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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 19.1975
- Erscheinungsdatum
- 1975
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197500004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19750000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19750000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 19.1975
-
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- Ausgabe Nr. 39, 28. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 5. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 41, 12. Dezember 1
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Band
Band 19.1975
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- Universitätszeitung
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1Z.OKtober 1975 UZ Das erste Buch, das eine wahrheits getreue Darstellung von dein bei ¬ spiellosen Kampf und Sieg der Bolschewiki im Oktober 1917 gab, war die Reportage des jungen ame rikanischen Journalisten John Reed. (Foto oben). Sein Buch ist durch glüht vom Feuerschein jener Tage, „die die Welt erschütterten“, denn John Reed war kein unbeteiligter Zuschauer, kein Reporter schlecht hin, er war selbst ein Kämpfer für die Revolution, ein glühender Ver fechter des Sozialismus. So ent stand, aus unzähligen Einzelerschei nungen zusammengetragen', „ein Stück geballte Geschichte“, aus der der heiße Atem jener Revolutions tage weht, die eine neue Epoche in der Geschichte der Menschheit ein leiteten. Repros: HFBS Er war nach Rußland aus den Ver einigten Staaten als Journalist ge- kommen, der in der Wirklichkeit das Ideal suchte. Die proletarische Revolution ließ ihn zum kämpfen den Kommunisten werden. Mit der Intuition eines starken Talents em pfand, erfaßte er in dem fieberhaft gesteigerten Leben und Geschehen jener Oktober-/Novembertage den weltgeschichtlichen „Wesenskern der russischen Revolution“. So ur teilte Clara Zetkin 1923 in ihrem von der Zeitschrift „Die Kommu nistische Internationale“ veröffent lichten Aufsatz „Die Russische Re volution auf dem IV. Weltkongreß der Kommunistischen Internatio nale" über den Führer der ameri kanischen Arbeiterbewegung, Schriftsteller und Publizisten John Reed. Der Sohn eines Richters schloß 1918 das Studium an der Havard-Univer sität ab und begann als Journalist zu arbeiten. Für seinen politischen Werdegang setzte die Mitarbeit an der von einer Gruppe demokratisch gesinnter Journalisten gegründeten literarisch-publizistischen Zeitschrift „Masses“ erste Akzente. In seinem 1914 veröffentlichten ersten Buch „Mexiko im Aufstand“ unterstützte er entschieden den revolutionären Kampf des mexikanischen Volkes und verurteilte die Einmischung der USA in die inneren Angelegenheiten Mexikos. Im gleichen Jahr trat er gegen die an den streikenden Berg leuten aus den Kohlegruben Rocke fellers verübten Gewaltakte auf („The Colorado War“, 1914). Als Korrespondent schrieb er meh rere Artikel, Erzählungen und Ab handlungen, die gegen den Militaris mus und Chauvinismus gerichtet sind. Sein 1916 erschienenes Buch „The War In Eastern Europe“ weist ihn als bedingungslosen Gegner des imperialistischen Krieges aus. Reeds Tätigkeit als Kriegsberichterstatter führte ihn 1917 nach Rußland. Dort ergriff er für die Bolschewiki Partei. Nach seiner Rückkehr in die USA schloß er sich dem linken Flügel der Sozialistischen Partei an. Unter seiner unmittelbaren Beteiligung formierte sich auf der Konferenz linker Ortsverbände New Yorks im Februar 1919 die linke Sektion der Sozialistischen Partei. John Reed wurde auf dieser Konferenz zum Redakteur der neuen Zeitung „New York Communist“ gewählt, deren erste Nummer im April erschien. Im gleichen Jahr erfolgte seine Wahl zum Mitglied des National rates des linken Flügels der Sozia listischen Partei. John Reed stand an der Spitze