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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
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- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 37, 29. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band
Band 20.1976
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UZ berichtet von der Kreisdelegiertenkonferenz der SED Fortsetzung von Seite 3 Einen wichtigen Platz in der ideo logischen Arbeit der gesamten Kreis parteiorganisation nahm die Erläu terung und Erklärung der Wirt schaftspolitik unserer Partei ein. In den Grundorganisationen ist es uns besser gelungen, tiefere Einsichten in solche Grundfragen wie die Ein heit von Wirtschafts- und Sozial politik, die Intensivierung der Pro duktion, die Sicherung der Stabili tät der Endverbraucherpreise, die Notwendigkeit der stetigen Steige rung der Arbeitsproduktivität, die Material, und Grundfondsökonomie u. a. zu vermitteln. Vorzüge unserer Ordnung plastischer machen Welche prinzipiellen Schlußfolge rungen ergeben sich für die ideolo gische Arbeit bei der Vertiefung des Verständnisses der ökonomischen Politik der Partei und bei der Er höhung unseres Anteils zur Lösung volkswirtschaftlicher Aufgaben? 1 Es ist erforderlich, überzeugen- der und wissenschaftlich be gründet die Vorzüge der sozialisti schen Gesellschaft herauszuarbeiten und nachzuweisen, daß nur die sozia listischen Produktionsverhältnisse, die frei sind von antagonistischen Wi dersprüchen, die Voraussetzungen für den ungehinderten gesellschaftli chen Fortschritt schaffen. Obwohl in den sozialistischen Ländern das Niveau der Arbeitsproduktivität noch nicht den Stand der entwickel ten kapitalistischen Industriestaaten erreicht hat, haben die sozialisti- chen Länder eine Reihe soziale Pro bleme gelöst wie z. B. das unveräu ßerliche Recht auf Arbeit, die Gleichheit der Frau und der Jugend lichen im Arbeitsprozeß und im ge sellschaftlichen Leben, die kosten lose Bildung und medizinische Ver sorgung, die zu lösen kapitalistische Staaten nie im Stande sein werden. So verwirklicht der Sozialismus die Menschenrechte und Grundinteres sen des werktätigen Volkes. Völlig anders dagegen sieht es in den imperialistischen Ländern aus. Dort herrschen Krise. Arbeitslosig keit und soziale Unsicherheit. Nie mand kann mit Bestimmtheit sagen, wie sich die Zukunft gestalten wird. Die Vorzüge der sozialistischen Gesellschaftsordnung sind dabei im engen Zusammenhang mit den Ge brechen des heutigen Kapitalismus überzeugend darzulegen. Schließ lich gewinnt ein weiterer Aspekt an Bedeutung. Nach der Unterzeichnung der Schlußakte von Helsinki hat sich schlagartig die antikommunistische, antisowjetische Hetze verstärkt. Diese Hetze dient dazu, die Massen in den imperialistischen Ländern von möglichen Systemveränderun gen abzuhalten und unter den Völ kern der sozialistischen Staatenge meinschaft Verwirrung zu stiften. In der ideologischen Arbeit müs sen wir uns verstärkt mit dem Anti kommunismus und Antisowjetismus auseinandersetzen, auch mit der Ver fälschung des real existierenden So zialismus. o Es geht darum, die Vorzüge 4• der sozialistischen Wirtschaft mit Hilfe der Leitung, Planung und ökonomischen Stimulierung wirk samer zu nutzen. Überall ist Klar heit darüber zu schaffen, daß nur das verbraucht werden kann, was vorher produziert worden ist. Na türlich ist unsere gesamte Politik weiterhin auf die Verbesserung des Wohls unseres Volkes ausgerichtet. Das ist der Leitgedanke sämtlicher dem Parteitag vorliegenden Doku mentenentwürfe. Die fortwährende Verbesserung des Lebensstandards ist das Ergebnis der fleißigen Arbeit unseres Volkes und hat in keiner Beziehung etwas mit einer sogenannten Konsumge sellschaft zu tun. Da es hierzu an der Universität viele Fragen gibt, halten wir es für erforderlich, aus gehend vom Programmentwurf der Partei eine schöpferische