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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
- Ausgabe Nr. 1, 9. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 30. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 6. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 19. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 11. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 18. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 25. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 2. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 23. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 30. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 10. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 24. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 1. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 35, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 29. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 5. November 1
- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 43, 10. Dezember 1
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Band
Band 20.1976
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Universitätszeitung berichtet von der Tagung des Parteiaktivs der Universität vom 16.9.76 Fortsetzung von Seite 5 dem Referat D ie Einheit von Politik und Wis senschaft, von Theorie und Pra xis ist in allen Lehrveranstal tungen theoretisch tiefgründiger, politisch wirksamer und pädago gisch-methodisch überzeugender und anschaulicher entsprechend der Spe zifik des Faches darzustellen. Des halb hat die SED-Kreisleitung in ih rem Beschluß zur Auswertung des IX. Parteitages auch festgelegt, daß in Erzieherberatungen der Bereiche, Sektionen und Institute zu Beginn eines jeden Studienjahres die konkre ten Maßnahmen und Aufgaben so wie die zu erreichenden Zielstellun gen der weltanschaulichen Bildung und Erziehung studienjahresspezi fisch herauszuarbeiten sind. Unser Erziehungsauftrag ist dann erfüllt, wenn wir die Herzen und Hirne un serer Studenten so ergriffen haben, daß jeder Wissenschaftler von sei nen Studenten mit gutem Gewissen sagen kann: sie denken, fühlen und handeln als überzeugte und befä higte sozialistische Studenten und Absolventen. Das erfordert aber eine ausgewogene, weltanschauliche, historische, staatsrechtliche, militä rische, moralisch-ethische, athei stische und nicht zuletzt geistig kulturelle, musisch-ästhetische Bil dung und Erziehung unserer Studen ten. Keine dieser Seiten darf ver nachlässigt werden, keine Seite ist mit einer anderen austauschbar oder ersetzbar. Jede dieser Seiten hat einen spezifischen Anteil an der weltanschaulichen Erziehung und Bildung der Studenten. Wir stützen uns bei der Bewältigung dieser nicht einfachen Aufgabe vor allem auf die Genossen des marxistisch-leninisti schen Grundlagenstudiums, das als Instrument der Partei in den 25 Jah ren seiner Existenz einen hervorra genden Anteil an der Durchsetzung der sozialistischen Ideologie an der Universität und bei der klassen mäßigen sozialistischen Erziehung vieler Studentengenerationen hat. Das zentrale Problem, auf das wir vor allem orientieren, ist die Beherrschung der materialistischen Dialektik. Darauf Verweist uns mit allem Nachdruck die Prüfungs analyse des Studienjahres 1975/76. Auch die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen den Ge sellschaftswissenschaften, Naturwis senschaften und der Technik sind in der Lehre überzeugender darzustel- len. Der Vermittlung von Kenntnis sen der Geschichte der KPdSU, der SED und der DDR