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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 17. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 22. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 29. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band 20.1976
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Bilaterale Forschungszusammenarbeit auf der Grundlage der Zweijahrespläne Fruchtbare Kooperation mit Partnern aus UdSSR Von Prof. Dr. sc. Horst Stein, 1. Prorektor der Karl-Marx-Universität Nebenstehenden Beitrag hielt Prof. Dr. Horst Stein kürzlich auf der Rektorenkonferenz in Leningrad. Foto: Gebäude der Leningrader Shdanow-Universität, die mit der KMU auf vielfältige Weise ver bunden ist. Foto: Archiv Die gemeinsame Zusammenarbeit der Karl-Marx-Universität mit 16 wissenschaftlichen Einrichtungen der Sowjetunion stellt in ihrer Gesamtheit den wichtigsten Bestandteil unserer wissenschaftlichen internatio nalen Kooperation dar. Sie wird von den Beschlüssen unserer Bruderparteien, der KPdSU und der SED, getragen, leistet ihren Beitrag zur Erfüllung der auf dem XXV. Parteitag der KPdSU und dem IX. Par teitag der SED formulierten Hauptaufgaben, dient der Vertiefung der sozialistischen ökonomischen In tegration und trägt zur Erfüllung der in den Fünfjahrplänen gestellten Aufgaben bei. Die in den letzten Jahren ge sammelten Erfahrungen lassen die Einschätzung zu, daß die Zwei jahrespläne die Zusammenarbeit zwischen unseren Universitäten bestimmen und zur weiteren Er höhung des wissenschaftspoliti- sche Niveaus in Lehre, Erziehung, Aus- und Weiterbildung sowie in der Forschung beitragen. Im Pro zeß der Realisierung konnte durch die Planmäßigkeit und Langfri stigkeit der organisierten Zusam menarbeit eine höhere Stufe er reicht werden. Ausdruck dafür ist die projektbezogene arbeitsteilige Kooperation, die zu einer tragen den Dominante und zum entschei denden Vertragsgegenstand in den Beziehungen wurde. In ihrer Viel zahl beinhalten die Aufgabenstel lungen in den Arbeitsplänen das Prinzip der Einheit von kommuni stischer Erziehung und Ausbildung sowie der Forschung. Sie bilden somit Grundelemente bei der Er höhung der Effektivität und Inten sität unserer Zusammenarbeit. In ihrem Resultat kann ich einschät zen, daß in allen entscheidenden Wissenschaftsdisziplinen enge und fruchtbare Kontakte zur Sowjet wissenschaft bestehen. Dank der stabilen freundschaftlichen Bezie hungen tragen diese ständig zur Erhöhung des wissenschaftlich theoretischen Niveaus in Lehre und Forschung bei. In ihrem In halt unterstützen sie das politisch- ideologische Anliegen der weiteren Annäherung zwischen der DDR und der UdSSR und der Festigung der engen Kampfgemeinschaft von KPdSU und SED. Für uns — und das ist ein ständiger Führungs schwerpunkt der Universitätslei tung — stellt die Erhöhung der eigenen wissenschaftlichen Lei stungsfähigkeit die grundlegende Voraussetzung zur Kooperations fähigkeit mit den sowjetischen Partnerhochschulen dar. Alle Er fahrungen besagen, daß dann hohe wissenschaftliche Leistungen in der internationalen wissenschaft lichen Zusammenarbeit erzielt werden, wenn wir selbst mit den Vertragspartner interessierenden wissenschaftlichen Ergebnissen aufwarten können. Die Arbeit mit den Zweijähresplänen — und das ist eine weitere Erfahrung — hat zu einer größeren Kontinuität und Stabilität und Zusammenwirken der unmittelbar beteiligten Sek tionen, Institute und Wissenschaft ler geführt. Dadurch war es zu gleich möglich, die Vielzahl der Aktivitäten auf den Gebieten der kommunistischen Erziehung und Ausbildung, der Forschungskoope ration, der Erarbeitung von Lehr büchern und Monographien, der Durchführung gemeinsamer Kon ferenzen, der arbeitsteiligen Wei terbildung von Wissenschaftlern und den langfristig geplanten Aus tausch von Gastprofessoren und -dozenten sowie deren lehrplan bezogenen Einsatz zur Wirkung kommen zu lassen. In unserer Zusammenabeit kön nen wir