiefe historische Verständnis Wilhelm Piecks, daß er zu den ersten gehörte, die den Sieg der Großen Sozialistischen Oktoberrevo lution als den Beginn einer neuen Epoche in-der Geschichte der Menschheit begriffen. Sofort be- Weltweite Rote Hilf© gann er die deutschen Arbeiter über ■ die Heldentat ihrer russischen Klas senbrüder aufzuklären und spornte sie an, den Arbeitern und Bauern Rußlands Hilfe zu leisten. Als sich die- internationale Reaktion gegen die junge Sowjetmacht verschwor, gehörte er zu den Organisatoren der Bewegung „Hände weg von Sowjet rußland!“. Auf zahlreichen Ver sammlungen rief er die. Arbeiter zu Aktionen gegen die Machen schaften des deutschen und inter nationalen Monopolkapitalismus auf. Stets als Freund für Revolutionäre Die bewußte internationale Haltung Wilhelm Piecks fand ihre Anerken nung, als er 1922 in die Leitung der Internationalen Roten Hilfe be rufen wurde, deren Sitz sich in Moskau befand. Gemeinsam mit sol chen namhaften Vertretern der internationalen Arbeiterbewegung wie Marchlewski, Stassowa, Zetkin organisierte er Hilfe für Revolutio näre in aller Welt, die Opfer des weißen Terrors waren, in Gefäng nissen schmachteten oder unter Verfolgung litten. der UdSSR bewährt Er appellierte an die deutsche Ar beiterklasse und die anderen werk tätigen Menschen, dem Sowjetvolk, das im Ergebnis der Intervention von einer großen Hungersnot be droht war, materielle Unterstützung zu gewähren. Als das Sowjetland nach der Zerschlagung der ausländi schen Intervention zum friedlichen Aufbau überging, gehörte Wilhelm Pieck zu den eifrigsten Propagan disten der erfolgreichen sozialisti schen Entwicklung in der Sowjet union. An Hand der Neuen ökono mischen Politik, der Ziele und Er rungenschaften des ersten 5-Jahr- Planes, der Kollektivierung der Landwirtschaft machte er die Ar beiterklasse mit der Praxis des so zialistischen Aufbaus vertraut. Wilhelm Pieck ließ keine Gelegen heit ungenutzt, die Hetze und Ver leumdung, die bürgerliche und rechtssozialistische Ideologen gegen das Sowjetland entfalteten, zu zer schlagen. Er bewährte sich stets als ein treuer Freund und Verfechter der Sowjetunion. Sein flammender Protest gegen die Ermordung bulgarischer Revolutio näre nach dem Septemberaufstand 1923, sein selbstloser Einsatz für die Unterstützung der chinesischen Revolution 1927, wo er in den vor dersten Reihen der Bewegung „Hände weg von China“! stand, sein unermüdliches Wirken für die Be freiung der in den USA unschuldig zum Tode verurteilten italienischen Arbeiter Sacco und Vanzetti charak terisierten Wilhelm Pieck immer von neuem als leidenschaftlichen Internationalisten. Als zu Beginn der 30er Jahre die Gefahr des Faschismus wie ein schreckliches Phantom über Europa herauf zog, richtete Wilhelm Pieck all seine Anstrengungen auf die Schaffung einer internationalen Front der Arbeiterklasse und aller demokratischen Kräfte im Kampf gegen den Faschismus. Seit 1933. selbst von den Faschisten verfolgt, unterstützte er die Schlachten der österreichischen und französischen Arbeiter gegen die Offiziere des Faschismus und zog aus ihren Kämpfen zugleich entscheidende Lehren für die Stategie und Taktik der- Arbeiterklasse zur Niederwer fung des Faschismus. Er leistete da mit einen wichtigen Beitrag zur Ausarbeitung der Einheits- und Volksfrontpolitik durch die Kommu nistische Internationale auf ihrem VII. Weltkongreß 1935. Alle Kraft und alle Hoffnungen Wilhelm Piecks galten 1936 bis 1939 dem re volutionären Befreiungskrieg der spanischen Republik gegen die Intervention. Er wies wiederholt auf die Einheit des Kampfes gegen den Faschismus in Spanien und in Deutschland hin und legte dar, daß eine Niederlage der Interventen in Spanien eine große Gefahr für die faschistische Diktatur in Deutsch land und Italien sein würde. • Wir erfüllen das Vermächtnis W. Piecks Wilhelm Pieck, der stets an den ent scheidenden Abschnitten des inter nationalen Klassenkampfes gestan den und konsequent die Interessen der Arbeiterbewegung vertreten hat, hinterließ uns das große Vermächt nis des proletarischen Internatio nalismus, als dessen entscheidenden Prüfstein er stets das • Verhältnis zur Sowjetunion betrachtet hat. In brüderlicher Solidarität mit allen um Demokratie und Sozialismus kämpfenden Völkern der Welt er füllt unsere Republik sein Ver mächtnis in Ehren. Wir stehen fest an der Seite der Völker Vietnams und Angolas, Portugals, Chiles und Spaniens. Unsere ganze Sympathie und Unterstützung gilt dem helden haften Ringen des spanischen Vol kes, das trotz grausamer Unter drückung durch die faschistische Diktatur immer nachdrücklicher seinen - Willen zur Freiheit demon striert und seine Kräfte sammelt, um das Joch des Faschismus zu vernichten. W. Pieck an seinem 60. Geburtstag im Büro des Exekutivkomitees der Kommu nistischen