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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 20.1976
-
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Band 20.1976
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D ie Volksaussprache zu den Entwürfen der Grunddokumente des IX. Parteitages der SED hat mit dem XXV. Parteitag der gestähltesten und erfahrensten Abteilung der kommunistischen Weltbewegung neue Impulse, erhalten. Der Erste Sekretär des Zentralkomitees der SED, Ge nosse Erich Honecker, sagte dazu in seinem Bericht über die Ergebnisse des XXV. Parteitages der KPdSU auf der 17. Tagung des ZK der SED: „Für den vor uns liegenden Abschnitt der gesellschaftlichen Entwicklung in der Deutschen Demokratischen Republik sind die allgemeingültigen Er kenntnisse und Erfahrungen der Kommunistischen Partei der Sowjetunion, die der XXV. Parteitag sichtbar machte, von größtem Nutzen. Sie werden die weitere Vorbereitung und die Arbeit des IX. Parteitages unserer So zialistischen Einheitspartei Deutschlands befruchten, der darüber zu be schließen hat, wie in unserem Lande die Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft fortgeführt wird und so grundlegende Voraus setzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus geschaffen werden.“ (1) ie Notwendigkeit, das Studium und die Auswertung der Beschlüsse des XXV. Parteitages der KPdSU zu einem untrennbaren Bestandteil der weiteren Vorbereitung auf unseren Parteitag zu gestalten, ist ein objektives Erfordernis, das zumindest die folgenden Ursachen hat: Das weitere Voranschreiten der Sowjetunion unter der Führung der KPdSU als Pionier des Menschheitsfortschrittes ist das entschei dende Unterpfand für das Erstarken und Gedeihen der gesamten soziali stischen Staatengemeinschaft, für neue Erfolge der Völker im weltweiten Kampf um Frieden und Sozialismus. © Der XXV. Parteitag zeigt, wie Erich Honecker feststellte, die lichten Horizonte des kommunistischen Aufbaus des Sowjetvolkes. Er kün det davon, daß die Sowjetunion in eine neue wichtige Etappe der Stärkung der materiell-technischen Basis des Kommunismus, der Vervollkommnune der gesellschaftlichen Beziehungen und der freien Entfaltung der Persön lichkeit eingetreten ist. Unsere Partei stellt im Programmentwurf für der IX. Parteitag das strategische Ziel, die entwickelte sozialistische Gesell schaft weiter zu gestalten und so Voraussetzungen für den allmählicher Übergang zum Kommunismus zu schaffen. Das heißt, es wächst die Ge meinsamkeit der grundlegenden Aufgaben der sozialistischen Staatenge meinschaft. So gesehen verleiht der XXV. Parteitag der KPdSU der Ent wicklung der gesamten sozialistischen Staatengemeinschaft und darunter der Arbeit der Kommunisten in der DDR neue Impulse. © Der XXV. Parteitag der KPdSU beinhaltet neue Erkenntnisse, Initiati ven, Vorhaben und Vorschläge, die nicht nur den gesellschaftlichen Fortschritt in der UdSSR weiter vorantreiben, sondern — wie stets — auch der ganzen sozialistischen Gemeinschaft, der- Bewegung für Freden Und soziale Befreiung kräftige Impulse geben. Erich Honecker sagte dazu in seiner Begrüßungsrede an den XXV. Parteitag der KPdSU: ..Wir sind tief überzeugt, daß mit diesem XXV. Parteitag ein Zeitabschnitt eingeleitet wird, in dem die Macht und der internationale Einfluß der sozialistischen Gemeinschaft beschleunigt anwachsen werden.