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Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 10.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Heimatverein Reichenbrand e. V.
- Digitalisat
- Heimatverein Reichenbrand e. V.
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1067800220-191009101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1067800220-19100910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1067800220-19100910
- Sammlungen
- LDP: Bestände des Heimatvereins Reichenbrand e. V.
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Vorlagebedingter Textverlust.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, ...
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-09
- Tag 1910-09-10
-
Monat
1910-09
-
Jahr
1910
- Titel
- Wochenblatt für Reichenbrand, Siegmar, Neustadt, Rabenstein und Rottluff : 10.09.1910
- Autor
- No.
- [1] - -
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Wochenblatt rjährig» Fernsprecher: nverel» Amt Siegmar Nr. 244. für ReicheMand, SicMi, Rcustidt, Raicnstcin und Rottluff ast. 1910 36 Sonnabend, den 10. September Einweihung -es neuen Gottesackers »p- nar. Mitte r n. 3- e, sowik nrat. an der teilzunehmen. Mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung ladet ein Rabenstein, den 10. September 1910. vollen, unter timint- teilt- der Kirchenvorstand. Weidauer, Pfarrer. ihr. eilt Uhl. d un> ig als - «Ic- r ni^ piegel' eiste«, .hlung>- Erscheint jeden Sonnabend nachmittags. Anzeigen werden in der Expedition (Reichenbrand, Nevoigtstraße 11), sowie von den Herren Friseur Weber in Reichenbrand, Kaufmann Emil Winter in Rabenstein und Friseur Thiem in Rottluff entgegen- ^kommen und pro Ispaltige Petitzeile mit 10 Pfg. berechnet. Für Inserate größeren Umfangs und bei öfteren Wiederholungen wird entsprechender Rabatt, jedoch nur nach vorheriger Vereinbarung, bewilligt. Anzeiger-Annahme irr der Expedition bis spätestens Freitags nachmittags 5 Uhr, bei den Annahmestellen bis nachmittags 2 Uhr. Vereinsinserate müssen bis Freitags nachmittags 2 Uhr eingegangen sein und können nicht durch Telephon aufgegeben werden. durch die großen Erbschaften zum wohlhabenden Mann ge macht hat — ich spreche ganz offen, gnädigster Herr Graf, — fo vermute ich in jedem Freier eben einen Mitgiftjäger und erkundige mich nach seinen Personalien so gut wie möglich, ehe ich ihm gestatte, bei mir zu verkehren." „Ah, so machen Sie es! Hm, das ist schlau! Aber weiter," unterbrach der Graf ihn. „Ja, da schrieb ich denn an einen alten Bekannten — Namen tun ja nichts zur Sache! — in Schleswig. Der Herr ist bei der Regierung angestellt. Ich fragte ihn an, ob er mir näheres über die ihm gewiß nicht unbekannte Familie von Erlenhus und speziell über Edgar von Erlenhus mitteilen könnte. Nun, und der Bescheid, für dessen Richtigkeit ich natürlich nicht bürgen kann, deckt sich mit meinen Vermutungen. Die Teilnahme am Kriege dürfte nicht der Grund für seine Entlassung aus dem Staatsdienste sein. Dieselbe soll viel mehr auf früher liegende Vorkommnisse, über deren Art ich Näheres nichts weiß, zurückzuführen sein. — Doch kurz, ich halte den schmucken Herrn Forstpraktikanten a. D. für einen lockeren Zeisig, für einen Falter, der nach Schmetterlingsart von Blume zu Blume flattert." „So, so, das also ist Ihre Meinung, Herr Schneider!" entgegnete der Graf sehr ernst mit einem tiefen Seufzer. „Dann kann ich freilich nicht Freiwerber spielen. Da find Sie wieder einmal klüger als ich. Na, nichts