Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 2. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 9. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 7. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 14. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 4. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 10. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 35, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 43, 10. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 44, 17. Dezember 1
-
Band
Band 20.1976
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
M it der heutigen Delegier tenkonferenz finden die Parteiwahlen an der Karl-Ma rx-U ni versität ihren Höhepunkt und Abschluß. Es ist Aufgabe unserer heutigen Bera tung, Bilanz über die Verwirkli- chung der Beschlüsse des VIII. Par teitages zu ziehen, Wege und Metho den zu verallgemeinern, die sich in der Kreisparteiorganisation bei der Verwirklichung der Beschlüsse der Partei bewährt haben und“ zugleich die Aufgaben für die bevorstehende Wahlperiode abzustecken. Wir können beruhigt in die Zukunft blicken Vorbereitung und Durchführung unserer Delegiertenkonferenz stan den und stehen ganz im Zeichen der großen Volksaussprache über die von unserer Partei veröffentlichten Dokumente zum IX. Parteitag. In al len Grundorganisationen, in den Sek tionen und Instituten, im Bereich Medizin und in den zentralen Lei tungsorganen finden diese Doku mente lebhafte Zustimmung. Die Kommunisten und Parteilosen der Karl-Marx-Universität bringen ihre Genugtuung darüber zum Ausdruck, daß die vom VIII. Parteitag festge- legte und in der Praxis bewährte Innen- und Außenpolitik auch in Zu kunft konsequent fortgesetzt wird. Charakteristisch sind solche Mei nungsäußerungen von Universitäts angehörigen: „Wenn man den Pro grammentwurf liest, dann kann man beruhigt in die Zukunft blik- ken.“ Überall an der Universität haben das Studium und die Aussprache über diese Dokumente zu einem Auf schwung der politisch-ideologischen Arbeit und zur Entfaltung vielfälti ger Initiativen geführt. Es ist kenn zeichnend für die große Volksaus sprache, daß immer mehr Wortmel dungen erfolgen, in denen bekundet wird, durch konkrete Taten und her vorragende Leistungen den IX. Par teitag vorzubereiten und die veröf fentlichten Dokumente mit Leben zu erfüllen. So sind z. B. an der Uni versitätsfrauenklinik seit Januar vier neue Schulen der sozialistischen Arbeit entstanden und im Bereich Wirtschafts- und Sozialeinrichtun gen haben sechs Kollektive den Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ neu aufgenom men, was als echter Durchbruch in diesem Bereich anzusehen ist. Das Neuererkollektiv der Karl-Marx-Uni versität erarbeitet gegenwärtig konkrete Empfehlungen, wie die zehn Punkte der Intensivierung, die vom Genossen Honecker auf der Bera tung mit den 1. Kreissekretären for muliert wurden, von der Neuererbe wegung an der Karl-Marx-Universi tät zielstrebig mit verwirklicht wer den können. Als Kreisleitung wenden wir uns heute auf dieser Delegiertenkonfe renz vor allem an die Wissenschaft ler der Universität, sich noch umfas sender und vielfältiger an der großen Diskussion zu den in den Dokumen tenentwürfen gestellten Fragen der gesellschaftlichen Entwicklung zu beteiligen und durch ihre Wortmel dungen schöpferische Beiträge zu den Dokumentenentwürfen zu leisten. Sowohl vor uns als Kreisleitung als auch vor den Grundorganisations leitungen steht die Aufgabe, mit der Aussprache über die Parteitagsdoku mente tiefer die Entwicklung des Be wußtseins der Universitätsangehöri gen zu analysieren und festzulegen, wie Grundfragen unserer gesell schaftlichen Entwicklung noch bes ser geklärt werden können. Genosse Honecker bemerkte in seiner Rede auf der Kreisdelegiertenkonferenz Weißwasser am 15. 