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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 35, 15. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
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Band
Band 20.1976
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UZ/20 21. Mai 1976 Parteileben /Wissenschaftspolitik 5 DOKUMENTE. DIE F .....j MALLE ANGEHEN! Ende April wurde der erste 9-Monate- Lehrgang der marxistisch-leninistischen Abendschule (Rohrbach) abgeschlossen. Einhellige Meinung von Leitung und Teilnehmern: Das Niveau ist im Ver gleich zum ersten Zyklus (1969-75) be trächtlich gewachsen. UZ wollte Ursa chen erfahren und nach vorhandenen Reserven fragen. Aus diesem Anlaß führte Dr. Karla Schröder, Mitglied . des UZ-Redaktionskollegiums, ein Ge spräch mit Prof. Dr. sc. Rudolf Roch hausen (Leiter der m/l Abendschule), Prof. Dr. sc. med, Dieter Gerl (UFK) und Prof. Dr. paed. Hans Conrad (Psy- ; chologie). Prof. Dr. sc. Gert Jäger, Direktor der Sektion TAS Die Parteitage unserer Soziali stischen Einheitspartei Deutsch lands waren immer nicht nur, Höhepunkte im Leben unserer Partei, sondern markierten bedeut-, same Etappen auf unserem erfolg reichen Weg zum Sozialismus/ Kommunismus. Für den IX. Partei tag können wir mit besonderem Recht behaupten, daß er ein her ausragendes Ereignis in der Ge schichte unserer sozialistischer Gesellschaft darstellt: Einmal des halb, weil er eine großartige Er folgsbilanz ziehen und Beschlüsse von weitgehender, Bedeutung für unseren .weiteren, Vormarsch in die kommunistische Zukunft fas sen wird, zum anderen deshalb, weil an diesen Beschlüssen durch die umfassende, bisher einmalige Volksaussprache zu den, Dokumen tenentwürfen und durch hervorra gende Arbeitsleistungen breiteste Kreise der ganzen Republik mitge- wirkt haben, was den Parteitag als Anliegen unserer gesamten Gesell schaft ausweist. Es erfüllt uns mit Stolz und Freude, daß auch wir an der. Sek tion TAS. in diesem Sinne den Parteitag mitgestaltet haben und wir somit, wenn auch in ■ diesen Tagen nicht jeder einzelne im Pa last der Republik mit dabei sein kann, doch alle unmittelbar am Parteitag beteiligt sind. Die hohe Anerkennung, die auch unsere spe ziell in Vorbereitung auf den IX. Parteitag geleistete Arbeit mit der Verleihung eines Ehrenbanners des ZK der SED an die Karl-Marx- Universität gefunden hat, bedeu tet für unsere Sektion die Ver pflichtung, unter der Führung der Partei zu noch höheren Leistun gen in Erziehung, Ausbildung und Forschung zu gelangen. Fachgruppe Tierernährung, Sektion TV Von den Angehörigen der Fach gruppe wird der Verlauf des IX. Parteitages der SED mit regem Interesse verfolgt, wobei an die Ergebnisse hohe Erwartungen für unsere weitere Entwicklung ge knüpft werden. Wir werden in Aus wertung des IX. Parteitages solche Schwerpunkte ' .zielgerichtet und konzentriert in . Angriff,' nehmen:. — Ab Studienjahr 1976/77 wird zur Erhöhung der Effektivität der Ausbildung der Studenten ein Praktikum an der Fachgruppe ein geführt. ' 1 — Als Kollektiv der DSF sehen wir auch unser Anliegen darin, für eine verstärkte. Einbeziehung so wjetischer Fachergebnisse, beson ders in die Lehre, zu- sorgen. — Weiterhin . gehen' unsere Bestre bungen dahin, unseren Arbeitszeit fonds maximal auszulasten. Diese genannten Schwerpunkte werden in Auswertung 'des IX. Parteitages Inhalt unseres weite ren Wettbewerbsprogrammes dar stellen. UNSERE B WORTMELDUNG azzaa*M2aE3aanzaaaxaansaazäanmazanaduasuzesuzuEmnasmzausazzaznmmaunnumsnasanmmnaansmannszzmsmsmanaazxannaazasssagmeansneunrzsmazsmamaomngmaaana UZ: Gen. Professor Rochhausen, die ser neue Zyklus ist der erste gewesen, dem Sie als Leiter vorstanden. Wie schätzen Sie seinen Gesamtwert ein, worin sehen Sie das Hauptergebnis? Prof. Rochhausen: Wir haben die Grundeinschätzung gemeinsam bera ten und sind zu der Auffassung