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KARL-MIARX-UNIVERSITAT ' " ouzenmmn „Kommunistische Erziehung der Studenten" - Thema des diesjährigen Konzils der Karl-Marx-Universität Konzil zog Bilanz und gab Ausblick Vielbeachtetes Referat des Rektors, Prof. Dr. Dr. h. c. G. Winkler / konstruktive Diskussion und praktische Vorschläge Der Rektor der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Dr. Winkler hielt auf dem Konzil der KMU das Hauptreferat. Im Präsidium hatten Platz genommen (v. I. n. r.): Dr. Werner Mörbe, Sekretär der FDJ-Kreisleitung, Prof. Dr. Siegfried Hauptmann, Prorektor, Egon Simon, Sektorenleiter in der SED-Bezirksleitung Leipzig, Prof. Dr. Günter Gebhardt, amt. 1. Prorektor, Dr. Siegfried ■ Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung KMU, Prof. Dr. Nefjodow, Moskau, Dr. Dietmar Keller und Dr. Gerda Strauß, Sekretäre der SED-Kreisleitung und Prof. Dr. Erhard Hexeischneider, Vorsitzender der UGL. Foto rechts: Prof. Nefjodow während seines Diskussionsbeitrages, Fotos: Swietek gleichermaßen, weitere Fort schritte und ein höheres Tempo zu erreichen. Patriotismus, die sozialistische Ein- ind Studenten. tor der Sektion der des Dr. her die Arbeiterklasse ist. Im Namen Sekretariats sprach Genosse Thäle den Dank an alle Erzie- aus, die kraft ihres Vorbildes klassenmäßige Erziehung der sie aufzugreiten und zu verallge meinern. Es müsse immer davon ausgegangen werden, daß jetzt die Generation an der Universität ihre Ausbildung erhält, die im Jahr 2 000 arbeitet und die entwickelte sozialistische Gesellschaft aufbaut. Es sei die Erkenntnis bei den Stu denten zu vertiefen, daß ihr Stu dium in erster Linie ein Auftrag Hochschullehrern un So sprach der Direkt Schaft über die geleistete Arbeit bei der Herausbildung einer dem Sozialismus/Kommunis- mus treu ergebenen jungen Intelligenz abgelegt als auch die Schwerpunkte für die Aus bildung und Erziehung der Studenten in der nächsten Zeit gesetzt. Grundtenor des Re ferats des Rektors der KMU war der Gedanke der Komplexität kommunistischer Erzie- FDJ-Studenten voranbringen. (ausführliche Berichte auf S. 3) Über 400 Delegierte, Wissenschaftler, Hochschullehrer und Studenten aus allen Berzichen der Karl-Marx-Universität sowie deren Gäste kamen am Freitag, dem 16. Mai im Brühlzentrum zusammen, um über die kommunistische Erziehung der angehenden Lehrer. Mathematiker, Juristen und Physiker zu beraten. Im Präsidium hatten die Mitglieder des Sekretariats der SED-Kreisleitung mit seinem 2. Sekretär, Dr. Siegfried Thäle, der Rektor der Karl-Marx-Universität. Prof. Dr. Dr. Gerhard Winkler, Prof. Dr. Nefjodow aus Moskau sowie weitere Gäste Platz genommen. Das Hauptreferat des Konzils hielt der Rektor der Karl-Marx-Universität. In ihm wurde sowohl Rechen- In del- konstruktiven Diskussion machten Wissenschaftler und Stu denten mit erreichten Ergebnissen bekannt und unterbreiteten den Delegierten des Konzils viele nütz lich Vorschläge aus der Sicht der praktischen Arbeit mit den Studen ten. Dabei ging es vor allem um die stärkere Nutzung der Potenzen des marxistisch-leninistischen Grund- lagenstudiums der neuen präzisier ten Studienpläne, des Einsatzes der Studenten in der Praxis sowie des engeren Zusammenwirkens von stellungzur