“ (2) E inen bedeutenden Platz nehmen im Rechenschaftsbericht des ZK der KPdSU an den XXV. Parteitag die Fragen der weiteren Entwicklung der marxistisch-leninistischen Partei, der Kaderentwicklung, der ideo logischen Arbeit der Partei sowie die Führung der staatlichen Organe und der gesellschaftlichen Organisationen durch die KPdSU ein. Damit wird vom XXV. Parteitag einmal mehr die unverrückbare Grund idee des Wissenschaftlichen Kommunismus und wichtigste allgemeingül tige Gesetzmäßigkeit der wachsenden Führungsrolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei hervorgehoben. Der General sekretär des Zentralkomitees, der KPdSU, L. I. Breshnew, unterstrich in seinem Rechenschaftsbericht: „Unter den Bedingungen des entwickelten Sozialismus, da die Kommunistische Partei eine Partei des ganzen Volkes geworden ist, verliert sie keinesfalls ihren Klassencharakter. Ihrem We sen nach war und bleibt die KPdSU die Partei der Arbeiterklasse.“ (3) Ausländische Kritiker des realen Sozialismus, ob es nun bürgerliche So ziologen oder Verfechter allerlei revisionistischer „sozialistischer“ Kon zeptionen sind, werfen dem realen Sozialismus am häufigsten eine „Politi- Serung" des Lebens der Gesellschaft vor. Die Rezepte, die sie zur „Ver besserung des Sozialismus“ Vorschlägen, enthalten Projekte für den sozia len Aufbau einer neuen Gesellschaft, nach denen weder die kommuni stische Partei noch der sozialistische Staat oder die Diktatur des Proleta riats sich in die Angelegenheiten der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Kultur „einmischen“ und diesen ihre sozial-politischen Kriterien „af- drängen“ dürfen. Solange jedoch in der neuen Gesellschaft noch Klassen und soziale Gruppen von Werktätigen existieren, die bei gemeinsamen Grundinteres- sen auch ihre spezifischen Belange haben, trägt die Lösung beliebig auf tretender Probleme ökonomischer, sozialer, kultureller und anderer Art Politischen Charakter, da sie die Interessen dieser oder jener sozialer Gruppen der sozialistischen Gesellschaft berührt. Diese Interessen um der allgemeinen, grundlegenden Ziele willen opti ma! miteinander zu vereinen, ist eine schwierige politische Aufgabe, der nur eine Partei als gesellschaftliche Kraft gewachsen ist. die alle Grup pen der Gesellschaft repräsentiert und im entwickelten Sozialismus die Partei des ganzen Volkes darstellt. UZ-Argumentation zum Abschnitt III des Rechenschaftsberichtes des ZK der KPdSU an den XXV. Parteitag Partei der Arbeiterklasse - lebendiger Organismus Von Prof. Dr. sc. Harry Pawula Lenin sagte, daß von der Politik faktisch das Schicksal von Millionen Menschen abhängt. (4) D ank der politischen Führung durch die Partei wird die Energie der Gesellschaft und des Staates nicht mehr nur darauf gelenkt, die eigene Existenz zu erhalten und die Mehrung der materiellen und geistigen Güter zu gewährleisten, sondern sie wird auf die planmäßige und be wußte Erreichung des sozialen Fernzieles des kommunistischen Aufbaus konzentriert. • Am vollständigsten und konsequentesten äußert sich die führende Rolle der Arbeiterklasse in der Tätigkeit ihrer Avantgarde, der kommunisti schen Partei; sie tritt als die politische Kraft auf, die die gesamte Gesell schaft führt und die Interessen und Bedürfnisse der verschiedenen Schichten der Werktätigen berücksichtigt zur Durchsetzung der gesell schaftlich fortschrittlichsten Interessen der Arbeiterklasse. Die ganze Ent wicklung der Sowjetunion und der anderen sozialistischen Länder bestä tigt voll und ganz den Leninschen Grundsatz, daß „nur die politische Par tei der Arbeiterklasse, d. h. die kommunistische Partei, imstande ist,... die ganze zusammengefaßte Tätigkeit des gesamten Proletariats zu leiten d. h. es politisch zu leiten, und durch das Proletariat alle werktätigen Mas sen zu leiten.