derjenigen Linken, die im August/September 1919 die Kommunistische Arbeiterpartei gründeten. (Diese vereinigte sich 1921 mit der Kommunistischen Partei Amerikas zur Vereinigten Kommu nistischen Partei Amerikas). Im Oktober 1919 begab sich John Reed erneut nach Moskau. Es war ihm noch vergönnt, als Mitglied des Exekutivkomitees der Kommu nistischen Internationale zu wirken und am II. Kongreß der Kommu nistischen Internationale teilzuneh men. Vor 55 Jahren, am 17. Oktober 1920, starb er in Moskau an Typhus. Neben anderen bedeutenden Füh rern der internationalen Arbeiter bewegung fand er an der Kreml- Mauer seine letzte Ruhestätte. In den Jahren unmittelbar nach der Großen Sozialistischen Oktober revolution sind bedeutende Erinne rungen publiziert worden: so das Buch von M. .Philips Price „Die russische Revolution. Erinnerungen aus den Jahren 1917 — 1919“ (Ham burg 1921) oder die Schrift von A. R. Williams „Durch die russische Revo lution" (Berlin 1922), die heute nur noch dem Spezialisten bekannt sind. Das 1919 erstmals in den USA her ausgegebene Buch John Reeds ..Zehn Tage, die die Welt erschüt terten“ ist jedoch als das literari sche Dokument der Oktoberrevolu tion in die Geschichte eingegangen. Es war kein anderer als W. I. Lenin selbst, der im Vorwort dazu schrieb: ..... ich möchte es den Arbeitern in aller Welt von ganzem Herzen em pfehlen. Dies ist ein Buch, das ich in Millionen von Exemplaren verbrei tet und in alle Sprachen übersetzt wissen möchte. Es gibt eine wahr heitsgetreue und äußerst lebendige Darstellung der Ereignisse, die für das Verständnis der proletarischen Revolution und der Diktatur des Proletariats von größter Bedeutung sind.“ Titelblatt des von John Reed verfaßten weltbekannten Buches „Wir grüßen das BataiUonskömitee des 6. Reserve-Pionierbataillons!“ rief mein Begleiter und stellte mich als einen amerikanischen Soziali sten vor. Alle erhoben sich', mir die Hand zu drücken, und einer um armte und küßte mich herzlich. Man besorgte mir einen Holzlöffel, und ich nahm am Tische Platz. Bald kam ein neuer Kessel mit Kascha, ein rie siger Laib Schwarzbrot und natürlich der unvermeidliche Tee. Ich wurde mit Fragen über Amerika bestürmt: Ob es wahr sei, daß in diesem freien Land Leute ihre Stimmen für Geld verkauften? Wenn das so sei, wie setzten die Menschen dann ihre eige nen Wünsche durch? Was ist das mit dem „Tammany“ ? Traf es zu, daß in dem freien Amerika eine Handvoll Leute eine ganze Stadt be herrschen und zu ihrem Vorteil aus- beuten konnte? Warum das Volk dies dulde? In Rußland wäre der artiges nicht einmal unter dem Za ren möglich gewesen. Bestechung hat es hier wohl immer gegeben; aber eine ganze Stadt zu kaufen — und das in einem freien Lande! Ob denn die Menschen gar kein revolu tionäres Fühlen hätten? Ich gab mir Muhe, ihnen klarzumachen, daß man bei uns im Lande bemüht sei, diese Dinge auf legalem Weg zu ändern. „Natürlich“, nickte ein junger Un teroffizier, der Balkanow gerufen wurde und französisch sprach. „Aber Sie haben bei sich doch eine hoch entwickelte Kapitalistenklasse. Sind da nicht auch die Parlamente und die Gerichte in der Hand der Kapi talisten? Wie kann das Volk hoffen, auch nur das Geringste auf legalem Wege ändern zu können? Ich will mich gern überzeugen lassen, denn ich kenne ja Ihr Land nicht; bis jetzt aber ist mir dies alles unver ständlich.“ Als ich ihnen sagte, daß ich nach Zarskoje Selo wolle, erklärte Bakla now plötzlich^ daß er mitgehen würde. „Ich auch, ich auch“, schallte es in der ganzen Runde, und alle beschlossen, sofort nach Zarskoje zu gehen. Indem klopfte es, und in der sich öffnenden Tür wurde die Gestalt des Obersten sichtbar. Niemand er hob sich, aber alle grüßten freund lich. „Ist es erlaubt, einzutre ten?“ — „Prossim! Prossim!“ („Bitte! Bitte!