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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band
Band 20.1976
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Volles Programm im Studentenklub Zu einer Stätte regen geistig kulturellen Lebens hat sich der Studentenklub „Moritzbastei“ an der Karl-Marx-Universität ent wickelt. Mit seinem abwechs lungsreichen und interessanten Programm bildet er einen An ziehungspunkt für Studierende aller Fachrichtungen. So wird zum Beispiel in diesem Monat u. a. ein Forum mit dem ameri kanischen Publizisten Victor Grossmann am 10. November zum Thema „200 Jahre USA — 200 Jahre zwischen Ideal und Wirk lichkeit“ stattfinden. „Literarische Spritzer“ am 18. 11. heißt eine Veranstaltung, auf der „Eulen spiegel“-Autor John Stave aus seinen Arbeiten liest. Und natür lich wurde auch an die Beat- Freunde unter den Studenten ge dacht. Im November treten die Gruppen „Bayon“ am 2. 11. und „Karat“ am 19. 11. auf. Mit dieser interessanten Programmgestal tung will die Klubleitung einen zusätzlichen Anreiz für alle Stu denten schaffen, sich aktiv vor allem an den Arbeiten in der „Moritzbastei“ zu beteiligen, die unbedingt noch vor der Frost periode abgeschlossen werden müssen. Langeweile? Dann probiei's mal im Studentenklub. Absolvententreffen an Sektion Wiwi Nach zwei bzw. einem Jahr praktischer Tätigkeit trafen sich unlängst die ehemaligen Studen ten der ersten beiden Immatri kulationsjahrgänge der Fachrich tung Rechnungsführung und Sta tistik zum ersten Mal zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch mit den Wissenschaftlern der Sek tion Wirtschaftswissenschaften. An ihr nahmen rund 100 Absol venten der Immatrikulationsjahr gänge 1970 und 1971 sowie füh rende Wissenschaftler, darunter der 1. Prorektor Prof. Dr. sc. Stein, teil. Die Ziele der Konferenz be standen in der Diskussion der Erfahrungen der Absolventen über die praktische Anwendbar keit des im Studium erworbenen Wissens und der vermittelten Fähigkeiten und Fertigkeiten und ihre Nutzung für die weitere Qualifizierung von Erziehung und Ausbildung sowie in der Vermittlung von neuen wissen schaftlichen Problemen ausge wählter Fachgebiete. Zur Realisierung dieser Auf gabenstellung wurde die Veran staltung in drei Abschnitten durchgeführt. 1. Grundsätzliche Ausführun gen zu Fragen der Erziehung und Ausbildung aus der Sicht der Wissenschaftler, der Praktiker und des verantwortlichen Staats organs. 2. Diskussion zu den in den Re feraten aufgeworfenen Fragen im Kreis der jeweiligen Studien jahre. 3. Vermittlung von neuen wis senschaftlichen Erkenntnissen als Qualifizierungsveranstaltung mit anschließender Diskussion. Seitens der Wissenschaftler und Praktiker konnten Erkenntnisse für die weitere Gestaltung des Studiums bzw. des praktischen Einsatzes gewonnen werden. Die Absolventen nutzten die Mög lichkeit zu einem Erfahrungsaus tausch. Derartige Konferenzen sollen künftig im Zwei-Jahre- Rhythmus stattfinden. FDJler als Propagandisten im gesellschaftspolitischen Praktikum Unmöglich, sich im gesellschaftspolitischen Praktikum mit alten Hüten zu rüsten... •azmmm Unsere Fähigkeiten beweisen sich am Prüfstand Praxis Nun haben wir noch ein weiteres Praktikum! Neben den Betriebs-, Berufs-, Forschungs- und Auslands praktika (letztere sind noch selten, dafür aber sehr begehrt) gibt es jetzt für die Studenten der Fach richtungen Lehrer für Marxismus- Leninismus auch das gesellschaftspo litische Praktikum. Ist das nicht et was zuviel des Guten, könnte man