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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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Band
Band 20.1976
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Anleitung und Informationen für das Thema des Monats Neue Industriepreise fördern Intensivierung Von Dr. sc. M. Hentzschel und U. Herrmann, Sektion Wirtschaftswissenschaften D ie Hauptaufgabe zur . Gestal tung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft bestimmt den Hauptinhalt der Wirtschafts politik der SED und damit die Grundposition zur weiteren Vertie fung der Intensivierung der gesell schaftlichen Produktion. Von daher leiten sich auch die Aufgaben ab, die die Industriepreise im volks wirtschaftlichen Reproduktionspro zeß zu erfüllen haben. In seiner politökonomischen Be stimmung stellt der Preis den Geld ausdruck des Wertes dar und ist deshalb auch eine der wichtigsten Wertkategorien. Der Wert einer Ware ist als der gesellschaftlich notwendige Arbeitsaufwand zu be stimmen. Bei seiner Bestimmung sind drei Gesichtspunkte zu be achten : 1. Das Ziel der sozialistischen Pro duktion erfordert, die gesellschaft liche Gesamtarbeit auf die einzel nen Zweige, Bereiche und Waren arten entsprechend dem gesell schaftlichen Bedarf zu verteilen. 2. Der gesellschaftlich notwendige Arbeitsaufwand des einzelnen Er zeugnisses erfaßt den Aufwand an lebendiger und vergegenständlich ter Arbeit aus den gesellschaftlich anerkannten Produktionsbedingun gen, unter denen die Hauptmasse der Erzeugnisse hergestellt wird. 3. Der gesellschaftlich notwendige Aufwand ist Teil der im RGW ins gesamt verausgabten Arbeit. Die Charakterisierung des gesell schaftlich notwendigen Aufwandes ist folglich eng mit den Gesetzen des stetigen Wachstums der Ar beitsproduktivität und der Ökono mie der Zeit verbunden. Gerade diese ökonomischen Ge setze fordern die systematische Auf wandsenkung für die Produktion materieller Güter. Richtig handeln deshalb jene Betriebskollektive, die von vornherein mit ihren Wettbe werbsprogrammen die Steigerung der Arbeitsproduktivität durch eine konsequente Erfüllung des Planteils Wissenschaft und Technik in den Mittelpunkt der schöpferischen In itiative der Werktätigen stellen. Mit niedrigstem Aufwand auf allen Gebieten höchste Ergebnisse erreichen Der Preis als planmäßiger Geld ausdruck des Wertes setzt sich aus den Selbstkosten und dem Reinein kommen zusammen. Die Selbst kosten als der entscheidende Preis bestandteil erfassen den laufenden Aufwand an vergegenständlichter Arbeit und jenes Teils der lebendi gen Arbeit, der durch die Lohnzah lungen repräsentiert wird. Sie stel len wie der Wert insgesamt eine gesellschaftliche Größe dar, und sie sind deshalb auch nur in dieser Eigenschaft der wichtigste Teil des gesellschaftlich notwendigen Ar beitsaufwandes. Das heißt, die be triebsindividuellen Kosten müssen in jedem Fall auf gesellschaftlich notwendige zurückgeführt werden. Um diesen Prozeß zu sichern, ge winnt vor allen Dingen die Arbeit mit Kostennormativen in den Be trieben außerordentliches Gewicht. Denn die Norm, das Normativ ist nun einmal die kleinste Zelle der Planung. Die Intensivierung der gesell schaftlichen Produktion muß sich deshalb vorrangig in der Senkung der Selbstkosten niederschlagen. Im Direktivenentwurf zum Fünfjahrplan 1976—80 wird dieser Zusammenhang wie folgt hervorgehoben:,, Bei der Vertiefung der Iotensivierung kommt es darauf an, mit niedrig stem Aufwand auf allen Gebieten höchste Ergebnisse zu erreichen. Ein wichtiger Maßstab dafür ist die ständige Senkung der Kosten der gesellschaftlichen Produktion. In der Entwicklung der Kosten drückt sich zusammengefaßt das Ergebnis der Arbeit, der Qualität der Leitung und aller Faktoren der Intensivie rung in jedem Betrieb und an jedem Arbeitsplatz aus.