für ungut!" Mit tiefer Verbeugung erwiderte d^r Rentmeister nur: „Ew. Gnaden untertänigster Diener!" Damit war dieses Thema erledigt. Wenn selbst der kluge Rentmeister, dem der Graf seit dreißig Jahren unbedingtes Vertrauen schenkte, so über Erlen hus dachte, — dann mußte an der Sache etwas sein. „Arme Ilse, meine holde Unschuldslilie, den Honigtau deiner Reinheit soll dieser Falter nicht fortküssen!" sprach der Graf zu sich selber, und der Entschluß stand bei ihm fest, dem Oberförster den Dienst zu kündigen, sobald sich eine Gelegenheit dazu bieten würde. Baron Ignaz von Radkowski war ein leidenschaftlicher Jäger. Da er Ilse doch nur während der Mahlzeiten zu sehen bekam, so streifte er die übrige Tageszeit in Wald und Feld umher und erlegte, was ihm vor die Flinte kam. Klug berechnend, daß man einem Rivalen, wie Erlenhus einer war, besser mit List als mit Gewalt schaden könnte, heuchelte er diesem, trotz dessen barschen Wesens, Wohlwollen und sogar Freundschaft. Sein Begleiter auf der Pürsche und auf dem Anstand konnte der Oberförster wegen allerlei dringenderer Arbeiten nur in den seltensten Fällen sein. Statt dessen war Otto fast immer um ihn, wie ein treues Hündlein, das auf einen fetten Bissen, der aus seines Herrn Hand fällt, sehnsüchtig wartet. Bekanntmachung. Am 16. September vr. wird der III. Termin der diesjährigen Rente fällig und ist spätestens bis zum 30. September 1910 die hiesige Ortssteuereinnahme zu bezahlen. Reichenbrand, am 9. September 1910. Der Gemeindevorstand. Bogel. Schoensteinreinigung. Die nächste Reinigung der Schornsteine in hiesiger Gemeinde wird in der Zeit vom 12. bis mit 16. September or. erfolgen. Rottluff, am 8. September 1910. Der Gemeindevorstand. Geißler. Smtng den I I. Sext, noch«. t Uhr Weihejem ans dem neuen kattesacker. (Zutritt nur in sonntäglicher Kleidung gestattet.) An die Weihefeier schließt sich in der Halle eine kurze liturgische Andacht an, welche, um vielen Gemeindegliedern die Besichtigung der Halle zu ermöglichen und dabei unwürdiges Gedränge zu ver meiden, wiederholt werden soll. Montag den 12. Syt. abends 8 Uhr im Gasthns zum goldenen Amn WoWer Fnnnliennbend unter Mitwirkung des Kirchenchores. 1. Vortrag: „Altgermanische Urnenbestattung." (Herr Pfarrer Hänsch, Niederfrohna.) 2. Vortrag mit Lichtbildern: „Friedhofsanlagen und Grabmalskunst." (Herr Pastor Weiß flog von St. Jacobi in Chemnitz). Nachdruck verboten. Roman von Ludwig Blümcke. (Fortsetzung) „ , Es schien mir", erklärte der Herr Rentmeister Schneider Mter, „daß er anfänglich ein Auge auf Aurora hatte. solchen Leuten gegenüber bin ich sehr mißtrauisch, da ich j °hl weiß, daß der Wert einer Frau heutzutage nur nach ^em Gelde geschätzt zu werden pflegt. Da mich der Himmel .. Siegmar. Wie bereits im vorigen Jahre, so fand auch kürzlich zMer eine Besichtigung hiesiger Gärten durch den hierzu gebildeten ^schütz statt. ... Der Gesamteindruck der Gärten ist, mit dem des Vorjahres ver- Am, im allgemeinen gut; er ist zwar wmig, aber doch nicht in günstiger Weise verändert. Mele Gärten zeugen von liebevoller Z^ge und einige verdienen sogar die Bezeichnung „schön." Es sei Zrbei wieder erwähnt, daß die Schönheit eines Gartens meist nicht den Wert oder die Menge der verwendeten Pflanzen, sondern ,Mentlich in Gärten mit Rasen) durch geschmackvolle Gruppierung "'Ser geschickt gewählter Pflanzen erzielt wird. ij Mehrere kleine Vorgärten, die sehr hübsch mit Blumen geschmückt könnten noch freundlicher wirken, wenn