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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band
Band 20.1976
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initiativen (upinfor mationen Meinungen UZ Wiwis eroberten vordere Plätze 'Auf Einladung der Hochschule für Ökonomie in Bratislava und des tschechoslowakischen Studen tenzentrums SZM nahm erstmalig die Sektion Wirtschaftswissen schaften vom 7. bis 11. November am 7. Internationalen Wettbewerb zur wissenschaftlichen Arbeit der Ökonomie-Studenten teil. Dieser Wettbewerb ist von Umfang und Niveau der bedeutendste in den RGW-Ländern. Zum 7. Mal tausch ten etwa 300 Teilnehmer, davon 200 aus der UdSSR, VR Polen, VR Rumänien, VR Ungarn, VR Bul garien, der SFRJ, Kuba und der DDR sowie 100 durch nationale 'Ausscheide ermittelte Studenten aus der CSSR, ihre Erfahrungen auf dem Gebiet der wissenschaft- lich-praktischen Arbeit aus. In ächt Sektionen wurden 113 Arbei ten vorgelegt und verteidigt. Wäh rend Frau Dr. Sosna, unsere De legationsleiterin, mithalf, in einer der internationalen Jurys für eine sachgerechte Bewertung der vorgelegten Arbeiten zu sorgen, schwitzten die beiden Studenten des 4. Studienjahres der Fach richtung Rechnungsführung und Statistik, Rolf Wolf und Steffen Gnauck, unter den Fragen der Ju roren und der wißbegierigen Stu denten. Als Lohn konnten wir dann auch einen 2. und 3. Platz mit nach Hause nehmen. Doch nicht nur die wissenschaftliche Seite war faszinierend. Dieser Wettbewerb vermittelt allen Teil nehmern nicht nur wertvolle wis senschaftliche Erfahrungen son dern dokumentierte auch ein drucksvoll die enge Verbunden heit der teilnehmenden sozialisti schen Länder. Für uns gilt es nun, diese gesammelten Erfah rungen und Eindrücke, die impo nierende Atmosphäre dieses Wettbewerbs unseren Mitstuden ten zu vermitteln. Rolf Wolf, Wiwi Academixer Christian Becher: „Falls das die tragenden Säulen der Frei zeitgestaltung sind, gerät einiges ins Wanken .. Tschaikowski-Abend mit Patengruppe Wir Lehrerstudenten des 4. Stu dienjahres der Sektion Chemie kämpfen um den Titel „Kollek tiv der Deutsch-Sowjetischen Freundschaft“. Im Rahmen dieses Kampfprogrammes führten wir einen Tschaikowski-Abend durch. Anlaß dazu gab uns der im vori gen Semester gesehene sowjeti sche Spielfilm „Tschaikowski“. Ziel dieses Abends war es, uns allen das Leben und Schaffen des bedeutenden Musikers, in Ergän zung zum Spielfilm, näher zu bringen. Außerdem wollten wir unserer Patengruppe aus dem 2. Studienjahr,.'die wir dazu ein geladen hatten, Impulse für ihre eigene Arbeit vermitteln. Sorg fältige ausgewählte Musikbei spiele und kleine Episoden, die dazu zitiert wurden, trugen zum Gelingen dieser Veranstaltung bei. Im Anschluß daran wurden noch viele Fragen gestellt, die das rege Interesse der FDJ-Gruppen bekundeten. Wir möchten auch unserer Betreuerin Dr. Schwen- "er ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung bei der Vor bereitung dieses Abends sagen. Seminargruppe CB 401 für den Kulturwettstreit der FDJ-Gruppen der KMU um das beste politisch-kulturelle Programm zu Ehren des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Im ; nächsten .Jahr feiern wir zum 60. Mal den Jahrestag der Großen Sozialistischen i ' Oktoberrevolution. Dieses' große historische Ereignis gilt es würdig vorzubereiten. Im „FDJ-Auftrag IX. Parteitag“ werden deshalb alle FDJ-Gruppen aufgeru- fen, politisch-kulturelle Programme zu Ehren des 60. Jahrestages der Oktoberrevolution zu gestalten. Im studentischen Bereich der FDJ ist der Kulturwettstreit der FDJ-Grup pen zu einer festen Tradition ge worden. Wir rufen Euch deshalb auch in diesem Jahr auf, politisch kulturelle Programme zu gestalten, die unsere. Arbeit wirksam unter stützen, die den FDJ-Gruppen Freude machen und die kulturell- ästhetische Erziehung aller Mitglie der fördern. Gestaltet mit kulturell- künstlerischen Mitteln, wie Ihr als