gekom men, daß das Niveau der. vier einzel nen Intensivkurse des neuen Zyklus den hohen Voraussetzungen und Be wertungen der 'Teilnehmer entsprach- bei all ihrer fachlichen Unterschiedlich keit. Thematischer Aufbau und Gesamt gestaltung werden allgemein zustim mend beurteilt. Das von uns gestellte Ziel wurde erreicht. Am wirkungsvoll sten in' der weltanschaulichen Darle gung und aktiven Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie war nach Ansicht der Teilnehmer, der erste Intensivkurs über Philosophie. Die Le senden und Seminarleiter legten großen Wert auf die aktive Anwendung der ma terialistischen Dialektik in der Politik und der Wissenschaft. Ebenso sprachen die Probleme des wissenschaftlichen Atheismus, so wie sie dargelegt wur den, sehr an. Auch die Veranstaltungen des zweiten Kurses - z. B. die Vor träge über Ethik, sozialistisches Recht- hatten ein hohes wissenschaftliches Dr. R. Opitz zur weltanschaulichen Be deutung des Werkes von Aitmatow. Das war einfach faszinierend. Ich denke an den Abend mit Prof. Kunath, DHfK, über Sport und Politik, cn den von Dr. Göhler über Medizin und ärztliches Ethos, an den Abend mit Genossen der Fachschule Fest Schwarzenburg, den Prof. Dr. Fanghänel organisiert hatte. UZ: Sie sprachen von einem höhe ren Niveau im Vergleich zum ersten Zyklus. Wie ist das konkret nachweis bar, was war besser als vorher und in wiefern? Prof. Dr. Conrad: Ich habe vor sechs Jahren schon den ersten Zyklus, als einer der ersten Teilnehmer die damals neu gegründete MLA, besucht. Wir sind da von abgekpmmen, die Theorie weitge hend obstrakt darzulegen und aus schließlich aus den Klassikern, oder manchmal auch nur aus Lehrbüchern zu schöpfen. Hier bekamen wir neue Er kenntnisse aus erster Hand, und sie wurden problembezogen geboten. Prof. Dr. Gerl: Nicht zuletzt sind auch Aufgeschlossenheit und Wissensdrang besonders der Naturwissenschaftler und Mediziner sehr gewachsen. Eine große Diskussionsfreudigkeit und lebhafte De- Nicht Theorie an sich, sondern ad hominem Niveau, waren klar im Aufbau und le bendig im Vortrag. Im dritten Inten- ivkurs, der sich mit. Politischer. Ökono mie befaßte, hätte in noch höherem Maße die Einheit des Marxismus-Leni- t . nismus in. seinen drei Bestandteilen deutlich gemacht werden sollen. Der . 4, Intensivkurs war geeignet, die poli- 9 tischen Überzeugungen vom Sieg des Sozialismus weiterzuentwicklen und zu vertiefen. Er hat in vieler Hinsicht den Blick für die komplizierten internatio nalen Entwicklungen geweitet und diese Prozesse dialektisch im Sinne einer all- batten bestimmten die Seminare. Das war-bei ans' nicht von Anfang an so. Unsere Wissenschaftler kommen gern nach Rohrbach,- weil sie dort etwas holen, was sie brauchen, um auf der Höhe der Aufgaben zu sein: neues politisches und philosophisches Wissen als Material für die Argumentation mit den Studenten, die ja den ML studie ren, so daß wir uns ohne die Kennt nisse und die Anwendungsfähigkeit der materialistischen Dialektik gar nicht ihren vielen Fragen und Problemen stellen könnten. ., Her kom mentar W as sich da am 14. Mai im Haus der Wissenschaftler zusammen fand, war keine akademische Kochbuchredaktion, die sich das Ziel gesetzt hatte, am Ende des Disputs mit Rezepten aufzuwarten ... etwa nach der Devise: man nehme Stu denten der besten Sorte, einen schön ausgereiften Professor, rühre gründ lich um, würze kräftig mit ge sellschaftlicher Arbeit, überbacke mit etwas Praxis, garniere das Ganze mit einem akademischen Grad und fertig ist das Gericht — der hoff nungsvolle Nachwuchswissenschaft ler. Damit ist zugleich ein Vorzug die ses „zweiten Ganges“ (der erste die ser Art fand am 29. Janur statt) angesprochen: die von NPT Prof. H. Pfeifer (Physik) und Professor C. Träger (Kuwi./Germ.) vorgelegten Thesen, die einführenden Worte des Rektors waren geeignet, alle wesent lichen