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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 36, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 29. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band
Band 20.1976
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Verhältnisse und Verhalten in Zahlen Der Ausbau unseres Zentralen FDJ-Studentenklubs „Moritz- bastei“ schreitet voran. Von Tag zu Tag werden Grundzüge der Gliederung, Ausstattung und Ausgestaltung unseres Klubs deutlicher sichtbar. Die täglichen Fortschritte sind jedoch nicht das Werk imaginärer Gestalten, sondern Ergebnis tatkrätiger Ge meinschaftsarbeit von FDJ-Stu- denten der Universität, der Bri gade Wolf des Ingenieurbaues Leipzig, Facharbeiter des VEM. FDJ-Studenten der Uni — das ist ziemlich unkonkret. Auch in diesem Jahr verpflichteten sich die GOL, daß jedes FDJ-Mitglied fünf Stunden in der MB arbeitet. Wie weit sind die GO mit der Realisierung dieser Verpflich tung? Von Anfang September bis Mitte November eroberten sich die Studenten der GO „R. Luxemburg'* (Phil./WK) mit zwei Stunden pro FDJ-Mitglied eine absolute (und ziemlich einsame) Spitzenposition, die vom Sekre tariat der FDJ-Kreisleitung mit einer Prämie von 200 Mark ge würdigt wird. Die wackeren Streiter der GO „W. Liebknecht“ (ANW folgen mit 1,3 h/Mitgl., die der GO Kul- tur/Kunst mit 1,15 h/Mitgl. und der GO “K. Liebknecht“ (Rewi) mit 0,94 h/Mitgl. Im Mittelfeld liegen dann die Mannen der GO Physik, die es auf eine halbe Stunde pro Mitglied gebracht haben. Bis zu diesem Stand ist manches zu verstehen. Unklar allerdings ist, wie es 545 Mathe matiker fertigbringen, seit Be ginn des Studienjahres nur 28 Stunden in unserem (ihrem also auch) Klub zu arbeiten. Über 350 Historiker schafften ganze neun Stunden. Die Reserven lie gen auf der.Hand. - Studentischer Schwung und Elan, Tatkraft und körperlicher Einsatz sind auch bei der jetzt notwendigen Vorbereitung für die im Winter auszuführenden Arbeiten gefragt. Was liegt an? Vor allem das Aufbringen von Kies auf’s Dach, den Unterkeller und die Technik zentrale. Die Technikzentrale muß von Bauschutt beräumt, sim Unterkeller einheitliches Planum geschaffen und schließlich Kies zur Isolierung des Fußbodens im Unterkeller eingebracht werden. Tätigkeiten also, bei denen man an die MB-Losung des Sommer 75 erinnert wird: „Bauen heißt transportieren — transportieren heißt Kies schippen — Kies schinnen heißt Arbeit“. Im Herbst 76 geht es um mehr. Die Kanal schachtungen für die E-Zuleitun gen, Schutt beräumung im Toilet- tentrakt, Schaffung der Baufrei heit für einzuziehende Beton decken sind ebenso notwendige Arbeiten wie die Ausschachtung des Klubbereiches und die Be reitstellung von Materialien für die während der Winterperiode in der Bastei arbeitenden Be triebe. Unter letzterem ist vor allem der Transport von Ziegeln, Sand, Zement und Kalk zu ver stehen. Klar, daß das jeder Stu dent machen kann — und damit die Fachleute auf Facharbeiten konzentriert werden können. Für uns kann es also nur heißen: Alle Mann ran, auf daß die Ba stei wachsen kann. R. Brumme, FDJ-KL Wer so tiet im Keller der „Teil nahmslosigkeit" sitit wie die GO Ma thematik und Geschichte, sollte sich tatkräftige Gedanken machen. Mitte November führten die Studenten der Sektion Wiwi ihre Veranstaltung