“ (5) J e reifer die sozialistische Gesellschaft — soziale Beziehungen, Wirt schaft, Kultur, Lebensweise — wird, desto komplizierter wird die Füh rung ihrer Entwicklung. In dem Maße, in dem die neue Gesellschaftsfor- mation nach einem Ausdruck Lenins ihre eigene Grundlage schafft, bie tet sich die Möglichkeit, unmittelbar an die Lösung solcher Aufgaben von historischer Dimension zu gehen wie die Beseitigung der Überreste sozia ler Ungleichheit, die Annäherung der Klassen und schließlich ihre Auf hebung, die Überwindung der wesentlichen Unterschiede zwischen Stadt und Land, zwischen geistiger und körperlicher Arbeit. Die erfolgreiche Entwicklung dieser Prozesse ist nur unter der Bedin gung möglich, daß die diese Prozesse bewirkenden objektiven Gesetz mäßigkeiten in ihrer ganzen Tiefe erkannt werden und eine wissenschaft lich begründete Wirtschafts- und Sozialpolitik verwirklicht wird, die sich auf eine aussichtsreiche Prognose, auf eine mehr oder minder genaue Voraussicht stützt. Andererseits trägt, wie der XXV. Parteitag der KPdSU deutlich macht, die wissenschaftlich-technische Revolution in das soziale Leben in immer grö ßerem Maße völlig neue Faktoren hinein, die die einmal herausgebildeten Proportionen und Vorstellungen verändern und zur Korrektur der Kon zeptionen über die Methoden und Termine für die Lösung dieser oder je ner Aufgabe zwingen. Dadurch gewinnt die Fähigkeit, diese Faktoren rechtzeitig zu erkennen und richtig zu beurteilen sowie die günstigsten Auswirkungen des wissenschaftlich-technischen Fortschrittes maximal zu nutzen, erstrangige Bedeutung. A lle diese verantwortungsvollen Aufgaben kann nur eine gesellschaft liche Kraft übernehmen — die marxistisch-leninistische Partei, weil diese in ihrer Tätigkeit Ideologie mit Politik, wissenschaftliche Theorie mit gesellschaftlicher Praxis vereint. Zugleich ist sie die Trägerin der ak kumulierten Kenntnisse und Erfahrungen von Millionen Kommunisten als bewußteste Erbauer der neuen Gesellschaft einerseits und Trägerin der all gemein anerkannten und geschichtlich erkämpften Autorität andererseits. Werden diese Prinzipien vergessen, wird diese Gesetzmäßigkeit negiert, so schadet das der Sache des Sozialismus — davon zeugen die bekannten Erfahrungen der Vergangenheit, aber auch die gegenwärtige Politik und Praxis der maoistischen Führung der VR China. Dabei ist die marxistisch-leninistische Partei, wie der XXV. Parteitag der KPdSU anschaulich beweist, ein lebendiger Organismus, der sich den neuen Aufgaben ständig gewachsen sehen muß. „Natürlich ist weder die Partei noch der Charakter ihrer Tätigkeit etwas Starres. In jeder Etappe erhält die Arbeit der Partei neuen Inhalt. Es ist deshalb natürlich, daß die neuen Aufgaben, die der XXV. Parteitag stellen wird, auch weiterhin eine wissenschaftlich begründete Vervollkommnung der Formen und Me thoden der Parteiarbeit erfordern.“ (6) Ausgehend davon widmet sich der XXV. Parteitag in bemerkenswerter und beeindruckender Weise solchen Grundfragen der Parteiarbeit und der Entwicklung der Partei selbst wie den Fragen der Kaderpolitik, der ideo logischen Erziehungsarbeit der Partei sowie der Führung der staatlichen Organe und der gesellschaftlichen Organisationen durch die Partei. D ie Verbindung von wissenschaftlicher Betrachtungsweise und hoher politischer Verantwortlichkeit liegt dabei den Dokumenten des XXV. Parteitages zugrunde, die die Perspektiven der sozial-politischen Entwicklung der sowjetischen Gesellschaft und ihrer außenpolitischen Strategie festlegen. All das bestimmt die wachsende Rolle der Partei als einziger Organisa tion, die fähig ist, alle gesellschaftlichen Prozesse auf ein einheitliches Ziel zu lenken und die Tätigkeit aller Klassen und Schichten der ent wickelten sozialistischen Gesellschaft, aller Glieder ihres politischen Sy stems zu koordinieren. So wird man beim Studium der Dokumente des XXV. Parteitages der KPdSU unwillkürlich an die Worte des Genius der Oktoberrevolution erinnert, an W. I. Lenin, der sagte: „Die Kunst des Re gierens und der Politik besteht darin, rechtzeitig zu erkennen und zu wissen, worauf wir unsere Hauptkräfte und unsere Aufmerksamkeit kon zentrieren müssen.“ (7) Anmerkungen: <) Uber die Ergebnisse des XXV. Parteitages der KPdSU. Aus dem Bericht des Ersten Sekretärs des ZK der SED. Erich Honecker. In: Neues Deutschland vom 18, 3. 