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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 20.1976
-
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Band 20.1976
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E inen großen Teil des Studiums organisiert der Student selbst. Von ihm wird eine qualitativ hö here Stufe der eigenen Aktivität zur bestmöglichen Lösung der gestellten Aufgaben verlangt. Der feste Wille allein genügt dabei noch nicht. Es muß auch die Technik des Studie rens beherrscht werden. Zu dieser Problematik wurde u. a. versucht, einige Hinweise zu geben. So wurde Zum Beispiel auf die Notwendigkeit eines persönlichen Arbeitsplanes, die effektive Organisation des Selbst studiums, die Beachtung eines ange- messenen Verhältnisses von indivi dueller und kollektiver Arbeit sowie auf die Notwendigkeit eines konti nuierlichen Studiums hingewiesen. Die meiste Zeit des Selbststudiums dient der unmittelbaren Vorberei tung von Seminaren. Aus diesem Grunde wurde im zweiten Teil der Ausstellung eine Möglichkeit zur Vorbereitung auf Seminare unter breitet. Zunächst wurden Hinweise zur Literaturbeschaffung gegeben: Die Ausstellung enthält eine Über ein diszipliniertes Selbststudium erforderlich. Die in der Ausstellung demon strierte Vorbereitung bezieht sich auf das Seminarthema: „Klassenwe sen des Profits. Der tendenzielle Fall der Profitrate und die Entfal tung der inneren Widersprüche der kapitalistischen Produktionsweise.“ Dieses Thema, das von einigen Stu denten bei oberflächlichem Studium zunächst als zu abstrakt bezeichnet wird, hat jedoch große Bedeutung für das Verständnis der Politischen Ökonomie des Kapitalismus. Die tiefgründige Vefarbeitung dieses Problems ermöglicht es, konkrete Formen nachzuweisen, „Welche aus dem Bewegungsprozeß des Kapitals als Ganzes betrachtet, hervorwach sen.“ * 3 ) Die zentrale Kategorie der Politischen Ökonomie, der Mehr wert, erscheint an der Oberfläche der kapitalistischen Gesellschaft mo difiziert, in Form des Profits. Die im Lehrabschnitt „Durchschnittspro fit und Produktionspreis“ vorge nommene Untersuchung des Zusam Mit Disziplin alles richtig „unter einen Hut" bringen Hinweise zur Organisierung des Selbststudiums sicht über die Bibliotheken Leip zigs, die von den Studenten genutzt Werden sollten, sowie Ratschläge zur Arbeit mit den Bibliothekkatalogen. Weiterhin wurde dargestellt, welche Gesichtspunkte beim Durcharbeiten der Vorlesungsschrift berücksichtigt Werden sollten. Bei der Durcharbei- hing der Vorlesungsschrift muß da- Von ausgegangen werden, daß sie auf die wichtigsten inhaltlichen Schwer- Dunkte orientiert, die für das Ver- ständnis des Gesamtkomplexes des Jeweiligen Lehrabschnittes erforder- ich sind. In der Ausstellung wurden zur Vor bereitung auf die Seminare u. a. *®lgende Gesichtspunkte bei der Durcharbeitung der Vorlesungs- Schrift hervorgehoben: . 1. Die Nachschriften müssen klar, Übersichtlich und auf Schwerpunkte Orientiert sein. 2, Die Nachschrift muß hinsicht- ich des logischen und sachlichen Erfassens des Lehrstoffes sowie der sntsprechenden Gliederung über- Prüft werden. 