Volltext Seite (XML)
benennung. Der Herr Vorsitzende wird beauftragt, ein entsprechendes Regulativ aufzustellen. 7. Schätzung Zugezogener. 8. In Armensachen werden -h die Mittel zu einer sich notwendig machenden Augenoperation bewilligt, b) einige Mitteilungen zur Kenntnis gebracht. Sitzung des Gemeinderates bez. Ortsarmenverbandes Rabenstein, am 15. Oktober 1907. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt der Vorsitzende bekannt, daß bei der stattgefundenen Gemeinderatsnachwahl Herr Fabrikant und Gutsbesitzer Karl Hermann Reinhardt mit großer Majorität wieder in den Gemeinderat gewählt worden sei. Hierauf wird von verschiedenen Mitteilungen Kenntnis genom men und 1. die Aufnahme einer kranken Ehefrau in das Krankenhaus genehmigt und 2. zu einigen Armenunterstützungssachen entsprechende Ent schließung gefaßt. 3. soll die am 1. Januar 1908 im Rathause freiwerdende Wohnung anderweit mit 300 Mark Jahresmiete zur Vermietung gelangen. 4. wird die Dienstanweisung für den Nachtschutzmann genehmigt. 5. Für das Iahr 1908 werden in Aussicht genommen: Ein Stück Dorfbach zu überwölben, 200 cbm Fein- und Klarschlag zur Besserung und Beschotterung der Ortsstratzen anzuschaffen und die Staats- und Reichenbranderstraße von der Bahnhofstraße bis zur Eisenbahnbrücke zu beschleusen. Zu diesem Aufwand soll ein Ge such um Beihilfe aus der Staats- bez. Bezirkskasse an die König!. Amtshauptmannschaft eingereicht werden. 6. wird ein Gesuch um Straßenbenennung vorläufig ausgesetzt. Betreffs Erweiterung der elektrischen Straßenbeleuchtung wird der Bauausschutz beauftragt, Erörterungen über Anbringung und Kostenaufwand anzustellen und Bericht zu erstatten. 2m untereren Teile der Ehemnitzerstratze soll noch eine elektrische Stratzenlampe an gebracht werden. 7. Gin Gesuch um Erweiterung der Tanzbefugnis ist mit Be fürwortung an die Kgl. Amtshauptmannschaft einzureichen. 8. Vom Stande der Wasserleitungssache nimmt man Kenntnis und beschließt, einem gemachten Angebote näher zu treten. 9. werden einige Reklamationen in Wertzuwachssteuer und Ge meindeanlagensachen zur Erledigung gebracht. Bericht über die Sitzung des Gemcinderats zu Neustadt vom 10. Oktober 1907. Vorsitzender: Herr Gemeindevorstand Geißler. Der Herr Vorsitzende begrüßt nach Eröffnung der Sitzung den zum ersten Male anwesenden anstelle des Herrn Kickelhayn in den Gemeinderat eingetretenen Herrn 1. Gemeindeältesten Starke und gibt dem Wunsche Ausdruck, daß seine Tätigkeit zum Wohle der Gemeinde sein möge. Herr Starke dankt hierauf dem Gemeinderate für das in ihm durch die Wahl zum 1. Gemeindeältesten gesetzte Vertrauen. In die Tagesordnung eintretend, wird 1. Kenntnis genommen von der Erteilung der Schankkonzession für den hiesigen Gasthof an den Gasthofsbesitzer Herrn Wilhelm Exner, hier. 2. Auf ein Gesuch um Erlaß der Besitzveränderungsabgaben wird die Beschlußfassung ausgesetzt. 3. wird ein Gemeinderatsmitglied auf sein Ansuchen wegen Krankheit von den Sitzungen des Gemeinderats und der Ausschüsse bis 1. Dezember dieses Jahres dispensiert. 4. In Sachen der Aufstellung von Straßenbahnmasten auf Ge meindegrundstücken schließt man sich dem Beschlusse des Schulvor standes, dem ein gleiches Gesuch vorgelegen hat, an. Letzterer genehmigt die Aufstellung unter der Bedingung jederzeitigen entschädigungslosen Widerrufs und Gewährung eines entsprechenden Bezeigungsgeldes. 5. Ein Gesuch um Erlaß der Gemeindeanlagen wird abgelehnt. 6. Auf Vorschlag des Wasserwerksausschusses wird beschlossen, in einem Betriebe, in welchem der Besitzer desselben zum Teil das Wasser für gewerbliche Zwecke aus der Wasserleitung entnimmt, die Einsetzung eines Wassermessers zu fordern. 