Diskussion zur sozialistischen Lebensweise zu führen. Dabei sind solche Charakterzüge bzw. typischen Merkmale der sozia listischen Lebensweise, wie die Be ziehungen zwischen den Menschen in der sozialistischen Gesellschaft als Beziehungen wahrer Gleichbe rechtigung, Freiheit und sozialer Sicherheit, die Persönlichkeitsent wicklung, die ehrliche, gesellschaft lich nützliche Arbeit als Herzstück der sozialistischen Lebensweise, der verantwortungsvolle Umgang mit dem sozialistischen Eigentum, die aktive Teilnahme an der Leitung, Planung und am sozialistischen Wettbewerb, das entschiedene Vor gehen gegen Egoismus und Raff gier, Spießertum u. a. mit in den Mittelpunkt der Diskussion zu stel len. Die im Progorammentwurf enthal tenen Charakteristika über die sozia listische Lebensweise machen deut lich, welche Wegstrecke in der Er ziehungsarbeit noch zurückzulegen ist, um die sozialistische Lebens weise voll auszuprägen. Sie machen aber auch deutlich, welche Arbeit noch zu leisten ist. 3 Schlüssel und Hauptweg zur •• Lösung der anstehenden kom plizierten und immer komplexer werdenden Aufgaben auf allen Ge bieten, in der Wirtschaft ebenso wie in der Wissenschaft, ist und bleibt die Intensivierung, die alle angeht, die jeden bereichert und zu der jeder Wissenschaftler, Student, Arbeiter und Angestellte eine klare, eindeu tige ideologische Haltung beziehen muß. Es war kennzeichnend für die Wahlversammlungen der Grundor ganisationen, daß überall kluge Überlegungen angestellt wurden, wie die von Genossen Honecker for mulierten zehn Punkte der Intensi vierung verwirklicht werden kön nen. Als Parteiorganisation stellen wir die subjektiven Faktoren der Inten sivierung in den Mittelpunkt un serer Arbeit. Das ideologische Hauptproblem ist das klassenmäßige, parteimäßige Verhalten zum Studium und zur Ar beit. In der Wissenschaft und im Studium sind überdurchschnittliche Leistungen nur durch einen langjäh rigen überdurchschnittlichen Ein satz, durch immensen Fleiß und Aufopferungsbereitschaft, durch kritische Wertung der eigenen Ar beit überhaupt erst möglich. Das bestätigen uneingeschränkt unsere profilierten Wissenschaftler. Alle Parteiorganisationen sind deshalb auf dem rechten Weg, die konse quent und unerbittlich zuerst jedem Genossen die Frage nach der effek tivsten Nutzung seiner Arbeitszeit stellen. Die guten Ansätze, die es in den Sektionen Mathematik, Biowis- senschaften, Wirtschaftswissenschaf ten u. a. zur Einführung störfreier Arbeitszeiten und zur Verbesserung der wissenschaftlichen Arbeitsorga nisation gibt, sind von der Leitung der Universität zu verallgemeinern. Von den staatlichen Leitern sind exaktere Kontrollen über den ter mingemäßen Abschluß von Ar beitsaufgaben auszuüben. Zur bes seren Auslastung der Studienzeit haben auch unsere Wilhelm-Pieck- Stipendiaten aufgerufen. Sie haben völlig recht, wenn sie betonen, daß das Studium eine einzigartige Ge legenheit ist, die die Gesellschaft als Vorbereitung für die späteren Auf gaben in der Praxis gewährt. Die Verantwortung der FDJ für die schöpferische Erfüllung der Studien pläne, für die Studieneinstellung, die Studienmoral und die Effektivi tät des Studiums ist weiter zu er höhen. Liegen doch gerade auf dem Gebiet der rationellen Nutzung der Arbeits- und Studienzeit noch erheb liche Reserven. Zwischen den sub jektiven und objektiven Faktoren der Intensivierung besteht jedoch eine enge Wechselwirkung. In vielen Grundorganisationen wurde zu recht kritisiert, daß Fortschritte bei einer richtigen Haltung zur Intensivierung durch Mängel in der Arbeits- und Studienorganisation zunichte ge macht Wurden; * Die konsequente Verwirklichung der Intensivierung erfordert deshalb auch ein höheres Niveau der Lei tungstätigkeit, mehr Verantwor tungsbewußtsein und eine straffe Or ganisation. Die Intensivierung an der Univer sität umspannt den ganzen Bogen einer sozialistischen Materialökono