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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 20.1976
- Erscheinungsdatum
- 1976
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197600006
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19760000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19760000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 20.1976
-
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- Ausgabe Nr. 2, 16. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 23. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 13. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 20. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 27. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 5. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 12. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 19. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 26. März 1
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- Ausgabe Nr. 16, 23. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 21. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 28. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 27, 9. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 16. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 17. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 24. September 1
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- Ausgabe Nr. 35, 15. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 36, 22. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 39, 12. November 1
- Ausgabe Nr. 40, 19. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 26. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 3. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 43, 10. Dezember 1
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Band
Band 20.1976
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- Universitätszeitung
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N ein, Gabi Baumann, Jahrgang 52, spricht nicht gern über sich. Wenn es dennoch dazu kommt, dann senkt sie den Kopf und bewegt die langen Arme un ruhig vor dem schlanken Oberkör per. Seit fünf Jahren studiert sie Humanmedizin, weil es „reizvoll ist, als Arzt uneigennützig ande ren zu helfen“. Reizvoll schon, aber keine leichte Aufgabe. Sie weiß, was sie erwartet, weiß, daß ihre künftige Arbeit als Betriebs ärztin im Erzgebirgischen zeitrau bend sein wird, daß sie persönliche Belange zurückstellen muß und das Lernen weitergehen wird, denn medizinische Fortschritte sind schnellebig. Das weiß sie noch aus der Zeit, als sie das Abi mit Schwesternausbildung im Ernst- Scheffler-Krankenhaus in Aue er warb. Ihr Lieblingsfach damals? Latein. Im Schulchor und als Rezita tor fand sie Ausgleich und Freude zugleich. Stellvertretender FDJ- Sekretär damals an der EOS und heute in ihrer Seminargruppe, sozialistisches Studentenkollektiv seit kurzem, nicht zuletzt durch Gabis Eifer, wenn sie andere beim Lernen mitreißt, Arbeitseinsätze startet, und mächtig Dampf macht, wenn etwas nicht so recht klappen will. Dann kann sie laut werden und die Ohren und das Gesicht rö ten sich vor Erregung. Diskutieren kann und mag sie. S ie setzt sich durch, knapp eins- siebzig groß. Da hat sie in ih rem Vater ein großes Vorbild, der im heimatlichen Schneeberg eine Abteilung für Gesundheits- und Arbeitsschutz leitet, der Ge nosse ist seit langem schon, der sehr energisch sein kann und ein fühlsam zugleich. Das schätzt sie und auch Exaktheit. Gabi Baumann ist seit zwei Jahren verheiratet mit dem Mechaniker Manfred von der Wismut. Kinder wollen beide zwei kleine Rangen, nach dem Studium. Seit Studienbeginn, ist sie mit Felicitas Uhlig, kurz Feli, befreundet, die ihr half, die an fänglichen Startprobleme zu mei stern. „Feli ist stets ehrlich“, meint sie, „und ehrgeizig, meist ausge glichen, kann mehr, als sie sich manchmal selbst zutraut.