7. Desgleichen wird auf Vorschlag des Sparkassenausschusses -ft zum Ankauf von Wertpapieren und b) zur Beleihung zweier Hausgrundstücke die erforderliche Zustimmung erteilt. 8. wird die Anschaffung der vom Ingenieur Jensen-Freiberg zur Wartung bez. Anterhaltung der Wasserleitungsanlage als nötig bezeichneten Werkzeuge beschlossen. 9. Vom Ergebnis der Prüfung der Protokolle über die von der Königlichen Amtshauptmannschaft angeordneten Revision der sämtlichen hiesigen Brunnenanlagen durch den Königlichen Herrn Bezirksarzt und den dazu getroffenen Anordnungen auf Verbesserung verschiedener Brunnenanlagen wird Kenntnis genommen und beschlossen, mit der Angelegenheit sich zunächst nochmals mit der Königlichen Amtshauptmannschaft in Verbindung zu setzen. 10. An Stelle des erkrankten Schutzmanns Herrn Kretzschmar soll aushilfsweise der pensionierte Schutzmann Stopp in Siegmar eingestellt werden. 11. werden die Erben eines Grundstücks zur Bezahlung von Besitzveränderungsabgaben herangezogen. Das Heimatlied. Original-Roman von Irene v. Hellmuth. „Ich hatte bei der Uebersiedlung," erzählte sie weiter, „nach Schloß Düren nur Dein Wohlergehen, Deine Zukunft im Auge. Glaubst Du, ich würde mich so willig in die Launen unserer Verwandten fügen, wenn es nicht Deinet wegen geschähe? Ich denke unablässig darüber nach, wie sich Deine Zukunft glänzender gestalten ließe, Du kannst die Sorge dafür getrost mir allein überlassen." Und der Sohn schien dann stets damit zufrieden zu sein, denn nach einer solchen Aussprache pflegte er gewöhnlich die Arme um den Hals der Mutter zu legen, und sie flüchtig auf den Mund zu küssen. „Ich weiß, Du bist meine kluge, besorgte Mama," sagte er dabei. War er sich auch nicht klar darüber, welche Pläne die Mutter seiner Zukunft wegen hegte, so hatte er doch die feste Ueberzeugung, daß alles wohl überlegt war, was die Mutter tut. Deshalb fügte er sich ihren Wünschen stets unbedingt, und konnte in der Tat als ein Muster an Gehorsam und Ehrerbietung gelten. Er küßte auf den Befehl der Mutter der Gräfin Luise die Hand, stellte seine Kräfte in den Dienst des Onkels und nahm diesem fast alle Arbeit ab, die die Verwaltung der großen, ausgedehnten Besitzungen mit sich brachte. Das Verhältnis zwischen dem gräflichen Ehepaar und den Verwandten war äußerlich das denkbar herzlichste. Man beriet alle die kleinen Vorkommnisse des täglichen Lebens gemeinschaftlich, unterhielt sich über Neuerungen und Verbesserungen, die auf den Gütern ein geführt werden sollten, machte wohl gelegentlich gemeinsame Ausflüge und Besuche bei Gutsnachbarn, im Winter hielten sich die Herrschaften oft wochenlang in der Residenz auf, bis die Gräfin erklärte, des aufregenden Treibens müde zu sein und in Begleitung des Gatten nach ihrem geliebten, stillen Schlosse zurückreiste. Lothar blieb mit seiner Mutter dann gewöhnlich etwas länger in der Stadt, doch immer nur so lange, als der Onkel es gestattete. Der junge Mann fügte sich. auch hierin unbedingt dem Willen des Grafen, wenn er auch manchmal heimlich mit den Zähnen knirschte. Das Leben auf dem Schlosse war stets abwechslungs reich und gesellig. Man hatte von jeher Gastfreundschaft geübt, und so gab es immer Besuche aus der näheren und weiteren Umgebung. III. Die Abendmahlzeit, die im Schlosse gewöhnlich gemeinsam eingenommen wurde — ebenfalls auf den bestimmt ausge sprochenen Wunsch des Grafen — war soeben beendet, man saß gemütlich plaudernd beisammen, und der Graf wanderte seiner Gewohnheit gemäß