fragen. Denn schließlich haben die Studenten auch ohne dieses neue Praktikum bereits eine ganze Menge zu tun, um den hohen Anforderun gen des Studiums gerecht zu werden. Ist das gesellschaftspolitische Prak tikum also wirklich notwendig, oder stellt es nur eine zusätzliche Bela stung dar? Welches Anliegen wird mit dem gesellschaftspolitischen Praktikum verfolgt, und wie soll es verwirklicht werden? Antwort auf diese Fragen geben die Konzeptionen zur Zielstellung und Durchführung des gesellschafts politischen Praktikums, die durch den Prorektor für Gesellschaftswis senschaften und durch die Kreislei tung der FDJ erarbeitet wurden. Diese Antworten sind eindeutig und auch einleuchtend, aber sie werfen gleichzeitig eine ganze Reihe neuer Fragen auf. Erstens die Zielstellung: Mit dem gesellschaftspolitischen Praktikum soll die Praxisverbundenheit der Ausbildung erhöht werden, die Stu denten sollen effektiver und intensi ver auf ihren künftigen Beruf als Lehrer für Marxismus-Leninismus vorbereitet werden. Das Praktikum dient der Entwicklung der Fähig keit zur wissenschaftlichen Arbeit, der Argumentations- und Überzeu gungskraft sowie der Fähigkeit, Ver antwortung zu tragen. Es ist somit ein wichtiger Schritt zur kommuni stischen Erziehung, deren Inhalt und Aufgaben auf dem IX. Parteitag der SED herausgearbeitet wurden. Die Zielstellung ist also klar; aber was hat nun der Student zu tun, da mit dieses Ziel erreicht wird? Und wer trägt die Verantwortung dafür, daß die Studenten das Ziel erreichen können? Der Student hat die Aufgabe, als Propagandist der Politik der SED aufzutreten und bei der Lösung von politisch-praktischen Aufgaben zur Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages mitzuwirken. Diese Aufgabe steht vor den Studenten natürlich nicht nur im gesellschafts politischen Praktikum, aber gerade hier erhalten sie die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse in der praktischen Argumentation an zuwenden. Die Veranwortung dafür, daß die Studenten diese Möglich keit auch effektiv nutzen können, tragen gemeinsam die staatliche Lei tung und die FDJ an der Universi tät. Die Verantwortung der staatli chen Leitung resultiert daraus, daß das gesellschaftspolitische Prakti kum Bestandteil des Studiums ist, die der FDJ ergibt sich aus dem An liegen des Praktikums. Zweitens die Durchführung: Das gesellschaf tpoli ti sehe Praktikum wird in verschiedenen Formen durchgeführt. Hauptform ist die Tä tigkeit als Propagandist im FDJ- Studienjahr, als Instrukteur der FDJ in Bereichen der Arbeiterjugend oder als junger Lektor und Agita tor; aber auch die Arbeit in Lei tungsfunktionen der SED, der FDJ und der Massenorganisationen wird als gesellschaftspolitisches Prakti kum anerkannt. Es ist hier nicht möglich, auf jede Form des Praktikums näher einzugehen. Deshalb an dieser Stelle nur ein Beispiel zur Arbeit der Stu denten der Sektion Wirtschaftswis senschaften, Fachrichtung Lehrer für Politische Ökonomie, als Instruk teure der FDJ im Kombinat „Otto Grotewohl“ Böhlen. Das Praktikum wird kontinuierlich vom 1. bis zum 3. Studienjahr durch geführt, und zwar in enger Verbin dung zum Betriebspraktikum am Ende des 2. Studienjahres. Die Stu denten des 1. Studienjahres lernen den Betrieb, seine Geschichte und die Ergebnisse der Neuererbewe gung kennen. Sie nehmen an den Zirkeln des FDJ-Studienjahres teil. Die Studenten des 2. Studienjahres beteiligen sich an den Mitglieder versammlungen der FDJ-Kollektive des Betriebes und berichten der