“) antworteten die Soldaten herzlich. Er trat ein, eine hochge wachsene,, vornehme Erscheinung in einem goldbetreßten Ziegenfellman tel. „Wenn ich nicht irre, sprachen Sie eben davon, nach Zarskoje zu gehen, Genossen“, sagte er. „Dürfte ich mich Ihnen wohl anschließen?“ Balkanow überlegte) „Ich glaube nicht, daß es hier heute etwas zu tun geben wird“„ antwortete er. „Gewiß, Genosse, Sie sind will kommen.“ Der Oberst dankte und nahm Platz, sich ein Glas Tee ein gießend. Studenten aus 15 Ländern im KMU-Ensemble „Solidarität" Von Bernd-Luti Lange, HA Kultur Mit der Gründung des Ensembles „Solidarität“ wurde an unserer Uni versität ein besonders eindrucks volles Symbol für den Gedanken der Solidarität geschaffen. Seit dem Jahre 1971 arbeiten nun die Gruppen der ausländischen Studenten. In dem Ensemble wirken zur Zeit Stu denten aus Bulgarien, Chile, der CSSR, Griechenland, Palästina, der UdSSR, Sri Lanka, Südafrika, Sudan, Tansania, Ungarn, Venezuela, Viet nam, Zypern und die Gruppe der DDR (Singeklub der Sektion Physik). Eine ganze Reihe von Auszeichnun gen sind Ausdruck der großen Ver dienste des Ensembles „Solidarität“. Zu den 15. Arbeiterfestspielen gab es eine Goldmedaille für hervorra- gende Leistungen. Die Erfurter ver abschiedeten die Auslandstudenten nach einem zweistündigen Pro gramm auf der iga-Freilichtbühne mit Ovationen. Im September 1974 nahm die Leiterin des Ensembles Annelies Panten in Vertretung für das große Kollektiv aus den Händen von Kulturminister Hans-Joachim Hoffmann die „Medaille ausgezeich netes Volkskunstkollektiv der DDR“ entgegen. Ein besonderes Erlebnis in diesem Jahr war für die ausländischen Volkskünstler die Teilnahme am Festival sozialistischer Länder. Unter dem Titel „Sowjetunion — der Völker Vaterland“ würdigten die 100 Mitglieder des Ensembles in Liedern, Tänzen und Rezitationen die heldenhafte Sowjetarmee. Höhe punkt war die Mitwirkung des En sembles bei einer Solidaritätsver anstaltung in der Stadthalle Gör litz, wo es gemeinsam mit einer Kulturgruppe der DRV auftrat. Herausragende Veranstaltungen wa ren in diesem Jahr weiterhin der Auftritt während der Exekutivta gung des Internationalen Studenten bundes. Die hervorragende Arbeit der ausländischen Studenten wurde während der Kulturkonferenz der Freien Deutschen Jugend mit dem Kunstpreis der FDJ geehrt. Im November wird das Ensemble „Solidarität“ anläßlich des 30. Jah restages der Gründung des Welt bundes der Jugend in einer Veran staltung in Berlin mitwirken. Erste vorbereitende Gespräche gab es in zwischen mit dem DDR-Fernsehen für die große Abschlußveranstal tung der Solidaritätsaktion . „Dem Frieden die Freiheit“. Am 16. Ja nuar wird das Ensemble mit einem 35-Minuten-Programm dabei sein. Die nächsten Anstrengungen sind auf ein würdigen Programm zu Ehren des IX. Parteitages gerichtet, das von der Kraft der Partei, der sozialistischen Staaten und der Soli darität künden soll. Die Angehörigen der Karl-Marx- Universität haben die verschieden sten Möglichkeiten, sich vom hohen Leistungsstand der im Ensemble vereinigten Ländergruppen zu über zeugen. So wirkte u. a. das Ensem- ble schon oft zu den FDJ-Studenten- tagen und zu den Karl-Marx-Tagen mit. Die Inhaber des Anrechtszyk- lüs der künstlerischen Ensembles der KMU können in jedem Jahr verschiedene Ländergruppen ken nenlernen. Auch im Territorium wird die aus ländische Volkskunstgruppe wirk sam, so z. B. beim „Leipziger Mai“ auf der Freilichtbühne im Clara- Zetkin-Park. Großen Erfolg hatte das Ensemble unlängst bei einem Auftritt anläßlich der Betriebsfest spiele im VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen. Fotos: links: Chilenische Gesangsgruppe „Jaspampa", Folklore-Tanz-Gruppe des Ensembles (unten), eine der Tänzerinnen der vietnamesischen Tanzgruppe (rechts). Fotos: Archiv/HA Kultur
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