Arbeit, die Wehrbereit schaft und die moralische sowie kulturell- ästhetische Erziehung er strecken. Auf die kommunistische Erziehung der Studenten in der Sowjetunion ging Prof. Nefjodow, ein. Er hob hervor, daß der Erziehungsprozeß drei Bestandteile in sich trage. Das sei einmal die Lehrtätigkeit, zwei tens die wissenschaftliche Arbeit und vor allem die ideologische Er ziehungsarbeit. Zur Vorbildwirkung der Hoch schullehrer auf die FDJ-Studenten sprach die Studentin Gerlinde Prof. Dr. Heinz aiemann, darüber, wie die Lehrgruppen M/L an den Sektionen Rechtswissenschaft und Chemie der Universität in Zusam menarbeit mit den Einrichtungen Pläne der kommunistischen Erzie hung der Jugendlichen ausarbeite ten. Aufbauend auf einem Muster plan des sowjetischen Hochschul ministeriums zur kommunistischen Erziehung werden sowjetische Er fahrungen ausgewertet und verall gemeinert, die sich auf die Heraus bildung der wissenschaftlichen Weltanschauung, die Erziehung im Geiste des proletarischen Interna tionalismus und sozialistischen Marxismus-Leninismus, Genosse Mothes von der Sektion Geschichte, und Prof. Dr. Hans Ivens, Institut für Internationale Studien, hob hervor, daß sich aus der Tatsache, daß bei den Studenten das Ver ständnis für die Zusammenhänge vieler wichtiger internationaler Probleme wachse, sich neue Schlußfolgerungen auch in der Lehrtätigkeit ergeben. In seinem Schlußwort hob der 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, hervor, das Kon zil zum Ausgangspunkt zu machen, um eine Atmosphäre zu schaffen, die alle aktiviert, neue kluge Ideen in der Erziehung zu sammeln, hung. Unter Führung der Parteiorganisation der SED komme es darauf an, die Lehrkräfte und FDJ-Studenten zu formieren, um somit im Gesamtprozeß kommunistischer Erzie hung. einer Erziehung von Erziehern und Studenten Gemeinsame wissenschaftliche Tagung mit Erfolg abgeschlossen Arbeitsgrundlage KMU-Böhlen beschlossen 140 Wissenschaftler aus der UdSSR, CSSR, und DDR nahmen an Konferenz teil /A Eine wissenschaftliche Arbeitstagung zu dem uz Thema „Einheit — im Kampf geboren“, an der N 140 Wissenschaftler aus der UdSSR, CSSR und der DDR teilnahmen, veranstaltete am 14. und 15. Mai 1975 die Sektion Geschichte und das Franz-Mehring- Institut der Karl-Marx-Universität in enger Zusam- An dieser Konferenz nahmen eben falls teil, Genosse Dr. Bauerfeind, Sektorenleiter für Geschichte in der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED, der stellvertretende Generalkonsul der VR Polen in Leipzig, Jan Belowski sowie wei tere namhafte Gäste. Der sowjetischen Delegation gehör ten weiterhin an: Prof. Dr. Almasow vom Erdöl-Institut Moskau, von der Staatlichen Shdanow-Universität Leningrad Prof. Dr. Tschetschina, Prof. Dr. Jeshow und Prof. Dr. Wo ronzow, von der Staatlichen menarbeit mit den Freundschaftsuniversitäten Lenin grad und Kiew. Aus diesem Anlaß konnte eine Delegation des Mini steriums für Hoch- und Fachschulbildung der UdSSR unter Leitung von Prof. Dr. Nefjodow. Sektoren- leiter Geschichte der Abteilung Gesellschaftswissen schaften, begrüßt werden. Schwerpunkt der Arbeitsberatung war die völkerbefreiende Rolle der Sowjetunion im zweiten Weltkrieg, wobei deutlich herausgearbeitet wurde, daß die Befreiung vom Fa schismus eine entscheidende Voraus setzung für die Entstehung der Ge meinschaft sozialistischer Staaten in Europa war. Eines der Hauptrefe rate, das am 14. Mai vorgetragen wurde, war das von Prof. S. I. Tjulpanow. (siehe auch Seite 5). Unser Foto: Prof. Nefjodow wäh rend seiner Begrüßungsansprache. • (Foto: Swietek) Schewtschenko-Universität Kiew Prof. Dr. Kalakura und Prof. Dr. Kizcenko. Die aus Anlaß des 30. