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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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Band
Band 20.1976
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6 FDJ-Leben 25. Juni UZ/25 _C Traditionsbanner für FDJler der KMU Vor dem Bezirksaktiv der Freien Deutschen Jugend zeichnete Genosse Horst Schu mann. Mitglied des ZK der 'SED und 1. Sekretär der Be zirksleitung Leipzig, die FDJ- Kreisorganisation der KMU mit dem Traditionsbanner der deutsch-sowjetischen Freund schaft aus. Die FDJler der KMU erhielten diese hohe Auszeichnung für ihre Lei stungen in der „FDJ-Partei- tagsinitiative". Startklar für das Interlager 1976 Der Startschuß zum dies jährigen Interlager unserer Universität ist gefallen. Am Sonnabend, dem 24. April, trafen sich FDJ-Studenten von verschiedenen Sektionen zu ihrem ersten Interlager treff. Die 350 Teilnehmer des diesjährigen Interlagers, unter ihnen Studenten aus der UdSSR, VR Polen, aus der Un garischen VR, der CSSR und Bulgarien, werden im Sommer für drei Wochen in den Sport stätten Leipzigs mit zupacken und mithelfen, daß Stadien und Sportplätze bis zum VI. Deutschen Turn- und Sportfest 1977 ein schöneres Gesicht erhalten. Der 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, Adelheid Riedel, wies darauf hin, daß die FDJ- Studenten nicht nur Gastge ber sind, sondern auch als Propagandisten des IX. Par teitages ihre Aufgaben erfül len werden. Die Arbeit der Studenten wird abrechenbar sein und damit den Wettbe werb um den Titel ,.Brigade des IX. Parteitages“ beleben. Außerdem kommt es darauf an, den ausländischen Ju gendfreunden in ihrer Frei zeit ein interessantes Brigade leben zu schaffen. Möglich keiten wird es wieder viele geben: Sportwettkämpfe, Kul turabende der Nationen, Dis kussionsrunden, Tanzver anstaltungen usw. Ti. Ho. Studenten- konferenz an der FDJ-GO TAS Das Anliegen unserer wis senschaftlichen Studentenkon ferenz bestand vor allem darin, zu zeigen, wie sich un ter Führung der SED unser Ausbildungs- und Praxisbe reich, die Lehre und Mittlung von Fremdsprachen entwickelt hat. So wurde u. a. der Weg von der bürgerlichen Dol metscherschule zur sozialisti schen Sprachmittlerbildungs stätte, die Entwicklung des Russischunterrichts in der DDR sowie an der Universität dargestellt. In einem weiteren Themenkomplex versuchten die Jugendfreunde nachzuwei sen, welche historische Bedeu tung das Wirken Wilhelm Piecks für die erfolgreiche innen- und außenpolitische Entwicklung hat. Dabei konnten nicht alle Referate auf der Konferenz selbst gehalten werden. Die restlichen Bei träge werden auf Veranstal tungen im TAS-Klub zu hö ren sein. Außerdem wollen wir die besten Referate für die nächste Leistungsschau vorschlagen sowie zur Tradi tionspflege an der Grundorga nisation verwenden. Vor kurzem fand an unse rer GO eine weitere Studen tenkonferenz statt, die Beach tung verdient. Nach 12 Wo chen Bewährung in der Pra xis sind die Jugendfreunde des 4. Studienjahres Russisch/ Geschichte. Englisch/Deutsch und Französisch/Deutsch wie der an die Sektion zurückge kehrt. Wie im vergangenen Jahr übergab die staatliche Lei tung das „Große Schulprakti kum“ der FDJ als Jugend objekt. Mit viel Elan und Tat kraft verließen die Jugend freunde unsere Sektion. Sie legten auf drei Studen tenkonferenzen ein eindrucks volles Ergebnis ihres Praxis einsatzes dar. Diese Konferen zen, auf denen die Studenten ihre Aufträge abrechneten, waren vom Schöpfergeist jun ger Lehrerpersönlichkeiten ge kennzeichnet. Sie erläuterten und diskutierten die verschie denen Aspekte (u. a. sprach wissenschaftliche, landeskund liche) des Fremdsprachen unterrichts. Wie Prof. H. Hellmich im Schlußwort fest stellte, brachten die Beiträge sehr klar die Einheit von Bil dung" und Erziehung zum Aus druck. Konsequente politische Wertung und hoher theore tischer Grundgehalt, das wa ren die Wesenszüge der mei sten Referate. Klaus Gommlich, Inge Bili, TAS Lehrlinge des