zum 1. Thema des FDJ-Studienjahres durch. In die sem Seminar, an dem auch in die sem Jahr die Genossen teilnah- men, ging cs um die Ausführun gen des IX. Parteitages der SED zur entwickelten sozialistischen Gesellschaft. Es kam im Laufe dieser Stu dienjahresveranstaltung zu einer regen Diskussion der Studenten, wobei anfängliche Schwierigkei ten nicht zu übersehen waren. Besonders lebhaft wurden aber z. B. solche Fragen diskutiert wie: „Welche Entwicklung vollzieht das sozialistische Eigentum in der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft?“ oder „Wie muß man den Stand der Entwicklung des Sozialismus in der DDR gegen über dem Entwicklungsstand in der UdSSR einordnen?“ Im Verlauf des Seminars wurde die Bedeutung des IX. Parteita ges der SED und seine langfri stige Orientierung auf die weitere Vervollkommnung der entwickel- FDJ-Studienjal ten sozialistischen Gesellschaft und die Schaffung der Grundla gen des Aufbaus des Kommunis mus hervorgehoben, wobei auf die Einheit von VIII. und IX. Par teitag hingewiesen wurde. Schwierigkeiten gab es noch bei der Anwendung der theoretischen Grundlagen auf praktische Bei spiele. Zur Vorbereitung des FDJ- Studienjahres ist zu bemerken, daß es in diesem Jahr nicht an Anstrengungen seitens der FDJ- Kreisleitung fehlte, und daß sich die Anleitung der Zirkelleiter als positiv für das Niveau der Ver anstaltungen ausgewirkt hat. Es muß aber kritisiert werden, daß es bei der Raumbereitstellung große Probleme gab, und daß die FDJ-Sektionsleitung sich damit beschäftigen muß, um allen Grup pen güte Bedingungen zur Durch führung des FDJ-Studienjahres zu ermöglichen. Jens Medrow Wir, die SG WL 74-01, hatten tins im 1. Zirkel des FDj-stu- dienjahres das Ziel gestellt, im Rahmen des Themas besonders über die Probleme zu sprechen, die uns schon beim ersten Stu dium der Parteitagsdokumente aufgefallen waren. Zwei Genossen hatten den Auftrag erhalten, eine Diskus sionsgrundlage a) zum Vergleich des Standes der gesellschaftlichen Entwicklung en der Sowjetunion und der DDR und b) zum Pro blem der kommunistischen Er ziehung zu geben In der an schließenden Diskussion versuch ten wir dann, die qualitativ höhere Entwicklung der UdSSR, die die Grundlagen des Kommu- nisus aufbaut, gegenüber der die entwickelte sozialistische Gesell schaft aufbauende DDR nachzu weisen und Kriterien für die Ein schätzung des Entwicklungsstan- Ides zu finden. Zum zweiten Pro blemkreis wurde durch die Frage nach den Möglichkeiten der Ein schätzung der Bewußtseinsbil- j düng eingeleitet. Wie kann der wirkliche Bewußtseinsstand einer Nation ermittelt werden? Diese Frage konnte wir nicht klären. : Die Diskussion war außeror- dentlich rege, aber es konnten in unserem Kreis nicht alle Fragen geklärt werden. Eine erste Schlußfolgerung: Unseren näch sten Zirkel werden wir gemein sam mit einer.Gruppe des 4. Stu dienjahres durchführen und dazu einen Wissenschaftler einladen. S. Klause Wir hatten, zwei weitere Ge nossen und ich, die Aufgabe, einen thematischen Punkt des Politunterrichtes November bei einer Einheit der NVA zu gestal ten. Den Auftrag dazu erhielten wir im Rahmen unseres gesell schaftlich-politischen Praktikums. Das hieß konkret, das Thema „Wozu brauchen wir eine wissen schaftliche Weltanschauung?