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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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Band
Band 20.1976
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In der nächsten Aus* gäbe veröffentlicht UZ die Rede des Rek tors NPT Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann auf dem Festakt zum 30. Jahrestag der de mokratischen Neu eröffnung der Univer sität am 5. Februar. büken bieten Garantien für eine stabile Wissenschaftsentwicklung. Mit dem 1973 abgeschlossenen Komplexvertrag des Bereiches Medi zin mit dem XI. Moskauer Medizini schen Institut wurde für die Koope ration der medizinischen Wissen schaften ein wichtiges Feld erschlos sen. Jährlich fahren etwa 300 Wis senschaftler der Universität zu Kon ferenzen und Studienaufenthalten ins befreundete Land, das ist etwa so viel wie Anfang der 60er Jahre Wissenschaftler aus dem gesamten Hoch- und Fachschulwesen der DDR die Sowjetunion bereisten. Fast 100 Wissenschaftler der Universitäten haben an sowjetischen Bildungsein richtungen ein Voll- bzw. Zusatz studium abgeschlossen. Viele von ihnen sind in leitenden wissen schaftlichen und gesellschaftlichen Funktionen tätig. 25 Wissenschaftler waren in der Sowjetunion in der Aspirantur oder einer Teilaspiran tur, mehr als 50 Wissenschaftler wa ren bisher zu einem Studienaufent halt von einem halben Jahr und 15 länger als ein Jahr in der Sowjet union. Der Lektorenaustausch mit der Sowjetunion schafft günstige Voraussetzungen für die weitere Entwicklung der Wissenschaftsko- ration. Die Universitätsbibliothek hat heute 57 sowjetische Tauschpart ner, darunter 15 Universitäts- und 13 Akademiebibliotheken. Die Saat, die sowjetische Hochschuloffiziere und Aktivisten der ersten Stunde im In 30 Jahren zur Kooperation z gen, bedarf es jedoch nicht nur einer ge- Verteidigungsbereitschaft und Abrüstung? vor den Von Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung Grundlage eines einheitlichen so- als Leiter der Informationsabteilung der SMAD entschei- PROF. S. I. TJULPANOW leistete der Leipziger Universität Fotos: HFBS sozialistischen Arbeit - war im März vergangenen Jahres Gast der Karl-Marx-Universität. mit dem Orden „Ban ¬ den Hochschulen eingeleitete breite nur und so- und mit Universität Hochschule Moskau, die Ausbildung DDR hatten, die in der der strie und die DDR anderer Fachrichtungen in kamen. schung an DDR" 1966 kussion der Profilierung Dr. J. tender schäft Spitze ner der Arbeit“ auszeichnete. Aus den ersten 87 Studenten des Jahr ganges 1951 waren inzwischen 6000 Absolventen aller Studienformen ge worden, von denen mehr als 500 als Hochschullehrer und Wissenschaft ler tätig waren. Um effektive Schritte auf dem Weg zur Abrüstung gehen zu können, bedarf es einer ■ Reihe von Voraussetzungen und historischen ‘ Bedingungen. Eine wesentliche Bedingung ist, daß ein be- i stimmtes Maß politischer Entspannung er- ‘ reicht ist. Nicht unwesentlicher ist die mili- , tärische Stärke des Sozialismus. Beide Fak- , toren hängen unmittelbar zusammen. Die po- , litische Entspannung ist ja Ergebnis der Ver- ■ änderung des Kräfteverhältnisses, darunter । des militärischen, zugunsten der Kräfte des > Friedens und des Sozialismus. 