2. 1976: „In Vor bereitung des IX. Parteitages kommt es noch mehr als bisher darauf an, eine offensive politische Arbeit zu entwickeln, die Schwerpunkte richtig zu erkennen und eine hohe Qualität der ideologischen Arbeit zu sichern.“ Der tiefe Grund für das große In teresse an den Parteitagsdokumenten und die Zustimmung zur Politik des Zentralkomitees unserer Partei be steht auch bei den Universitätsange hörigen darin, daß jeder einzelne sich davon überzeugen konnte, auch für die Karl-Marx-Universität wie für unsere Republik insgesamt gilt, die Zeit nach dem VIII. Parteitag ge hört zur erfolgreichsten in unserer Geschichte. Es ist uns als Delegierte dieser Konferenz deshalb ein Bedürfnis, im Namen aller Kommunisten sowie der Angehörigen der Karl-Marx-Univer sität dem Zentralkomitee unserer Partei mit seinem Ersten Sekretär Genossen Erich Honecker an der Spitze für diese kluge, marxistisch- leninistische Politik zu danken und zu versichern, auch in Zukunft keine Kräfte zu scheuen, die Beschlüsse des Zentralkomitees an der Karl- Marx-Universität vorbildlich zu er füllen. Beachtliche Ergebnisse seit VIII. Parteitag Dank der fleißigen Arbeit der 13.476 Studierenden, der über 600 Professoren und Dozenten, der 2828 Wissenschaftlichen Mitarbeiter und 7305 Arbeiter und Angestellten konnten unter Führung der Kreis parteiorganisation und mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbs auch an der Karl-Marx-Universität beachtli che Ergebnisse bei der Verwirkli chung der Beschlüsse des VIII. Par teitages erzielt werden. An der ge samten Universität gibt es einen ech ten Wettstreit um ein Ehrenbanner des Zentralkomitees unserer Partei. Die Ausbildung der Studenten er folgt in allen Fachrichtungen — bis auf den Bereich Medizin, in dem ab 1. September 76 neue .Studienpläne eingeführt werden — auf der Basis präzisierter Studienpläne, die ein hö heres Niveau in Lehre und Erziehung erfordern. Seit dem VIII. Parteitag wurden an der Karl-Marx-Universi tät 1241 Promotionen A und 146 Pro motionen B erfolgreich verteidigt. Im Ergebnis der vertraglich gebun denen Wissenschaftskooperation mit der Sowjetunion erfolgte vor allem äine enge Zusammenarbeit in der For schung. Umfangreicher als früher werden gemeinsame Forschungser gebnisse publiziert. Folgende. Ge meinschaftsarbeiten seien in diesem Zusammenhang genannt: Das Buch „Der Industriebetrieb in der soziali stischen Volkswirtschaft“. Der Sam melband „Einheit im Kampf gebo ren“, das Lehrbuch „Neue mathema tische Methoden der Quantenphysik“; das Lehrbuch „Medizinische Physik" .und das „Handbuch Rinderproduk tion" ; sowie die internationale Scho- lochow-Konferenz. Dank der Unterstützung durch die Bezirksleitung sowie der engen Zu sammenarbeit zwischen dem Sekre tariat der SED-Stadtleitung Leipzig, dem Sekretariat der SED-Kreislei tung Böhlen und dem Sekretariat un serer Kreisleitung haben sich seit dem VIII. Parteitag die Beziehungen zu unserem Praxispartner, dem Rat des Bezirkes und der Stadt Leipzig, dem VEB Kombinatsbetrieb „Otto Grotewohl“ Böhlen und dem VE Kombinat GISAG bedeutend entwik- kelt. Die Karl-Marx-Universität ist besser ihrer Verantwortung als wis senschaftliches und geistig-kulturel