VE Kombinat GISAG bei ihrer fachlichen Ausbildung. Bei der Durchführung ihres FDJ-Studienjahres wer den sie seit 2 Jahren von Studenten der Sektion Phil./WK wirksam unterstützt. / 2 Jahre Praxis: FDJ-Studienjahr mit Lehrlingen des Kombinates GISAG Lehren und lernen sind eine Einheit Mit einem Gemisch von Skepsis und Neugier begaben wir uns vor zwei Jahren zum ersten Zirkel. Nun war es ja, so, daß wir methodisch überhaupt nicht „vorbelastet“ und wenige Wochen nach Studienbeginn in der Theorie des Marxismus nicht unbedingt als sattelfest zu bezeich nen waren. Dies die eine Seite des Problems — die andere war, daß wir bei den Lehrlingen für gesell schaftliche Fragen Interesse wecken wollten. Dies hieß also, die Zirkel sollten auf einem möglichst hohen fachlichen Niveau gegründet sein, und andererseits mußte das Eis ge brochen werden, um zu einer leb haften, offenen Diskussion im Zir kel zu finden. Alles andere — z. B ständiges Dozieren und Belehren ge genüber den Zirkelteilnehmern durch uns — hielten wir für sinnlos. Un sere Grundeinstellung war: Hier geht es um gegenseitiges Kennen lernen — wir von den Lehrlingen und die Lehrlinge von uns. Deshalb stand bei uns das gemeinsame Nach- Anwort-Suchen im Vordergrund und die Frage: Wie seht ihr das? Das wechselseitige Lernen von einander sieht so aus, daß wir den Lehrlingen aus dem VEB Kombinat GISAG Grundkenntnisse des Mar xismus sowie der Politik der Partei der Arbeiterklasse vermitteln und ihnen zum Verständnis der aktuel len Politik verhelfen wollen. Wir wiederum verfolgten das Ziel, die Probleme der unmittelbar mit der materiellen Produktion verbundenen Lehrlinge kennenzulernen und zu üben, wie man am besten die Ideen unserer Weltanschauung vertritt. Dies ist uns im großen und gan zen auch gelungen. Außerdem gab uns die Diskussion selbst viele Denkanstöße. Zwar beschäftigen wir uns im Studium ja täglich mit gesellschaftswissenschaftlichen The men, aber bei den Gesprächen im Seminar sind wir es doch gewohnt, daß alle Studenten von etwa gleich artigem Kenntnisstand und Grund prinzipien ausgehen. So war es in teressant für uns, einmal eine an dere Herangehensweise kennenzu lernen. Die Lehrlinge bringen ja zum Beispiel zum großen Teil Pro bleme der Ausbildung, ihrer FDJ- Arbeit, der Planerfüllung ihres Be triebes. Wir versuchen dann, den Zusammenhang dieser Fragen mit den vielleicht manchmal etwas ab strakt wirkenden Themen im Zirkel herzustellen. (Z. B. fragten wir nach den Exportverpflichtungen des Be triebes ins sozialistische Ausland, redeten über Planerfüllung und ka men dann auf die Integration zu sprechen). Damit hatten wir, den Vorteil, eine lebhafte und aufge schlossene Gruppe vorzufinden. Au ßerdem war dies ein Schritt zu dem so wichtigen Vertrauensverhältnis zueinander. Weiterhin bemühten wir uns, an den Kenntnisstand der Lehrlinge anzuknüpfen und auf Be griffe zu verzichten, die uns zwar durch unser Philosophiestudium ver traut waren, den Lehrlingen jedoch nicht. Das ’ fällt zwar manchmal schwer, ist aber eine wichtige Vor aussetzung für das Verständnis. In einem Zirkel sollten Sozialis mus und Kommunismus als zwei Phasen einer gesellschaftlichen For mation behandelt werden. Wir frag ten zum Anfang: Was glaubt ihr verändert sich im Kommunismus gegenüber dem Sozialismus? Wir waren, sagen wir etwas befremdet, als wir als erste Antwort hörten: „Da gibt es keinen Personalausweis mehr“ und als zweite: „Da braucht man nicht mehr zur Armee.