1 Um den Entspannungsprozeß nun auf an- 1 dere Gebiete, darunter das der Abrüstung, 1 auszudehnen und zu vertiefen, bedarf es der Ent- For- der Dis- schickten Diplomatie, sondern auch und allem einer realen militärischen Stärke. Erst dies zwingt die andere Seite an kritischen Hinweisen und Überle gungen, wo sowjetische Erfahrungen den Vorstellungen zur weiteren Ent wicklung des Hochschulwesens in der DDR widersprachen und stu dierten beispielhafte Ergebnisse und Erfahrungen, um sie zu verallgemei nern und 'unter den sowjetischen Bedingungen anwenden zu können. Im Ergebnis solch eines vielfältigen Meinungsaustausches wurden viele Vorstellungen und Pläne zur Weite ren sozialistischen Vervollkommnung der Lehre und Forschung an den Universitäten und Hochschulen der DDR einer kritischen Prüfung unter zogen und auch Tendenzen einer subjektiven Entstellung schrittweise korrigiert. , aber den untrennbaren inneren Zusammen- , hang auf und die Praxis bestätigt dies immer , wieder. < Unser Friedenskonzept basiert darauf, daß, < da der Sozialismus nicht nur Frieden braucht, • sondern auch Frieden schafft, der Frieden • immer sicherer wird, je mehr der Sozialis- • mus voranschreitet. • Nicht also ein Gleichgewicht der Kräfte, ' sondern die Veränderung des Kräfteverhält- ‘ nisses stabilisiert den Frieden. Das Konzept ’ vom „Gleichgewicht" zielt ja gerade darauf, , um über die Konservierung des Status quo , einen neuen Anlauf zu nehmen, das Kräfte- ; Verhältnis wieder zugunsten des Imperialis- ; mus zu verändern, Zeit gewinnen und Kräfte , sammeln! Wie wenig die Gleichgewicnts- ’ konzeption dem Frieden dient, zeigt nicht zu- >' letzt, zu welchen theoretischen Konsequen- weiteren .Veränderung dieses Kräfteverhält nisses. Dies drückt sich darin aus, daß wir heute in den 5-Jahr-Plänen neue wirtschaft liche Ziele ansteuern, weiter die ideologische Einheit schmieden und unsere Verteidigungs fähigkeit erhöhen. Auf den ersten Blick mag es vielleicht pa- Diese Besuche waren mehr als ein gegenseitiger Informations- Gedankenaustausch. Erfahrene wjetische Hochschulpolitiker Wissenschaftler sparten nicht renz der Partnerhochschulen der DDR und der UdSSR im Oktober 1971 in Moskau, alle Möglichkeiten zur Erhöhung des Niveaus auf allen Gebieten und in allen Arbeitsberei chen des Hochschulwesens beider Länder zu nutzen. Es war der Aus druck der hohen Wertschätzung des sowjetischen Hochschulwesens, daß die Regierung der DDR aus Anlaß des 20. Jahrestages des Studiums junger DDR-Bürger in der UdSSR im Oktober 1971 die Moskauer Lo monossow-Universität, die Shdanow- zialistischen Bildungssystems. Des sen Wesen bestand darin, die sozia listische Revolution auf den Gebie ten der Ideologie, Bildung und Kul tur weiterzuführen. Eine tragende Säule für die weitere Entwicklung des sozialistischen Hochschulwesens war die Notwendigkeit, sich stärker am Weltstand der Wissenschaft, der auf vielen Gebieten von der Sowjet wissenschaft verkörpert wurde, zu orientieren. Dafür gab es im Hoch schulwesen bereits gute Vorleistun gen. So bestanden im Jahre des VI. Parteitages in 68 Instituten der Karl-Marx-Universität 43 Wissen schaftskontakte zu 88 wissenschaft lichen Kollektiven sowjetischer Bil dungseinrichtungen, auch wenn die qualitative Wirksamkeit noch sehr unterschiedlich war. allein 1972 auf der Ebene der beiden Ministerien drei gemeinsame Semi nare zu hochschulpädagogischen und -methodischen Fragen organisiert, die sich auf die Lehre sehr frucht bringend auswirkten. In den Jahren 1972/73 waren mehr als 120 sowjeti sche Gastprofessoren und -dozenten in der DDR tätig. Und schließlich wurden im Ergebnis der 3. Gemein samen Rektorenkonferenz der Part nerhochschulen der DDR und der UdSSR im November 1973 in Dres den 282 Themen für gemeinsame Forschungsarbeiten vereinbart, die in Sammelbänden, Monographien, Lehrbüchern, Lehr- und Vortrags materialien, in bi- und multilatera len Konferenzen ihren Niederschlag fanden. Innerhalb der internationa len Beziehungen zwischen dem Hochschulwesen stand für die DDR die Beziehung zur UdSSR und für die UdSSR die Beziehung zur DDR an erster Stelle. zen sie führt. In den USA treten z. B. Ideo logen auf, die ausgehend von dieser Konzep tion schlußfolgern, daß demzufolge jedwede Abrüstung das „Gleichgewicht des Schrek- kens“ beseitigen und damit zur Quelle von Kriegen würde. James Slessor faßt dies zu» sammen: „Die Kernwaffen auf beiden Seiten zu vernichten bedeutet, der Sache des Frie dens größten Schäden zuzufügen.