mie, der Vollen Auslastung, der ef fektiven Nutzung und dem schritt weisen Ausbau der materiell-tech nischen Basis und Ausrüstungen bis hin zur Rationalisierung und Auto matisierung wissenschaftlicher For schungsprozesse. Als Kommunisten beziehen wir dabei einen realistischen Stand punkt. Möglich ist, was mit dem vor handenen Kaderbestand und den im Plan zugewiesenen Mitteln und ma teriell-technischen Ausrüstungen durch uns verändert werden kann. Für die Lösung mancher anstehen den Probleme werden wir noch viele Jahre brauchen, eine Reihe Fragen sind aber durch uns schon heute lös bar: Längerfristig berechnete Pro portionierung des wissenschjaftlichen Verdienstvolle Funktionäre der Karl-Marx-Universität wurden auf der Kreis delegiertenkonferenz der SED an der KMU geehrt. Aus den Händen von Genossen Horst Richter empfingen u. a. die Auszeichnung: Gen. Günter Warm, Gen. Günter Deweß, Gen. Ernst Stötzner, Gen. Horst Kramer, Gen. Siegfried Gitter, Gen. Eberhard Hackethal, Gen. Kurt Renner, Gen. Peter Lange, Gen. Klaus Gläß, Genn. Annelore Berger, Genn. Barbara Fieback, Gen.' Hubert König, Gen. Manfred Hentzschel, Genn. Dorothea Lampe, Gen. Wolf-Diethardt Pietruschka, Gen. Ernst Werner. Foto: Auszeichnung der Genossen Hilmar Walter (links) und Rudolf Pfretzschner. Fotos: Müller Anschauungstafeln und zahlreiche Publikationen gaben eine aufschluß reiche Übersicht über die Wissenschaftlichen Leistungen, die die Ange hörigen der Karl-Marx-Universität seit dem VIII. Parteitag der SED er brachten. Die Ausstellung, die in der Oberen Wandelhalle des Neuen Rathauses aufgebaut worden war, wurde in den Beratungspausen von den rund 300 Delegierten der Einrichtungen der KMU mit großem Interesse aufgenommen. Personals nach Wissenschaftsgebie ten, mehrschichtige Auslastung von hochwertigen und valutaintensiven Geräten, eine kluge Literaturbe schaffungspolitik, - Verkürzung der Zugriffszeiten für neue Literatur,' effektiver Einsatz der Vervielfälti- gungs- und Kopiermöglichkeiten, effektive Literaturinformation und multivalent nutzbare Dokumenta tion, Zentralisierung von Geräten und Meßtechnik und Nutzung vor handener Kapazitäten zum eigenen Gerätebau. Kommunistische Erziehung als Aufgabe Im Programmentwurf der Partei ist das Ziel gestellt, in der Deutschen Demokratischen Republik weiter hin , die entwickelte sozialistische Gesellschaft zu .gestalten und so grundlegende. Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus zu schaffen. Diese Formulierung, der die Dialektik der beiden Phasen der . einheitlichen kommunistischen Formation zu grunde liegt, verweist einerseits auf die Distanz, die uns heute noch vom Ziel unseres Kampfes trennt, sie läßt andererseits den Aufbau des Kommunismus nicht als fernes, für die heute lebenden Generationen nicht mehr unmittelbar zu betre tendes Gebiet erscheinen.. Große Verantwortung tragen die Parteiorganisationen, der Jugendver band und die Angehörigen des Lehr körpers für die kommunistische Er ziehung der studentischen Jugend. Es kommt darauf an, wie es im Ent wurf des Programms der Partei heißt: „Junge Menschen zu erziehen und auszybilden, die mit solidem Wissen und . Können ausgerüstet, zu schöpferischem Denken und selbstän digem Handeln befähigt sind, deren marxistisch-leninistisch fundiertes Weltbild die persönlichen Überzeu gungen und Verhaltensweisen durch- dringt, die als Patrioten ihres sozia listischen Vaterlandes und proletari sche Internationalisten fühlen, den ken und handeln. Im Zusammenhang mit der kom munistischen Erziehung vor allem unserer Studenten, müssen wir auf das große Bedürfnis eingehen, das nach der Erörterung weltanschauli cher Probleme der entwickelten so zialistischen Gesellschaft vorhanden ist. Das sind vor allem Fragen nach Moral und Ethik, nach der sozialisti schen Persönlichkeit, nach der sozia listischen Lösung des Rohstoff-, Be- völkerungs- und Umweltproblems. Wir meinen, daß in der politisch- ideologischen Arbeit der weltanschau liche Gehalt der vor allem unsere Studenten bewegenden Fragen stär ker ausgeschöpft und zur sozialisti schen Erziehung genutzt wird. Im Programmentwurf der Partei wird formuliert: „Ziel des Imperia lismus bleibt es vor allem, seine Po sitionen zu bewahren und zu erwei tern, die sozialistische Ordnung zu untergraben und zu vernichten.