Internationale in Moskau. Repro: HFBS Goldene Worte Heute wirkt die UdSSR durch ihre gesamte Politik mit jedem Tage stärker auf die Geschichte des Weltkapitalismus und auf die Entwicklung des Befreiungs kampfes des Weltproletariats und der Völker der kolonialen und unabhängigen Länder ein. In diesem stets ansteigenden Einwirken des Sieges des Sozialismus in der Sowjetunion auf die Weltentwicklung und auf das Bewußtsein der werktätigen Massen in den kapitalistischen Ländern kommt die Welt bedeutung des Sieges des Sozialismus in einem einzelnen Lande zum Ausdruck, eines Sieges, der nicht isoliert bleiben kann, sondern zum Sieg des , Sozialismus in der ganzen Welt führen wird. (S. 81/82) 1) Es bedarf bloß des Friedens, der die Möglichkeit neuer Siege des Sozialismus in der Sowjetunion gewährleistet, es bedarf bloß der elementaren Möglichkeiten, um die Werktätigen in den kapitali stischen Ländern aufzuklären und zu organisieren, es bedarf bloß der Energie, der Willenskraft, der Hingabe der Kommunisten an die Sache des Kampfes um den Sozialismus, damit unser Sieg im Weltmaßstab in geschicht lich kurzer Frist gesichert sei. (S. 82) Zur Verhinderung des Kriegs verbrechens des Hitlerfaschismus und zu seiner Vernichtung ist aber der Einsatz aller friedlieben den antifaschistischen Kräfte in der ganzen Welt und ihre Zusammenfassung in einer breiten Weltbewegung für den Kampf um die Erhaltung des Friedens und für die Unter stützung des Kampfes des werktätigen Volkes Deutsch lands gegen den Hitlerfaschismus dringend erforderlich. (S. 261) 3) Unter dem Banner des sozialisti schen Internationalismus für Frieden und Freiheit formieren sich in allen kapitalistischen Ländern die antifaschistische Volksfront und die proletarische Einheitsfront, den Faschismus zu vernichten und für Demokratie und die Erhaltung des Friedens zu kämpfen und die Voraus setzungen für den Sieg der Arbeiter und Bauern, für die Verwirklichung des Sozialismus in allen Ländern zu schaffen. (S. 265) ..., daß nur durch den gemein samen internationalen Kampf der Krieg verhindert und den faschistischen Kriegshetzern das Handwerk gelegt werden kann. (S. 283) Quellenangabe: 1) Wilhelm Pieck, Über die Tätigkeit des Exekutivkomitees der Kommunistischen Inter nationale, 26. Juli 1935, in: VII. Kongreß der Kommunistischen Internationale, Referate und Resolutionen, Bin. 1975 2) Wilhelm Pieck, Reden und Aufsätze. Auswahl aus den Jahren 1908-1950, Bd. I, Bin. 1954 Weltweite Solidaritäts- und Protestbewegung - Studenten der KMU dabei SG 1 und 2, 3. Studienjahr, TV: WL 72—03, 4. Studienjahr, Wiwi: SG 4, 1. Studienjahr, TV: SG 15, Veterinärmedizin: Voller Empörung und tiefer Anteil nahme erfuhren wir von der wider rechtlichen Hinrichtung fünf spani scher Widerstandskämpfer. Unsere ganze Verachtung richtet sich gegen die faschistische Franco-Diktatur und deren mörderische Justiz. Wir stehen ganz auf der Seite der Widerstandskämpfer und fordern deshalb die Bestrafung ihrer Mör der, die Freilassung aller wi derrechtlich eingekerkerten politi schen Gefangenen und die Wieder herstellung aller demokratischen Rechte in Spanien. Wir, die Mitglieder der Seminar gruppe WL 72 — 03, schließen uns dem weltweiten Protest gegen die Ermordung der fünf spanischen Pa trioten an. Schon wieder droht das Madrider Regime, weitere 15 Antifaschisten durch ein Schnellverfahren abzuur teilen. Mindestens fünf dieser Pa trioten droht erneut die Todesstrafe. Wir verurteilen auf das entschie denste diese Terrorpolitik, die jegli cher elementarer Rechtsprinzipien entbehrt. Wir Studenten der Seminargruppe 4 fordern, die drohenden Todesurteile gegen weitere eingekerkerte spani sche Patrioten auszusetzen, und for dern deren sofortige Freilassung. Alle Jugendfreunde unserer Gruppe verurteilen entschieden die fortge setzten Terrorakte gegen die Kom munisten und alle anderen progres siven Kräfte Spaniens. Die wider rechtlich vollstreckten und bereits wieder drohenden Terrorurteile sind Ausdruck für die menschen feindliche und reaktionäre Politik des faschistischen Franco-Regimes. Voller Empörung und Abscheu ha ben wir von der neuerlichen Bluttat des faschistischen Franco-Regimes erfahren. Wir, die Studenten der Seminargruppen 15, protestieren entschieden gegen die Willkür der spanischen Terror-Justiz!, ' Entgegen dem weltweiten Protest wurden fünf spanische Patrioten hingerichtet. Besonders empörend empfinden wir die Tatsache, daß sich unter den weiteren sechs Ver urteilten zwei schwangere Frauen befinden. Jugendliche mit roten Fahnen bei einer Protestdemonstration gegen das Franco- Regime in der Hafenstadt Barcelona. Am 2. Oktober brachten Werktätige Roms machtvoll ihren Protest gegen den Terror in Spanien zum Ausdruck. Fotos: ADN-ZB (2), Morgenstern
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