“ Dies ist geradezu absurd. Was die soziali stischen Staaten anstreben ist, daß ohne der Sicherheit beider Seiten Abbruch getan wird, schrittweise alle Waffen vernichtet werden. Den Imperialismus auf dieses, seinem ag gressiven Wesen fremdes Konzept zu brin- schaftlichen Lebens und gab ihr Richtung und Inhalt sowie eine langfristige sichere Perspektive. In Übereinstimmung und als erster Schritt zum Ausbau und zur Kon kretisierung des Freundschaftsver trages wurde am 1. Oktober 1964 ein „Abkommen über die kulturelle und wissenschaftliche Zusammenar beit“ abgeschlossen. Das Abkommen sah Konsultationen und das Zusam menwirken der zentralen staatlichen Organisationen auf den Gebieten der Wissenschaft, Bildung und Kultur vor. Seine Verwirklichung wurde in breiter Front in Angriff genommen. So wurden allein innerhalb des Jah res 1965 so hervorragenden Wissen schaftlern wie dem Rechtswissen schaftler, Prof. M. Genkin, Lenin ordenträger und Verdienter Wissen schaftler der RSFSR, dem Mediziner, Prof. M. P. Tschumakow, Lenin- und Staatspreisträger, sowie dem Schriftsteller M. Scholochow die Ehrendoktorwürde der Karl-Marx- Universität verliehen. Das war Aus druck der tiefen Hochachtung der Wissenschaftler der Universität ge genüber der Sowjetwissenschaft, der sowjetischen Kultur und ihren Re präsentanten. und die daraus in den folgenden Jahren abgeleiteten Konsequenzen und Maßnahmen führten zu vielfäl tigen Diskussionen mit sowjetischen Hochschulpolitikern und Wissen schaftlern. Schaftsverträgen mit 34 Universitä ten und Hochschulen der UdSSR zu sammen. Diese breite gemeinsame Arbeit mündete im Juni 1969 in den Abschluß der ersten Direktverein barung zwischen dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen der DDR und dem Ministerium für Hochschulbildung und mittlere Spe zialausbildung der UdSSR. Von den Beratungen beider Ministerien gin gen auch die Impulse für die Ein berufung der I. Gemeinsamen Rek torenkonferenz der Partnerhoch schulen der DDR und der UdSSR aus, die im Rahmen der 550-Jahr- Feier der Rostocker Universität 1969 stattfand und die erste Rektoren konferenz überhaupt war, die die DDR und die UdSSR jeweils mit ei nem anderen sozialistischen Land durchführte. Sie , nahm eine erste Zusammenfassung der Erfahrungen der bisherigen Arbeit vor und gab eine einheitliche Orientierung für die künftige Zusammenarbeit. Höhe punkt der gemeinsamen ideologisch theoretischen Arbeit war der 100. Geburtstag von W. I. Lenin, von dem heute noch die Publikationen „Lenin und die Wissenschaft“ und „Lenins Lehre lebt“ beredtes Zeug nis ablegen. Mit dem VIII. Partei tag 1971, der eine entscheidende Zä sur auch für die Entwicklung des Hoch- und Fachschulwesens unserer Republik darstellte, wurden auch Ziel und Weg der weiteren konse quenten Vertiefung der Kooperation mit der Sowjetwissenschaft abge steckt. Bereits am 9. Juni 1971 wurde eine Vereinbarung über die weitere Entwicklung der Zusammenarbeit zwischen den Ministerien für Hoch-' und Fachschulwesen der UdSSR und der DDR für die Jahre 1971 bis 1975 unterzeichnet. Sie stellte die Grund lage für eine langfristige, planmä ßige und auf Schwerpunkte orien tierte effektive Zusammenarbeit der beiden Hochschulwesen dar, nannte die Aufgaben und Gebiete der Zu sammenarbeit und wies auch die konkrete Form zu ihrer Verwirk lichung. Davon ausgehend forderte Leningrad und für Energiewesen großen Anteil an von Kadern aus M. Tschecharin. stellvertre- Leiter der Abteilung Wissen- und Lehranstalten, an der die Karl-Marx-Universität. Kampf um die antifaschistisch-de- mokratische Neugeburt des