ist zur Festigung des marxistisch-leninistischen Ge schichtsbewußtseins mehr Beachtung zu schenken. Den in diesem Studien jahr in breiterem Maße einzuführen den Klassikerseminaren sollte durch die Parteiorganisation der Sektion Marxismus-Leninismus besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Dabei sind die Erfahrungen der ML-Lehrer aus bildenden Sektionen bei der Gestaltung der Klassiker- Seminare zu nutzen. Der Wettstreit der FDJ um die „Ausgezeichnete Gruppe im MLG“ ist als eine Form politisch verantwortungsbewußter, studentischer Eigeninitiative beson ders zu fördern. In der ideologischen Arbeit der Partei mit den Studenten muß eine größere Rolle als bisher spielen, daß die größte und natürlichste Bewäh rungsprobe das Studium selbst ist. Konsequente Ausnutzung der Selbststudienzeit, Interesse und Ideen bei der Realisierung kleiner Forschungsaufträge, Vertiefung der Allgemeinbildung und der Sprach kenntnisse und Beteiligung am Stu dentenwettbewerb liegen in ihrer Verantwortung, die ihnen niemand abnehmen kann und wird. Alle diese Faktoren, gepaart mit einer geziel ten Förderung politisch bewußter und theoretisch befähigter, leistungs starker und fleißiger Studenten, wer den auch dazu beitragen, das Niveau des Studiums zu erhöhen. Die von einem breiten Kreis von Wissenschaftlern in der Diskussion geäußerten Gedanken zur Förderung leistungsstarker Studenten, die in den Empfehlungen des Rektors zur systematischen Förderung der Best studenten an der Karl-Marx-Univer- sität ihren Niederschlag finden wer den, die erarbeitete Konzeption für die Führung des Studentenwett streites im Zeitraum 1976 bis 1980 und die noch in der Diskussion be findliche Ordnung zur Vergabe von Preisen zur Anerkennung und Sti mulierung hervorragender Leistun gen von Studenten, Wissenschaft lern, Arbeitern und Angestellten bei der kömmunistischen Erziehung. Aus- und Weiterbildung und For schung werden bei kluger Anwen dung und konsequenter Realisierung dazu beitragen, Niveau und Effek tivität des Erziehungs- und Ausbil dungsprozesses zu erhöhen. Konse- / Auszüge aus quent und unerbittlich ist vor allem durch die Parteigruppen der Studen ten der Kampf gegen' das Mittelmaß zu führen. Forschung: Schneller Fortschritte initiieren Auf dem Gebiet der Wissenschafts entwicklung wurden im ersten Halb jahr die positiven Ansätze und Ent wicklungstendenzen des letzten Plan- jahrfünfts, nach dem VIII. Parteitag konsequent fortgesetzt. Alle Schwer punktvorhaben und Aufgaben der zentralen Pläne in Forschung, Publi kationen und wissenschaftlichen Ver anstaltungen laufen planmäßig. Jetzt gilt es, die in Vorbereitung und Auswertung des IX. Parteitages aus gearbeiteten Konzeptionen, gefaßten Beschlüsse und in Angriff genom mene Vorhaben in hoher Qualität und termingerecht zu realisieren. In den nächsten Jahren müssen wir unsere Kräfte stärker darauf kon zentrieren, die in der Spitze er reichte Qualität auszubauen und in größerer Breite durchzusetzen. Die positive Entwicklung in der wissen schaftlich-theoretischen Arbeit darf unseren Blick aber keinesfalls davor trüben, daß nicht alle Sektionen, Kli niken und Institute gleichermaßen daran beteiligt sind und daß es zwi schen den Lehrstühlen noch unver tretbare Niveauunterschiede gibt. Deshalb müssen die Leitungen der Parteiorganisationen gemeinsam mit den Genossen der jeweiligen staatli chen Ebene und den Funktionären der Gewerkschaft die Situation in den Kollektiven differenziert ein schätzen, die Ursachen für Erfolge und für das Zurückbleiben aufdek- ken und darüber beraten, auf welche