einschätzen, daß Erfolge dann nicht ausbleiben, wenn die Vertragspartner sich auf Schwer punkte mit konkreten und ab rechenbaren Zielstellungen kon zentrieren. Einige Beispiele sollen als Beleg seiner Darlegungen aufgeführt sein: Die Karl-Marx-Universität erarbeitete bzw. erarbeitet gemein sam mit der Universität Kiew Lehrbücher über „Den dialekti schen und historischen Materialis mus“, die „Erkenntnistheorie“ und gemeinsam mit der Universität Kiew und Leningrad das Lehrbuch „Politische Ökonomie des Kapita lismus und Sozialismus“. Mit der Universität Leningrad wurde das Buch „Der Industriebetrieb und seine Stellung in der sozialisti schen Volkswirtschaft“ herausge geben. Gegenwärtig wird es über arbeitet, die beiderseitig neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse werden aufgenommen. In diesem Jahr ist der Abschluß der Gemein schaftspublikation „Methodologi sche Probleme der politischen Öko nomie“ vorgesehen. ■ Diese. Beispiele, die erweitert werden könnten, charakterisieren zugleich, daß wir die gemeinsame Erarbeitung von Monographien und Lehrbüchern als erstrebens werte Form auf dem Gebiet der Forschung betrachten. Sie ist ein plastischer Beleg für die zielstre bige Nutzung der Zweijahrespläne auf einer Reihe von Gebieten, die zu einer themengebundenen und perspektivisch angelegten Arbeits teilung führen. Durch die arbeitsteilige Zusam menarbeit gelang es, die Kapazi täten der Partner zu summieren, Zeitgewinn zu erzielen und Dop pelentwicklungen zu vermeiden. Ausdruck dafür ist z. B. die Zu sammenarbeit mit unseren Part neruniversitäten Leningrad und Kiew auf den Gebieten der Hoch frequenzspektroskopie, Halbleiter physik und Geophysik. Die erreich ten Ergebnisse trugen mit dazu bei, daß die gesammelten Erfah rungen und Erkenntnisse in der Ausbildung Anwendung finden und somit den Forderungen von Theorie und Praxis besser gerecht werden. Die Erfahrungen mit den Zwei jahresplänen bestätigen den ein geschlagenen Weg und geben uns gleichzeitig die Orientierung dafür, daß wir uns auf ausgewählte For- schungs- und Wissenschaftsgebiete konzentrieren. Mit Hilfe der Ko operationsbeziehungen und durch die Anwendung der Sowjetwissen schaft gelang es, Spitzenleistungen zu erzielen, die durch die Lenin- Universität in Kasan auf dem Ge biet der Zusammenarbeit der Phy siker und Chemiker unserer Uni versität aus Anlaß des Besuches der Partei- und Staatsdelegation unserer Republik in der UdSSR im Oktober 1975 gewürdigt wur den. Für die effektive Gestaltung der wissenschaftlichen Forschungszu sammenarbeit sollte die Auswei tung der Wissenschaftskooperation im Rahmen der uns gegebenen Möglichkeiten dort vorgenommen werden, wo fachliche und gesell schaftliche Erfordernisse es not wendig machen. Zusammenfassend kann ich sa gen: Die positiven Erfahrungen mit den Zweijahresplänen erlau ben die Einschätzung, daß auf dem Gebiet der Wissenschaftskoopera tion bedeutende Fortschritte er zielt wurden. UZ veröffentlicht heute den dritten Teil ihrer Serie / Ein Beitrag von Doz. Dr. sc. Christian Hänsel, Sektion Physik Stadtobservatorium - mit geringem Aufwand zu großem Nutzen Unter der Umwelt ist die Gesamtheit der äußeren Faktoren zu verstehen, die die Lebensfunktionen und die Lebens- und Verhaltensweisen von Mensch, Tier °der Pflanze beeinflussen. Der Komplex der natürlichen Umweltfaktoren hat die biologische Evolution auf unserem Planeten Erde mitbestimmt und wurde von dieser rückwirkend verändert, wie es am Beispiel der Umbildung der CO2-Ur- Atmosphäre in die gegenwärtige sauerstoffhaltige Erdatmosphäre gezeigt wer- den kann. Der Physik des Planeten Erde, der Geophysik, kommen deshalb wich- tige Aufgaben der Untersuchung des physikalischen Umweltzustandes, seiner hatürlichen und anthropogenen (gezielten und unbeabsichtigten) Veränderungen tu. ge- dem mit des mit Und Industrie verunreinigten Atmos- Phäre und - in interdisziplinärer Zu- sommenarbeit mit den oben genann- sn Institutionen, an der sich