die schmalen Wege mit bestreut würden. u Auffallend ist, daß gerade an den beiden Hauptstraßen des Ortes, Hofer und der Limbacher Straße, eine Anzahl von Gärten in Amgerer Pflege steht. Hie und da könnte auch auf die Einfriedigungen mehr Sorgfalt verwendet werden. ,, Die an etlichen Stellen angepflanzten Zwergobstbäumchen können A wohl eine Zierde der Gärten sein; nur sollten dieselben von einer Akundigen Person rechtzeitig beschnitten werden. Auch sollten sie M im Grase stehen, sondern in einem gewissen Umkreis um den ?anun herum von gelockertem, grasfreiem Boden umgeben sein, denn Gras entzieht ihnen die Nahrung. Gemüsepflanzen eignen sich . weniger als Gartenschmuck; immerhin gewähren sie im Vor- ?uen einen wohltuenderen Anblick, als aufgestapelte Warmvorräte Materialien. , Recht unangmehm fällt an der Kaufmannstraße die Unkrauthalde und nicht minder das gegenüberliegende ebmso verunkrautete Endstück. .Ein wahrer Genuß ist es, die öffentlichen Anlagen der Gemeinde betrachten. Ein erfreulicher Fortschritt ist in der Ausschmückung der Fmster Balkons zu beobachten; zahlreiche sehr schöne Dekorationen dieser ergötzen das Auge, und dankbare Anerkennung gebührt allen ,.?wohnern, die nach dieser Richtung — sei es in bescheidenem oder Oberem Maße, ein jeder nach seinen Kräften — zur Verschönerung Ortes beitragen. k, Die wachsende Beteiligung an dem Wetteifer in der Garten- und ,-Awenpflege läßt erwarten, daß auch diejenigen Kreise, die vorläufig U diese schöne Sache nur wenig oder gar kein Interesse zeigen, all- ^Mich doch dazu übergehen werden, wenn sie nicht in Zukunft allzu vorteilhaft mit ihren Anwesen von der Umgebung abstechen wollm, man gibt sich der Hoffnung hin, daß die ferneren Besichtigungen erfreulichere Bilder ergebm. Schließlich sei noch der aufblühenden Mebergärten-Kölonie gedacht. Die meist recht sauber gehaltmen . mtchm mit ihren wohlgepflegten Blumm und Gemüsen und den ^bi Teil sehr schmucken Gartenhäuschen lassen erkennen, daß hier, nur die Sonntage und einzelne erübrigte Stunden zur Arbeit «sendet werden, eine aufrichtige Liebe zum Gartenbau die Trieb- alles Schaffens ist. Möchte es so bleiben! Bekanntmachung. c Am 16. September 1910 wird der 3. Termin der diesjährigen Rente fällig und ist späte- s Ms zum 24. September 1910 " die hiesige Ortssteuereinnahme zu bezahlen. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, . am 9. September 1910. Bekanntmachung. Zum Dienste in der Pfltchtfeuerwehr sind alle männlichen Einwohner in Rabenstein vom voll- ^eten 26. bis zum zurückgelegten 32. Lebensjahre verpflichtet, soweit sie nicht vom Dienste befreit oder freiwilligen Feuerwehr 2 Zähre lang angehört haben. > Der hiesige Branddirektor beabsichtigt, mit den zur Pflichtfeuerwehr gehörigen Mannschaften eine ^ritzenübung abzuhalten und zwar: Sonntag, den 4. September 1910 diejenigen des Familiennamens mit den Anfangsbuchstaben bis mtt dl und Sonntag, den 11. September 1910 diejenigen des Familiennamens mit den Anfangsbuchstaben H bis 2. Sammeln: Pünktlich ^^11 Uhr vormittags auf dem Rathausplatze. Anzug: GewShnlkch. In Frage kommen diejenigen männlichen Einwohner, welche in der Zelt vom 1. Sep- ^"ber 1878 bis 30. August 1884 geboren sind. Unentschuldigtes, Nicht- oder nicht pünktliches Erscheinen wird unnachsichtilch bestraft. . Es ist jedoch jedem Verpflichteten nachgelassen, seiner Dienstpflicht in der freiwilligen Feuerwehr A genügen. Solchenfalls sind diejenigen, welche 2 Fahre lang bei der freiwilligen Feuerwehr ununter- Uchen Dienste geleistet haben oder aber eine separate jährliche Abgabe von 10 Mark an die Feuerlösch- entrichten, von allen weiteren Verpflichtungen bezüglich des Feuerlöschdienstes befreit. Rabenstein, am 19. August 1910. Der Gemeindevorstand. 