studierende Jugend in Eurer politi schen Qrganisation durch die all- seitige Entwicklung . der Persönlich keit,. die ..Entfaltung .aller schöpferi schen Kräfte im Studium, bei Kul tur, Sport lind Erholung Euren Bei trag zur Erfüllung der Beschlüsse des IX. Parteitages leistet. In den Programmen soll Eure inter nationalistische Haltung zum Aus druck gebracht werden, Euer Beitrag zur Integration der sozialistischen Staatengemeinschaft, Eure Solidarität und feste Verbundenheit mit den um ihre Befreiung vom Imperialismus kämpfenden Völkern, Eure offensive Auseinandersetzung mit .dem Im perialismus und seinen Erschei- nungsformen.,. . Im Mittelpunkt sollte dabei die Sowjetunion, persönliche Erlebnisse beim Studentensommer in der UdSSR und bei Begegnungen mit Sowjet bürgern stehen. Beantwortet , mit den politisch kulturellen Programmen z. B. solche Fragen wie: • weshalb ist die Freundschaft zur Sowjetunion für uns Herzensa che und lebensnotwendig? • Wieso ist die Sowjetunion die führende Kraft in der sozialistischen Staatengemeinschaft? • Was habe ich. persönlich von Komsomolmitgliedern gelernt? • Wie hilft mir die Sowjetwissen schaft und -literatur beim Studium? Wir streben eine aktive künstle rische Auseinandersetzung der FDJ- Studenten mit diesen Fragen an, wobei zu einer regelmäßigen . Be schäftigung mit Literatur und Kunst angeregt werden soll. In der Viel falt der Mittel sind Euch keine Be schränkungen auferlegt. Der Kulturwettstreit wird auf Gruppenebene in den Grundorgani sationen geführt. Die beste Gruppe, die aus dem Ausscheid hervorgeht, wird zur Teilnahme am Kreisaus scheid während der XI. FDJ-Studen- tentage 1977 delegiert. Verantwortlich für die GO-Aus scheide sind die GOL. Für,die’Teilnahme am Kulturwett streit sollten folgende Bedingungen erfüllt werden: • Gestaltung eines thematischen Programms von etwa 15 Minuten Dauer • an dem Programm muß die Mehrheit der Gruppe beteiligt sein • die Gruppe muß sich im GO- Ausscheid für den Kreisausschuß qualifizieren • das Programm sollte schon ein mal öffentlich aufgeführt worden sein (Wohngebietsfest, Studenten klub, GO-Aktivtagung usw.) Die Ausscheide in den GO und in der . Kreisorganisation werden den Charakter von Werkstätten haben. Es, muß genügend Raum für die Dis kussion ’ der Programme und den Erfahrungsaustausch gelassen wer den. Die beste FDJ-Gruppc wird mit einer Kurzreise des Jugendreisebü ros ausgezeichnet. Wir wünschen Euch viel Freude bej der Arbeit, schöpferische Ideen und gute Erfolge! FDJ-Kreisleitung der KMU Rene Vautier, französisches Jurymitglied der Dokumentar- und Kurzfilmwoche (Foto) war mit noch je einem Kollegen aus der BRD und aus Italien der Ein ladung des PUK-Studentenklubs der Sektion Journalistik gefolgt und hatte, wie auch seine Kollegen, über das fort schrittliche Filmschaffen in ihren Län dern berichtet und mit den Studenten diskutiert. Er drehte zum Beispiel Filme über das Leben der Jugendlichen in Algerien, hielt französische Bauern streiks für die Leinwand fest. Manfred Voß, ein weiterer Gast bei PUK, ist Hochschullehrer in Kassel in der BRD, Filmemacher und DKP-Mitglied. Er war den Studenten kompetenter Partner bei Gesprächen über die Berufsverbots praktiken in seinem Land. Manfred Voß hat im Moment das 3. Anhörungsver fahren durchzustehen und muß befürch ten, seine Stellung zu verlieren. Der italienische Künstler Max Massimiliano- Garnier ließ die Studenten etwas von seiner Arbeit als Dokumentar- und Trickfilmregisseur und vom Filmschaffen in Italien erfahren. Text und Foto: K. Schindler - • Ansprüche -- ein Vier-Personen-Haushalt mit zwei huldigte sie tagelang nur dem rumä- -kleinen Kindern, nicht im Vorbei- • niSch-rustikälen Holz, viertausend , gehen führen — das hatte sie einge- Mark’Wollten gepflegt sein. Mehrere sehen. I , r . ■ . Stunden brauchte es, um den Filz- . Er war’s zufrieden. Gemütliches stiftstrich der ungelenken Kinder- Heim, , behütete , Familie, er ver- hand wieder zu entfernen. ! diente nicht, schlecht, regulär wie Trotzdem: Sie liebte Kinder. Sie nach Feierabend, da fast noch bes- liebte ihren Mann, im Sommer schon . ser. Sie kauften sich Waschautomat, , wollten sie eine fünfköpfige Familie Tiefkühltruhe -, schließlich , sollte, sein. ' • . ' ■ ihr die Hausarbeit Spaß machen. Viel Arbeit gab es für ihn, sein Sie hatte Ehrgeiz: Kinder und. Terminkalender platzte aus den Wohnung mußten glänzen, Wasche Nähten. Sie verstand, daß er manch- weißer sein als in.einschlägiger. Re- mal erst nach Mitternacht kam. Im klame. Mit Liebe und Phantasie zäu- Frühjahr stellte er den Antrag' auf bertesie immer neue Gerichte — das Ehescheidung; In seiner Begründung Kantinenessen konnte man ihm doch hieß es: „In keiner Beziehung mehr nicht- zumuten. Sie wischte,, saugte, verstand-ich.mich mit meiner Frau. > . rieb, polierte. Sie ■ bügelte, nähte, Sie war weit hinter meiner Ent- stopfte, strickte: Sie, putzte, kochte. ■ Wicklung ' zurückgeblieben.“ wusch: Sie machte sich abends schön Das Gericht schied die Ehe, ihm für ihn. Er honorierte das — mal war Ehebruch nachzu weisen. - 1• wopqpooeese feüilleton Als sie ihre zweites Kind bekamen, hatte sie ihren Beruf an den. Nagel gehängt. Ihre ganze Fürsorge galt fortan der Familie. Er hatte ihr zu- geredet. Schließlich ließe sich solch mit Blumen, mal mit Pralinen, manchmal anders, aber das nur, wenn er nicht all zu spät von der Feierabendarbeit kam. Als die neue Schrankwand kam, Er heiratete erneut, seine zweite Frau war nicht gewillt, ihren Beruf aufzugeben. Nach zwei Jahren ließ er sich von ihr scheiden. Detlef Schrader Inseln im Wohngebiet? „Studenten, die haben’s gut und viel Zeit, ständig sitzen welche im Cafe...“ Wem wäre diese oberflächliche Meinung nicht schon begegnet, wen hätte sie nicht schon gewurmt, doch wer hat sich ihr schon gestellt und nach Ursachen gefragt? Eine Ur sache besteht doch offensichtlich in dem Manko an Wissen und In formation über das Leben des Studenten, seine Arbeit, seine Probleme. Indes, Möglichkeiten, dieses Manko durch gegenseitige Kontakte zwischen Einwohner und Studenten aufzufüllen, sind durch die unterschiedliche Lage der Internate gegeben. Nur schei nen die allzu zögernd genutzt zu werden. Ein Umstand, der die Frage aufwirft, müssen Wohn heime Inseln im Wohngebiet sein? Ein kurz und bündiges Nein wäre die Antwort, resü mierte man die Erfahrungen der Seminargruppen 36 und 43 der Sektion Journalistik. Doch damit wäre erst die eine Hälfte der Frage beantwortet, die andere läßt sich finden, weiß man die Gründe, warum die Seminar gruppe 43 soviel Wert darauf legt, ihre Patenschaft mit einer Hausgemeinschaft in Lößnig an die Seminargruppe 13 des ersten Studienjahres zu übergeben. Auch die Unterzeichnung des neuen Arbeitsprogramms durch die Kommilitonen der SG 36 und die Einwohner der Watestraße 44 deutet nicht nur auf die Möglich keit, sondern auch auf Vorteile einer solchen Zusammenarbeit hin. Für die Kinder des Wohnge ¬ bietes bedeutete und bedeutet die Patenschaft vor allem schöne, erlebnisreiche Stunden bei Weih nachtsfeier, Fasching oder Kin derfest. Doch in gemeinsamen Weihnachtsfeiern, Frühlings festen oder ähnliche Veranstal tungen auch für die „Großen“ er schöpft sich nicht die Zusammen arbeit. Auf Wandzeitungen in den Hausgemeinschaften infor mieren die Studenten über ihr Studium und ihre Probleme. Auch gemeinsame Diskussionen und Foren zu aktuellen Ereignis sen trugen dazu bei, daß die ein gangs zitierte oberflächliche Mei nung so manches Einwohners längst einer aufgeschlossenen Haltung gegenüber den Studen ten gewichen ist. Auf vielfältige Weise unterstützen die Einwoh ner die Studenten, verfolgen auf merksam ihre Entwicklung und zeichnen auch die Besten unter ihnen aus. Die Studenten wieder um sind stets darüber infor miert, was unmittelbar um sie herum geschieht, diskutieren mit über Probleme und erfahren viel Wissenswertes und Interessantes über ihre „Paten-Einwohner“ und deren Arbeit. Und so werden die Freunde der SG 43 bei der Über gabe ihrer Patenschaft an die Kommilitonen der SG 13 sicher darüber berichten, auf welch vor teilhafte Weise der enge Kontakt mit den Leipzigern auch auf ihre eigene Entwicklung wirkte und daß diese Tatsache um ein Viel faches das Dasein eines moder nen Robinson im Wohngebiet aufwiegt. Dietmar Altenkirch Brief aus derTAS an die Redaktion Zum UZ-Interview „Tarostraße: Es tut sich was, aber genügt es?