Weise überall die Voraus setzungen für ein schnelleres Voran schreiten geschaffen werden kön nen. Dabei geht es nicht schlechthin darum, ein bißchen was aufzuholen, um gerade so an das gegenwärtige Niveau heranzukommen. Es geht vielmehr in allen Lehrstühlen dar um, dauerhafte Lösungen zu schaf fen, um in kurzer Zeit gemeinsam mit den Fortgeschrittensten den ständig wachsenden Anforderungen qualitativ und quantitativ in allen Fragen gerecht zu werden. Das ist auch eine der wesentlichsten Voraus setzungen, um in der interdiszipli nären Arbeit größere Fortschritte zu erreichen. Unersetzbarer Beitrag der Gesellschafts wissenschaften Der IX. Parteitag hat noch einmal deutlich gemacht, daß bei der Ge staltung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft alle gesellschafts wissenschaftlichen Disziplinen einen durch nichts ersetzbaren eigenstän digen Beitrag zu leisten haben. Des halb gehört neben der Konzentra tion auf die Schwerpunkte der ge sellschaftswissenschaftlichen Ent wicklung unsere Aufmerksamkeit auch der weiteren Entwicklung und dem qualitativen und quantitativen Wachstum ausgewählter gesell schaftswissenschaftlicher Gebiete. Die Karl-Marx-Universität trägt in nerhalb des Hochschulwesens unse rer Republik immerhin die Verant wortung bzw. Mitverantwortung für die Entwicklung von 39 ausgewähl ten Gebieten, die in der Perspektive mit 31 Lehrstühlen und 42 Dozentu ren besetzt werden sollen. Das erfor dert eine langfristige und gezielte Kaderentwicklung. Besonderes Augenmerk müssen wir unablässig auf die marxistisch- leninistische Bildung und Erziehung der Parteimitglieder und aller Wis senschaftler richten. Die Parteiorga nisationen müssen sichern, daß der Marxismus-Leninismus in der Ein heit seiner Bestandteile als uner schütterliches Fundament der gesell schaftswissenschaftlichen Forschung wirksam wird und in jedem Kollektiv der politisch-ideologische und theore tische Gehalt der Parteitagsdoku mente tiefgründig erfaßt und die vom Parteitag vorgezeichneten Maßstäbe in der weiteren Forschungsarbeit konsequent durchgesetzt werden. Jede Parteileitung muß konkret festlegen, welche Fragen Gegenstand der Kontrolle gegenüber der staat lichen Leitung sind, wie die Arbeit an den Vorhaben des Zentralen For schungsplanes inhaltlich beeinflußt und kontrolliert werden soll, welche Fragen, Konzeptionen, Ergebnisse usw. in welchem Gremium beraten Fortsetzung von Seite 3 / Gedanken aus dem Schlußwort Dies ist gerade in Vorberei tung der Wahlen zur Volkskam mer und des Bezirkstages erfor derlich. Sie erfordern, betonte der Redner, eine besonders hohe Qualität der massenpolitischen Arbeit. Der hohe Anteil von Jung- und Erstwählern an der Universität verlange. anhand der überzeugenden Bilanz, die Richtigkeit unseres Weges und die realistischen Ziel ¬ stellungen deutlich zu machen. Es gehe um die Vermittlung eines lebendigen Eindrucks vom Wesen der sozialistischen Demo kratie. An der Bewältigung sol cher Aufgaben werde die Wirk samkeit der politisch-ideologi schen Arbeit der Genossen ge messen. Alle Möglichkeiten für eine Vielzahl differenzierter Ge spräche mit diesem Kreis von Jugendlichen sind dafür zu nut zen. Das Ziel der Wahlvorberei tung ist, mit jedem Universi tätsangehörigen ins Gespräch zu kommen. Der Redner hob hervor, daß die Vorbereitung und Durch führung der Wahlen ein wesent licher Schritt zur Verwirkli chung der programmatischen Ziele des IX. Parteitages ist. Die im Wahlaufruf der Nationalen Front aufgestellte Losung: „Wäh len heißt prüfen, heißt sich ent scheiden, heißt sich bekennen, heißt