Probleme der Bestenför derung aus den verschiedenen Berei chen der Natur- und Gesellschafts wissenschaften und Medizin auszu- .sprechen. Und allein schon dieses Ausspre chen gab allen die Möglichkeit der Zusammenschau, des Kennenlernens der gleichartigen oder kontroversen Erfahrungen und Standpunkte bei der Bestenförderung. Das war das eigentlich Neue. Der Kreis von Senats- und Aka demiemitgliedern und Nationalpreis trägern war dafür kompetent, weil unmittelbar betroffen. Nach einem Treffen von Akademiemitgliedern, Nationalpreisträgern und des Senats zum Thema Erziehung zu Schöpfertum und Parteilichkeit notiert: Beststudenten - am kurzen Gängelband oder durch Professoren-Vorbild ferngesteuerte Spezialisten? Unmöglich, hier alle die in die De batte geworfenen Meinungen wieder zugeben. Nur einige Punkte sollen zur Kennzeichnung der streitbar schöpferischen Atmosphäre und der Komplexität des Themas stichpunkt artig wiedergegeben werden: Bestenförderung — analog der Entwicklung von Leistungssportlern? Soll sie im 1. oder 2. Studienjahr beginnen? Ist sie nur durch Forderungen zu realisieren ? Ist sie Sache der Kaderdirektoren oder der Professoren? ■Beststudenten — am kurzen Gängelband oder durch Professorenvorbild fernge steuert“ ? — Durch Sonder-Studienpläne er zogene „Elite“ oder’ Kollektivstuden- ten? — mit Recht auf wissenschaftlichen Irrtum und eigenen Standpunkt oder unproduktive Anpaßler? — durch zahlreiche gesellschaftli che Aufgaben zeitlich überfordert und zum „Abhaken“ oder durch Konzentration auf Entscheidendes zu klassenbewußten Nachwuchswis senschaftlern erzogen? Nicht jede dieser problemge ladenen Fragen konnte bis ins ein zelne geklärt werden. Doch einige Grundpositionen, so scheint mir, wurden deutlich, die neben anderen in die zu erarbeitende Empfehlung zur Bestenförderung sicherlich Ein gang finden werden und die wieder um Gegenstand der Beratung in die sem Gremium sein wird. Dazu gehört zweifelsohne die Er kenntnis, daß es die vornehmlichste Aufgabe des gesamten Lehrkörpers ist, einmal eine breite Ausbildung guter Absolventen mit fundierten fachlichen Kenntnissen und hohem politischen Engagement und Wissen zu gewährleisten. Zum anderen ist es ureigenste Pflicht vor allem der 680 KMU-Professoren jenen wissen schaftlichen Nachwuchs heranzubil den, der in der Lage ist, die wissen schaftliche „Erbfolge“ anzutreten Eine Aufgabe, der Erich Honecker auf dem IX, Parteitag wissenschafts strategische Bedeutung beimaß. Dazu gehört, daß nach wie vor die packende inhaltsreiche Vorlesung des Professors sowie sein Vorbild und das streitbar fordernde Seminar die besten Grundlagen sind, um in Brei te und Spitze Qualitätszuwachs zu erzielen. Dazu gehören als Voraussetzung für Fördermaßnahmen die ge sellschaftliche Forderung und die ei gene Lehrtätigkeit des Beststudenten. Nicht zuletzt gehört dazu die Ein bindung der Nachwuchswissenschaft- ler in ein wissenschaftlich arbeiten des Kollektiv. Eine Frage, auf die keine erschöpfende Antwort gegeben werden konnte am Schluß: 680 Pro fessoren an der Alma mater lipsien- sis, aber nur 73 wissenschaftliche Studentenzirkel. Warum nicht 680 Zirkel oder 680 Meisterschüler? Ja, warum nicht? Dr. Uwe Fischer Fotos von oben nach unten: Prof. C Trä ger verteidigt seine Thesen. NPT Prof. K. Unger (Physik) spricht zu den Thesen. In der Diskussion: Prof. M. Vorwerg (Psych.). Fotos: HFBS/Golzsch seifigen Analyse aufbereitet. Prof. Dr. Gerl: Das alles kann ich aus der Sicht des Mediziners nur bestä tigen .Die Abendschule war für mich eine fundierte philosophische Weiter bildung, die uns viele neue Erkennt nisse und Forschungsergebnisse des Marxismus-Leninismus biachte, was wir uns auf eine andere Weise hätten kaum aneignen können. Für sehr wertvoll halte ich, daß die materialistische Dia lektik nicht allein als Theorie dargelegt wurde - wenngleich wir auch