“ Feli Uhlig hat in ihrer Gruppe einen guten Stand, auch wegen der sehr guten Leistungen und ihrer Wand zeitungsarbeit. Bescheiden ist sie bei alledem geblieben. An der EOS in Karl-Marx-Stadt wurde ihre Zuneigung zu Bio und ihren künf tigen Beruf geweckt. Dort war sie Mathe-As, einmals sogar Zweit beste bei der Kreisolympiade. Von der EOS ging es mit einer so liden Eins zum Studium, Human medizin, wie Gabi am Lehrstuhl für Arbeitshygiene. F eli ist ganz der Stolz ihrer El tern im heimatlichen Euba une auch ihres Verlobten, Klau 1 Gerlach aus dem VEB Germania in Karl-Marx-Stadt. Im Septembel wird geheiratet und die Hochzeits reise ist eine Harzreise. Wenn sie über die Verantwor tung des Arztes spricht, fallen Worte wie persönlicher Einsatz Einstehen fürs Kollektiv, Sorgfalt beim Nutzen beträchtlicher male rieller Wert, Hilfe, Kratt und Wil len dem Patienten geben. Ich kann sie mir gut vorstcllen, ihre unter setzte Gestalt im weißen Kittel mit dem rundlichen blassen Ge sicht, den kurzgeschnittenen, blon den Haaren, graublauen Augen, die unruhig hin und her flitzen, . . . und was sie für zwei zukünftige Ärztinnen brachte wenn sie erzählt, und wie unter der Stupsnase der kleine, spitze Mund mit großer Schnelligkeit eine hohe, helle, fast piepsende Stimme herausläßt, die auch mal Leute auf den Arm nimmt, die aus falscher Bescheidenheit runter stapeln wollen. Gegen Egoisten ge braucht sie ihre spitze Zunge, mit der sie sich Respekt verschafft, wenn nötig. F eli Uhlig und Gabi Baumann — beide bescheiden oder zuwenig selbstbewußt? Sicher ersteres. Erfolge haben ihr Selbstvertrauen bestärkt. Das können sie mit Recht haben, denn Erfolge gab es, auch oder gerade in jüngster Zeit. Seit März 1975 untersuchten sie die arbeitshygienische Situation im Modellbau einer Leipziger Ku- geigraphit-Eisengießerei, maßen die Belästigung der Arbeiter durch Staub, Lärm, Erschütterung und Klima. Sie maßen, errechneten, verglichen, schrieben ihre Ergeb nisse in einer Diplomarbeit nieder, verteidigten sie am 7. Mai. Erfolg reich. weil mit Eins bewertet. Von den GISAG-Modellbauern wurden sie freundlich auf- und ernst ge nommen. wurden akzeptiert wegen ihrer Sachkunde, ihrem unauf dringlichen und sympathischen Auf treten. Wie haben sie diese Aufgabe gemeistert? Dazu ihr Betreuer für die Diplomarbeit, Oberarzt Dr< Münzberger: „Beide haben sich sehr geschickt und sicher in diese fachfremde Problematik eingelebt und die Meßtätigkeit schnell er- 'ernt. Obwohl sie noch keine theo retischen Grundlagen hatten, haben sie schnell und selbständig und mit bemerkenswertem Interesse die Analyse in Angriff genommen. D ie Ergebnisse können sich se hen lassen und haben für die GISAG einen hohen prakti schen Wert. Gabis und Felis Arbeit gibt dem Betrieb einen Überblick zur arbeitshygienischen Lage im Modellbau, enthält nützliche Aus sagen zur Beanspruchung der Werktätigen Und 12 Vorschläge zur Rationalisierung. Also eine wertvolle Hilfe für die GISAG, den Ministerratsbeschluß von 1972 zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen . in den Gieße reien besser zu verwirklichen. Die Analyse hilft, durch gezielte be triebliche Maßnahmen Berufs krankheiten zu verhindern, Un fällen vorzubeugen und den Kran kenstand zu vermindern. So wer den u. a. ihre Messungen für die Arbeitsplatzstammkarteien (schlim mes Wort für eine gute Sache) verwendet, die für jede Tätigkeit die Beeinflussung durch gesund heitsschädigenden Staub, Lärm, durch Erschütterung und Klima (Temperatur, Luftfeuchtigkeit usw.) festhalten. Nutznießer sind die Be triebsärzte- und Technologen, sind letztendlich die Arbeiter der Gie ßereiabteilung selbst, denn um ihre Gesundheit geht es. abi und Feli haben einen Teil ihrer Forschungsergebnisse auf der gemeinsamen Leistungs schau der Hoch- utld Fachschu len des Bezirkes ausgestellt. Dort hin kamen Gutachter, kamen, sa hen und überreichten den beiden die Artur-Becker-Medaille in Bronze, und das konnten Gabi und Feli kaum fassen. Freude Und Überraschung, auch beim Beueuer ihrer Arbeit, ihrer Analys die sie als lohnende Vorbereitung für die künftige medizinische Tätigkeit auffassen, Klaus-Dieter Stefan „UZ" berichtet von der Universitäts-Wehrspartakiade am 5. Mai 1976 im Schützenhof Zeiten, Punkte, Sieger Fokalwettkämpfe Sportschießen, Wissenschaftler Einzel: l.Dr, Rothe, Ulrich (Bio.) 2. Schmekel, Dieter (Journ.) 