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KARL-MARX-UNIVERSiTÄT 2. Juli 1976 ■ 72710627200 In diesen Tagen erholen sich in den Ferienobjekten der KMU wieder die Angehörigen der Universität.' Viel wurde in der letzten Zeit getan, um den Aufenthalt so erholsam wie möglich zu gestalten. So wurde kürzlich in Bad Saarow der neue Wirtschaftstrakt übergeben (Foto oben). Im Campinglager Dranske/Bakenberg wurden u. a. 15 neue Bungalows errichtet (rechts), und in Grünplan erhiel ten die Bungalows sanitäte Einrichtungen (links). Der Verbesserung der Kinderbe treuung dient u. a. die Erweite rung des Kindergartens Haut klinik (Foto unten). neaaaw_sqa.m Abi. Sozicleinrichtungen/Feriendienst: Bessere Betreuung für Kinder und Urlauber Schlußfolgerungen für eigene Arbeit gezogen / Bilanz der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen für Universitätsangehörige ist positiv (UZ-Korr.). Überall in unserer Republik, insbesondere auch an unserer Universität werden die Beschlüsse des IX. Parteitages der SED lebhaft und voller persönlicher Anteilnahme diskutiert. Dabei fanden naturgemäß die Ausführungen Erich Honeckers zur weiteren Entwicklung der Arbeits und Lebensbedingungen das besondere Interesse jedes Werktätigen. Wie ernst unsere Partei- und Staatsführung die Beschlüsse des Parteitages nimmt, wurde inzwischen eindrucksvoll durch den Gemeinsamen Beschluß des ZK der SED, des FDGB-Bundesvorstandes und des Ministerrates der DDR vom 27. Mai 1976 bewiesen. Auch in der Abteilungsleitung der Abteilung Sozialeinrichtungen/ Feriendienst wurden die Parteitags materialien und der Beschluß vom 27. 5. 76 leidenschaftlich diskutiert und erste Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit gezogen. In einer Diskussion wurden Bei spiele für die konkreten Verbesse rungen der Arbeits- und Lebensbe dingungen der Angehörigen unserer Universität im Bereich unserer Ab teilung zusammengetragen. Dabei ist nach Meinung der Kolleginnen und Kollegen eine Bilanz gezogen wor den. die sich sehen -lassen kann. Wenn in der auf dem VIII. Parteitag der SED formulierten Hauptaufgabe zur weiteren Entwicklung unserer sozialistischen Gesellschaft auf die „... weitere Erhöhung des materiel len und kulturellen Lebensniveaus des Volkes auf der Grundlage eines hohen Entwicklungstempos der so- zialistischen Produktion, der Erhö hung der Effektivität, des wissen- wissenschaftlich- technischen Fort schritts und des Wachstums, der Ar beitsproduktivität“ orientieit wird, bedeutet das für unsere Universitäts angehörigen u. a. folgende Verbes serungen auf dem Gebiet der Ferien- und Kinderbetreuung: — Schaffung des Kindergartens Hautklinik, der 1973 eröffnet werden konnte und in diesem Jahr erweitert wurde; — Erweiterung der Kinderkrippe Tieckstraße um 24 Plätze; — Rekonstruktion der Kindergärten Lichten berg weg, Ph i 1.- Rosenthal- Str. 22 und der Kinderkrippe Phil.- Rosenthal-Str. 12; — Erhöhung und Vereinheitlichung der Naturaleinsätze in allen Kin dereinrichtungen, Betriebspionierla gern und Ferienobjekten der KMU; — Neubau von 15 Bungalows im Campinglager Dranske/Bakenberg und’ Umrüstung auf Steilwandzelte; - Neumöbilierung der Ferienob jekte Dranske/Bakenberg, Antons höhe und Graal-Müritz; — kurzfristiger Wiederaufbau der. durch eine Brandkatastrophe zerstör ten Wirtschaftsbaracke des Betriebs pionierlagers Bad Saarow; - Beginn des Verandaanbaus an die Bungalows in Bad Saarow; — .Sanitärinstallationen in den Bun galows des Betriebspionierlagers Grünplan; — Beginn des Aufbaus der Bunga lows im Naherholungszentrum Kulk- witz/Lausen; — Neuanschaffung diverser Grund- und ’ Arbeitsmittel zur weiteren Niveauerhöhung der Kinder- bzw. U rlauberbetreuung. Wir sind der Meinung, daß durch diese konkreten Beispiele der .Ver besserung der Arbeits- und Lebens bedingungen