im Zimmer auf und ab, während die Diener das Tafelgeschirr wegzuräumen begannen. „Wenn die Damen gestatten, möchte ich mir eine Zigarre anzünden," sagte Graf Düren eben verbindlich. Er war eine breitschultrige, reckenhafte Erscheinung mit scharfge schnittenen Zügen, denen man auf den ersten Blick die Willensstärke und Charakterfestigkeit ansah. Die über die gebogene Nase fast zusammengewachsenen Brauen ließen das Gesicht, wenn nicht finster, so doch streng erscheinen, die stahlgrauen Augen konnten einen so fest anblickeu, als wollten sie bis auf den Grund der Seele schauen. „Nun, Lothar," wandte er sich au den jungen Manu, „willst Du nicht rauchen?" „Danke, Onkel, jetzt nicht," war die rasche Entgegnung. „Apropos," rief Graf Düren dem eben wieder lautlos eintretendeu Diener zu, „sagen Sie dem Koch, daß wir morgen Besuch erwarten — drei bis vier Personen — er möge sich darnach einrichteu, die Herrschaften werden bis zum Diner da sein." Er gab jetzt seine Wanderung durch das Zimmer auf, setzte sich behaglich in den Sessel und betrachtete lächelnd die überraschten Gesichter, die sich ihm zuwandten. „Ach, Besuch, sagten Sie?" rief die Präsidentin von Düren lebhaft, „und wer ist es, darf man es erfahren?" „Aber davon weiß ich ja kein Wort, Ewald," fiel die Gräsin, seine Gemahlin, ein, „sprich, wer ist es?" Der Graf antwortete nicht sogleich, um die Damen noch neugieriger zu machen, auch Lothars für gewöhnlich etwas schlaffe Züge drückten gespannt Neugierde aus. „Ja," lächelte Graf Düren gut gelaunt, „das möchtet Ihr jetzt gern wissen, will Euch aber ein wenig raten lassen." „O, das ist nicht nett von Dir," meinte Gräfin Luise in ihrem sanften Ton. „Nun sehe ich schon, ich muß Herausrücken. Baron Lindstein wird morgen mit Gattin und Tochter hier ein treffen und wahrscheinlich länger verweilen." Lothar sah bei dieser Nachricht so enttäuscht aus, daß es jedem in dem kleinen Kreise auffalleu mußte. „Sonst nichts? möchtest Du wohl sagen," wandte sich Düren an den jungen Mann, „wenigstens steht so etwas auf Deinem Gesicht geschrieben. Die Baronesse Lindstem gefällt Dir wohl nicht?" Lothar machte eine abwehrende Handbewegung. „O, ich würde mir nicht erlauben, den Gästen meines verehrten Onkels gegenüber ein abfälliges Urteil auszu sprechen." „Ich weiß, — ich weiß, mein lieber Lothar, Du bist immer bescheiden und zurückhaltend," fiel ihm Graf Düren in die Rede, während die Präsidentin ihrem Sohn einen zufriedenen Blick zuwarf. „Aber," fuhr der Graf nach einer kleinen Pause fort, „ich habe das Beste für zuletzt aufgehoben, die Familie Lindstein kommt nicht allein." „Nicht allein," rief Lothar, und in sein etwas weiß bleiches Gesicht stieg langsam eine Helle Röte. „Nein, sie bringen die Komtesse Rhonsdorff mit!" Graf Düren beobachtete Lothar bei den letzten Worten sehr scharf und es entging ihm keineswegs, wie die Röte auf dessen Waugen noch intensiver wurde. Auch die Präsidentin fand, daß er jetzt viel lebhafter war als vorher. Sie machte sich darüber ihre eigenen Gedanken, doch sagte sie nichts, nur Gräfin Luise meinte unbefangen: „Ein liebes Mädchen, unsere kleine Beatrice, ich freue mich herzlich, daß sie kommt, und ich hoffe, daß sie lange da bleibt. Sie hat so sanfte, wunderbar blaue Augen — gerade wie unser Siegfried." , „Damit bist Du nun wieder im richtigen Fahrwasser, Luise," neckte Graf Düren; die Präsidentin seufzte säst unhörbar, sie wußte ganz genau, daß sich die Unterhaltung nun ausschließlich um den vergötterten Siegfried drehen würde, und das war doch entsetzlich langweilig. Seit einem Jahre, da der junge