8. Dr. Weiß, Joachim (Bio.) Mannschaft: 1. Biowiss. 2. Journ. 3. Mathe. Studenten/weiblich Einzel: 1. Kalinski, Iris (Journ.) 2. Kröpelin, Erika (Med.) 3, Velten, Sigrun (Journ.) Mannschaft: 1. Journ. 2. Mathe. I 3. Mathe. II Studenten/männlich Einzel: 1. Walpuski, Jörg (Bio.) 2. Florer, Wolfgang (Physik) 3- Grünzahl, Klaus (Physik) Mannschaft: • Biowiss. • Physik 8- Mathematik Reservisten: Einzel: 1. Dr. Rothe, Ulrich (Bio.) 2. Schmekel, Dieter (Journ.) 8. Dr. Weiß, Joachim (Bio.) Mannschaft: 1. Biowiss. 3Journ. “• Mathematik Pokalwettkämpfe Militärischer Mehrkampf Studenten/männlich Einzel: 1 Kühne, Hans-Peter (Journ.) ?• Rothe, Wolfgang (Med.) 8. Wießner, Detlef (Med.) Mannschaft: 1 Medizin ‘ Journ. I 2- Journ. II Studenten/weiblich Einzel: Krüger, Liane (Journ.) 2 Rühle, Margrit (Journ.) 3, Fischer, Helga (Journ.) Mannschaft: 1 Journ. I 2 - Medizin 3Journ.II Reservisten Einzel: Herre, Rolf (Jourri.) ; Paschka, Frank (Wiwi) 3-Michaels, Jochen (Journ.) Mannschaft: 1 Journ. 2 . Wiwi 3 Physik Vielseitigkeitsstaffel Frauen: (Nur Mannschaftswertung) 1. Biowiss. 2. TV 2- Kuwi/German. Von der Universitäts- Wehrspartakiade berich teten in Wort und Bild: Studenten des 1. und 2. Studienjahres der Sektion Journalistik. Erikas „92“ waren schon fast der sichere Sieg... Strahlender Sonnenschein am er- Stand 1, bereitete sich Sabine Mei sten Mai-Mittwoch über dem Leip- zer vor (ANW — 3. Studienjahr), ziger Schützenhof, als kurz nach „Ich schieße gern, aber Wir üben 9 Uhr Doz. Dr. Walter Jahn grünes kaum. Mal sehen, ob ich heute eih Licht für die Schießwettkämpfe paar Treffer drauf habe.“ Weiter gab: Die Uni-Wehrspartakiade 1976 hinten letzte Tips für Monika Za- — unter der Losung „Mit hohen jontz (Journalistik — 2. Studien- Leistungen zu Ehren des IX. Partei- jahr), die regelmäßig im Schützen tages der SED“ ' — konnte beginnen, hof trainiert. „Paß auf, die Sonne Acht Pokale standen bereit, vier für knallt stark auf die Scheibe! Steh die besten • Schützenmannschaften und drei für die Mannschaftssieger im militärischen Mehrkampf, dazu erstmalig ein Wanderpokal des Rek tors für die beste Sektion. „Stand 7, 8, 9 fertig...? Fünf Schuß liegend!“ 20 Schützen des er sten Rennens eröffnen den Wettbe werb mit dem KK-Gewehr, gefeuert wird auf 50 Meter entfernte Schei ben. Nach jedem Schuß der Blick durchs Beobachtungsglas, dann wie der höchste Konzentration: Der Zehner-Ring der Scheibe hat den Durchmesser eines Pfennigs! Anschließend je fünf Schuß knie- end und stehend. Pulvergeruch zieht durch die Halle. Zwei Wechsel sprechanlagen tragen zum reibungs losen Ablauf bei. Hinter den Schüt zenständen wird 'hier und da mit gerechnet. 100 Ringe wurden von Dieter Schmekel vorgelegt, eine Leistung; die später nur noch Dr. Ulrich Rothe um zwei Ringe überbieten konnte. Lange schienen die 92 Ringe, die Erika Kröpelin schoß, schon der Sieg bei den Mädchen zu sein... Bis Iris Kalinski einen Zähler mehr auf ihre Karte brachte. Das fiel auf: als einziger Direktor für E und A beim Wettkampf dabei: Dr. Wolfgang Böttger von der Sek tion Journalistik, seit vielen Jahren Kapitän der Wissenschaftler-Schüt zen. Im zweiten Rennen, ganz vorn auf nicht nach jedem Schuß auf!“ Beide Mädchen waren nicht zufrieden, als sie ihre Ergebnisse sahen: Sabine schoß 27 Ringe, Monika 83. Eine Viertelstunde nach jedem Durchgang waren die Treffer ge zählt, in die vielen Listen eingetra gen, es wurde verglichen und so manche Prognose aufgestellt. Vor der Mittagspause bereits war klar: Die Journalistik-Mädchen können mit deutlichem Vorsprung den Pokal verteidigen; die starken Schützen der Biowissenschaftler sind kaum noch zu schlagen. 