“ Die kommunistische Erziehung schließt deshalb in sich ein, die Dia lektik von Entspannung einerseits und Formierung der Rechtskräfte andererseits klarzumachen und keine Illusionen darüber zuzulassen, daß der Gegner sein Ziel auch nur um einen Zentimeter freiwillig preis gibt. Die Verleumdung und Hetze gegen unsere Deutsche Demokrati sche Republik, die tagtäglich von den Massenmedien der BRD ausge strahlt und von Politikern der BRD betrieben wird, zeigt offensichtlich, daß sich der deutsche Imperialismus niemals mit der Existenz der DDR abfinden wird. Hieraus ergibt sich für uns als Kreisparteiorganisation die Verpflichtung, in der ideologi schen Arbeit noch wirksamer zur Verteidigungsbereitschaft zu erzie hen. III. „Unsere Partei zählt die Förde rung der Wissenschaft zu ihren wich tigsten Aufgaben“. Dieser Satz im Programmentwurf umreißt die Ver antwortung, die wir als Parteiorga nisation an der Universität für die Entwicklung von Erziehung, Aus bildung und Forschung haben. Un sere Universität hat einen unmittel baren Beitrag zur Entwicklung aller Bereiche und Seiten des gesellschaft ¬ lichen Lebens, zur planmäßigen Ver vollkommnung der Produktion und zur Entwicklung des materiellen und geistig-kulturellen Lebens aller Werktätigen zu leisten. Sie verwirk licht diese Aufgabe vor allem über die Lehre und Erziehung. Unser Auf trag besteht in der Ausbildung hoch qualifizierter Fachkräfte, die einen festen Klassenstandpunkt besitzen. Maßstab: Wissenschaftspolitik der Partei Die hohen Maßstäbe für die Er ziehung und Ausbildung •bestimmen auch den Beitrag der Universität für die Entwicklung der Wissenschaf ten und die zu erbringenden For schungsleistungen. Die Erforschung der Gesetzmäßig keiten der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft durch die Ge sellschaftswissenschaftler hat einer seits mit dazu beigetragen, kom plexe gesellschaftliche Lösungen und Antworten für neue politische, öko nomische, soziale, kulturelle und Ideologische Aufgaben zu erarbei ten, andererseits dazu zu dienen, das ideologische und theoretische Niveau der Lehrveranstaltungen in den Gesellschaftswissenschaften zu erhöhen. . In den Naturwissenschaften, in der Mathematik, Physik und Chemie orientiert unsere Partei auf eine weitgesteckte Grundlagenforschung und die immer bessere Beherrschung einer zügigen Überführung wissen schaftlicher Erkenntnisse und Er gebnisse in die Lehre und Praxis. Die weitgesteckte Grundlagenfor schung muß originelle wissenschaft liche Probleme, die hohen gesell schaftlichen Bedürfnissen und An sprüchen genügen, aufspüren und lö sen. Von großer Bedeutung ist die Ent wicklung der Grundlagen- und ange wandten Forschung in den Biowis senschaften einschließlich der na turwissenschaftlichen Grundlagen der Medizin. Die Forschungsarbeit auf diesen Gebieten trägt wesentlich zur Sicherung einer gesunden Er ¬ nährung der Bevölkerung sowie zur Erhaltung, Förderung und Wieder- herstelluhg der Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Menschen bei. Die medizinische Forschung soll der ärztlichen Praxis durch die Auf klärung von Ursachen und Bedin gungen für Krankheit und Gesund heit neue Wege erschließen und wis senschaftlich begründete Vorausset zungen für eine gezielte Vorbeu gung, Behandlung und Nachsorge schaffen. Solche Forschungseinrich tungen, die den Fortschritt in der medizinischen Arbeit besonders be schleunigen, wie Biochemie, Bio physik, Physiologie, Humangenetik, Immunologie. Nuklearmedizin, Neu rowissenschaften