mitarbeiten“, gelte es, im vertrauensvollen Gespräch mit dem Ziel zu erläutern, die be wußte Tat für die sozialistische Entwickung zu stimulieren. Im folgenden wandte sich der Sekretär der Bezirksleitung den sich daraus ergebenden Anforde rungen an die Kommunisten der Karl-Marx-Universität zu. Es gelte, nach der bewährten De vise zu verfahren, daß ein Ge nosse stets und überall als Ver fechter der gesamten Politik der Partei wirkt, daß er überzeugend und leidenschaftlich die Einheit der Politik Ideologie und Ökono mie erläutert. Jeder Genosse müsse zur Vorbereitung der Wah len seinen Parteiauftrag erhalten. Auf das Parteilehrjahr einge hend hob der Referent dessen Bedeutung für die politisch- oder verteidigt werden. Dabei soll ten wir immer vor Augen haben, daß die Parteikontrolle die Arbeit der Wissenschaftler sowie der staat lichen und gesellschaftlichen Lei tungsorgane inspiriert und überall eine gesunde, schöpferische Arbeits atmosphäre gefördert wird. Vor uns an der Universität steht die Aufgabe, die Forschung noch konsequenter auf Ergebnisse von herausragender Originalität und ge sellschaftlichem Nutzen zu orientie ren, die Grundlagenforschung zu vertiefen und den Zeitraum zwi schen Erkenntniszuwachs und Pra xiswirksamkeit zu verkürzen und so neben der Akademie der Wissen schaften der DDR auf ausgewählten, für uns typischen Gebieten zu be deutenden nationalen und interna tionalen Leistungen beizutragen. Durch die Arbeit der Parteiorgani sation ist solch eine ideologische Haltung zu entwickeln, daß alle Wissenschaftler ständig die Qualität und das Niveau ihrer Arbeit noch kritischer an den Maßstäben der Fortgeschrittensten, d. h. am Welt stand messen. Jeder andere Maßstab ist Selbsttäuschung und führt letzt lich zu Mittelmäßigkeit. Kooperation - ein Faktor der Inten sivierung Wir müssen auch unser Verhält nis zur gesellschaftlichen Praxis neu durchdenken. Wenn der Parteitag beschlossen hat, die Arbeitsproduk tivität in der Industrie auf 130 Pro zent zu steigern ergeben sich dar aus auch eine Reihe von Fragen und konkreten Aufgabenstellungen für die Universität. Sie muß in Zu kunft noch stärker überführbare Er gebnisse der Grundlagenforschung anbieten, Ergebnisse, die in der In dustrie und Landwirtschaft in einem relativ kurzen oder auch strategisch langem Zeitraum ihren Nieder schlag finden können. Damit im Zu sammenhang steht auch unser Bei trag zur Aufwertung der Grundla genforschung in den Betrieben und Kombinaten der Industrie, die in den nächsten Jahren wesentlich an Bedeutung gewinnen wird. ideologische Qualifikation jedes Genossen hervor. Hohes theore tisch-ideologisches Niveau müsse mit einem hohen Maße an Le bensverbundenheit verknüpft sein. So werde auch der Hinweis Le nins richtig verstanden, der die Parteimitglieder aufforderte zu den Massen zu gehen, sowohl als Theoretiker und Propagandist als auch als Agitator und Orga nisator. Ein hohes Niveau der Zirkel des Parteilehrjahres be fähigte die Genossen, aktuelle In formationen über das innen- und außenpolitische Geschehen schöpferisch auszuwerten und zu beurteilen. Diese neuen Anforderungen stellen zugleich höhere An sprüche an das politisch-ideologi sche und theoretische Niveau und die pädagogisch-methodi schen Fähigkeiten der Propagan disten. Deshalb gebühre ihnen die besondere Aufmerksamkeit der Parteileitungen. Von ihrem Wissen und Können sei wesent lich die weitere Erhöhung der Wirksamkeit des Parteilehrjah res abhängig. Genosse Dr. Werner Martin würdigte in diesem Zusammen hang das verdienstvolle Wirken einer Reihe von