Graf seine große Reise angetreten, konnte man nun fast täglich dasselbe Thema besprechen hören, es war kaum noch auszuhalten. Mit resignierter Miene lehnte sich die Gräfin in ihrem Sessel zuruck und unterdrückte mühsam ein leises Gähnen. Lothar war ge räuschvoll aufgestauden, und mit der kurzen Bemerkung: „Ich möchte noch einen Gang durch den Park machen," schickte er sich zum Weggehen an. Das kam seiner Mutter sehr gelegen. „Bitte, laß mir mein Tuch herunterholen, ich begleite Dich ein Stückchen, der Abend ist ja so schön." Sie erhob ein wenig schwerfällig ihre schon etwas zur Korpulenz neigende Gestalt empor und wollte sich mit flüchtigem Kopfnicken von den Verwandten verabschieden, als draußen ein Hund anschlug. Doch sofort verwandelte sich das heftige Bellen in freudiges Winseln, das laut und vernehmlich hereinklang. Der Graf horchte auf. „Wer kann das sein? Offenbar ein guter Bekannter, denn Waldmann läßt sich nicht so gut beschwichtigen, wenn ein Fremder die Vorhalle betritt." In diesem Augenblick wurde die Türe heftig aufgeriffen. Der Diener, der mit ganz verdutztem Gesicht auf der Schwelle des Zimmers erschien, wurde rasch beiseite geschoben und man hörte die etwas belustigt klingenden Worten: „Ach was, Alter, mache nicht so viel Umstände, ich bin ja hier zu Hause, da bedarf es doch wahrhaftig keiner Anmeldung, geh nur, ich finde mich schon zurecht!" Gras Düren war bei diesem Ton so heftig in die Höhe gefahren, daß der Sessel polternd umfiel. Neber das Gesicht der Gräfin aber flog ein glückseliges Lächeln, das sie wunder bar jung erscheinen ließ, sie eilte dem Ankommenden mit ausgebreiteten Armen entgegen und rief jubelnd: „Siegfried, mein lieber, lieber Junge!" Dann lag sie an des Sohnes Brust, hielt die Arme um seinen Hals geschlungen, und ließ sich küssen, immer und immer wieder. Lothar und seine Mutter waren eben falls überrascht mitten im Zimmer stehen geblieben. „Das ist gerade, als käme Siegfried aus einer Ver bannung, in der er zehn oder noch mehr Jahr geschmachtet hätte," raunte Lothar der Präsidentin zu. Diese machte halb erschrocken eine Bewegung, daß er schweigen solle, und betrachtete mit süßlichem Lächeln die bewegte Szene. „Ist das eine Art, den Leuten bei nachtschlafender Zeit so ins Haus zu fallen," rief Graf Düren, aber mau hörte es doch au seiner Stimme, daß auch er sich freute, den Sohn wiederzusehen. Als Siegfried sich endlich aus der Umarmung der Mutter losgemacht hatte, eilte er auf den Vater zu — doch die Begrüßung zwischen den beiden war lange nicht so stürmisch und innig, wie die vorhergehende. Sie schüttelten nur kräftig die Hände, Siegfried wandte sich dann an die übrigen: „Na, ists Euch immer gut gegangen, wie?" Die Präsidentin antwortete mit einem Schwall von Redensarten, doch Siegfried hielt dem nicht Stand. Etwas ungeduldig unterbrach er sie: „Ich bitte um Entschuldigung, — aber vorläufig habe ich keine Zeit!" Sich umwendend, rief er dann hastig: „Aber Alexander — wo ist denn Alexander geblieben?" Die hohe Gestalt des Gerufenen wurde nun ebenfalls sichtbar. „Ich wollte mich nicht in das erste Wiedersehen hinein drängen," entschuldigte er sich. „Ach was," lachte Siegfried, „ich komme doch nicht aus dem großen Kriege — hier —" dabei wandte er sich wieder an die Anwesenden: „Das ist mein liebster, mein einziger Freund, Fürst Alexander Santoff, den Ihr bereits aus meinen Briefen kennt. Auf meine dringenden Bitten hin begleitete er mich in die Heimat." „Seien Sie uns herzlich willkommen!" rief Graf Düren, und man merkte es an dem festen Händedruck, daß es ihm Ernst war mit