“ in einer Stunde abzuhandeln, davon war die Hälfte für das Selbststu dium vorgesehen. Natürlich las-' sen sich von einer halben Stunde sehr wenig Erfahrungen vermit teln, trotzdem möchte ich zu eini gen Punkten hier schreiben, die auch für das FDJ-Studienjahr von Bedeutung sind. Das Hauptproblem war bei mir die Herstellung eines Kontaktes, rinderWiWi der über Abfragung und das Ver lesen dementsprechender Antwor ten hinausging. Solch ein Ver trauensverhältnis wird sich auf alle Fälle nicht von heute auf morgen einstellen. Um es von un serer Seite aus zu fördern, ist es notwendig, von den etwas ab strakten Fragestellungen zu einer Problemdiskussion zu gelangen, die die konkreten Fragen und Meinungen der jeweiligen Ju gendfreunde enthält. Dabei müs sen, wir aufpassen, daß nicht der Eindruck aufkommt, wir leisten hier nur unsere Pflichtübung ab. Das zeigt sich einmal in unserem Interesse an den Problemen, wie auch in einer dementsprechenden Vorbereitung. Zwischen den mili tärischen Kommandeuren, FDJ- Sekretären, Genossen und uns muß möglichst von Anfang an eine solche Beziehung sein, daß wir einerseits auf sie bauen kön nen, aber andererseits wir uns nicht an ihre Autorität klammern. Ein weiteres Prinzip meiner Agi- tatorentätigkeit ist es, mich nicht allzu stark an die vorgegebene Themenbehandlung zu halten. Er stens, weil diese, oft zu undiffe renziert sind, und zweitens halte ich es für wichtiger, die Probleme zu diskutieren, die die Jugend freunde haben, als irgendwelche Punkte abzuhaken. Noch ein Li- teraturhinweis. Bei vielen Anlei tungen wird zwar manches über das zu behandelnde Thema er zählt, jedoch kaum etwas über die Art und Weise; wie map es an- bringen muß. Hierzu empfehle ich das ’m Verlag Marxistische Blätter Frankfurt (Main) erschie nene „Zirkelleitertaschenbuch“. Dietmar Dathe Anmerkung der Redaktion: Wir möchten die Frage der Jugend freunde: der Seminargruppe WL 74-01 der Sektion Wirtschaftswis senschaften. wie der Entwick lungsstand des Bewußtseins er mittelt werden kann, an den Di rektor der Sektion Philosophie/ Wissenschaftlicher Kommunismus weiterreichen und ihn bitten zu veranlassen, daß Experten der Sektion zu dieser Frage in der Universitätszeitung schreiben. Das machen sie sehr schön, Herr Kollege, und ich glaube, der eine hat auch etwas geblinzelt. Aber vielleicht soll ten wir doch mal selbst ins Wohnheim gehen. teiligten zu lösen auch dafür mit ihren Studenten mal über die einer entschieden besseren Atmo- Die Redaktion ist reserviert. der werden verlangt, Hier im Heim verbringen wir Stu denten die meiste Zeit unseres Stu diums, hier müssen wir arbeiten und die Freizeit verbringen. Dafür im Rahmen der gegebenen Möglichkei ten die optimalen Voraussetzungen zu schaffen, ist letztlich Ziel des Wirkens von Heimkomitee und -lei- tung. Die anliegenden Aufgaben können sinnvoll und durch einen engen Kontakt des Heimkomitees mit allen Bewohnern gelöst werden. Eine Brücke zu schlagen zwischen den Interessen des einzelnen und unserer Tätigkeit ist auch Zweck des Wettbewerbs um die besten Zimmer- und Wohneinheiten, denn dieser führt das Heimkomitee in alle Zimmer. So können wir Anre gungen sammeln und uns ständig ein Bild machen über die Dinge, die oft unter dem Begriff „sozialistische Lebensweise" zusammengefaßt wer den. Daß es da noch manche Pro bleme gibt, liegt auf der