Genossen Ge sellschaftswissenschaftlern der Universität bei der Aus- und Weiterbildung der Propagandi sten der Bezirksparteiorganisa tion. Abschließend führte der Red ner aus: „Ausgehend vom IX. Parteitag und vom 2. Plenum sehen wir unsere Aufgabe darin, alle Angehörigen der KMU mit unserer Weltanschauung weiter auszurüsten, ihnen die Politik unserer Partei überzeugend zu erläutern, sie zu mobilisieren und gegen Einflüsse der imperia listischen Ideologie zu wappnen. Dazu soll jede Parteiorganisation, jeder Kommunist an seinem Platz für die Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages wirken und diesen Auftrag vor der Partei und vor dem Volk in Ehren erfüllen. Und dazu wün sche ich euch als Parteiaktivi sten viel Erfolg.“ Ein wesentlicher Intensivierungs faktor der Entwicklung der Wissen schaften ist die sozialistische Wissenschaftskooperation. Worauf kommt es dabei auf ideologisch-theo retischem Gebiet besonders an? Erstens geht es darum, die von den Wissenschaftlern unserer Uni versität übernommenen Verpflich tungen inhaltlich voll abzusichern. Das setzt die weitere Konzentration der Forschung auf die festgelegten Schwerpunkte voraus und erfordert teilweise die weitere Entwicklung und Profilierung der notwendigen Forschungskapazität. Zweitens ist es notwendig, eine hohe Qualität unseres Beitrages in der gemeinsamen Forschungskoope ration zu gewährleisten, indem Ge meinschaftsarbeit und interdiszipli näre Arbeit breit entwickelt und kollektive Beratung und Meinungs streit während des gesamten For schungsprozesses von der Erarbei tung der Konzeption bis zur Verab schiedung des Manuskriptes geför dert werden. Drittens gilt es, die Effektivität der Forschungskooperation dadurch zu erhöhen, daß die Mitarbeit pro jektbezogener und ergebnisorientiert geleitet wird, daß eine Konzentra tion auf die Hauptprobleme der ge meinsamen Forschungsthematik an gestrebt und ein energischer Kampf um die exakte termingemäße Erfül lung unseres Beitrages geführt wird. Schlüsselproblem der Wissen schaftsentwicklung ist und bleibt die Kaderarbeit. Von der inhaltli chen Meisterung der anstehenden Probleme der Kaderentwicklung hängt entschieden ab, ob wir als Universität die vom IX. Parteitag beschlossenen Aufgaben in hoher Qualität und den vorgegebenen Fri sten erfüllen können. Schwerpunkt der Kaderentwick lung ist der wissenschaftliche Nach wuchs. Die Herausbildung eines qualifizierten und politisch gefestig ten wissenschaftlichen Nachwuch ses, der sich durch hohe Arbeitsmo ral, Liebe zur Wissenschaft und die Fähigkeit zur Bereitschaft zur Er ziehung junger Menschen auszeich net, ist eine Aufgabe von wissen schaftsstrategischer Bedeutung. Da für tragen die Professoren eine be sondere Verantwortung. Die weitere Intensivierung der wissenschaftlichen Arbeit und der Leitung verlangen weitere Überle gungen für die Rationalisierung die ser Prozesse, vor allem weil durch die Leitung lebendige und vergegen ständlichte Arbeit in nicht geringem Umfang gebunden, wird. In folgende Richtungen müssen wir unsere Überlegungen stärker lenken — Verbesserung der Qualität der wissenschaftlichen Entscheidungen; — zielstrebigere Planung und Orga nisation der wissenschaftlichen Ar beitsprozesse; — bessere Planung und Ausnutzung des Arbeitszeitfonds; — konsequenter Kampf gegen den Ausfall von Lehrveranstaltungen; — Verbesserung der Information an die Angehörigen der Universität. Die stärkere Nutzung der vielfäl tigen Intensivierungsfaktoren in der Arbeit an unserer Universität muß stärker als bisher im Mittelpunkt der staatlichen