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus durchgeführte Tagung befaßte sich mit der Entstehung und Entwick lung internationalistischer Bezie hungen zwischen der UdSSR und den fortschrittlichen Kräften des deutschen Volkes im Kampf gegen den Faschismus, sowie ihr Zusam menwirken bei der revolutionären Umgestaltung auf dem Territorium der DDR (1945—1949) : Ein weiterer Langfristige Vorhaben gemeinsam lösen! © Ganz im Zeichen der Forderung der 13. Tagung des ZK der SED, Wissenschaft und Praxis enger zu verbinden, stand die gemeinsame Beratung der Sekretariate der SED-Kreisleitung der KMU und des VE Kombinatsbetriebes „Otto Grotewohl" Böhlen am 15. Mai im Haus der Wissenschaftler. Grundlage für den schöpferischen und freundschaftlichen Erfahrungsaustausch war der Entwurf einer gemeinsamen Arbeitsgrund lage, in der die Aufgaben künftiger Kooperation in vier Schwerpunkten enthalten sind: Parteileben, Wissenschaftsbeziehungen, geistig-kulturelles Leben und materiell-technische Zusammenarbeit. Einleitend stellten die 1 Sekretäre, Prof. Dr. H. Richter (KMU) und E. Thieme ihre Kreisparteiorganisation vor- und informierten über aktuelle Probleme. Dabei wurde hervorgeho ben, daß sich im Juli dieses Jahres der Tag zum 25. Mal jährt,, an dem zwischen der Universität und dem Betrieb der Vertrag über Zusam menarbeit abgeschlossen wurde — der erste Vertrag dieser Art in der DDR überhaupt. Es wurde beschlos sen, dieses Jubiläum würdig zu be gehen und einen Abriß der bisher er reichten Ergebnisse anzufertigen. In dem äußerst konstruktiven Meinungsaustausch zum Punkt 1 der Arbeitsgrundlage „Politisch- ideologische und politisch-organi satorische Aufgaben auf dem Gebiet der Parteiarbeit“ berichteten die Genossen aus Böhlen u. a. über ihre Erfahrungen bei der Arbeit mit Parteiaktiven und gaben viele wert volle Anregungen. Es wurde fest gelegt, einmal jährlich in einer gemeinsamen Sekretariatssitzung über die Realisierung der gemein samen Arbeitsvereinbarung zu be raten und darüber hinaus den stän digen Kontakt zwischen den einzel nen Ressorts zu pflegen. Die Ausarbeitung von tragfähigen und langfristig zu lösenden wissen schaftlichen Problemstellungen war Gegenstand der Diskussion zu Punkt 2 „Zusammenarbeit, auf wis senschaftlichem Gebiet“. Neben Leistungen auf dem Gebiet der an gewandten Forschung, dazu lag bereits ein Angebotskatalog der Böhlener vor, komme es besonders darauf an, so würde einmütig fest gestellt, langfristige Forschungs vorhaben auf interdisziplinärer Grundlage in Angriff zu nemen. In der Gewerkschafts- und FDJ- Arbeit gelte es, so wurde von beiden Seiten betont, die bestehenden viel fältigen Kontakte weiter aus zubauen und Erfahrungen vor allem auf - geistig-kulturellem Gebiet auszutauschen. Von den Verant wortlichen soll dazu ein entspre chender Arbeitsplan erstellt wer den. Besuch