diese theoretischen Kenntnisse sehr brau chen, sondern vor allem in ihrer An wendung gezeigt wurde, um die Teil nehmer zu befähigen, schöpferisch politische und wissenschaftliche Pro bleme aufzugreifen und zu lösen. Ich habe Anregungen erhalten, die Dialek tik beim Suchen nach Problemlösungen anzuwenden, sowohl auf politischer Ebene als auch im eigenen Fachgebiet, in der Forschung gleichermaßen wie bei der Erziehung und Ausbildung der Stu denten. In der Medizin gibt es dafür viele Anwendungsmöglichkeiten. Prof. Dr. Conrad: Ich habe den neuen Lehrgang bewußt erlebt als Vor bereitung auf den IX. Parteitag, beson ders in den Seminaren und Ausspra chen war die Diskussion stark vom Stu dium und Engagement hinsichtlich der Dokumente zum IX. Parteitag geprägt - auch das erklärt meines Erachtens nach zu einem nicht geringen Teil das ein deutig feststellbar höhere Niveau. Der Meinung vieler Teilnehmer, daß der erste Intensivkurs uns am meisten be reichert hat, schließe ich mich an. Er hat wesentlich dazu beigetragen, welt anschauliche Probleme zu erkennen und gezielte Auseinandersetzungen mit ideologischen Auffassungen des Geg ners zu üben sowie die Religion als phantastische, verzerrte Widerspiege lung erkennen zu lassen. Ohne die Leistungen der anderen Vortragenden zu unterschätzen - aber besonders be eindruckt haben mich die Vorlesungen von Prof. Dr. H. Beye:, Dr. Kübler, Prof. Dr. G. Müller, Prof. Dr. D. Wittich, Prof Dr, Schönrath, Dr. Weiler, Prof. Dr. Rochhausen. Hervorheben sollte man auch einige sehr eindrucksvolle der insgesamt 12 Abendveranstaltungen. Ich denke an den hervorragenden Beitrag von Prof. UZ: Sehen Sie Reserven für eine noch effektivere marxistisch-leninistische Weiterbildung der Hochschullehrer, gibt es Ideen, sie weiter zu verbessern? Prof. Rochhausen: Unbedingt. Die Vorlesungen sind durchweg auf Pro bleme zu orientieren, sie müssen Dia lektik in Aktion enthalten und zum Mit denken zwingen. Dabei ist das Prinzip der Einheit des Marxismus-Leninismus stärker zum Tragen zu bringen. Wir überlegen auch, ob nicht auf der Gundlage des jeweiligen thematischen Inhaits des Seminars die Methode dem Inhalt entsprechend geändert werden kann. So könnten z. B. Seminare zu Problemen der Erkenntnistheorie die methodische Form einer Übung anneh men. Das gilt auch für Seminare, in denen Auseinandersetzungen mit der bürgerlichen Ideologie überwiegen. Zu inhaltlichen Fragen, beispielsweise der antiimperialistischen Revolution in La teinamerika, könnte die Form des Fo rums gewählt werden, in dem die An fragen überwiegen. Auf diese Weise wäre es möglich, noch Vorlesungen zu Entwicklungspröblemen in Afrika und Nahöst aufzunehmen. Schließlich kön- nen, Semindte. auch einmal ohne lang fristig vorbereitetes Kurzreferat nach vorgegebenen Schwerpunkten durchge führt werden. Wir lassen uns davon lei ten, daß in den Seminaren der wissen schaftliche Meinungsstreit überwiegen muß und daß der Informationsgehalt der Lehrveranstaltungen insgesamt ge hoben wird. Alle Hochschullehrer müs sen die Dialektik noch besser handha ben können, wenn sie die Studenten zum dialektischen Denken erziehen wol len. Prof. Dr. Conrad: Verbessert werden muß auch das Selbststudium! Hand aufs Herz: Wir verlangen mit Recht von un seren Studenten ein gründliches Selbst studium, brechen Seminare ab, wenn es ungenügend war. Aber wie sind wir manchmal selbst auf Rohrbach vorbe reitet? Voraussetzungen sind aber auch reale, nicht zu umfangreiche Literatur angaben, die das Thema treffen. Prof. Dr. Gerl: Es ergibt sich auch die Frage, wie wir die Absolventen der MLA stärker politisch einsetzen. Denk bar ist, gerade in der Medizin, einen Zirkel zu bilden, der die Absolventen der Abendschule vereint und sich mit Medizin und Philosophie befaßt. Der Mediziner braucht die Philosophie...
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