les Zentrum gegenüber dem Territo rium gerecht geworden. Gute Fort schritte gibt es bei der engeren Ge staltung der Kooperationsbeziehun- gen zwischen dem Bereich Medizin und dem territorialen Gesundheits wesen der Stadt Leipzig. Wir schätzen ein, daß die Vertrags beziehungen mit den Praxispartnern quantitativ ausreichen, jedoch quali tativ weiter auszubauen sind. In den letzten Jahren konnten auch wesentlich die Arbeits- und Lebens bedingungen der Universitätsange hörigen verbessert werden. Es wur den 16 lohnpolitische Maßnahmen durchgeführt, die Lohnverbesserun gen von durchschnittlich 70 Mark pro Monat für über 3500 Personen brachten. Obwohl die Wohnungssi- tuation nach wie vor äußerst ange spannt ist, darf nicht übersehen wer den, daß von 1971 bis 30. 6. 1975 1014 Wohnungsanträge erfolgreich gelöst werden konnten. Aus dieser hier vorgetragenen knappen Bilanz geht. eindeutig her vor, auch an der Karl-Marx-Univer- sität wurde, geleitet von den Be schlüssen des VIII. Parteitages unter Führung der Partei die bisher erfolg reichste Wegstrecke des gesellschaft lichen Fortschritts zurückgelegt. Es ist uns als Kreisleitung ein Be dürfnis, allen Universitätsangehöri gen für ihre aufopferungsvolle Ar beit bei der Verwirklichung der Be schlüsse des VIII, Parteitages herz lich zu danken. Die Bilanz verpflichtet- Dokumente I weisen ) g den Weg Auszüge aus dem Rechenschaftsbericht | der SED-Kreisleitung Karl-Marx-Univer- . sität auf der Delegiertenkonferenz am 21. 2. 1976 / Referent: Genosse Prof. Dr. Horst Richter, 1. Sekretär Genosse Horst Richler zeichnet Genossen Gerhard Fuchs für seine als GO-Sekretär an der Sektion Geschichte geleistete Arbeit aus. Ergebnis der Wahlen: gewachsen Entsprechend den Beschlüssen der 14. und 15. Tagung des Zentralkomi tees der vom ZK bestätigten Direk tive und Wahlordnung fanden in un serer Kreisparteiorganisation vom 1. 12. 1975 bis 26. 1. 1976 Rechen schaftslegungen und Neuwahlen in 330 Parteigruppen, 46 Abteilungs parteiorganisationen Sowie in 29 Grundorganisationen statt. : Die Parteiwahlen — auch das ist für sie kennzeichnend — waren nicht nur eine innerparteiliche Ange legenheit, sondern sie stießen auf großes Interesse bei fast allen Uni versitätsangehörigen. Das Grundan liegen der Parteiwahlen bestand dar in, die führende Rolle der SED in al-' len gesellschaftlichen Bereichen wei ter zu erhöhen, die Kampfkraft ih rer Organisationen, zu stärken, alle Genossen für die Anforderungen des kommenden Jahrfünfts zu wappnen, das Vertrauensverhältnis zu allen Angehörigen der Universität zu festi gen und neue Initiativen für die wei tere allseitige Stärkung der DDR auszulösen. Wie ist der Verlauf der Parteiwah- len in unserer Kreisparteiorganisa tion einzuschätzen? 1 Die Parteiwahlen standen I ganz im Zeichen der Erhö hung. der Kampfkraft der Parteior ganisation., Sie waren getragen von der gewachsenen Einheit und Ge schlossenheit der Grundorganisatio nen, vom festen Vertrauen der Ge nossen zur Politik der Partei sowie von der Bereitschaft, die Beschlüsse der Partei konsequent zu verwirk lichen. Den ,Grundorganisationen ist es-bes ser gelungen, einen größeren Kreis von Genossen in die Vorbereitung der Wahlversammlungen einzubezie hen. Mit fast allen Genossen wurden in Vorbereitung und während der Parteiwahlen persönliche Gesprä che geführt, wodurch die Parteilei tungen diese Genossen näher ken nenlernten und ihre Kenntnisse über die reale Lage vertieften. Viele Ge- Kampfkraft nossen erhielten konkrete Parteiauf- träge, über die . auf den Wahlver sammlungen abgerechnet wurde. Wir können den Delegierten mit- teilen, daß die auf der Kreisleitungs sitzung am 7. 