unserer Universitäts- angehörigen bzw. deren Kinder ein drucksvoll demonstriert wird, wie ernst es die staatliche und gesell schaftliche Leitung der Karl-Marx- Universität mit den Worten Erich Honeckers „... alles zu tun für das Wohl des Menschen, für das Glück des Volkes, für die Interessen der Arbeiterklasse und aller Werktäti gen“ nimmt. Wir werden zielstrebig die weitere Niveauerhöhung der Kinder- und Urlauberbetreuung vorantreiben und sind uns dabei der Unterstüt zung aller gesellschaftlichen und staatlichen Leitungen unserer Uni versität gewiß. Zusätzliche Erkenntnisquelle zu bisherigen Diagnoseverfahren (PI.) Einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der medizinischen Ar beit beim Vorbeugen, Erkennen und Behandeln von Herz-Kreislauf-Er krankungen leisten Angehörige des Bereiches Medizin an der Karl-Marx- Universität. Seit etwa zwei Jahren führt ein Kollektiv von Ärzten und Wissenschaftlern der Medizinischen Klinik und des Carl-Ludwig-Instituts für Physiologie systemtheoretische und klinisch-experimentelle Untersu chungen durch, um verschiedene dynamische Testverfahren zur Beurteilung der Herz-Kreislauf-Regulation auf ihre Wirksamkeit zu prüfen. Sie verfolgen' damit das Ziel, die herkömmlichen Diagnosemethoden so zu verbessern, daß sie zuver lässige Aussagen auch über die Möglichkeit einer. Herz-Kreislauf- Erkrankung bereits vor dem Auftre ten eigentlicher Krankheissymp- tome zulassen. . Für ihre Arbeit nutzen die Wis senschaftler, und .Ärzte Methoden der allgemeinen Systemtheorie, um wesentliche Aufschlüsse ' über das Norm- und Fehlverhalten der Herz- Kreislauf-Regulation zu erhalten. Als Voraussetzung dazu erarbeiteten sie ein mathematisches Modell der Herz-Kreislauf-Regulation, übertru gen; es auf einen Digitalrechner und erprobten an diesem Modell ver schiedene Testfunktionen. Die dabei gewonnenen Ergebnisse vergleichen sie mit denen aus . der . klinischen Diagnostik. Dabei zeigt sich, daß die Anwendung systemtheoretischer Methoden beim Interpretieren der in der klinischen Diagnostik erzielten Werte es ermöglicht, selbst feine Differenzierungen im Regulationsver halten des Herz-Kreislauf-Systems eindeutig zu beurteilen: d. h., auch die bereits vor dem Auftreten dieser; Erkrankung vorhandenen Verände rungen können erkannt werden.. Da mit. erweisen sich systemtheoreti sche Angaben als sehr aussagekräf tig und für die vorbeugende Be kämpfung ’ von Herz-Kreislauf-Er-. krankungen als zusätzliche Erkennt-, nisquelle zu den bisherigen Diag noseverfahren. Mit den bisher er zielten Ergebnissen schließt das Leipziger Kollekiv seine Arbeiten 1 zur Optimierung der Herz-Kreislauf- Diagnostik-nicht ab. In die weiteren Forschungen werden auch Studen ten vor dem Diplom einbezögen. 1 2. Sportfest der Angehörigen der Kar-Marx-Uni mit 450 Aktiven Bei strahlendem Sonnen- schein und entsprechenden Lufttemperaturen trafen sich am Mittwoch vergangener Woche die sportbegeisterten Angehörigen der Karl-Marx-Universilät auf dem Sportplatz Wettinbrücke zu ihrem 2. Sportfest, das vom 1. Prorektor Prof. Dr. sc. Horst Stein eröffnet wurde. In fairem sportlichen Wettstreit maßen die 450 Aktiven aus allen Bereichen der Universität ihre Kräfte in den traditionellen Leichtathletik disziplinen, in Schießwettbewerben in Volleyball- bzw. Fußballturnieren oder schöpften Kraft in den volks sportlichen Wettkämpfen. Allein am Volleyballturnier beteiligten sich 20 Männermannschaften und vier Frauenmannschaften. 12 Mannschaf ten kämpften um Sieg und Punkte im Fußball. 