“ (Direktive des IX. Parteitages der SED zur Entwicklung der Volkswirtschaft 1976-1980, ND vom 15. 1. 1976, S. 4) In vielen Betrieben wird zwar der Produktionsplan erfüllt und Überboten, aber die planmäßige Sen kung der Selbstkosten wird oft nicht realisiert. Analysiert man Kosten überschreitungen, so findet man, daß 60 bis 70 Prozent der Faktoren, die die Überschreitungen verursach ten, primär im Betrieb selbst zu be einflussen sind. Die Hauptaufgabe des VIII. Parteitages der SED 'for dert aber nicht Produktion um jeden Preis, sondern bedarfsgerechte Produktion in Einheit mit hoher Effektivität. Da die Selbstkosten vorrangig .von der Durchsetzung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts abhängen, muß der Kampf um niedrigen Aufwand für Erzeugnisse mit hohem Gebrauchs wert nicht nur in der Fertigung geführt werden, sondern besonders ist er in der Produktionsvorberei tung zu verstärken. Bekanntlich werden im Zeitraum 1976—1979 In dustriepreisänderungen durchge führt. Sie laufen in zwei volkswirt schaftliche Richtungen: 1. Preisänderungen für Energie, Roh- und Werkstoffe zur Stimulie rung einer hohen Materialökonomie 2. Preisänderungen für ausgewählte materialintensive Exporterzeugnisse zur Sicherung realer Maßstäbe für zu erreichende Exporterlöse. schaftlichen Produktion mit Hilfe der Industriepreise materiell zu unterstützen. , So stiegen z. B. die Industrie preise für Rohbraunkohle um 60 Prozent, Briketts 35 Prozent, Stein kohle HO Prozent, Elektroenergie 33 Prozent, andererseits für Import- Erdgas um 287 Prozent, Heizöl um 135 Prozent, Baumwolle um 152 Prozent. Industriepreise weitgehend dem gesellschaft lich notwendigen Aufwand angleichen Die Durchführung dieser Maßnah men ist vor allen Dingen durch fol gende Faktoren verursacht: 1. Innerhalb der Volkswirtschaft ist eine differenzierte Aufwand entwicklung eingetreten, die dazu geführt hat, daß die Industriepreise ihre wichtigste Funktion, nämlich Arbeitsaufwand zu messen, nicht mehr erfüllen. Die Kosten für Roh stoffe und Material werden da durch falsch bzw. zu niedrig ausge wiesen. Der Preis für eine Tonne Formstahl beträgt 800 M, der tat sächliche Aufwand beläuft sich aber auf 1100 M. 2. Die Aufwendungen für die För ¬ derung einheimischer Rohstoffe er höhen sich auf Grund sich ver schlechternder Abbaubedingungen. Mußten 1970 für eine Tonne Braun kohle 3,5 Kubikmeter Abraum be wegt werden, so werden es 1980 4,8 Kubikmeter und 1990 5,2 Kubik- meter sein. Auf diese Weise steigen die Kosten für die Gewinnung einer Tonne Rohbraunkohle von 6,33 M im Jahre 1970 auf 8,82 M im Jahre 1976 und 9,70 M im Jahre 1980. 3. Die Rohstoffpreise stiegen auf dem kapitalistischen Weltmarkt in den vergangenen Jahren erheblich an. Folgendes Beispiel soll dieses verdeutlichen: Preisentwicklung für Rohstoffe auf dem kapitalistischen Markt (1952 = 100 Prozent) . - Johr 1972 Dei. 73 April 74 Pkt, 74 Nov. 74 Dez. 74 - Rohstoffe ges. 119 226 312 w Ä' 'S 239 342 , 308 305 322 301 309 303 Industrie- rohstoffe 121 Nahrungs- u. ei - Futtermittel- ■ . rohstoffe 115 201 250 312 365 321 Bei einigen Rohstoffen, wie Erd ölzwischenprodukte, Kohle, Koks und Holz haben sich die Preise von 1972 bis 1975 besonders stark