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Höhepunkte der Studententage 1. Tag: Runde Sache! Die übliche Vielzahl und beein druckende Vielseitigkeit der FDJ- Studententage kennzeichnete -bereits den Eröffnungsabend. Man hätte tat sächlich am liebsten überall dabei sein mögen ... In der unteren Men sa gestalteten der Zentrale Singeklub der KMU und der Singeklub ..Mani fest“ der Pädagogischen Hochschule Potsdam ein hörenswertes' Pro gramm. An einem Stand gab es die neueste Ausgabe der UZ gratis und die Gelegenheit, mit . Redakteuren und Mitgliedern der FDJ-Redaktion zu sprechen. In der oberen Mensa ka men die Jazzfreunde auf ihre Ko sten. Die originellen Verkaufskarren des Soli-Basars vor -der unteren Mensa umringten bereits vor der Er öffnung zahlreiche Studenten und Einwohner der Stadt. Dort gab es Grafiken von Studenten der Hoch schule für Grafik und Buchkunst, lie bevoll angefertigte Bastelarbeiten, Bücher und Birgelgeschirr. In der Bastei agierten der Zeichner Willi Moese und vor. der Berliner Volks- bühne Marion van de Kamp, Win fried Wagner, und die Gitarristin Gundula Sonsalla; Zünftige Tanz veranstaltungen mit den „Jazz-En- thusiasten" und der Gruppe „Atlan tis“ von der Musikhochschule Leipzig beschlossen den ersten Veranstal- tungstag der X. FDJ-Studententage. Dietmar Altenkirch Die besten FDJ-Agitatoren der Universität im Wettstreit ermittelt FDJler - polemisch und überzeugend Jeder Agitator muß ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front sein. Unter diesem Motto stand der traditionelle I,ehrgang zur Qualifi zierung der Leiter der FDj-Agita- torenkollektive am 3. und 4. Mai 1976. Zahlreiche Agitationsfunktionäre aus fast allen Grundorganisationen wa ren der Einladung der SED-Kreis leitung und der FDJ-Kreisleitung gefolgt. Zur Eröffnung sprach Ge nosse Norbert Gustmann, Sekretär für Agitation und Propaganda der SED-Kreisleitung, über die Aufgaben zur weiteren Erhöhung des ideolo gischen Niveaus und der politischen Wirksamkeit der mündlichen Agita tionsarbeit in den FDJ-Grundorga- nisationen bei der Auswertung der Dokumente des XXV. Parteitages der KPdSU und bei der Vorberei tung des IX. Parteitages der SED. „Damit jeder Agitator ein aktiver Kämpfer an der ideologischen Front sein kann“, erklärte Genosse Gust mann, „muß er ständig seine mar xistisch-leninistischen Kenntnisse er- fweitern,umuß informieren, überzeu gen und begeistern können. Er muß aber auch zuhören können, um die Probleme seiner Freunde kennenzu lernen." Aktuelle Fragen und Probleme des revolutionären Weltprozesses stan den im Mittelpunkt des Diskussions ¬ forums mit Genossen Prof. Dr. Ivens und Genossen Dr. Kübler. In seiner Diskussionsgrundlage ging Genosse Kübler besonders auf die gegenwärtige Klassensituation sowie die Strategie und Taktik der kommunistischen und Arbeiterpar teien in Westeuropa ein. Die Agita toren sprachen offen aus, wo es ih nen an Argumenten fehlt, oder wo ihnen ein Zusammenhang nicht klar ist. Die Diskussionspartner vermit telten den Agitatoren überzeugende Argumente für das tägliche politi sche Gespräch in den Studentenkol lektiven. Ein Höhepunkt der X. FDJ-Stu dententage und zugleich des Agita torenlehrgangs war der II. Zentrale Agitatorenwettstreit. Die besten Agitatoren der Grundorganisationen mußten hier beweisen, wie sie die’ Kunst der Überzeugung und-Polemik beherrschen. Den ersten Platz er kämpfte sich Gerold Felber, Grund- . Organisation Journalistik, der zum Thenla, „Warum-verschärft sich die . ideologische Auseinandersetzung bei der weiteren Düfchsetzung‘ der Prin-‘ zipien der frted liehen Koexistenz ?