FDJ- Kreisleitung über die politisch-ideo logische Situation und die FDJ-Ar- beit in diesen Kollektiven. Außer dem sichern sie den Kontakt zwi schen den Jugendfreunden des Be triebes und der Sektion Wirtschafts wissenschaften. Im 3. Studienjahr werden die Studenten als Zirkellei ter in einigen Grundorganisationen des Kombinates eingesetzt. Diese Einstufung gewährleistet eine kon tinuierliche Arbeit im gesamten Praktikumsverlauf und wird dem Anliegen des gesellschaftspolitischen Praktikums gerecht. Das Beispiel des Praktikumseinsatzes im Kom binat „Otto Grotewohl“ zeigt, daß das gesellschaftspolitische Prakti kum nicht schlechthin eine zusätz liche Belastung für die Studenten darstellt, sondern eine echte Hilfe bei der Vorbereitung auf den künfti gen Beruf. Wolfgang Dreßler Wohnheim - Heimstatt für die Studenten Nun ja, ganz imposant diese Einmann arbeit, aber unsere Probleme lösen wir besser gemeinsam. Hetzt alle für den Wettbewerb gewinnen Mit großem Interesse haben wir den „Aufruf zur Weiterführung des sozialistischen Wettbewerbs um das beste Studentenwohnheim und die beste Wohngemeinschaft in den Stu dentenwohnheimen der KMU“ vom FDJ-Heimkomitee der GO Wirt schaftswissenschaften gelesen. Wir schließen uns diesem Aufruf an. Es steht die Frage: Wie können wir diesen Aufruf in die Tat umsetzen und wie wird es uns gelingen, alle Wohnheimbewohner für die Füh rung des sozialistischen Wettbewer bes zu gewinnen? Unser Ziel ist es, die Arbeits-, Lebens- und Studienbedingungen in unseren Wohnheimen so zu verbes sern, daß die Wohnheime immer mehr Stätten der kommunistischen Erziehung werden und in ihnen die Hauptaufgabe der FDJ in ihrer ge samten Breite verwirklicht wird. Aus den Erfahrungen der letzten Jahre wissen wir, daß wir dieses Ziel nur erreichen können, wenn wir eine enge Zusammenarbeit zwi schen der FDJ, der staatlichen Wohnheimleitung und der Sektions leitung erreichen. Bewährt hat sich auch, daß in gewissen Abständen Wissenschaftler unserer Sektion zu Diskussionsrunden ins Studenten wohnheim kommen, mit den Studen ten sprechen und so ihre Probleme kennenlernen. Eine andere Maß nahme unserer Zusammenarbeit soll sein, daß wir monatlich eine Sprech stunde für alle Studenten im Wohn heim durchführen. Hier stehen dann der Direktor für Erziehung und Aus bildung, die Vertreter der staatlichen Wohnheimleitung und der Vorsit zende des Wohnheimkomitees- den Studenten Rede und Antwort. So wollen wir erreichen, daß Probleme der Studenten schnell und unbüro kratisch gelöst werden. Aus jeder Seminargruppe wurde ein Jugendfreund in die FDJ-Grup- penleitung gewählt, der für die Ar beit im Wohnheim verantwortlich ist. Aus diesen insgesamt 21 FDJlern setzt sich unser Heimkomitee zu sammen. Das mag auf den ersten Blick viel sein, doch wir sind der Meinung, daß es das bei etwa 450 Studenten pro Wohnheim nicht ist. Zum anderen haben wir uns so eine breite Arbeitsbasis geschaffen und einen direkten Kontakt zu den FDJ- Leitungen der Seminargruppen. Von den ausländischen Heimbewohnern werden Vertreter in das Heimkomi- tee delegiert. Durch sie wird ein enger Kontakt hergestellt und eine bessere Einbeziehung der ausländi schen Studenten gewährleistet. Heimkomitee der FDJ-GOL „Edwin Hoernle" der Sektion TV Sprechstunde im SWH Um größeren Einfluß auf das Le ben im Wohnheim und einen besse ren Einblick in die Probleme der Studenten im Wohmheim zu erhal ten, führt die Leitung der FDJ-Ab teilungsorganisation Lehrer für Po litische Ökonomie der GO „Hein rich Rau“ ab November