Hoch- und Fachschulwesens legten, ist auf gegangen, In enger Kooperation mit der Wissenschaft der Sowjetunion entwickelt sich in unserer Republik eine sozialistische Wissenschaft, die aus dem werktätigen Volk kommt und ihm dient. Der im Oktober 1975 unterzeich nete Vertrag über Freundschaft, Zu sammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der DDR und der UdSSR wird auch der Wissen schaftskooperation unserer beiden Länder neue Dimensionen erschlie ßen. Verhandlungstisch, erst dies entzieht aggres siven Konzeptionen den Boden und schafft so auch die Voraussetzungen für notwendige politische Überlegungen mit militärischen Konsequenzen im westlichen Lager. Das hat die Praxis stets aufs neue bewiesen. Die Ge schichte der SALT-Verhandlungen, - die erst dann konkrete Ergebnisse brachten, als die UdSSR über ein umfangreiches strategisches Potential verfügte, sind der beste Beweis dafür. Mit gutem Grund kann man auch be haupten, daß die Abrüstungsverhandlungen der 60er und 70er Jahre, die ja doch eine Reihe von konkreten Abkommen (Verbot der B-Waffen, Atomteststoppabkommen, Kernwaffensperrvertrag usw.) brachten, aus gegangen wären wie die der 20er und 30er Jahre (nämlich ergebnislos), wenn nicht ein starker Sozialismus mit am Verhandlungs tisch gesessen hätte. Die Erhöhung der mili tärischen Stärke des Sozialismus, seiner Ver teidigungsfähigkeit, ist so eine wesentliche Voraussetzung, um aus der Forderung nach Abrüstung Wirklichkeit werden zu lassen. Dr. F. Raaz, Dr. W. Kleinwächter Ein umfangreicher Informations- und Besucheraustausch erweiterte die Kenntnis der beiden Partner über die wissenschaftlichen Vor haben und Erkenntnisse. So weilte 1965 auch der Vizepräsident der Akademie der Wissenschaften der UdSSR, Prof. Fedossejew, zu einem Informationsbesuch an der Karl- Marx-Universität. Diese wenigen Beispiele verdeutlichen eine histo risch neue Qualität in den Wissen schaftsbeziehungen beider Länder; die immer mehr zu echten koopera tiven Beziehungen sich entwickel ten. weiteren sozialistischen - des Hochschulwesens • die II. Gemeinsame Rektorenkonfe- So besuchten zum Beispiel 1967 Prof. Miller, Minister für Hoch schulwesen der Lettischen SSR und eine vom amtierenden Leiter der Abteilung Wissenschaft und Lehran stalten, Dr. Kowaljow, ange führte Studiendelegation des ZK der KPdSU, 1968 der Minister für Hoch schulbildung der Ukrainischen SSR, Prof. Dandenkow, und 1969 eine Delegation des ZK der KPdSU unter Leitung von Dr. Trapesnikow, Mit glied des ZK und Leiter der Abtei lung Wissenschaft und Lehranstal ten beim ZK der KPdSU sowie eine Delegation des ZK der KPdSU mit dende Hilfe bei der demokratischen Erneuerung; heute ister hochgeschätzter Kooperationspartner. PROF. N. M. AMOSSOW - weltbekannter Herzchirurg, Mitglied der Akademie der Wissenschaften und Held der Tmn2l-2• radox erscheinen, daß die Erhöhung der Ver- 2-2,•3• teidigungsfähigkeit Abrüstung hervorbringen 37um,-3• soll, die nähere theoretische Analyse deckt A nfang der sechziger Jahre waren für den weiteren Aufbau des Sozialismus in der DDR neue innere und internationale Bedingun gen entstanden. Der Sieg der sozia listischen Produktionsverhältnisse und die Sicherung der Staatsgrenzen der DDR boten auch für die weitere Entwicklung des sozialistischen Hochschulwesens neue Ausgangs und Entwicklungsbedingungen. Die Wissenschaft begann immer unmit telbarer alle Bereiche des politi schen, ökonomischen, geistigen und kulturellen Lebens zu durchdringen. Durch eine kluge Wissenschafts- und Hochschulpolitik der Partei und die fleißige und verantwortungsbe wußte Arbeit vieler Wissenschaftler fand die Wissenschaft und das Hoch schulwesen der DDR immer mehr internationale Achtung und Aner kennung. Diesen neuen Entwick lungsfaktoren Rechnung tragend, be schloß der VI. Parteitag der SED 1963 eine umfassende Konzeption für die Erhöhung des Bildungsni veaus aller Werktätigen auf der D rei Jahrzehnte sind seit der de mokratischen Neueröffnung der Leipziger Universität vergangen. Heute ist die Karl-Marx-Universität ein echter Kooperationspartner der Sowjetwissenschaft. 