er höht. 4. Beginnend mit dem Jahre 1976 verändern sich die RGW-Vertrags preise für Rohstoffe, Materialien und Fertigerzeugnisse. Die sich verändernden Bedingun gen machen es notwendig, im Zeit raum 1976-1980 die Industriepreise in der DDR sowie die Preise im RGW neu festzulegen und sie weit gehend dem gesellschaftlich not wendigen Aufwand anzugleichen. Das Anliegen besteht dabei darin, die tatsächlichen Kosten für Ener gie, Material und Rohstoffe exakt auszuweiseh, die wirtschaftliche Rechnungsführung zu verstärken und die Intensivierung der gesell Mit neuen Preisen Leistungswillen der Betriebe zur Steigerung der Arbeitsproduktivität fördern Welche Ziele werden mit diesen Änderungen der Industriepreise ver folgt? 1. Es geht um eine eindeutige Unter stützung der langfristigen Energic- und Rohstoffkonzeption der DDR, die bekanntlich vom Primat der einheimischen Energieträger aus- geht. 2. Die Einsparung von Energie, Roh- und Werkstoffen wird ökonomisch gewichtiger, der Nutzeffekt von In vestitionen wird real ausgewiesen. 3. Die Exportstruktur und ihre Ren tabilität wird exakt ausgewiesen. 4. Es wurden in den Preisen Ge winne berücksichtigt, die der Finan zierung von Investitionen und Ra tionalisierungen in diesen Zweigen besser entsprechen. Es wurden neue und zwischen den Zweigen diffe renzierte Reineinkommensraten fest gelegt. Um eine möglichst genaue Erfül lung der Meßfunktion und die Sta bilität dieser Preise für einen län geren Zeitraum zu sichern, gehen sie aus von den Produktions- und Zir kulationskosten des Einführungsjah res (bei Braunkohle und Energie von den voraussichtlichen Kosten des Jahres 1985), erfassen die Preis änderungen im RGW auf Basis des Jahres 1977 und die gestiegenen Rohstoffpreise im kapitalistischen Weltmarkt zum Jahre 1974. Die Industriepreise für das Woh nungsbauprogramm der Bevölke rung werden nicht verändert, um das Kernstück des sozialpoli tischen Programms der SED im geplanten Umfang voll durchfüh ren zu können. Es geht also nicht schlechthin um neue und höhere Industriepreise, sondern darum, mit den neuen Prei sen, auf der Basis des Planes und der wirtschaftlichen Rechnungsfüh rung neue ökonomische Wirkungen und Initiativen der Betriebskollek- tive zur Intensivierung des volks wirtschaftlichen Reproduktionspro zesses auszulösen und den Lei stungswillen der Betriebe und Kom binate zur Steigerung der Arbeits- produkivität und zur Senkung der Selbstkosten konsequent weiter zu fördern. Steigerung der Verbraucherpreise in Prozent gegenüber dem Vorjahr USK Japan BRD Frank, reich Ifalien 1968 2,9 sx 35 2,9 23 1967 2,8 x,0 1,7 2,7 3,2 91968 4,T 3,4 1,6 4,6 1,4 1969 5,5 5,2 2,7 6,4 2,6 1970 3,8- 78 3,8 5,5 4,9 1971 4,3 6,1 52 5,5 4,8 1972 3,2 4,5 5,7 5,7 1973 5,6 11,7 6,9 7,1 10,8 1974 921 25,8 59 14,9 24,3 I m vergangenen Jahr veröffent lichte die Zeitung „Moskovskij universitet" unter der Überschrift „Die Moskauer Universität — heute und in der Perspektive“ einen ganzseitigen Beitrag von Akade miemitglied R. V. Chochlov, Rek tor der MGU, in dem die Entwick lungslinien für die Jahre 1976 bis 1990 gezogen worden sind. Diesem Beitrag sind folgende Fakten und Zahlen entnommen: ges (nach beendeter Aspirantur) in 170 Spezialrichtungen. An der Universität werden jährlich über 1000 Dissertationen A und über 100 Dissertationen B verteidigt. Welches sind wichtige Haupt linien für die Entwicklung der Lomonossow-Universität bis zum Jahre 1990? 