in Leningrad: Für effektive Beziehungen Interview mit dem 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Prof. H. Richter, und dem Rektor, Prof. G. Winkler UZ: Vor kurzer Zeit weilte eine repräsentative Delegation der Karl-Marx-Universität anläßlich des 30. Jahrestages der Befrei ung vom Faschismus in Lenin grad an der Shdanow-Universi tät. Genosse Prof. Richter, unter Ihrer Leitung stand diese Dele gation, der der Rektor, Prof. Dr. Winkler, der Vorsitzende der ÜGL, Prof. Dr. Hexeischneider, sowie weitere Wissenschaftler angehörten. Was war das Anlie« gen dieser Reise nach Lenin grad? Genosse Prof. Richter: Zunächst hielten wir es für erforderlich, anläßlich des 30. Jahrestages der Befreiung unseren Genossen und Kollegen der Leningrader Shda now-Universität, mit der wir schon seit über 15 Jahren sehr enge brüderliche und wissen schaftliche Kontakte pflegen, die herzlichsten Glückwünsche an läßlich dieses bedeutsamen Jubi läums zu überbringen. Ferner haben wir gemeinsam mit den Leningrader Genossen darüber beraten, wie die Wissenschafts beziehungen in Vorbereitung auf den 25. Parteitag der KPdSU und unseres IX. Parteitages zwischen unseren beiden Universitäten weiter entwickelt werden kön nen. Besonders gefreut habe ich mich über den sehr konstrukti ven Erfahrungsaustausch mit der Sekretärin des Parteikomi tees der Leningrader Universität über die politisch-ideologischen Prozesse an beiden Universitäten. Schließlich hat unser Rektor eine repräsentative Ausstellung über die Geschichte der Karl- Marx-Universität, besonders nach 1945, dem Rektor der Le ningrader Universität übergeben. Schon die ersten Stunden nach der Eröffnung zeigten, daß diese Ausstellung auf sehr, sehr gro ßes Interesse gestoßen ist. Genosse Prof. Winkler: Von An fang an war die Reise als Arbeits besuch geplant, was ganz im Sinne der Effektivierung unserer Zusam menarbeit ist. Neben den unmit telbaren Arbeiten für die kom mende Planperiode 1976—80 hatten wir deshalb das Ziel, je dem einzelnen Delegationsmit glied die Möglichkeit zu geben, auf seinem Fachgebiet konkrete Vorhaben für die nächsten Jahre mit den Partnern zu besprechen, so wie ich das selbst mit den Ge nossen des landwirtschaftlichen Instituts Puschkino tat. UZ: Es war von Wissenschafts- beziehungen die Rede. Welche Ergebnisse brachte der Aufent halt in Leningrad für die künf tige Entwicklung dieser Bezie hungen? Genosse Prof. Winkler: Der ge genwärtige Vertrag umfaßt die Wissenschaftsbeziehungen auf einer Reihe von Gebieten. Dabei schneiden vor allem die Bezie hungen der Sektion Physik, wie überhaupt der Naturwissen schaftler recht gut ab. Wir sind bestrebt, in den Verträgen für die kommenden Jahre — gegen wärtig wird der Plan für 1976/77 vorbereitet — auch die Gesell schaftswissenschaften stärker zum Tragen zu bringen. Natür lich erhoffen wir uns die Hilfe und Unterstützung der Leningra der Wissenschaftler gerade auf solchen Gebieten, die bei uns neu aufgebaut werden. Das gilt insbesondere für die Geschichte der UdSSR, die Geschichte der KPdSU aber auch die Sprach wissenschaften und die For schungen auf dem Gebiet der neueren sowjetischen Literatur. Fortsetzung auf Seite 2 (CaMaamae 2 Ememaanmamnnemmsammazamazmanzanammanaaamomnaazzananesammmmzamzmmmm