Hand. Wenn so viele Menschen auf relativ engem Raume Zusammenleben, wie das im Wohnheim der Fall ist, so er fordert das von jedem Bewohner eine gehörige Portion Rücksicht nahme und Kollektivgeist, die nicht bei allen Studenten gleichermaßen ausgeprägt sind. Daraus resultie rende Konflikte rechtzeitig zu er kennen und im Interesse aller Be neue Ordnung zu haben sie am 17. f entlieht. sieren, diese Eintragungen doch nötig, den man kann den Studenten kennen. Beim Schlüsselausgeben die Heimausweise selten sind je- nicht je- sprechen ... wir September veröf- also wenig Kontrolle, wer die Zim mer betritt. Eine Bedingung für den Schutz unseres gesamten Eigentums im Wohnheim ist nun aber einmal der sorgfältige Umgang mit den Schlüsseln, das Händeln nach der Schlüsselordnung, wie es auch wie der in unserer neuen* Wohnheimord nung verlangt wird. Wachen heißt aber nicht nur, am Eingang aufzupassen, sondern auch im Wohnheim. Und das betrifft ebenso wie die Wachhabenden auch die anderen Studenten im Wohn heim. Das heißt weniger Zurückhal tung gegenüber gesehenen Übergrif fen an anderem Eigentum, kräftig, „sich einmischen“, sofort resolut da gegen auftreten. Wenn die konse quente Durchführung der Wachmaß nahmen auch angeblich unbeliebt ist (weil sie unsere Bequemlichkeit „angreifen“), wenn sicherheitsbe wußte Studenten auch manchmal spöttisches Lächeln hervorrufen, so trägt doch gerade ihr Auftreten zu FDJ im Studentenwohnheim spre- chen, so sollten wir immer das Hauptanliegen im Auge behalten: Es wird hart und offen diskutiert Wenn wir über die Arbeit sphäre im Wohnheim bei. Darüber lohnt es sich, gründlich nachzuden ken. Bettina Mai, SG 41, Sektion Journalistik, Lößnig, Haus II Dieser Meinung sind auch wir. Interessieren würde uns aber die des doch recht rührigen Wohnheim komitees und der FDJ-Grundorga- nisationsleiung. Der Platz in der UZ trägt das Heimkomitee Verantwor tung. Groß war die Freude, als wir im vergangenen Jahr in das neue Stu dentenwohnheim Philipp-Rosenthal- Straße Einzug halten konnten. Zwar gibt die mangelhafte Möblierung Anlaß zu mancher Klage, doch möchte heute wohl niemand von uns die Vorzüge des neuen Heimes mis sen. Die guten Wohnverhältnisse zu Heißer UZ-Tip: Falls Sie vorhaben, erhalten und durch eigene Initiative zu verbessern, muß Anliegen eines Wir sind noch zu gleichgültig... In den letzten Wochen sind einige merkwürdige Dinge in unserem Wohnheim passiert. Da wurden nachts in einer Wohneinheit Schuhe mutwillig zerstört, d. h. Sohlen und Absätze so abgerissen, daß eine Re paratur nicht mehr „notwendig“ war. Da drang man an Wochen enden in fremde Zimmer ein, be nutzte, oder besser vernutzte dort vorhandene elektrische Geräte, die ihren Zweck für die erstaunten Be sitzer oftmals nicht mehr erfüllen konnten. Nun fragt sich vielleicht mancher, warum diese Tatsachen so zurück haltend als „merkwürdige Dinge“ umschrieben werden, da sie doch bereits den Bereich der Kriminali tät streifen? Merkwürdig deshalb, weil sich solche Verhaltensweisen in Verbindung mit sozialistischen Stu denten fremd ausnehmen. Unreife und Verantwortungslosigkeit wird mit solchen „Protztaten“ dokumen tiert. Beeindrucken können diese Studenten, aber nur wenige. Die Mehrzahl der Studenten ist weniger begeistert von den Mitbewohnern mit diesen seltsamen Eigentumsvor stellungen. Doch