auch die ektion Chemie beteiligt - die Ana- Yse von Schadstoffen und ihrer Kon- Xentrationsvariationen in der unteren Atmosphäre in Abhängigkeit von me- Teorologischen Bedingungen. Für die ex Perimentellen Untersuchungen be- indet sich als „Stadtobservatorium'' sin Meß- und Beobachtungssystem im Nhrittweisen Aufbau, zu dem einige Meßeinrichtungen auf dem Universi- Lotshochhaus, in den Frischluftansaug- Knälen der dortigen drei Haustech- nikgeschosse und auf dem Dach des -rundstückes Talstraße 35 gehören. Alährend Forschungsarbeiten über W Veränderungen des Strahlungs- haushaltes eine eigenständige Aufgabe der Physik der Atmosphäre sind, haben Untersuchungen der Luft- Verunreinigungen notwendig interdiszi- 9leichzeitig für Planungsaufgaben im Territorium, für Umweltschutz und so- ziplistische Landeskultur Zustands- informationen zu liefer. Dies shieht in enger Kooperation mit Sezirks-Hygiene-Institut Leipzig, Akademieinstituten, Einrichtungen Meteorologischen Dienstes und tätlichen Leitungsorganen. Auf dem Arbeitsprogramm stehen Re9enwärtig Untersuchungen der Ver- Onderungen der Sonneneinstrahlung Unter dem Einfluß einer durch Stadt A us diesem Grunde wurde im Fach bereich Geophysik der Sektion Physik eine Themengruppe gebildet pit der Aufgabe, wissenschaftliche Beiträge der Grundlagenforschung zu diesem Problemkreis zu erarbeiten und plinären Charakter. Aus meteorologi scher Sicht interessieren ihre Strah- lungsabsorptions- und Streueigen schaften sowie ihre zeitlichen Konzen- trationsverönderungen, die als Indika toren für die natürlichen Verteilungs prozesse gebraucht werden. Die Mo dellierung solcher Prozesse unter dem Einfluß eines Stadtgebietes, der na türlichen „Stadtentlüftung" gehört zu unserem Programm. Daneben besteht aber aus kommunalhygienischer Sicht Bedarf an Informationen über den Be lastungsgrad mit bestimmten Schad stoffen, über deren Quellen und Sen ken, über chemische Umwandlungspro- zesse. über die Organisierung einer engen Zusammenarbeit am Problem in teressierter Partner versuchen wir, mit geringem Aufwand eine hohe Effekti vität zu erreichen. So wurden für Un tersuchungen der Schwebstaubkonzen trationen in. der bodennahen Luftschicht die haustechnischen Einrichtungen des Hochhauses genutzt, in dem aus der aus gefilterten Staubmenge der angesaug ten Frischluft und dem Luftdurchsatz Monatsmittelwerte der Schwebstaub konzentration in verschiedenen Höhen gewonnen wurden. Die dabei erhalte nen relativ großen Staubmengen er lauben Analysen der Stoffzusammen setzung: Im Fachbereich Geophysik ist der Staub im Rahmen einer Di plomarbeit gammaspektrometrisch nach natürlichen und künstlichen Nukliden untersucht worden, im Bereich Medizin mikrobiologisch, am Bezirks-Hygiene- Institut nach organischen Stoffen und nach Supermetallen. I n Arbeitsteilung mit dem Bezirks- Hygiene-Institut sind im Stadtobser vatorium in drei Höhenstufen Tagesmit ¬ telwerte der SÖ2-Konzentration gemes sen worden. Die Abbildung 1 zeigt die Monatsmittelwerte aus dem Jahre 1975 in Prozent des Jahresmittelwertes. Die starke jahresperiodische Konzentrations schwankung wird einmal durch den Wechsel von Heizperiode und heiz freier Zeit verursacht, besonders aber durch die im Sommerhalbjahr wirksa meren meteorologischen Verteilungs- und damit Vedünnungsprozesse, Hieraus wird die Bedeutung hinreichend ge nauer Kenntnis der natürlichen Vertei lungsmechanismen für die Planung und Standortfestlegung neuer Kraft werke oder Industriebetriebe erkenn bar, um die hygienisch zulässigen Map ximalkonzentrationen nicht zu über schreiten. Eine geophysikalische Auswirkung des relativ hohen Luftverunreinigungsgra des in Leipzig konnte durch Bestim mung der kürzesten zum Erdboden durchdringenden Wellenlänge des Ul traviolett der Sonnenstrahlung gezeigt werden. Die Abbildung 2 enthält aus einer kürzlich abgeschlossenen Diplom arbeit eine vergleichende Darstellung solcher Meßergebnisse in Leipzig und an der Ostseeküste. Kombinationen