13 Uhr. Die Wettkämpfer standen zum Appell. Eröffnung der Wehr spartakiade durch den 1. Prorektor, Prof. Dr. Horst Stein, der die voran gegangenen Sektionsmeisterschaften als Feste des Wehrsports würdigte, die die Bereitschaft der Angehörigen unserer Universität zum militäri schen Schutz der sozialistischen Er rungenschaften bewiesen hätten. Auf die Bedeutung des Wehrsports und die Verantwortung der GST-Mitglie- der eingehend, betonte Prof. Dr. Stein: „Die Schießausbildung und die Steigerung des physischen Leistungsvermögens bilden nach wie vor den Dreh- und Angelpunkt so wohl in der ZV- als auch in der mi litärischen Ausbildung." Im Wehr sport der Karl-Marx-Universität dürfe es daher keine Abstriche ge ben. Im Namen der SED-Kreislei tung und im Namen des Rektors dankte Prof. Dr. Stein den Sektio nen, die beim Wehrsport als Schritt macher vorangehen. 13.35 Uhr: „Fertigmachen ... fer tig ... Start! Im Minutenabstand schickt der Starter die 19 Teilneh merinnen am militärischen Mehr kampf auf die 1,5-Kilometer-Strecke Unbestechlich surren die Stoppuh ren, exakt werden die Treffer beim Schießen notiert, die Weiten beim Handgranatenwerfen gemeldet (Norm: 25 Meter. Für je fünf nicht erreichte Meter muß eine 75-Meter- Strafrunde gelaufen werden). Jeder Fehltreffer wurde mit Zeitaufschlag bestraft, dann erst stand die Endab rechnung fest, die für die Mehr- kämpferinnen der Sektion Journa listik voll aufging. Als erster von 53 Mehrkämpfern steht Johann Rau (TV — 3. Studien jahr) am Ablaufpunkt. Nach 13:42 Minuten läuft er durchs Ziel, geht in die Hocke und braucht eine Weile, bis er nach der Zeit fragen kann. „Nicht schlecht, aber..., nur 43 Me ter geworfen, zwei zu wenig, mußte deshalb hundert Meter mehr laufen, schade...“ Im Kampf um den Mannschafts sieg hatten Johann Rau und seine Kameraden keine Chancen. Es wurde ein spannender Zweikampf zwischen dem Bereich Medizin und der Sektion Jorunalistik, den die künftigen Ärzte knapp für sich ent scheiden konnten. Mit deutlichem Vorsprung aber holten sich die Journalisten den Pokal des Rektors in ihre Sektion. Hier wird dieser Wanderpokal nun ein Jahr lang stehen. Mindestens: Die „Entführung“ dürfte bei der* Wehrspartakiade 1977 nicht ganz leicht sein! Jörn Kalkbrenner Pokal des Rektors für beste Sektion Für „Die beste Sektion der Wehrspartakiade 1976“ stiftete der Rektor in diesem Jahr einen Pokal. Dieser erstmals vergebene Pokal, der zusätzlich zu denen in den ausgeschriebenen Disziplinen zu erringen war gründet sich auf die bei den Olympischen Spielen übliche Berechnung nach Punk ten entsprechend den Plätzen 1 bi? 6. Erster Besitzer des Pokals wurde mit allein vier Einzel- und drei Mannschaftssiegen die Sektion Journalistik mit HO Punkten Es folgen: Sektion Biowissenschaften mit 61 Punkten und Bereich Medi zin mit 37 Punkten. Leistungsdichte ist gewachsen Kurz nach Beendigung der Wett kämpfe baten wir Genossen Dr. Sieg fried Zeimer um eine erste Einschät zung des Tages: Man kann mit Fug und Recht erst einmal feststellen: Die Sparta kiade wär ein würdiger Beitrag zum bevorstehenden IX. Parteitag. Die Meldung und Beteiligung von elfen einzelnen Sektionen kann als sehr gtlt bezeichnet werden. Hier kommt meines Erachtens die gegenüber den vergangenen Jahren gestiegene Be deutung, die dem Wehrsport in den Sektionen beigemessen wird, zum Ausdrück. Ganz besonders hervorzuheben ist die große Einsatzbereitschaft, die vor allem im Militärischen Mehrkampf gezeigt wurde. Hier bewiesen vor allem unsere Mädchen hohen Lei stungswillen und Kampfgeist. Die Wettkämpfe im ganzen ein schätzend, möchte ich sagen, daß sich allgemein eine größere Leistungs lichte herausgestellt hat. Dies unter streicht noch einmal die ernsthafte Vorbereitung, die in den Sektionen petrieben wurde und auch die ziel- 1 strebige Unterstützung vom Institut für Körpererziehung. Hervorzuheben das aktuelle interview ist die hohe Disziplin aller Teil nehmer. Ein Wermutstropfen bei allem Guten ist jedoch, daß die Leistungen trotz großem Engagement noch zu sehr im Mittelmaß haften bleiben. Ich habe vorhin schon den Leistungs willen der Mädchen hervorgehoben. Es hat aber keines die Norm beim Handgranatenwurf — 25 Meter — er reicht. Auch bei den Männern blie ben dort nur drei ohne Strafminu ten. Deshalb müssen wir bei der weiteren Ausbildung unser Augen merk auf höhere Ergebnisse richten, um auch im Republikmaßstab eine größere Breite guter Leistungen zu erreichen.
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