3. Eigene, durch das Selbststudium Gewonnene Erkenntnisse, müssen n die Nachschrift eingearbeitet wer ben. Statistisches und grafisches Ma- Mal soll nochmals durchdacht und lür die Vorbereitung auf das Semi- Dar ausgearbeitet werden. Einen ^eiteren wichtigen Bestandteil der Vorbereitung auf die Seminare bil- Set die Auswertung der wissen- Schaftlichen Literatur, insbesondere er Werke der Klassiker des Mar- ismus-Leninismus, der gesellschafts wissenschaftlichen und Fachzeit- Sshriften sowie der Tagespresse. Die Ausstellung enthält Hinweise zur Ar- Peit mit dieser Literatur und zu hrer Auswertung im Lehrprozeß. Neben den Hinweisen über die eckmäßige Arbeit mit der Litera- Ur erfaßt die Ausstellung Rat- Sehläge zur Aufnahme und zur Spei- Sherung des Wissens. So wird zum keispiel auf die Notwendigkeit des Kontinuierlichen Lernens, das Wie- Serholen des Stoffes bereits langfri- Stig vorbereiteter Seminare und das Anlegen eigener Wissensspeicher 3 B. In Form von Gesetz- und Be- Briffskarteien) verwiesen. Die allgemeinen Hinweise zur ra- ‘■onellen Gestaltung des Selbststu- Hums wurden an einem Beispiel ur Vorbereitung auf ein Seminar m Fach „Politische Ökonomie“ prak- Hsch demonstriert. Die Studenten haben zunächst einige Schwierigkei- l 'n in der Erarbeitung der Probleme Politischen Ökonomie. In die- Sem Fach ist daher in hohem Maße tnenwirkens der Kapitale im Aus beutungsprozeß, vermittelt wichtige Erkenntnisse über die philosophi schen Kategorien „Wesen“ und „Er scheinung“ und ihre gesellschaft liche Determiniertheit. Zugleich ist es für die Beurteilung der kapitali stischen Produktionsweise in der Gegenwart und für den Kampf der Arbeiterklasse um die Verwirkli chung der historischen Mission sehr bedeutsam. In der Ausstellung wurde ein besonderes Schwergewicht dar auf gelegt, die Notwendigkeit des gewissenhaften Studiums der ausge wählten Literatur in den Werken der Klassiker, insbesondere im 1. und 3. Band des Kapitals nachzu weisen. Von vielen Studenten wird das bereits begrenzte Studienmate rial, das das Studium der Klassiker nur auszugsweise erfaßt, nicht aus reichend und nicht intensiv genug studiert. Zur gründlichen Vorberei tung auf die Lehrveranstaltungen im Fach „Politische Ökonomie“ reicht das Lehrbuch oder andere Sekundärliteratur jedoch nicht aus. Das Studium der Werke von Marx, Engels und Lenin ist unerläßlich. In einer FDJ-Mitgliederversamm- lung zum Thema Selbststudium wurde die Ausstellung von allen Seminargruppen des ersten Studien jahres unserer Sektion besucht. In dieser Mitgliederversammlung kam es zu einem regen Erfahrungs austausch zwischen den Studenten des ersten Studienjahres und den Beststudenten des vierten Studien jahres der Sektion Rechtswissen schaft. Unter Einbeziehung der Aus stellung erhielten die Studenten des 1. Studienjahres von den Beststu- weitere Hinweise, insbesondere zu einer richtigen Organisierung des Selbststudiums. Die Ausstellung rief bei den Studenten des ersten Stu dienjahres eine lebhafte Diskussion hervor. In Auswertung der Materialien des IX. Parteitages der SED ist beab sichtigt, im Herbstsemester 1976/77 die Ausstellung zu einem Thema im Fach „Politische Ökonomie des So zialismus“ weiterzuführen. Mit die ser Ausstellung sollen zugleich den Studenten der nächsten ersten Stu dienjahre Hinweise zur rationellen Organisation des Selbststudiums ge geben werden. Dr. sc. Milachowski, Dr. Rindert, Gabriele Wetzel Quellenverzeichnis 3) Karl-Marx, „Das Kapital“, Drit ter Band, in Marx-Engels Werke, Bd. 25, S. 33 „Einbahnstraße“ oder wem nützt die Entspannung? Von Dr. Falko Raaz, IIS E in Jahr nach Abschluß der Sicherheitskonferenz in Hel sinki wurde in diesen Tagen vielerorts Bilanz gezogen. Die so zialistischen Staaten gehen da von aus, daß wir ein gutes Stück vorangekommen sind und die Entspannung vertieft