experimenteller und theoretischer Untersuchungen der Ver änderung des natürlichen Strahlungs regimes in der stark verunreinigten Atmosphäre eines Stadt- und Industrie gebietes liefern Beiträge zur besseren Kenntnis dieses vielgliedrigen Wirkungs mechanismus. Sie gehören zu einer wichtigen Aufgabe internationaler For schungsarbeit, der Erarbeitung hinrei chend genauer, allgemeingültiger Mo delle, die Abschätzungen von Klima veränderungen unter verschiedenen Ursachen ermöglichen. Brigada Internacional ist unser Ehrenname... Erlebnisse ehemaliger deut scher Widerstandskämpfer 2. Auflage, 992 Seiten, 2 Bände, Leinen, 19.50 Mark Bestell-Nr. 745 5977 „.Brigada Internacionalf ist kei neswegs eine Arbeit, die nur für die Vergangenheit Bedeutung ‘ hat. Im Gegenteil. Ihr Gegen stand, der Internationalismus, die Solidarität, der Kampf für die Menschlichkeit, gegen den Im perialismus in allen seinen For men bis zum Einsatz des Lebens hat ihre Bedeutung bis heute be wahrt. Wegen dieser und der anderen vielen Lehren, die .Bri gada Internacional 1 vermittelt, sollte vor allem unsere Jugend das Buch zur Hand nehmen.“ (Günter Milde, „Horizont“) „Dieses beeindruckende Werk läßt letztlich erkennen — und auch darin besteht seine Aktu alität —, wie sehr es darauf an kommt, den Sozialismus stark und die erreichten Entspan nungsfortschritte unwiderruflich zu machen.“ (Ernst Hempel, „Thüringer Neueste Nachrichten“) „Die Interbrigadisten werden am Erkenntnisstand ihrer Zeit gemessen, als Menschen, die nicht vollkommen sind, die aber, zu sammengeschweißt durch die antifaschistische Solidarität, über sich in der Zeit der tödlichen Be drohung der spanischen Repu blik hinauswachsen. Durch diese Einheit von Wissenschaftlichkeit und epischer Gestaltungsweise wird gerade für den jüngeren Leser der Bürgerkrieg und die Motivation der Interbrigadisten nachvollziehbar, für unsere Zeit faßbar. Wir begegnen in den Schilderungen Schriftstellern — wie Kisch, Seghers, Bredel oder 'Hemingway — genauso wie den bedeutenden Militärführern Go mez, Hans Kahle, Richard Stahl mann oder Karol Swierczewski." (Werner Rosenthal, „Sonntag“) Generalmajor A. W. Woro- shejkin: Jagdflieger Aus dem Russischen, 2 Bände, 720 Seiten, mit Abbildungen, Lei nen, 14.80 Mark Bestell-Nr. 745 789 2 Jagdflieger. Für jeden verbin det sich dieses Wort mit ganz persönlichen Vorstellungen. Haf tet ihm nicht etwas Romantisches an, ein Hauch von Abenteuer? Viele träumten schon einmal da von, eines dieser eleganten, schnellen Flugzeuge zu steuern, in kürzester Zeit große Entfer nungen zu überwinden und kühne Taten zu vollbringen. Aber unter denen die träumten, waren wohl nur wenige, die wirklich wußten, was es heißt, Jagdflieger zu sein. Einer, der das Leben eines Jagdfliegers unter den ver schiedensten Bedingungen ken nenlernte, ist der zweifache Held der Sowjetunion und General major der Luftstreitkräfte, Ar- seni Wassiljewitsch Woroshejkin. Als die Regierung der UdSSR beschloß, die Luftstreitkräfte des Landes weiter auszubauen, folgte er dem Ruf der Partei und meldete sich ■ zur Fliegerschule. Die jungen Piloten gingen mit Feuereifer daran, sich theore tisches Wissen anzueignen und die Technik zu meistern. Am 22. Juni 1941 überfiel das faschistische Deutschland heim tückisch die Sowjetunion. Wie viele seiner Genossen hoffte Wo roshejkin, sofort an die Front geschickt zu werden. Doch er wurde zum Besuch der Akade mie der Luftstreitkräfte nach Orenburg kommandiert. Ein Jahr später wurde er an der sowje tisch-deutschen Front eingesetzt. In den schweren Kämpfen über Kursk und Kiew leisteten die sowjetischen Jagdflieger Hervor ragendes. So vielfältig wie ihre Aufgaben waren auch ihre tak tischen Varianten. Der Autor schildert, wie sich diese heraus bildeten, und widmet breiten Raum seinen Kampfgefährten. Er versucht, Antwort auf die Frage zu geben, was eigentlich einen guten Jagdflieger auszeichnet
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