7. 1975 beschlossenen 24 Leistungen, die in Vorbereitung auf den IX. Parteitag zu erbringen sind, entweder abgeschlossen sind oder planmäßig abgeschlossen wer den. Für den termingemäßen Ab schluß dieser Leistungen hat sich die Parteikontrolle durch die Grund organisationen und Kreisleitung als wirksames Instrument erwiesen. Die während der Wahlvorberei tung ung Durchführung, praktizier ten Methoden der Parteiarbeit, wie das persönliche Gespräch mit den Genossen, die Erteilung von konkre ten, abrechenbaren Parteiaufträgen, die Bildung von zeitweiligen Arbeits gruppen bei den Parteileitungen u.a. sind im stärkeren Maße als bisher zum Gegenstand der Tätigkeit der Grundorganisationsleitungen zu ma chen. Der Verlauf der Parteiwählen an der Karl-Marx-Universität bestä tigte eindrucksvoll, die, Kampfkraft der Partei ist gewachsen, ihr Einfluß auf alle Bereiche’ der Universität wurde erhöht, die führende Rolle der Partei konnte weiter ausgebaut wer den. Einen besonderen Anteil daran haben die Grundorganisationen Mar xismus-Leninismus, Geschichte, Wirt schaftswissenschaften, Chemie, Bio wissenschaften aber auch Medi zin, Zentrale Leitungsorgane, Mathe matik, Rechtswissenschaften, Tier- produktion/Veterinärmedizin und Theoretische- und Angewandte Sprachwissenschaften, Q Die Wahlversammlungen ver- E* tieften das Verständnis über die Innen- und Außenpolitik der Partei und die internationale Klassenauseinandersetzung. Unter al len Universitätsangehörigen gibt es eine breite Zustimmung zur .Wissen schafts- und Hochschulpolitik der Partei, wobei besonders. die ange strebte Kontinuität und Stabilität in Erziehung, Lehre und Forschung begrüßt wird. In allen Parteikollektiven wurde bei Würdigung der erzielten. Ergeb nisse zugleich kritisch und selbstkri tisch geprüft, wie durch verbesserte ideologische Arbeit neue Reserven für die Lösung der Planaufgaben 1975/76 und der Direktive des Fünf jahrplanes erschlossen werden kön nen. In allen Parteikollektiven wur de die von der 14. Tagung des Zen tralkomitees gegebene Orientierung beherzigt, die Entwicklung . Unseres Landes aus der Sicht der großen in ternationalen Zusammenhänge zu be leuchten und dabei die Mitglieder und Kandidaten der Partei zum so zialistischen Internationalismus und Patriotismus zu erziehen. Es zeugt zweifellos von der höheren Reife un serer Kreisparteiorganisation, wenn auf den Wahlversammlungen nicht nur um größere Klarheit über die komplizierten Zusammenhänge von Ökonomie, Wissenschaft, Lehre,- For schung und Praxis gerungen sondern zugleich eine Vielzahl von konkreten und konstruktiven Vorschlägen zur Erhöhung der Effektivität der eige nen Arbeit,, der Durchsetzung des Sparsamkeitsprinzips an der Uni versität, der besseren Auslastung der Arbeitszeit u. a. unterbreitet wurde. Die Leitungen der Grundorganisa tionen tragen die Verantwortung da für, daß die Vielzahl der unterbrei teten Vorschläge von den staatlichen Leitern aufgegriffen und Schritt für Schritt verwirklicht wird. 3 In Vorbereitung und Durch- D• führung der Parteiwahlen spielte die Parteitagsinitiative der FDJ eine wichtige Rolle, deren wich tigstes Ergebnis darin bestand, daß sich die FDJ-Studenten tiefgründig mit der Politik und den Beschlüssen der Partei vertraut machten, ihr Vertrauen zur Partei der Arbeiter klasse festigten und die besten FDJ- Studenten den Antrag auf Aufnahme als Kandidat der Partei stellten? In der FDJ-Parteitagsinitiative wurden in unserer Kreisparteiorganisation in der Zeit vom 1. 