werden konnte. Gleichzeitig aber haben nicht wenige imperialistische Gegner der Entspannung — Poli tiker, Militärs, Ideologen ver schiedener Schattierungen —, denen die ganze Richtung nicht paßt, ihre Attacken verschärft und blasen zum Sturmangriff auf das bereits Erreichte. Die Ent spannung soll diffamiert und darüber hinaus letztlich wieder ein Zustand der Konfrontation und der Spannungen herbeige führt werden. Aus der Vielzahl der „Argumente“ gegen die Ent spannung sei hier eines der am häufigsten benutzten herausge griffen: Die Behauptung, wonach die Entspannung lediglich dem Sozialismus Vorteil bringe, also gewissermaßen eine „Einbahn straße“ sei, oft verbunden mit dem Mythos von der sowjetischen „Gefahr" für die sogenannte freie Welt. Politisch zeigt sich die Heuche lei und Unsinnigkeit der Behaup tung von den einseiten Vorteilen vor allem im bewußten Ignorie ren der Tatsache, daß die Ver hinderung eines nuklearen In-j fernos mit all seinen katastro phalen Folgen im Interesse aller Völker, einschließlich des ameri kanischen, liegt. Denn gerade das ist doch' das Hauptanliegen von Entspannungspolitik. Sollte das amerikanische Volk nicht daran interessiert sein, einen möglichst großen Teil der Mittel, die jetzt für das Wettrüsten verschleudert werden, für die Sanierung der kranken Großstädte, für die Be kämpfung der Armut und den Gesundheitsschutz zu verwenden? Doch wohl auf jeden Fall. Selbst US-Präsident Ford — wie wider sprüchlich seine Äußerungen sonst auch sein mögen — .bestritt des öfteren die Behauptung, wo nach die USA benachteiligt wür den. Und sein Außenminister Kissinger sagte auf einer Presse konferenz im Vorjahr: „Die Ent spannung ist kein Gefallen, den wir der Sowjetunion tun. Sie wi derspiegelt die Besonderheiten der nationalen Situation beider Sei ten.“ Aufgescheucht wurden die Ent spannungsgegner vor allem durch die Ereignisse in Angola, Hierin erblickten sie eine ideale Mög lichkeit, den Entspannungswillen der sozialistischen Staaten in Frage zu stellen, Mißtrauen zu säen und „energische“ Maßnah men zu fordern. Sie bedienten sich dabei eines keineswegs neuen Tricks, nämlich der Ver mengung unterschiedlicher Sphä ren. Die eine ist die der sozialen Entwicklung. Diese ist auch unter den Bedingungen der Entspan nung nicht auf Eis gelegt — das hätte der Westen gern — und die sozialistischen Staaten haben nie behauptet, daß sie olche Ent wicklungen nicht nach, besten Kräften solidarisch fördern wer den. Wo es aber Vereinbarungen, Abkommen und bindende Aussa gen der sozialistischen Staaten gibt, die sie strikt befolgen wer den, ist die Sphäre der zwischen staatlichen Koexistenzbeziehun gen zwischen Ost und West. Durch die Unterstützung von Völkern, die gegen die koloniale Unter drückung kämpfen, wird diese Sphäre keineswegs verletzt. Hin zu kommt im Falle Angolas, daß bereits eine ausländische Ein mischung von Aggressoren vorlag. Und außerdem: Ist es glaubwür dig, die Niederlage der imperiali stischen Kräfte nur durch die Hilfe der UdSSR und Kubas er klären zu wollen? Warum, so stellt sich dann die Frage, gingen die USA in Südvietnam leer aus, obwohl sie in das dortige Regime insgesamt 150 Mrd. Dollar pump ten und zeitweise 500 000 GI’s stationiert hatten? Auch wirtschaftlich gesehen erweist sich die Geschichte mit den „einseitigen Vorteilen“ als plumpe Propaganda. Nehmen wir die USA und die Sowjetunion. Beide Staaten kamen lange ohne geregelte Wirtschaftbeziehungen aus und könnten dies