“ Wir waren ja viel eher darauf gefaßt, etwas von einem höheren Entwick lungsstand der Produktivkräfte, der Veränderung des Verteilungsprin- zips, dem Verschwinden von Klas sen usw. zu hören. Aber man muß eben auch ausgehend von den ge äußerten Antworten in der Läge sein, z. B. die Rolle des Staates und seiner Machtorgane zu erklären. Auch bemühten wir uns, das vor handene Interesse für aktuelle Pro bleme in unserem Zirkel zu nutzen und wenn möglich auf die Fragen eine Antwort zu finden. Bei uns war es so,, daß wir eine kameradschaftliche und ungezwun gene Atmosphäre dadurch herbei führten, daß wir lockere Formen des Zirkelgespräches fanden (z. B. im Garten des Klubhauses bei Brause oder Bier — warum müssen es denn immer die altbekannten Unterrichts räume sein — im Internat oder im Universitätsgebäude? Bei letztge nannten beiden Räumlichkeiten muß noch gesagt werden, daß die Lehr linge über unsere Erwartungen hin aus von dieser Ortswahl sehr be geistert waren, weil sie damit einen Einblick in das Leben der Studen ten bekamen. Zum anderen nah men wir uns oft die Zeit, nach dem Zirkel mit interessierten Jugend freunden bei einem Glas Bier wei terzudiskutieren und uns zu unter halten. Einige Male organisierten die Lehrlinge nach dem Zirkel einen Kegelabend. Ich glaube, daß der Grund für un seren Erfolg beim FDJ-Studienjahr vor allem darin zu sehen ist, daß es uns mit den genannten Mitteln gelang, ein gutes Verhältnis zu den Jugendlichen aufzubauen. Letztlich vermitteln wir ja nicht nur Kennt nisse, sondern ziehen selbst Nutzen für unser Studium und unsere spä tere Tätigkeit daraus. Steffi Riedel, Sektion Phil./WK Sommerzeit - Basteiarbeit Unübersehbar — der Sommer hat begonnen! Und mit' ihm natürlich nicht nur die Prüfungs-, sondern auch die Ferienzeit. Wer seine Son nenbräune auch noch bezahlt haben möchte, braucht der Uni in dieser Zeit nicht „adieu“ zu sagen, denn er (oder sie) kann sich von Mitte Juli bis Mitte September beim Sommer einsatz in der Moritzbastei schaffen. Die Unterbringung erfolgt im Stu dentenwohnheim. Obwohl die Ar beiten am Zentralen FDJ-Studenten- klub der KMU sehr zügig voran gehen, wird besonders im Sommer jede Hand gebraucht, damit der Bauablauf nicht durch eine „Saure- Gurken-Zeit“ belastet wird. Als nächste Arbeiten erwarten euch die ja sicher hinreichend be kannte Schuttberäumung, diesmal im Unterkeller, das Ausschachten eines Entwässerungsgrabens, das Mauern eines etwa 6 Meter lang- gen Gewölbes sowie die Vorberei tung für das Einbringen des Daches, im Oberkeller werden demnächst Elektroleitungen verlegt. Foto: HFBS mmssmmmemernammmmpmmemzanazmamommaanzmm3 Am 13. Februar übergab der Rektor dem Interclub (IC) den Schlüssel für sein künftiges Do mizil — den Raum 00-31/32 im Seminargebäude. Seit diesem Tag finden hier nahezu jede Woche zwei Veranstaltungen statt, aber der Interclub nutzt auch die Räu me des Arbeiterjugendklubs, der Moritzbastei und anderer Klub häuser Leipzigs. Vielfältig wie die Veranstaltungsorte sind auch die Veranstaltungsthemen, sie rei chen von Diskotheken über fest lich gestaltete Abende zu be stimmten Anlässen über Darbie tungen kultureller Programme bis hin zu wissenschaftlichen und politischen Diskussionen und So lidaritätsveranstaltungen. Der In terclub ist ein vom ISK und der FDJ-Kreisleitung gemeinsam ge tragener Klub, der außerdem vom Direktorat für Internatio nale Beziehungen/Abt. Auslän derstudium und von der UGL tat kräftig unterstützt wird. Diese Gemeinsamkeit widerspiegelt sich im Klubrat, der sich aus auslän dischen Studierenden, FDJlern und einem Vertreter der Abtei lung Ausländerstudium zusam- Imensetzt. Ausländische Studen ten stellen ihre Länder vor, es gibt regelmäßig Veranstaltun gen, die die freundschaftlichen . Beziehungen zwischen ausländi schen Studierenden und FDJlern vertiefen sollen. Ausführlicher und konkreter informiert über die gemeinsame Programmgestal ¬ tung natürlich der Veranstal tungsplan. Diesen findet man re gelmäßig an der Mensa am Karl- Marx-Platz und an der Wandzei tung des Interclubs im Seminar- gebäude. An dieser Wandzeitung hängt auch ein Briefkasten, in den alle Anfragen, Vorschläge und Meinungen über Interclub- Veranstaltungen geworfen wer den können. Außerdem führen die Mitglieder des Klubrates regel mäßig im Klub Sprechstunden durch: montags 13 bis 14 Uhr, mittwochs 15 bis 16 Uhr, donnerstags 12 bis 13, 16 bis 17 Uhr. In diesen Sprechstunden wer den Eintrittskarten für die Ver anstaltungen des Interclubs ver kauft. Gleichzeitig beantworten