und Arzneimittel forschung, bedürfen an der Univer sität einer besonderen Aufmerksam keit-und Förderung. Das Hauptproblem bei der weite ren Verbesserung des marxistisch- leninistischen Grundlagenstudiums ist die Erhöhung des wissenschaft lich-theoretischen Niveaus und die Verstärkung der politischen Aus strahlung der Lehre. Dazu dienen das gründliche Studium und die bessere Auswertung der Werke der Klassiker des Marxis mus-Leninismus sowie der Doku mente der Partei. Die in der Uni versitätszeitung hierzu geführte Dis kussion „Lehrbücher kontra Klas sikerstudium“, in der bisher die Wortmeldungen der Wissenschaftler ausblieben, könnte eine wertvolle Hilfe zur Verbesserung des Klassi kerstudiums an der Universität sein. Weltanschauliche Bildung - Aufgabe aller Bei der Verwirklichung der an spruchsvollen Aufgaben, wie sie im Programmentwurf und im Entwurf der Direktive des Fünfjahrplanes for muliert werden, sehen wir vor allem für die Erziehung und Ausbildung folgende Schwerpunkte: 1 Es geht um wesentlich größere, " abgestimmte und gezieltere An strengungen zur Verbesserung der weltanschaulichen Bildung und Er ziehung der Studenten durch alle Mitglieder des Lehrkörpers mit ih ren spezifischen Mitteln und Mög lichkeiten. Es Wäre ein Trug schluß zu glauben, diese Aufgaben können allein den Hochschulleh- rern des Grundlagenstudiums über lassen werden. Wir können nicht daran vorbeigehen, daß entsprechend der sozialen Herkunft unter unse ren Studenten alle sozialökonomi schen, politisch-ideologischen und geistig-kulturellen Besonderheiten und sozialpsychologischen Gegeben heiten der Klassen und Schichten der DDR präsent sind. Die viel schichtige ideologisch-weltanschau liche Situation in der Studenten schaft wird zudem ständig neu re produziert. mit jedem neuen Stu dienjahr, mit jedem Praktikum und jedem Ferien- und Wochenendauf- enthalt zu Hause. Das erfordert von uns eine zielge richtete, feinfühlige und diffenzierte politisch-ideologische Arbeit unter unseren Studenten. Dem werden wir noch nicht in ausreichendem Maße gerecht. Wir haben gar keinen Grund, uns etwa davor zu scheuen, offen über Entwicklungsprobleme und Wider sprüche im Sozialismus zu sprechen, wenn wir stets deren nichtantagoni stischen Charakter, deren Lösbar keit und die Ansatzpunkte und Wege der Lösungen zeigen und die Stu denten die klare parteiliche Haltung des Wissenschaftlers spüren. Wir richten die Aufmerksamkeit der Parteiorganisation darauf, alle Wissenschaftler zu befähigen, damit sie einen den Potenzen ihrer Wis senschaftsdisziplinen entsprechen den Beitrag zur Befähigung der Studenten zum dialektisch-materia listischen Denken und zur prakti schen Anwendung der Dialektik im Studium und im Leben leisten. Es ist verstärkt anzustreben, Wissen schaftlich-kritische und wissenschaft lich-parteiliche Methoden von Marx, Engels und Lenin bei der Ausein andersetzung mit nichtsozlalistischen und antisozialistischen Praktiken, Theorien, Konzeptionen und Auffas sungen deutlicher und verständlicher herauszuarbeiten und die Studenten zur selbständigen Handhabung zu befähigen. Die Einheit von Politik und Wissenschaft, von Theorie und Praxis ist in den Lehrveranstaltun gen theoretisch tiefgründiger, poli tisch wirksamer und pädagogisch methodisch überzeugender und an schaulicher entsprechend der Spe zifik des Faches darzustellen. 2 Im Prozeß der Ausbildung der ■ Studenten stehen wir vor der Aufgabe, die Selbständigkeit und die schöpferischen Potenzen der Studen ten auf der Grundlage eines gedie genen Grundwissens allseitig zu fördern und produktiv wirksam zu machen. Die Studenten sind durch die verschiedensten Formen selb ständiger wissenschaftlicher Arbeit noch besser mit den Methoden der wissenschaftlichen Arbeit vertraut zu machen und zum schöpferischen Denken und Handeln zu befähigen. Fortsetzung auf Seite 5
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