“ argumentierte. Er vertritt die KMU am 5. Mai im Agitationswettstreit der Hoch- und Fachschulen des Be zirkes Leipzig. Den zweiten Platz belegte Alexander Hüllmann, Grundorganisation Rechtswissen schaften. Den dritten Platz teilen sich Joachim Feldmann, Grundorga nisation Philosophie/WK, und Gott fried Domei, Grundorganisation TV. Publikumsliebling wurde Ulrich Wrankmore, Grundorganisation TV. Dieser Wettstreit, um das beste Ar gument im freien Vortrag fand bei den Agitatoren großen Anklang und gab manche Anregung für die eigene Argumentation. Die beste schriftliche Argumenta tion verfaßte Bärbel Schwarz, Grundorganisation Philosophie/WK zum Thema „Besteht ein Wider spruch zwischen der konsequenten Verwirklichung des Prinzips ,Jeder nach seinen Fähigkeiten, jeden nach seiner Leistung 1 und der zunehmen den Bedeutung der gesellschaftli chen Fonds?“ Die beste Wandzeitung zum Thema „FDJ - aktiver Helfer und Kampfreserve der Partei“ ge staltete die. Grundorganisation Phy sik. Der diesjährige' Wettstreit um die , beste, Argumentation,, hat .sich, al, , Wirksame Eorm,der Agitationsarbeit, „ erwiesen und ist Ansporn, die. er reichten Erfolge weiter auszubauen. Dr. Erika Dietrich, Heidemarie Fiedler Meinungen zum Zentralen Agitationswettstreit Gudrun Brandt: Der Lehrgang zeichnet sich durch einen hohen Informationsgehalt aus. Es wurden besonders Fragen ange schnitten; die in den FDJ-Gruppen diskutiert werden. Dies sollte nicht die einzige Form bleiben, um gute Informationen und Kenntnisse zu erhalten. Mit solchen Informationen können wir in den Gruppen gut ar gumentieren., Leider fehlen in mei- ner Sektion solche Anleitungen, die uns FDJ-Agitatoren befähigen, noch besser zu argumentieren. Der Zen trale Agitationswettstreit in der KMU ist gut geeignet, seine Kennt nisse und Argumentationsfähigkeit zu beweisen. Er hat aber auch ge zeigt, wo unsere Schwächen liegen. Bernhard Pfestdorf: Das Diskussionsforum mit Dr. Küb ler. Prof. Ivens und Norbert Gust mann. zu Fragen des Klassenkampfes in Westeuropa war eine anspruchs volle und informative Veranstaltung, in der die allgemeinen Einschätzun gen durch konkrete Beispiele erklärt worden sind. Veranstaltungen mit solcher sachlicher Darstellungsweise sollten auch Maßstab für die Beur teilung unserer Arbeit sein. Ein sol ches hohes Niveau müssen wir auch bei der Behandlung unserer eigenen Entwicklung im Sozialismus errei chen. Es wäre gut, wenn im nächsten Lehrgang wieder eine Diskussion über die Erfahrungen und Probleme der Agitationsarbeit eingeplant wird. Heike Kassebaum: Dieser Lehrgang war eine gute Unterstützung für die weitere Arbeit der Leiter der Agitatorenkollektive. Unsere Aufgabe besteht nun darin, unserem, Prinzip In der agitatorischen Arbeit „Agitation durch Tatsachen“ noch besser gerecht zu werden und unser konkretes Wissen allen Ju gendfreunden zu übermitteln. Durch die wertvollen Argumente und' Agitationsmaterialien erhielten wir das notwendige Rüstzeug, um in den Diskussionen mit den FDJlern noch besser den Standpunkt der Par» tei zu vertreten. DIE MORITZBASTEI war auch am Eröffnungstag der X. FDJ-Studententage stark besuchtes Mekka der Kulturinteressierten, die wieder einmal auf ihre Kosten ka men. Diesmal waren Marion van de Kamp (Foto], Winfried Wagner und Gun dula Sonsalla von der Volksbühne Berlin zu Gast. Kurz vorher erzählte der be kannte Zeichner Willi Moese humorvoll aus seinem Schaffen, wobei er vor Ort Proben seines Könnens gab. MITTERNACHTSVERANSTALTUNG im „Capitol“ ist bereits Tradition, und zudem eine sehr beliebte, wie der auch in diesem Jahr überaus starke Andrang veriet. Kein Wunder, auch ohne Christiane Wunder, aber mit den Mannen um Klaus Lenz und vielen anderen Gästen, unter ihnen auch Reinhold Andert (Foto), die tatsächlich und sehr gut für die versprochenen “allerlei Überraschungen“ sorgten. DER ZENTRALE KULTURWETTSTREIT der FDJ-Gruppen fand am 2. Mai im Beyer- Haus seinen Abschluß. Die besten von 262 Gruppen, die FDJ-Gruppen der GO Medizin (Foto), Geschichte, Journalistik, Kuwi/Germ., Wiwi, Rewi und Phil./WK kämpften um die ersten Plätze. Sieger wurde mit ihrem Programm über den 200. Jahrestag der USA die SG 23/Journalistik. (Fotos: Voigt (4), HFBS/Molsber- ger)