Leitungstätigkeit ste hen. Den Kandidaten unsere ganze Aufmerksamkeit Für die Erfüllung der durch den IX. Parteitag der SED gestellten Aufgaben, die wir für die Karl- Marx-Universität in unserem Be schluß vom Juni 1976 zur Auswer tung des Parteitages niedergelegt haben, bleibt die weitere Festigung der Kampfkraft der Parteiorganisa tionen, die Wahrnehmung ihrer Ver antwortung für die politische Füh rung aller gesellschaftlichen Pro zesse und ihre massenpolitische Ausstrahlung auf alle Hochschulan gehörigen die Grundvoraussetzung. So wie es im Programm unserer Partei beschlossen ist, gilt es zu handeln: „Die Partei verwirklicht ihren lenkenden und organisieren den Einfluß auf alle Bereiche der gesellschaftlichen Entwicklung vor allem durch die Tätigkeit ihrer Grundorganisationen, durch das täg liche Wirken jedes Genossen... Vor allem durch ihre Aktivität, wachsen Stärke und Einfluß der Partei.“ (Programm der SED, S. 69) Jeden Genossen zu befähigen, da mit er sich täglich als Kommunist beweisen kann, stellt hohe Anforde rungen an das Niveau des Parteile bens in den Grundorganisationen und Abteilungsparteiorganisationen und damit an die Führungstätigkeit jeder Leitung. Im Mittelpunkt stehen dabei die wirksamere Gestaltung der Partei erziehung sowie die Vermittlung und Aneignung der marxistisch-le ninistischen Theorie in enger Ver bindung mit der Politik unserer Partei durch interessante, den Mei nungsstreit herausfordernde Mit gliederversammlungen, die konse quente und zielstrebige Durchfüh rung des Parteilehrjahres und die weitere Qualifizierung von Genos sen in der Kreisschule für Marxis mus-Leninismus. Zahlreiche Studen ten, junge Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellte wurden im letzten Jahr als Kandidaten in unsere Rei hen aufgenommen. Mit dem neuen 1. Studienjahr kommen weitere junge Kämpfer in unsere Kreispar teiorganisation. Damit konnte und kann der Parteieinfluß an der Karl- Marx-Universität weiter ausgebaut werden. Wir möchten jedoch gleich zeitig betonen, daß die zahlenmä ßige Stärkung unserer Reihen nicht automatisch die Kampfkraft der Partei erhöht. Dazu gehören viel mehr in erster Linie die Festigung eines jeden Parteikollektivs, die Verstärkung seiner politischen Aus strahlungskraft, sowie das tägliche vorbildliche Wirken eines jeden Ge nossen bei der Durchsetzung der Be schlüsse der Partei. „Wo die Linie klar ist, wo poli tisch gut gearbeitet wird, dort geht es ökonomisch besonders gut voran, da werden auch Probleme leichter gelöst“, heißt es im Schlußwort des Generalsekretärs des ZK unse rer Partei auf der 2. Tagung des Zentralkomitees. Davon ausgehend können wir fest stellen, daß auch bei uns an der Universität in den Grundorganisatio nen besonders dort gute Ergebnisse der Parteiarbeit erreicht werden, wo die Aufgaben der Parteikollek tive klar herausgearbeitet und poli tisch begründet, wo die Genossen befähigt werden, die in den Be schlüssen gestellten Ziele zu erläu tern und sich im Kampf um die Erreichung an die Spitze zu stellen. Insbesondere gilt es, den jungen Ge nossen ihre Aufgaben gründlich dar zulegen und sie durch die Erteilung und Abrechnung von Parteiaufträ gen voll in das Parteileben einzube ziehen. Die Arbeit mit den Kandi daten, ihre Erziehung zu standhaf ten Kämpfern für die Partei steht auch im vor uns liegenden Ab schnitt der Arbeit bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages im Blickpunkt der Führungstätigkeit der Kreisleitung und jeder Grundorganisation. Die Verantwortung jeder Grundorgani sation besteht darin, die Kandidaten gründlich