seinen Worten. Sofort klingelte er dem Diener und befahl, einen kalten Imbiß und Wein zu servieren. „Aber Siegfried," wandte er sich dann an den Sohn, „warum kamst Du unangemeldet und so ganz plötzlich? Wir erwarten Dich erst im September; ich dachte, Du wolltest Dich einige Monate in der Residenz aufhalten? Wenn ich mich recht erinnere, schriebst Du uns etwas ähnliches." „Die Sache hat ihren ganz besonderen Grund, Herr Graf, lächelte Fürst Santoff bedeutungsvoll; Siegfried warf dem Freunde einen unruhigen Blick zu, der ihm Schweigen gebot.Fortsetzung folgt. Warum ist es zweckmäßig, den Wintersaaten im Herbst etwas Chilesalpeter zu geben? Ist bei der Bestellung der Wintersaaten dem Boden eine bedeutende Stallmistdüngung zuge führt worden, so sollte man meinen, an Stickstoff sei kein Mangel vorhanden. Ja, an Stickstoff fehlt es auch nicht, aber die junge Pflanze kann diesen leider noch nicht ausnützen. Die wissenschaftlichen Untersuchungen über die Stickstoffaufnahme durch die Pflanze haben klar dargetan, daß das Ammoniak nicht direkt von der Pflanze ausgenommen werden kann. Vielmehr mutz erst das Ammoniak in salpetersaure Salze, in salpetersaures Natron oder Kali oder in salpetersauren Kalk umgewandelt werden. Der Stickstoff im Chile salpeter ist mithin in einer Form vorhanden, in der er sofort von der Pflanze ausgenommen werden kann. Bis der Stickstoff im Stalldünger in salpetersaure Salze übergeführt wird, vergeht so viel Zeit, datz die Pflanze im Herbst daraus keinen Nutzen ziehen kann. Wer also seine Wintersaaten für die schwere Zeit des Winters kräftigen will, der verwende wenigstens für den Scheffel Feld 25—30 Pfund Chilesalpeter. Ist eine genügende Menge Stickstoff verfügbar, so kommen auch die anderen Nährstoffe, nämlich Kalk, Phosphorsäure und Kali besser zur Geltung. Um ein sicheres Urteil über den Wert dieses Vorschlages zu erhalten, dünge man ein Feld zur Hälfte mit Chilesalpeter und die andere Hälfte nicht und beobachte, wie sich die Salpeterdüngung bewährt. L. Herrmann, Stollberg. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichcnbraud vom 11. bis 18. Oktober 1807. Geburten: Dem Schlosser Otto Max Lehm 1 Mädchen; dem Eisen- former Alwin Bruno Reichel 1 Knabe. Aufgebote: Der Handschuhstricker Max Weiland in Rabenstein mit Anna Marie Buschmann in Reichenbrand. Eheschließungen: Der Maurer Robert Scholtz mit Elsa Freya Müller, beide in Reichenbrand; der Tischler Fritz Heinrich Albert Schwarz mit Selma Marie Bach, beide in Reichenbrand. Sterbefälle: Dem Zimmermann Emil Clemens Naumann 1 Sohw 2 Monate alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 11. bis 17. Oktober 1887. Geburten: Dem Schlossermeister Louis Emil Götze 1 Knabe. Nachrichten des Königl. Standesamtes zu Neustadt vom 12. bis 18. Oktober 1887. Aufgebote: Der Schleifer Georg Osmar Neubert in Siegmar mit Tony Hedwig Köhler in Neustadt. Sterbefälle: Dem Schlosser Max Rudolf Schüßler 1 Sohn, 5 Monate alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 11. bis 18. Oktober 1807. Geburten in Rabenstein: 1 Tochter dem Fleischermeister Martin Heinrich Eduard Hoppert, dem Eisenschmelzer Franz Louis Wend, und dem Brauer Franz Hermann Goller; in Rottluff: 1 Sohn dem Eisenbohrer Ernst Robert Berthold. Eheaufgcbote: Der Packer Paul Emil Berndt mit Anna Erna Gläser; der Fabrikarbeiter Theodor Rudolph Beyer mit Bertha Mader, sämtlich in Rabenstein. Eheschließungen: Der Modelltischler Emil Reinhold Trenkler >n Chemnitz mit Rosa Carola Reichel in Rabenstein; der Handarbeiter Albin Oswald Bauer mit Alma Clara Irmscher, beide in Rabenstein-