monatlich eine Leitungssitzung im SWH Löß nig durch. Anschließend findet eine Sprechstunde aller Leitungsmitglie der statt, in der Probleme des gei stig-kulturellen Lebens, der Arbeits und Lebensatmosphäre sowie andere Fragen der Studenten beraten und geklärt werden sollen. Zum FDJ-Studienjahr, Thema 1: Unsere ganze Kraft für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft - Der Kommunismus, unser Ziel D as Thema 1 des FDJ-Studien jahres dürfte allen bekannt sein: „Unsere ganze Kraft für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft — Kommunismus unser Ziel“. Was soll erreicht werden? Wohl vor allem die Erkenntnis, daß die Voraussetzungen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus nicht neben oder nach der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft entstehen, sondern allein durch ihre Gestal tung und systematische Vervoll kommnung. Im Bericht des ZK an den IX. Parteitag heißt es dazu eindeutig: „Die Schaffung der grundlegenden Voraussetzun gen für den allmählichen Über gang zum Kommunismus ist eine Aufgabe, die nicht erst übermor gen zu lösen ist. Wir gehen viel mehr davon aus, daß es zwischen Sozialismus und Kommunismus keine starre Trennungslinie gibt“ (Bericht des ZK an den IX. Par teitag, Dietz Verlag, S. 6). Nun, wenn man aber vom So- zialismus und Kommunismus spricht, gibt’s Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Der Kommu nismus (auch in seiner sozialisti schen Phase) ist durch einheit liche sozialökonomische Grund lagen gekennzeichnet. Da sind vor allem zu nennen: — gesellschaftliches Eigentum an den Produktionsmitteln, — Beseitigung der Ausbeutung des Menschen durch den Men schen, dern sich die Wissenschaft be wußt und überlegt d. h., kritisch anzueignen. „Ihr sollt sie euch nicht nur aneignen, ihr sollt sie euch kritisch aneignen, damit ihr euer Hirn nicht mit verrücktem Kram belastet, sondern es durch die Kenntnis aller Tatsachen be reichert, die für einen modern gebildeten Menschen unerläßlich sind.“ (Lenin, Werke, Bd. 2/785). Zur Arbeiterehre gehört es, ter- min-, qualitäts- und vertragsge recht zu produzieren — analog muß es für Studenten zu ihrer Ehre gehören, gute Studienergeb nisse und hohe Leistungen zu er reichen. „Dabei bleiben der Stu dentenwettstreit und die FDJ- Studentenbrigaden bewährte Mit tel, um unsere künftige sozialisti sche Intelligenz auf ihre Aufga ben im Leben vorzubereiten“ (E. Honecker auf dem X. Parlament der FDJ). S tudentenwettstreit - wem fallen da nicht Sozialistisches Studentenkollektiv, Leistungs stipendien, Studentenzirkel ein! Sachen, die irgendwie dazu ge hören. Die Aufgabe der FDJ dabei ist es, kommunistische Haltun gen zur Arbeit, sprich: Studium, bei ihren Mitgliedern zu erzie hen. Vorrangiges Anliegen der FDJ ist der Kampf um hohe Lei stungen im marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudium und um die praktische Anwendung des vermittelten Wissens. Im Stu dienjahr 76/77 führen die FDJ- Gruppen unserer Universität erstmals in allen Grundorganisa wzzemmazmnemomeenrmzmammmamsamanzmmamammmeem Durch Tatsachen kenntnis das Hirn bereichern — bewußte, planmäßige Lei tung der Wirtschaft, — das Ziel der Produktion schließlich, die systematische He bung des Volkswohlstandes, — diese Hebung ist immer mehr Ergebnis eines neuen Ver hältnisses zur Arbeit. Zu jeder dieser Grundlagen könnte man nun argumentieren, diskutieren. B edürfnisse entwickeln sich, die Möglichkeiten ihrer Be friedigung wachsen — wo durch? Manchen erscheint es so, als