14 vertragliche Beziehungen zu wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion, un gezählte Kontakte zu vielen anderen Universitäten und Hochschulen von Moskau bis Nowosibirsk, zu Institu ten der Akademien der Wissenschaf ten der UdSSR und den Sowjetrepu- D urch die konsequente Politik der Partei und die verantwor tungsbewußte Arbeit vieler Wis senschaftler wurden die Beschlüsse des VIII. Parteitages im Bereich des Hochschulwesens Schritt für Schritt mit Leben erfüllt. Ende 1972 hatten die 27 Universitäten und Hochschu len der DDR, die dem Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen un terstellt ' waren, zu 55 sowjetischen Hochschulen vertragliche Beziehun gen auf der Grundlage von Freund schaftsverträgen. 2300 Studenten be suchten jährlich auf der Grundlage des Studentenaustausches die So wjetunion. Damit hatten sich seit 1965 etwa 10 500 Studenten am Stu dentenaustausch beteiligt. Der wis senschaftliche Meinungsaustausch und -streit auf gemeinsamen wissen schaftlichen Konferenzen und Ta gungen wirkte sich auf Lehre und- Forschung positiv aus. So wurden I m Jahre 1969 arbeiteten 19 Univer sitäten und Hochschulen der DDR auf der Grundlage von 39 Freund- D ieser Entwicklung Rechnung tragend, zementierte der am 12. Juni 1964 abgeschlossene „Ver trag über Freundschaft, gegenseiti gen Beistand und Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Demokrati schen Republik und der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken“ die historischen Errungenschaften beider Völker und ihre Zusammen arbeit auf allen Gebieten des gesell- Rückblick und Bilanz zum 30. Jahrestag der demokratischen Neueröffnung der Leipziger Universität 14. Teil: Die Universität in der entwickelten sozialistischen Gesell schaft 1962 bis 1976 D ie mit der Veröffentlichung der „Prinzipien der weiteren Wicklung der Lehre und Von der Hilfe ■ ; . ■ " D ie Universitätsbibliothek abon nierte 570 sowjetische wissen schaftliche Zeitschriften. 60 Pro zent der laufend erworbenen Lite ratur der Institutsbibliotheken kam aus der Sowjetunion. Neue Formen der wissenschaftlichen Zusamtmen- arbeit erschlossen die Wissenschaft ler der Karl-Marx-Universität mit der Unterzeichnung eines Freund schaftsvertrages mit der Staatlichen Schewtschenko-Universität Kiew im Juni 1963. Der Vertrag sah u. a. ei nen vielseitigen Austausch von In formationen, Publikationen und Wis- senschaftlern auf den Gebieten Phy sik, Mathematik, Biologie und Che mie, die gemeinsame Erarbeitung von Publikationen und die Förde rung der Zusammenarbeit der Par tei-, Gewerkschafts- und Jugendor ganisationen beider Universitäten durch die staatlichen Leiter vor. Die Hoch- und Fachschulbeziehun gen zwischen der DDR und der UdSSR, die ihren Ausdruck in 14 direkten Partnerschaftsverbindun gen fanden, waren durch eine Kon zentration auf bedeutsame volks wirtschaftliche und hochschulpoli tische Schwerpunkte gekennzeichnet. 1964 wurden über das Ministerium für das Hoch- und Fachschulwesen etwa 360 Wissenschaftler zur Teil nahme an Tagungen und Kongres sen in die UdSSR delegiert. Studen tengruppen der Fachrichtungen Erd ölgewinnung, Werkzeugmaschinen bau, Schiffsbau, Chemieanlagenbau, Physik und Slawistik reisten zu sechswöchigen Berufspraktika in die UdSSR, während sowjetische Grup pen von Studenten der Chemietech nologie, der polygraphischen Indu- FRAGEN, DIE UNS BEWEGEN ARGUMENTE, DIE WIR BRAUCHEN
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