2. V.: Eugen Merkel, I. Gem.-Aeltest. Meldungen im Fundamt zu Rabenstein. Verloren: 1 goldene Uhr. Gefunden: 1 Paar neue Herrenschnürstiefel. Der Gemeindevorstand zu Rabenstein, am 9. September 1910. Einladung. Die Einwohner von Rabenstein, besonders alle Gewerke und Arbeiter, die an der Herstellung der neuen Friedhofsanlage und Kapelle beschäftigt gewesen sind, sowie alle, die in opferwilliger Weise die Kosten der inneren Ausschmückung des Andachtsraumes getragen haben, werden hierdurch eingeladen, Otto wußte den Baron denn auch immer so zu führen und anzustellen, daß derselbe stets mit guter Beute heimkehrte. Darum war es nur zu natürlich, daß der sonst so hoch fahrende Herr dem schlichten Jägersmann sehr gewogen wurde. Und das genügte dem schlauen Fuchs, sich bald zum Vertrauten des Barons zu machen. Er war ihm nicht nur auf der Jagd ein gutes Werkzeug, sondern auch in allerlei anderen Angelegenheiten. Der Herr Baron hatte ja ein weites, liebendes Herz. Darum hielt er es für gut, auch anderen, weniger spröden Mägdlein nebenbei den Hof zu machen. Und da war Otto fein treuer Berater. Fortsetzung folgt. Die dramatische Gesellschaft „Schiller" Chemnitz eröffnet die neue Saison mit dem Birch-Pfeiffer'schen Schauspiel „Die Waise aus Lowood" zu Gunsten der Sächs. Fechtschule. Die Gesellschaft, welche über eine gut geschulte Spielerschar verfügt, setzte bisher ihrem stets zahlreich erschienenen Publikum nur Gutes vor und ist der Be such ihrer Aufführungen sehr zu empfehlen. Näheres siehe Annonce. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reicheubraud vom 3. bis 9. September 1910. Geburten: Dem Handarbeiter Ernst Kurt Voigt 1 Mädchen; dem Eisengießer Fritz Karl Melzer 1 Mädchen. Eheschließungen: Der Strumpfpresser Paul Max Roscher mit Emma Martha Uhlig, beide wohnhaft in Reichenbrand. Sterbefälle: Dem Klempnermeister Philipp Oskar Schumann 1 Toch ter, 3 Monate alt; dem Hausmann Emil Otto Päßler 1 Tochter, 10 Monate alt; die Maurers-Ehefrau Elsa Freya Scholtz geb. Müller, 23 Fahre alt; Anna Marie verw. Drechsler geb. Kühn, 68 Fahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zv Siegmar vom 1. bis 7. September 1910. Geburten: Dem Schleifer Otto Friedrich 1 Knabe; dem Baumeister Emil Johann Heinrich Bähr 1 Mädchen. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 2. bis 9. September 1910. Geburten: Dem Eisenbohrer Clemens Albert Wiebigke, 1 Sohn. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zn Rottluff vom 2. bis 8. September 1910. Aufgebote: Der Maschinenschlosser Otto Georg Esche in Chemnitz mit Martha Frieda Gerstenberger in Rottluff. Sterbefälle: Hedwig Erna Nollau, 9 Monate alt. Hierüber 1 tot- geb. Mädchen. Parochie Reichenbrand. Am 16. Sonntag p. Trin. den 11. September Vorm. '^9 Uhr Predigtlesegottesdienst. Parochie Rabenstein. Am 16. Sonntag p. Trinit. den 11. September 1910 Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst (Hilfsg. Gebhardt.) '/zH Uhr Beichte und hl. Abendmahl (Pf. Weidauer.) Nachm. 4 Uhr Friedhofsweihe (Pf. Weidauer.) V28 Uhr Vortrags- und Unterhaltuugsabend im ev. Jünglingsverein im Pfarrhause. Wochenamt vom 12. bis 18. September Hilfsg. Gebh.
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