1. In den kommenden Jahren wird sieh die MGU als Zentrum der Ausbildung von hochqualifizierten ten, die in neuen Wissenschafts- disziplinen ausgebildet werden, wird zunehmen. Ferner ist vorge sehen, daß in verstärktem Maße Studenten der letzten Studien jahre aus anderen Universitäten an der MGU ihre Ausbildung be enden. 2. Die Verstärkung der Verbin dung des Lehrprozesses mit der wissenschaftlichen Forschungs arbeit muß zu einer Erweiterung Hochschullehrer anderer Bildungs einrichtungen teilnehmen. Weiter hin ist vorgesehen, daß an der MGU ein Institut zur Erhöhung der Qualifikation der staatlichen Leiter des Hochschulwesens ge schaffen wird, an dem Lehrstuhl leiter, Dekane, Rektoren und stellvertretende Minister mit den neuesten Forschungsergebnissen vertraut gemacht werden. Weitere wichtige Leitlinien be raum 23 900 Studenten und 5400 Aspiranten die Universität erfolg reich absolviert. Am Institut zur Erhöhung der Qualifikation der Kader (IPK) und an der parallel arbeitenden Fakultät (FPK) sowie in entsprechenden Lehrgängen sind etwa 3300 Wissenschaftler und Praxisvertreter ausgebildet worden. Die Erforschung von 5000 wissenschaftlichen Themen wurde erfolgreich abgeschlossen. Im glei Gegenwärtig bestehen an der Universität 19 Fakultäten und Lehreinrichtungen. 4 wissenschaft liche Forschungsinstitute, 266 Lehr stühle, 33 sogenannte Laboratorien eigenständigen Charakters es handelt sich um Forschungsinsti tute, wobei die Mitarbeiter keine Lehrverpflichtungen haben, aber diese wahrnehmen können), etwa 200 Laboratorien an den Lehr stühlen (auf den natur- und ge sellschaftswissenschaftlichen Ge bieten), 4 Observatorien, 3 Museen und 9 wissenschaftliche Versuchs stationen. An der Universität sind fast 27 000 sowjetische Direkt-, Fern- und Abendstudenten imma trikuliert. An ihr forschen 4500 Aspiranten und Zusatzstudenten. Hinzu kommen über 2000 auslän dische Bürger, 700 Hörer der Vor- bereitungskurse und über 20 060 Hörer der vorbereitenden Fern studien- und Abendkurse. Zum Lehrkörper gehören über 3500 Professoren und Hochschul lehrer sowie über 4000 wissen schaftliche Mitarbeiter. Davon sind 119 Mitglieder bzw. korre spondierende Mitglieder der ver schiedenen Akademien, 944 Pro fessoren und Doktoren dr Wis senschaften sowie über 3500 Dok toren eines Wissenschaftszweiges. Insgesamt sind an der Universi tät 24 000 Wissenschaftler, Arbei ter und Angestellte beschäftigt. Jährlich entläßt die Universität etwa 4500 Absolventen in 49 Aus bildungsrichtungen und über 1000 Doktoren eines Wissenschaftszwei Kadern für das Hochschulwesen und für wissenschaftliche Einrich tungen, die mit der Entwicklung grundlegender und spezieller For schungen auf vielen Gebieten der Volkswirtschaft verbunden sind, entwickeln. Gleichzeitig wird die MGU zu einem Zentrum grund legender und komplexer Forschun gen, zu einem Zentrum für die systematische Weiterbildung von Hochschulabsolventen, zur Erhö hung der Qualifikation der Mit arbeiter von Hochschulen und wissenschaftlichen Institutionen sowie der Mitarbeiter einiger Zweige der Volkswirtschaft. So wird sich die Immatrikula tionskapazität für Direktstudenten von 1976—1990 kontinuierlich von 19 800 auf 23 500, d. h. um 18,7 Prozent erhöhen. Besonders die Zahl der Studen der Teilnahme von Studenten an den wissenschaftlichen Forschun gen. die in den Einrichtungen der MGU und in anderen Institutio nen, z. B. in der Akademie der Wissenschaft, geleistet werden, führen. Ferner sind engere wis senschaftliche Beziehungen zwi schen den Fakultäten und Lehr stühlen und Einrichtungen der Praxis vorgesehen, wobei deren Probleme in stärkerem Maße in die Universitätsforschung Eingang finden sollen. 