7. 75 bis 1. 2. 76 790 Kandidaten aufgenommen. Mit diesem quantitativen Wachs- turn der Parteiorganisation ist Su- gleich die Aufgabe der verstärkten Parteierziehung der jungen Genos sen verbunden. Wir halten es für er forderlich. die Dokumente des IX. Par teitages sowie die Beschlüsse des XXV. Parteitages der KPdSU vor al lem mit den Kandidaten gründlich auszuwerten, um sie so auf ihre Mit gliedschaft vorzubereiten. Erfahre nen Genossen sollten hierzu Partei aufträge erteilt werden. Die Bürgen müssen ihrer Verantwortung gegen über ihren Kandidaten voll gerecht werden. Gleichzeitig geht es darum, die Parteigruppenorganisatoren der Studentenparteigruppen zu qualifi zieren. Besondere Beachtung ver dient die Arbeit mit den jungen Ge nossen, die in FDJ-Leitungen ver antwortliche Funktionen ausüben. A Bei* der Neuwahl der Par- teisekretäre und Leitungsmit glieder hat sich bewährt, daß die Kreisleitung von einer gründlichen Einschätzung der Führungstätigkeit und Analyse der Zusammensetzung der Leitungskollektive ausgegangen ist und auf dieser Grundlage langfri stige Maßnahmen für die Auswahl, Vorbereitung und marxistisch-leni nistische Qualifizierung der Kader festlegte. Insgesamt kann die Kreisleitung einschätzen, daß die Parteiwahlen ganz im Zeichen der Vorbereitung des IX. Parteitages standen und so wohl politisch-ideologisch als auch organisatorisch auf hohem Niveau durchgeführt wurden. Die gewach sene Kampfkraft unserer Kreispar teiorganisation ist das Unterpfand dafür, daß auch die Angehörigen der Karl-Marx-Universität mit vorbild lichen Ergebnissen die Beschlüsse der Bezirksdelegiertenkonferenz und des IX. Parteitages erfüllen werden. II. Die weitere Gestaltung der entwik- kelten sozialistischen Gesellschaft stellt hohe geistige Anforderungen an alle Parteileitungen, an die Grund organisationen und an jedes Partei mitglied. Um diesen hohen Anforde- rungen gerecht zu werden, sind zwei wechselseitige miteinander verbun dene Aufgaben zu lösen. Erstens geht es darum, ständig und immer wieder aufs neue politisch- ideologische Grundfragen zu klären, die Politik der Partei zu erläutern und alle Universitätsangehörigen noch umfassender in die Durchfüh rung der Parteibeschlüsse einzube ziehen, durch das Aufgreifen ihrer Initiativen und Leistungen alles Neue und Vorwärtsdrängende noch besser zum Tragen zu bringen. Zweitens geht es darum, alle ge sellschaftlichen Entwicklungspro zesse durch die Partei politisch zu durchdringen und zu führen. Dabei gewinnt die komplexe und voraus schauende Arbeit zunehmend an Be deutung. Größere Stabilität massenpolitischer Arbeit Mit den Dokumentenentwürfen zum IX. Parteitag verfügen wir über eine ausgezeichnete Grundlage, um beide Aufgaben zu lösen. In der poli tisch-ideologischen Führungstätigkei t hat sich bewährt, daß sie über einen längeren Zeitraum auf die Festigung von Grundüberzeugungen orientiert war und daß unter Führung der Par tei die politisch-ideologische Arbeit der Massenorganisationen koordi niert wurde. Auch in der massenpo litischen Arbeit zahlen sich Stabili tät und Kontinuität aus. Wie die Parteiwahlen zeigten, ist bei der Mehrzahl der Universitäts angehörigen die Überzeugung ge wachsen, daß der Sinn des Sozialis mus darin besteht, alles zu tun für das Wohl des Volkes. Dazu haben so wohl unsere propagandistische Ar beit als auch die positiven Erfahrun gen