die Klubratsmitglieder alle Fra gen über den Interclub und neh men Veranstaltungsvorschläge entgegen. Mitarbeiter im Klub kann jeder ausländische Studie rende und jeder FDJler werden, der sich für die Arbeit in einer der folgenden Gruppen interessiert: Gruppe Solidarität, Gruppe Po litik. Gruppe Kultur, Gruppe Wissenschaft, Gruppe Großver anstaltungen und Gruppe Öf- fentlichkeitsarbeit/Organisation. Wir Mitglieder des Klubrates Würden uns jedenfalls über eine rege Mitarbeit im Interclub und den zahlreichen Besuchen unserer Veranstaltungen sehr freuen. Sonja Erentjes „Wilmington Zehn" amnuusmamaouummmamanmeamaasmarmammumaumemamnnnsmmanamads Am 9. Juni fand in der Aula des Herder-Instituts eine be eindruckende Solidaritätsveran staltung mit den als „Wilmington Zehn“ bekannt gewordenen und von der amerikanischen Ju stiz zu insgesamt 282 Jahren Zuchthaus verurteilten Bürger rechtskämpfern statt, zu der der S Studentenklub und das Inter nationale Komitee für Frieden Iund Völkerfreundschaft am Her der-Institut eingeladen hatten. Nach einer Einführung in die Geschichte der Afroamerikaner in den USA, einst grausam aus ih rer afrikanischen Heimat zu Mil lionen als Sklaven verschleppt, sprach Francine Chavis über die amerikanische Bürgerrechtsbewe gung und ihren Kampf gegen Rassismus und Rassendiskrimi nierung. Sie ist die Schwester von Reverend Ben Chavis, einem der „Wilminton Zehn“, gut be freundet mit Angela Davis und bereitet sich zur Zeit am Herder- Institut auf das Medizinstudium vor. Sie sagte u. a.: „Der Rassis- Imus, der bei uns in den USA schon institutionalisiert ist, zeigt sich zum Beispiel darin, daß die Farbigen eine geringe Ausbildung und schlechte Jobs bekommen und das Gesundheits- und Sozial wesen für sie äußerst mangelhaft I ist. Der Rassismus ist die Haupt waffe der herrschenden Klasse, um die Massen und Bewegungen zu spalten. Je größer die Pro bleme für das Monopolkapital werden, um so reaktionärer und brutaler werden seine Methoden, die hauptsächlich den Rassismus einschließen. Die. einzelnen Bewegungen, die gegen den Rassismus kämpfen, haben unterschiedliche Ziele und Taktiken, sie bilden leider noch keine einheitliche Front gegen den Rassismus und seine Ursa chen. Die ,Nationale Allianz ge gen rassistische und politische Verfolgung 1 , die im Mai 1973 ge gründet wurde, will die fort schrittlichen Kräfte in den USA vereinigen, um den Kampf für Frieden und gegen Rassismus und Imperialismus zu vertiefen Ihre Präsidentin ist Angela Da vis, mein Bruder Ben ist Vize präsident, und ich bin glücklich in dieser Organisation in meinem Heimatstaat Nordkarolina aktiv mitgearbeitet zu haben. Wir be trachten die Unterdrückung der Farbigen nicht nur als eine Ras senfrage, Sondern hauptsächlich als eine Klassenfrage. Es gibt eine direkte Verbindung zwischen dem Kampf für die Einheit von Farbigen und Weißen gegen den Rassismus und dem Kampf für die Einheit der Arbeiterklasse gegen die Unterdrückung der Ar beiter. Mein Bruder und die .Wilmington Zehn* sind völlig unschuldig. Sie wurden trotzdem unter falschen Beschuldigungen verurteilt, weil sie für gleiche Bildungschancen der Afroameri kaner in ■ den Schulen gekämpft haben.“ In der anschließenden lebhaften Aussprache" beantwor tete Francine Chavis viele Fragen über die Bürgerrechtsbewegung, ihre Kampfmethoden, ihren Ein fluß im öffentlichen Leben usw. Einmütig gaben die über 60 Teil nehmer aus rund 20 Ländern ihre Unterschrift unter eine Protest resolution, in der die Aufhebung des ungerechtfertigten Urteils ge gen die „Wilmington Zehn“ und ihre sofortige Freilassung gefor dert werden Helmut Stelba ddbdd VIVA ESPANA, sie sollen hängen! Schaumflockenbrüllen in braunem Lein. Viva Espana, du grüne Sonne über blutrotem Granatapfelhain! Viva Espana. Tod den Faschisten! Straßenverbindendes, zorniges Schrein. Viva Espana! Fliegen der Mützen nach dem Sieg und quellklarer Wein. Dieter Wagner, ANW Treff: Interclub
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