3. Die Weiterbildung und Qualifi zierung der Kader des Hochschul wesens, wissenschaftlicher Einrich tungen sowie einer Reihe von Zweigen der Volkswirtschaft und Kultur erfährt eine bedeutende Erweiterung. An entsprechenden Lehrgängen sollen in den nächsten 15 Jahren 55 000 Professoren und treffen weitere Aspekte der For schung, der Verbindung zu den Praxispartnern, die kommuni stische Erziehung der Studenten die Kulturarbeit und die Moder nisierung und Erweiterung des materiellen Fonds. Dieser Beitrag des Rektors stellt eine wichtige Grundlage für die gegenwärtig in den Grundorgani sationen der KPdSU geführte Dis kussion des Parteidokumentes „Grundrichtungen der Entwick lung der Volkswirtschaft der UdSSR für die Jahre 1976-1980“ dar. Im Januar- fand eine Sitzung des Plenums des Parteikomitees der Universität statt, auf der Ju. K. Burlin, Sekretär des Partei komitees, eine Bilanz der Jahre 1971—1975 zog und die gegenwär tigen Diskussionsergebnisse ein schätzte. So haben in diesem Zeit chen Zeitraum sind von den Wis senschaftlern der Universität über 2500 Lehrbücher, Monographien und Sammelbände sowie 36 000 Artikel veröffentlicht worden. Die Diskussion des Parteitags dokumentes war und ist äußerst rege. So haben sich z. B. an der philosophischen Fakultät bereits 76 Kommunisten zu Wort gemel det und an der Fakultät für Jour nalistik über 40. Ergebnisse der bisherigen Diskussion sind sowohl Vorschläge zur Änderung des vom ZK unterbreiteten Entwurfs als auch Überlegungen zur Verbesse rung der eigenen Arbeit. So sind z. B. im Entwurf des ZK der KPdSU die Grundrichtungen der Entwicklung der Forschungen auf dem Gebiet der Gesellschaftswis senschaften dargelegt worden. Die Wissenschaftler- der MGU sind aufgerufen, zur Verallgemeinerung der welthistorischen Erfahrungen der KPdSU, zur Erforschung der Probleme der entwickelten sozia listischen Gesellschaft und ihres Hinüberwachsens in die kommu nistische Gesellschaft, zur Theorie der Schaffung der materiell-tech nischen Basis des Kommunismus, der Herausbildung des neuen Men schen und der Entwicklung der sozialistischen Lebensweise ihren Beitrag zu leisten. An der MGU werden diese und andere wichtige Themen — mit unter auf Teilgebieten — von Lehrstühlen und einzelnen Wis senschaftlern bearbeitet. Ju. K. Burlin kritisierte jedoch, daß es dabei einige Mängel gibt. So wer den manche Themen doppelt be arbeitet und die Kräfte sind teil weise zersplittert. Es sei jedoch notwendig, starke wissenschaft liche Kollektive für die Lösung grundlegender Probleme der Ge sellschaftswissenschaften zu schaf fen, die fähig sind, die komplexen Forschungen effektiv durchzufüh ren. Obwohl bereits begonnen wurde, derartige Kollektive zu schaffen, müsse die Arbeit ener gischer weitergeführt werden. An der Diskussion beteiligen sich mehrere führende Wissen schaftler und Parteifunktionäre, die eine Reihe von Überlegungen zur Vervollkommnung der Aus bildung, der Verbesserung des Sy stems der Absolventenlenkung und zur effektiven Ausnutzung der Kader hoher Qualifikation vortrugen. Mit dieser Tagung des Plenums des Parteikomitees ist ein neuer Auftakt für die Diskussion zur Vorbereitung des XXV. Partei tages der KPdSU gegeben worden. (Der Autor dankt M. J. Orlova, Ordentlicher Professor an der historischen Fakultät, und A. V. Kuz’ma, amtierender Chefredak teur der Moskauer Universitäts zeitung, für die Unterstützung.)
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