beigetragen, die jeder selbst mit den Ergebnissen der zielstrebigen und konsequenten Politik der Partei zur Verwirklichung der auf dem VIII. Parteitag als strategisches Ziel formulierten Hauptaufgabe sammeln konnte. Gestiegen ist die Leistungs bereitschaft der Universitätsangehö-, rigen. In der zurückliegenden Wahlpe riode war die Erziehung zur Liebe und Freundschaft mit der Sowjet union mit Hauptgegenstand der poli tisch-ideologischen Arbeit der Kreis parteiorganisation. Mit der feierlichen Unterzeichnung des Vertrages über Freundschaft, Zu sammenarbeit und gegenseitigen Bei stand am 7. Oktober 1975 wurde bei der Erfüllung der vom VIII. Partei tag formulierten wichtigsten außen politischen Aufgabe, die Deutsche Demokratische Republik durch die allseitige Vertiefung des Bündnis ses mit der Sowjetunion sowie mit den anderen Bruderländern immer fester in der sozialistischen Staaten gemeinschaft zu verankern, ein krö nender Höhepunkt erreicht. Dieser Vertrag bildet gemeinsam mit der neuen sozialistischen Verfassung un serer Republik sowie den Dokumen tenentwürfen zum IX. Parteitag eine wichtige Grundlage für die weitere Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft und dem all mählichen Übergang zum Kommu nismus. Von den Angehörigen der Karl-Marx-Universität wurde die ser Vertrag mit großer Genugtuung begrüßt. Geist und Inhalt des Vertra ges erlegen der Kreisparteiorganisa tion die große Verantwortung auf, stets und überall das Freundschafts verhältnis zur Sowjetunion zu festi gen und tief in die Herzen aller Uni versitätsangehörigen zu verankern, die Wissenschaftskooperation mit der Sowjetunion. auf eine höhere Stufe zu heben und allen offenen und versteckten Angriffen des Geg ners auf die Sowjetunion eine ent schiedene Abfuhr zu erteilen. Ebenso wie in der zurückliegenden Wahlperiode nimmt auch in Zukunft in der ideologischen Arbeit die Er ziehung zum/ sozialistischen Interna tionalismus und Patriotismus eine Schlüsselstellung ein. Sozialistischer Internationalismus und Patriotismus bilden eine untrennbare dialektische Einheit. Im.Zusammenhang mit der Anerziehung des Stolzes auf unsere Leistungen als sozialistischer Staat, der Erhöhung der Leistungsbereit schaft unserer Menschen und der Vertiefung der Einsicht, die Errun genschaften des Sozialismus wirksam vor den Angriffen des Gegners zu verteidigen, ist bei der weiteren Aus prägung des sozialistischen Patriotis- • mus die Kenntnis der Geschichte der DDR, die Einschätzung unseres zu rückgelegten Weges, der nicht frei von Konflikten und Problemen war, zu vertiefen. Zwar gibt es Fortschritte in der Entwicklung des Geschichtsbewußt seins. was sich vor allem in stabile ren Faktenkenntnissen äußert, doch ist das Geschichtsbild über die Ent wicklung unserer Republik nach wie vor lückenhaft. Daraus resultieren Schwierigkeiten beim Verständnis der Kontinuität der Politik der Par tei sowie bei der selbständigen Ein ordnung aktueller politischer Ge schehnisse und revolutionäre» Er eignisse in der Welt. Gerade im Zu sammenhang mit der Diskussion über den Entwurf des Parteiprogramms tritt bei den Studenten eine Viel zahl Fragen auf, die die Geschichte unserer Republik berühren. Wir meinen, daß es Anliegen aller Hochschullehrer sein muß, die in ih ren Wissenschaftsdisziplinen enthal tenen Potenzen zur Erziehung zum sozialistischen Geschichtsbewußtsein und damit zum sozialistischen Pa triotismus voll zu erschließen. (Fortsetzung auf Seite 4)
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)