und zielstrebig unter Ein beziehung erfahrener Genossen und mit Unterstützung der Parteikom missionen der Grundorganisationen auf die Aufnahme als Mitglied der Partei vorzubereiten. Die Kandida tenschulung bildet dabei einen Schwerpunkt. Massenorganisationen wirksam unterstützen Große Aufmerksamkeit bei der weiteren Verwirklichung der Be schlüsse des IX. Parteitages ist der Arbeit mit den Massenorganisatio nen zu schenken. Die Wirksamkeit der Parteiorganisationen, ihre Ver bindung mit allen Angehörigen der Universität erhöht sich Wesentlich durch die Tätigkeit der FDJ- und Gewerkschaftsorganisationen an den Sektionen und Bereichen. Die Un terstützung der Massenorganisatio nen, die Arbeit der Genossen in den I.eitungen der Massenorganisatio nen, insbesondere der FDJ und der Gewerkschaft, müssen deshalb den entsprechenden Rang in der Füh rungstätigkeit jeder Parteileitung einnehmen. Die FDJ-Kreisorganisation ' hat sich erneut in der Parteitagsinitia tive als treue Kampfreserve der Partei bewährt. In gemeinsamen Leitungssitzungen im September/Ok- tober beraten die GO- und APO- Leitungen mit ihren FDJ-Leitungen Maßnahmen zur Unterstützung der FDJ bei der Realisierung des „FDJ- Auftrages IX. Parteitag“. Die besten jungen Genossen sollten für die Übernahme von FDJ-Funktionen vorbereitet und erfahrene Genossen als Propagandisten im FDJ-Studien- jahr gewonnen werden. Konkrete Festlegungen sind für die Vorberei tung und Durchführung der FDJ- Wahlen, die von Ende September bis Ende November stattfinden, zu treffen. Was die gewerkschaftliche Arbeit betrifft, so sei hier auf ihre Wirk samkeit in dem großen Bereich der Arbeiter und Angestellten hinge wiesen. Gerade auf diesem Gebiet bedarf sie der Unterstützung der Parteileitungen. Der sozialistische Wettbewerb ist auf der Grundlage des Beschlusses der Vertrauensleutevollversamm lung vom 9. Juni weiterzuführen mit dem Ziel, die Planaufgaben all seitig zu erfüllen. Gleichzeitig gilt es, die Plandokumente für 1977 Wei ter zu erarbeiten und zu erreichen, daß jedes Kollektiv und jeder Mit arbeiter seine Aufgaben für 1977 kennt. Im November 1976 beginnen die Gewerkschaftswahlen. Sowohl die kadermäßige Vorbereitung als auch — und das vor allem — die Ein schätzung der gewerkschaftlichen Arbeit durch die Parteileitungen sollte helfen, daß jeder Genosse sei nen Beitrag in der gewerkschaftli chen Arbeit leistet. Die Arbeit der ABI hat sich an unserer Universität entwickelt und sie stellt ein wirksames Instrument der Partei dar. Wesentlichen Ein fluß haben die Kontrollen der ABI auf die Verbesserung der Leitungs tätigkeit ausgeübt. Die Kontrollen der ABI sollen sich jetzt vor allem konzentrieren auf — die Auslastung der Grundfonds und die Materialökonomie; — die vorzeitigen Exmatrikulationen von Studenten (in ausgewählten Be reichen) ; — die Entwicklung von Initiativen bei der Realisierung der Parteibe schlüsse zur kommunistischen Er ziehung. In den nächsten Wochen und Mo naten stehen mit der Auswertung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, der Auswertung der 2. Ta gung des ZK der SED und der Vor bereitung der Wahlen anspruchs volle Aufgaben vor uns. Sie erfor dern ein hohes Maß an Einsatzbe reitschaft und Initiative von allen Kommunisten. Handeln wir deshalb nach dem vom IX. Parteitag der SED bekräftigten Grundsatz; Wo ein Genosse ist, da ist die Partei. Wenn jeder Genosse an seinem Platz die ihm übertragene Verantwortung vollauf wahrnimmt, dann werden wir auch die vor uns liegenden Auf gaben meistern.
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