“ vom 26. 11. (Seite 6) erhielt die Redaktion einen Brief des Berei ches Sprachmittler, der Sektion sowie des FDJ-Heimkomitees. In ihm wird kritisch Stellung ge nommen zu den Äußerungen der Heimverwälterin des Hauses II. In dem Schreiben heißt es unter anderem: ... Zwischen der Leite rin des Wohnheims und der Lei tung des Bereiches Sprachmittler besteht ein ständiger enger und operativer Kontakt, durch den die gegenseitige Information, Un terstützung und Zusammenarbeit in Fragen, die die Erziehung der Studenten sowie die Verwaltung betreffen, gewährleistet wird. Es ist kein einziger Fall bekannt (auch nicht bei der Belegung des Heims), in dem die Bereichslei tung der Sektion TAS versucht hätte, eigenmächtig Entscheidun gen zum Wohnheim zu treffen, was laut Wohnheimordnung der KMU rein sachlich auch gar nicht möglich ist. Grundprinzip der Leitungs tätigkeit des FDJ-Heimkomitees ist das koordinierte Zusammen wirken mit staatlichen und ge sellschaftlichen Leitungen. An den Sitzungen des Heimkomitees nehmen der Parteibeauftragte der APL Sprachmittler (die die Verbesserung von Ordnung und Sicherheit im Studentenwohn heim unter Parteikontrolle ge nommen hat), der stellv. Leiter des Bereichs Sprachmittler der Sektion und die Heimleiterin teil. Das Heimkomitee arbeitet aktiv und bemüht sich alle die Mög lichkeiten auszuschöpfen, die den Studenten selbst zur Verfügung stehen, um das SWH tatsächlich zu ihrer Heimstatt werden zu lassen. Die Heimleiterin unter stützt sie dabei durch kritische und helfende Hinweise. Anderer seits informiert das Heimkomitee die Heimleiterin über Schwierig keiten, deren Lösung die Kompe tenz des Heimkomitees über schreitet (z. B. bei den endlos auf sich warten lassenden Reparatu ren an Kühlschränken, Heizkör pern, Fernsehapparaten usw.), bei denen die Heimleiterin aber auch meist nur vermittelnd ein greifen kann. Das FDJ-Heimkomitee und die SED-Organisation unseres Be reichs sehen die Verbesserung von Ordnung und Sicherheit im Wohnheim nicht als ein primär technisch-organisatorisches Lei tungsproblem. Es geht vor allem darum, das Gefühl der Selbstver- antwortung und der Unduldsam keit gegen Disziplinverstöße bei allen Heimbewohnern noch stär ker zu entwickeln. In jüngster Zeit haben auf al len Etagen Versammlungen statt gefunden, in denen die Wohn heimordnung nochmals erläutert wurde. Dabei ist mit Kritik an denen nicht gespart worden, die ihren Reinigungspflichten — vor allem in den Gemeinschaftsräu men — nicht genügend nach kommen. Allerdings machen diese nicht die Mehrheit der Heimbewohner aus. und eine Formulierung wie — die Heim leitung müßte vor den Messen „den Müll von Monaten abtrans portieren“ — ist einfach eine be leidigende Unterstellung, die je der sachlichen Grundlage ent behrt. Der studentische Wachdienst wird seit Studienjahresbeginn wesentlich besser ausgeführt als früher. Grundlage dafür sind die täglichen Wacheinweisungen durch die Heimleiterin, die täg liche Kontrolle des Wachdienstes durch das Sicherheitsaktiv des Heimkomitees sowie die zu Stu dienjahresbeginn erfolgte gene relle Belehrung durch die Be reichsleitung und ihr disziplina risches Eingreifen bei Verstö ßen ... „Unser Heim als liederlich zu bezeichnen — einfach empörend! Unsere prompte Reaktion: Reden ist Silber, Schweigen Gold! Fotos: Archiv
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