98 Aktive beteiligten sich am Luftgewehrschießen, und in der Leichtathletik waren 110 Sport ler am Start Wenn auch nicht um olympische . Normen und Höchstleistungen gekämpft wurde, so sind doch die Einsatz freude und die Begeisterung der Sportler hervorzuheben. Sie gaben sicher jenen Ansporn, die dieses Mal noch am Rande der Aschen bahn standen. Vielleicht greifen auch sie im nächsten Jahr zu ihren Sport Sachen, wenn das 3. Sportfest steig’ (Ergebnisse lesen Sie auf Seite 2). FDJ-Kreisleitung beriet neue Aufgaben Die Mitglieder und Kandida- ten der FDJ-Kreisleitung Karl-Marx-Universität so wie die Sekretäre der FDJ-Grund- organisationen fanden sich Diens tag vergangener Woche im Senats saal zu einer erweiterten Sitzung der Kreisleitung zusammen. Die FDJler begrüßten als ihre Gäste Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, und den 2. Sekre tär der FDJ-Bezirksleitung, Jürgen Buschmann. Den Bericht des Sekretariats der FDJ-Kreisleitung gab Dr. Werner Mörbe. Im Anschluß daran zeich nete Adelheid Riedel, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung, die besten Grund organisationen für ihre Aktivitäten in der FDJ-Parteitagsinitiative aus. Die Ehrenschleife des FDJ-Zentral- rats erhielt die GO TAS, mit der Wanderfahne und dem Solidaritäts banner der Kreisorganisation wur den die GO Medizin bzw. die GO Phil./WK ausgezeichnet. Im Anschluß referierte Adelheid Riedel über die nächsten Aufgaben der FDJler der KMU. die sich aus den Beschlüssen des IX. Parteitages der SED und des X. Parlaments der FDJ ergeben. In der Diskussion er griffen vier Redner das Wort, unter ihnen Genosse Dr. Thäle, der u. al sagte, daß „sich die FDJler all jene Fähigkeiten aneignen müssen, die gewährleisten, daß wir gemeinsam die Beschlüsse der Partei mit Leben erfüllen“. Bericht und Referat fanden die einhellige Zustimmung der Mitglie der der FDJ-Kreisleitung, Schlußfolgerungen für FDJ-Arbeit gezogen (UZ-Korr.). Ende Juni führte die FDJ-GOL der Sektion TV gemein sam mit den engeren FOL und den Heimkomiteevorsitzenden eine Ak tivtagung in Auswertung des IX. Par teitages der SED und des X. Parla ments der FDJ durch. Hauptanliegen dieser Beratung war es, konkrete Maßnahmen zu diskutieren und zu beschließen, wie wir den neuen, höheren Anforderungen in der FDJ- Arbeit an der Sektion bei der weite ren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft in der DDR und der Schaffung der grundlegen den Voraussetzungen für den Über gang zum Kommunismus gerecht werden. Hannelore Seifert, Sekretär der FDJ-GOL, referierte über die Auf gaben unserer GO bei der Realisie rung des FDJ-Auftrages IX. Partei tag. Im Ergebnis der Beratung wur den zahlreiche Maßnahmen be schlossen. Nur einige davon seien hier genannt: Überarbeitung des Ar beitsplanes der GOL bis zum neuen Studienjahr; Durchführung einer Aktivtagung zur kommunistischen Erziehung: engere Zusammenarbeit mit der Lehrgruppe ML bei der Führung und Auswertung des Titel kampfes „Beste Gruppe in ML“; Übergabe von FDJ-Aufträgen für die Praktika, MA- und ZV-Lager so wie Studentensommer; Durchfüh rung einer wissenschaftlichen Stu dentenkonferenz mit internationaler Beteiligung zu Problemen der Agrar wissenschaften: Bildung von Stu dentenzirkeln in den Fachgrupren; langfristige Vorbereitung der Ver bandswahlen: Übernahme weiterer Arbeiten im Studentenwohnheim im Rahmen der volkswirtschaftlichen Masseninitiative. Neben diesen, die ganze GO betreffenden Aufgaben wurden folgende FO-spezifische Maßnahmen beschlossen: 1. Studienjahr: langfristige poli- tisch-ideologische Vorbereitung der MA- und ZV-Lager: 2. Studienjahr: Absicherung der im Kampfprogramm beschlossenen vollzähligen Teilnahme am FDJ- Studentensommer; 3. Studienjahr: ordnungsgemäße und verantwortnmesbewußte Durch führung des Leitunesrraktikums; termingerechte Erarbeitung und Ab gabe der Diplomarbeit. Leserwunsch: Hinweise zu den Ferienobjekten der KMU UZ-Seminar zum IX. Parteitag Zu Besuch auf der Lehr- und Versuchsstation Probstheida Kooperation mit sowjetischen Partner hochschulen Argumentieren nur Sache flinker Zungen?