1976. Seite 3. 2) Grußansprache von Erich Honecker auf dem XXV. Parteitag der KPdSU. In: Neues Deutschland vom 26. 2. 1976. Seite 1. 3) Rechenschaftsbericht des Zentralkomitees der KPdSU und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik. Berichterstatter: L. I. Breshnew. Berlin 1976. Seite 78. 4 Vergleiche W. I. Lenin. Werke. Band 30. Berlin 1961, Seite 346. 3) W. I. Lenin, Werke. Band 32. Berlin 1961, Seite 256. 6) Rechenschattsbericht des ZK der KPdSU ... a. a. O., Seite 86. ’) W. I. Lenin. Werke. Ergänzungsband 1917-1923. Beilin 1971, Seite 151. Foto oben: Die Delegation des ZK der SED, die am XXV. Parteitag der KPdSU in Moskau teilnimmt, besuchte am 27. Februar das „Sternenstädtchen". Der Kosmonaut G. Schonin (r.) erläutert hier Erich Honecker ein Modell des Kopp, lungsaggregates, das im Juli 1975 die beiden Raumschiffe „Sojus" und „Apollo” verband. Fotos: ADN/ZB Foto links: Die Delegation des ZK der SED besichtigte am 29. Februar 1976 die automatisch gesteuerte Anlage „POLY- MIR 50" in der belorussischen Chemie arbeiterstadt Nowopolozk. Reinhard Escher In Johannesburg und Pretoria, Kapstadt und Durban hatten die Monopolgruppen in zwischen andere Interessen. Das militärische Abenteuer Angola war verloren, es galt nun rerpolitik gegenüber Angola und der Unter drückungspolitik gegenüber den eigenen 18 Mio Schwarzafrikanern zugrunde. einem politischen und militärischen Fiasko geworden.“ Um so schwerwiegender ist die Isolierung, die heute größer ist denn je. Unter diesem Vorzeichen ziehen sogar NATO-Kreise ihre Hände aus Südafrika zurück. Anders aller dings die BRD. Nicht nur Rüstungslieferun gen, sondern auch langfristige Handels abkommen, gemeinsame Forschungsverein barungen und Kernenergieprojekte sollen eine hohe Stabilität der Achse Bonn-Preto ria garantieren. Obwohl dies unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit geschieht, dringen ihre „Geschäfte“ an die demokrati sche Öffentlichkeit, wie eine Broschüre des Afrikanischen Nationalkongresses (ANC) be weist, die unlängst vorgelegt wurde. Die Basis des Apartheldregimes ist stark erschüttert. Selbst die Vermittler der Apart-, heid, die schwarzen Bourgeois und „Chiefs“ wurden in ihrer sozialen Rolle erschüttert. Daß eine solche Entwicklung den Komplex aus Monopolgruppen und Apartheidregime zur Reaktion zwingt, ist offensichtlich. Dar überhinaus liegt nocht heute eine perma nente Fehleinschätzung des Kräfteverhält nisses in Südafrika selbst dieser Abenteu- Heute, nach interventionsfiebernden Mo naten der südafrikanischen Kriegsmaschine, ist es um Pretoria relativ ruhig geworden. Nach dem Massaker im nordangolanischen Maquela do Zombo, das weiße FNLA-„Be rater“ untereinander veranstalteten, fror man die Meldungen über militärische Opera tionen auf fremdem Gebiet ein. Angola - Operationsgebiet I ? mit aller Macht Südafrika selbst vor der größten bisherigen Krise seines Apartheid regimes zu bewahren. Noch vor wenigen Wochen lief die Kriegsmaschine auf vollen Touren, wurden tausende Reservisten und militärische Ausrüstungen ins „Operations gebiet I“ (Angola) geworben. Das Militär budget stieg sprunghaft von 685 Mio Rand 1974/75 auf 948 Mio 1975/76. Die militäri schen Interventionspläne hatten sogar einige Auswirkungen der aus den EWG-Ländern importierten Rezession abgefangen... Inzwischen stellten Kenner der Szenerie fest, daß die Entwicklung in Angola das Pulverfaß der Apartheid, die 18 Millionen schwarze Afrikaner unterdrückt, wie ein Funke zur Explosion bringen können. Die „Neue Zürcher Zeitung“ vom 5. Februar 1976 hatte festgestellt, das südafrikanische Abenteuer in Angola sei für Vorster „zu FRAGEN, DIE UNS BEWEGEN ARGUMENTE, DIE WIR BRAUCHEN
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