würden die sozialpolitischen Maßnahmen, ob Rentenerhöhung oder verbesserte Versorgung kinderreicher Familien, einfach so da sein, als Folge ganz norma ler Entwicklung. Anderen kom men Zweifel, ob die hochgesteck ten Ziele der Wirtschaftstätig keit überhaupt real sind. Zu bei- dem ist zu sagen — die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpoli tik ist das Resultat angestrengter Arbeit aller Werktätigen, denn wir können wirklich nur das verbrauchen, was wir produziert haben. Verbrauchen, ja verbrauchen tun die Studenten doch so einiges — aber produzieren? Die Intensi vierung ist der Hauptweg zur Er höhung volkswirtschaftlicher Lei stungen — der VIII. Parteitag der SED formulierte das präzise. Die Beschleunigung des wissenschaft lich-technischen Fortschritts, die Steigerung der Arbeitsprodukti vität — das sind die Aufgaben, vor die wir als Studenten mor gen gestellt werden. Egon Krenz führte im Bericht des ZR an das X. Parlament dazu aus: „Die Stu denten von heute tragen morgen unmittelbare Verantwortung für die Beschleunigung des wissen schaftlich-technischen Fort schritts, für die Entwicklung von Wissenschaft, Kultur und Wirt schaft, für die Erziehung und Bildung künftiger Generationen." U m morgen dieser hohen For derung gerecht werden zu können, muß heute gelernt werden und das heißt — nicht nur seine Kenntnisse zu vertie fen, seinen Horizont zu erwei tern. stets verantwortungsvoll nützliche Arbeit zu leisten, son- - . -• ■ - m :> a ■ tionen den Wettstreit um die „Ausgezeichnete Gruppe im Mar xistisch-leninistischen Grundla genstudium“. Worum geht es? I Um Effektivierung des Studiums. | Wodurch, womit? Vor allem < durch gründliches Selbststudium, | Diskussionen, Fragen bereits in den Studiengruppen, Abstim mung mit dem ML-Seminarlei- | ter, um im Seminar selbst I Schwerpunkte zu erfassen, ver tiefende, schöpferische Diskussio nen zu führen. Das marxistisch- I leninistische Grundlagenstudium wurde übrigens Anfang der fünfziger Jahre durch eine In- | itiative der FDJ fester Bestand teil des Studiums - ähnliches j zeichnet sich jetzt beim gesell- ! schaftspolitischen Praktikum ab. Der Forderung des Rektors un- I serer Universität können wir nur | zustimmen, die da lautet: „jedem Studenten eine wissenschaftliche Heimat“ (ND, 14. 6. 76) Diese wis senschaftliche Heimat zu schaf fen, kann nicht nur Sache der Professoren und Dozenten sein | — hier ist das Engagement jedes f einzelnen Studenten, jeder FDJ- Leitung gefragt. G efragt ist dieses Engagement j jedes FDJ-Studenten, jeder FDJ-Leitung auch bei der zur Zeit laufenden Teilnahmege- 1 winnung für die FDJ-Studenten brigaden, dieser bewährten Form der Klassenerziehung. Mit der Teilnahme an den FDJ-Studen- tenbrigaden wird die Einheit von Wort und Tat nachgewiesen — bei körperlicher Arbeit. „ . Ar beit ist so notwendig für die Ge sundheit des Körpers wie Essen für sein Leben, denn die Schmer zen, welche man durch Müßig keit erspart, wird man durch Krankheit bekommen... Arbeit j tut öl auf die Lampe des Le bens, Denken aber entzündet sie.“ (Vgl. Marx, Werke Band 23/511 bis 13). Mit anderen Worten — beides ist nötig. Bei den Klassi- j kern gefragt, findet man immer einen Rat — gilt also auch für FDJ-Studentenbrigaden. Genauso i übrigens wie für die Diskussion um den Kommunismus als ein heitliche Gesellschaftsformation — die „Kritik des Gothaer Pro gramms“ ist eine Lektüre, die nichts an Aktualität eingebüßt hat. Reiner Brumme, FDJ-KL
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