auch in Zukunft. Solte die Steigerung des Handelsvolumens auf 742 Millionen Rubel 1974 (1971: 184 Millionen) angesichts dieser Aus gangslage lediglich ein Geschenk der amerikanischen Monopole sein? Sollten die inzwischen ge meinsamen Projekte wirklich nur der UdSSR nutzen, wo doch Pro fit in Gottes eigenem Land ober ster Götze des big-buseness ist? Wenn die Sowjetunion in einem Jahr der Mißernte Getreide in den USA kauft, so geht sie damit freilich ihrem Vorteil nach. Doch ist dieses Geschäft nicht auch für den amerikanischen Farmer und die US-Zahlungsbilanz von Vorteil? Generell ist die Situa tion doch heute so, daß die USA in einigen Bereichen mehr von der Sowjetunion übernehmen können (Kernfusionsenergetik), Bau von Wärmekraftwerken, Übertragung von Energien auf große Entfernungen usw.), wäh rend die USA beispielsweise in der Produktion von Land- und Straßenmaschinen im Vorteil sind. Insgesamt nützt die Zusam menarbeit also beiden Staaten. Dazu noch ein unverdächtiger Zeuge, ein Mitarbeiter des US- Außenministers während eines Kongreß-Hearings: „Die Bezie hungen der Zusammenarbeit zwi schen der Sowjetunion und den* Vereinigten Staaten basieren ... jedoch auf der Grundlage der Gegenseitigkeit, der Gleichheit und des gemeinsamen Vorteils. Der Nutzen, der uns aus dieser Zusammenarbeit erwächst, ist unbestreitbar, weil die Sowjet union auf einigen Gebieten über vollkommenere Technologie ver fügt als die USA.“ Wie ein schlechter Witz mutet das Ge rede von den einseitigen Vortei len auch an, wenn man weiß, daß die USA bis heute der UdSSR die Meistbegünstigung im Han del verweigern. Sowjetische Wa ren sind daher auf dem ameri kanischen Markt um ein vielfa ches teurer als vergleichbare in ländische Produkte, also nicht konkurrenzfähig. Auch auf kulturellem Gebiet wird häufig von einer „Einbahn straße“ gesprochen, die aus der angeblich „abgeschlossenen“ Ge sellschaft des Ostens lediglich in den Westen führe, der Sozialis mus sich aber vor den Kulturlei stungen des Westens verschließe. Tatsächlich gibt es eine solche Einbahnstraße, es fragt sich nur, in welche Richtung sie wirklich führt. Denn Fakt ist, daß die Menschen in den sozialistischen Ländern wesentlich besser über das Leben im Kapitalismus in formiert sind als umgedreht. Das läßt sich am Austausch von Kino filmen und Fernsehsendungen genauso belegen wie am Aus tausch von Nachrichtenmaterial (Eurovision — Intervision) und der Übersetzung fremdsprachiger Literatur: das Verhältnis ist so, daß überwiegend die sozialisti schen Staaten die Nehmenden Sind und so einen gewichtigen Beitrag zur Völkerverständigung leisten, während der Westen eine ziemliche Zurückhaltung an den Tag legt. Bleiben wir bei den Büchern. Nach UNESCO-Statisti- ken steht die Sowjetunion in Hinblick auf Zahl und Auflagen höhe der..Übersetzungen an er ster Stelle in der Welt. In den vergangenen fünf Jahren wurden fast 10 000 Titel aus Fremdspra chen in die Sprachen der Völker der Sowjetunion übertragen. Da mit erscheinen in der Sowjet union mehr Übersetzungen als in den USA und Großbritannien zusammengenommen. 