sind wir nicht selbst noch zu gleichgültig und lasch bei der Wahrnehmung unserer Wachpflichten im Wöhnheim? Da wäre der Wachdienst: Die Einlaß- Pforten stehen aus Bequemlichkeit oftmals offen — so kann es vorkom men, daß Studenten und Besucher die Pforte unkontrolliert oder nicht im Besucherbuch eingetragen pas- jeden Heimbewohners sein. Explizit bedeutet das neben der ordnungsge mäßen Durchführung des studenti schen Wach- und Kontrolldienstes die strenge Einhaltung, von Ordnung und Sauberkeit in den Zimmern, Wohneinheiten und Küchen. Proble men in dieser Richtung schenken wir große Aufmerksamkeit, und grobe Verstöße werden im Rahmen von. Etagenversammlungen hart und offen diskutiert. Wir haben hier nur einige Fragen zur Sprache gebracht, über die wir nachdenken in Verbindung mit dem Wettbewerb .um das „beste Wohn heim“. Und um auf die eingangs ge stellte Frage zurückzukommen: Es geht uns um die Verständigung über gute Erfahrungen bei der Ver wirklichung der neuen Wohnheim dokumente und deren Anwendung zum Nutzen aller unserer Heimbe wohner. J. Schulz, Heimkomitee P.-Rosenthal-Straße 33 FD j jugendredaktion I unterwegs in Sachen Wohnheime - Heimstatt für die Studenten Gäste Sie kommen freitags in ■ unser Grenzstädtchen mit Wagen, die man chem Sprößling eines Trabi-Besit zers kreisrunde Stauneaugen be scheren. Sie . unterscheiden sich ir- genwie von Kinderwagenschieben den, Einkaufstaschen tragenden, eili gen Einwohnern durch ihren Schlen derschritt, Das Handtäschchen hängt lässig am Unterarm. Wollen sie sich unsere Stadt ansehen Vielleicht das Heimatmuseum, den Neptun brunnen am Markt, den Heine- Park? Gefehlt. Ihr erstes Ziel ist der Friseur. Dann schieben sie sich paketbeladen aus dem Kunstge ¬ werbegeschäft. Sie geben sich ge langweilt und ■ uninteressant, ob wohl aus den Augenwinkeln unver hohlene Neugier späht. Beim Flei scher stehen sie ungeduldig in der Freitagnachmittag - Warteschlange, die Wagenschlüssel klappern aufrei zend. Bei ihnen zu Hause hat’s na türlich keiner nötig anzustehen. Das Krokodillederhandtäschchen reicht nicht aus, die Braunschweiger Mett würste und die vielen Rinderroulla- den aus dem VEB Fleischkombinat aufzunehmen. Dem kann abgeholfen werden. Der Handtaschenbauch gibt eine übergroße, umweltfreundliche Neckermann-Piastetüte frei. Auf zum. Gemüseladen. Dort drängeln sich doch tatsächlich Leute nach Bananen. Einfach lächerlich. So was haben sie nicht nötig. Sie: wollen Kartoffeln zum Sonntagsbraten, nicht einen Beutel, nicht zwei, nein, drei und möglichst noch mehr. Der Kofferraum des „Opel“ ; mit dem polizeilichen Kennzeichen DUD vor der Nummer faßt ja so viel, der Kofferraum des : „Ford“* mit., den Buchstaben Gö steht in nichts nach. Sie steigen wieder ein,- ein Wagen- schlag fliegt zu, fast. geräuschlos, man .hat, was man wollte. Dann rol len sie davon, Richtung. Duderstadt, Richtung Göttingep, BRD. ' Und nur dem ganz'.aufmerksamen Beobachter ist das winzige kleine Schildchen der Leihfirma, in dem riesengroßen Wagen mit dem riesen großen Kofferraum nicht entgangen. - Christine Bose So lachen wir über unsere Witze. Übrigens: wir sollten öfter mal was enthüllen. Um Himmels willen, Jugendfreunde, so haben wir das mit dem Titelkamp nicht gemeint. Idee:-UZ/Fischer
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