10 Prozent aller belletristischen Neuerschei nungen machen die Übersetzun gen aus. Natürlich werden auch im Westen Autoren aus der UdSSR veröffentlicht. Meist ist die Auswahl allerdings tenden ziös, Feinde des Sowjetstaates wie Solshenizyn genießen selbst redend den absoluten Vorrang. Chancen, im Westen publiziert zu werden, so sagte der Übersetzer A. Kämpfe einmal, haben so wjetische Autoren vor allem dann, wenn sie entweder verboten oder schon länger tot sind. Mit ande ren Worten, das sozialistische Gegenwartsschaffen bleibt weit gehend ausgespart. So schließt sich der Kreis, und es bleibt nicht viel übrig von der „West-Ost-Einbahnstraße“ und den „einseitigen Vorteilen“. Er kennbar wird vielmehr beidersei tiger Nutzen und gemeinsames Interesse, ja sogar — wie in be stimmten Bereichen des Kultur austausches — eine ungleich grö ßere Bereitschaft des Sozialis mus. Mittlerweile ein historisches Foto: Die UdSSR-Delegation mit ihrem Leiter, dem Generalsekretär des ZK der KPdSU, Leonid Breshnew (l. v. 1.), während der Europäischen Sicherheitskonferenz. Neue sowjetische Bücher in UB: Wirtschaft/Soziologie Andreeva, Nina Michajlovna USA: Specializacija sel’skogo chozjajstva. (USA: Spezialisie rung der Landwirtschaft) Moskva: Izd. „Nauka“, 1974, 75-8-12512 ZW 1 Dogaev, Jurij Michajlovie Ekonomika naucno-technologices: kogo progressa: Regional’nye problemy (Ökonomie des wissen schaftlich-technischen Fort schritts) Moskva: Izd. „Nauka“. 1975, 75-8-13147 ZW 1 Golovteev, Viktor Vasilevic Osnovy ekonomiki sovetskogo zdravoochranenija (Grundlagen der Ökonomie des sowj. Gesund heitswesens) Moskva: „Medicina", 1974, 75-84 658 Ekonomiceskaja integracija f soversenstvovanie mechanizma sotrudnicestva stranclenov SEV, (ökonomische Integration und die Vervollkommnung des Me chanismus der Zusammenarbeit der RGW-Länder). Moskva: „Mysl“ 1975. 75-8-13906 ZW 1 Kirsanov, Aleksandr Vladimiro« vic Ekonomiceskie otnosenija SSA i Zapadnoj Evropy na sovremen- noj etape. (Wirtschaftliches Verhältnis der USA zu Westeuropa in der Ge- genwart.) Moskva: „Nauka“ 1975, 75-8- 13597 ZW 1 Kritika burzuaznych i reformi- stikich ckonomiceskich teorii v trudach V. I. Lenina. (Kritik der bürgerlichen u. reformist. ökono mischen Theorien in d. Werken Lenins). Moskva: Izd. „Mysl“, 1966, 75-8- 14675 ZW 1 Masichin, Evgenij Aleksandro- vic Statisticeskie publikacii v SSSR. (Statistische Publikationen in der UdSSR). Moskva: „Statistika" 1975, 76-8- 14182 ZW 1 Slichter, Aleksandr Grigorevic Agrarnyj vopros i prodovol’st- vennaja politika v pervye gody sovetskoj vlasti. (Agrarfrage und Ernährungspolitik in den ersten Jahren der Sowjetmacht.) Moskva: Izd. „Nauka“, 1975, 75-8- 13539 ZW 1 Sotrudnicestvo stran Soveta Ekonomiceskoj Vzaimopomosci v obrabatyvajuscej promyslenostl. (Die Zusammenarbeit der RGW- Länder in der Bearbeitungsindu strie.) Moskva: Izd. „Ekonomika“ 1974, 75-8-13433 ZW 1 Stepin, Anatolij Petrovic Socialisticeskoe preobrazova- nie obscestvennych otnosenij gorodskich srednych sloev. (Die sozialistische Umgestaltung der gesellschaftlichen Beziehungen der städtischen Mittelschichten). Moskva: Izd. „Mysl“, 1975, 75-8- 13025 ZW 1 Metodologiceskie voprosy pro- gnozirovanija proizvodetel'nosti truda. (Methologische Fragen der Arbeitskräfteplanung). Kiev: Izd. Naukova dumka, 1975, 76-8-10505 ZW 1 Sprache und Literatur/Kunst/ Musik Barinova, Elena Anatolevna Metodlka russkogo jazyka. (Die Methodik der russischen Srache) Moskva: Prosvescenie 1974, 75-8-14429 ZW 1 Chlodovskij, Ruf Igorevie Francesko Petrarka Poezija gumanizma. (Francesko Petrarca. Dichtung des Humanismus.) Moskva: Izd. „Nauka“ 1974, 75-8-12289 ZW 1 Keldys, Vsevolod Aleksandro- vic Russkij reaiizm nacala 20 veka. (Russischer Realismus zu Beginn des 20. Jahrhunderts.) Moskva: Izd. „Nauka“ 1975, 75-8-10923 ZW 1
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