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kskormationzkstt. Nachdruck verboten. buckers Seilt, vom Slauden lckön eckellt, Ourckriekt immer mekr 6ie gcmrs Holt Icikr kür Zakir rur Msnsckksit Slucks; Sine evangslikcke starke Hskr, llcikt lie üem ksrrgott rur größten Skr' 6uk ÜS5 Slaubens kelter Krücke. Heil als Mönck cke Skslen gegen Srug llutker an cke Kirckentüre kcklug, Zkn als Sottesmann verekrte Kock lein neues, krsies Skriltentum, Ztok umgürtet, krommer rat rum kukm, Mit ües Slaubens blankem Zckwsrts. — va von llutkers bskre keiner läht, Skrt clen kekormator üurck ein ?slt ksuts man an keil'ger Ztätte; Zubelnü tönt üer tiirckgsmeinüe Zang kiaut im Sottsskaus bei Orgelklang Ourck äss Slaubens starke iistte. «Heiter bleibt mit gutem Skriltsnlinn, 2u cle; Evangeliums Sewinn, Ztsts getreue, brave Küter; kroli in warmer liiebs licktem Zckein, tretet srnlt voll Mut als liämpter ein kür clss Slaubens köcksts Süter!» — — Karl Emmrich. Das Heimatlied. Original-Noman von Irene v. Hellmuth. (Nachdruck verboten.) Die lUnterhaltung wurde bald allgemein und lebhaft, und Lothar, der seine Mutter scharf beobachtete, verhielt sich auffallend still. Sein Antlitz trug dabei einen gelang weilten Ausdruck zur Schau. Die Gräfin hielt die Hand Siegfrieds in der ihren, während sie ihm von allem erzählte, was in der Zeit seiner Abwesenheit vorgefallen war. „Jetzt noch nicht, Alex," raunte er ihm ins Ohr, „seit ich meinem Vater wieder in die strengen Augen geschaut, wird es mir schwer, mit meinem Anliegen vor ihn hinzu treten, ich muß erst gewinnen." Gräfin Luise winkte Siegfried neben sich, und Santoff nahm an der Seite des Grafen Platz. Die Präsidentin setzte sich dem Fürsten gegenüber und versuchte ihn in ein Gespräch zu ziehen. Dabei kamen ihm unwillkürlich die Worte des Freundes in den Sinn, mit denen dieser ihn gewarnt hatte, und er mußte lächeln darüber. Die Absicht, mit ihm zu kokettieren, lag deutlich in den Augen, der noch immer hübschen Frau, und gerade dies stieß den Fürsten ab. „Stimmst Du mir nun bei, Luise," rief Graf Düren seiner Gattin zu, „daß ich recht hatte, als ich behauptete, Siegfried müsse heraus aus dem heimatlichen Neste, müsse sich die Welt ansehen? Ist er nicht viel lebhafter, viel frischer geworden? Er hat eine gesunde Farbe bekommen, ich freue mich sehr darüber, mir scheint fast, daß er manches Abenteuer erlebte." Die Gräfin nickte. „Allerdings, ich finde, unser Junge hat sich zu seinem Vorteil verändert." Dabei lächelte sie dem Sohne glücklich zu und fuhr dann in neckendem Tone fort: „Ich weiß einen „Jemand", der wird sich ebenfalls sehr freuen, daß Du wieder da bist; errätst Du, wen ich meine?" Siegfried schüttelte mit etwas verlegener Miene den Kopf. „Nun, morgen wird sichs zeigen," fiel der Vater, auf den heiteren Ton eingehend, der Gattin in die Rede, „Du kamst zur rechten Stunde, mein Sohn — morgen bekommen wir lieben Besuch! — Ah, die wird Augen machen, wenn sie Siegfried so unerwartet hier antrifft. Hat sich ost genug nach ihm erkundigt, sie schien seine Rückkunft kaum erwarten zu können!" Jetzt begann Siegfried zu begreifen. Er sah empor, und dabei bemerkte er erstaunt, daß Lothar ihm einen raschen, haßerfüllten Blick zuwarf, den er nicht zu deuten vermochte. Aber im nächsten Moment lag wieder der vorige Ausdruck von Langweile auf dem schmalen Gesicht Lothars. Die Präsidentin hatte den Vorgang, so kurz er gewesen, eben falls bemerkt, eine kleine Falte des Unmutes erschien aus ihrer weiß bepuderten Stirn, dann wandte sie sich mit dem liebenswürdigsten Lächeln wieder an Fürst Santoff: „Haben Sie in den letzten Wochen auch Gelegenheit gehabt, das Hoftheater zu besuchen? Sie weilten doch längere Zeit in der Residenz?" Der Fürst schaute etwas überrascht auf. „Gewiß, meine Gnädigste." „Nun, der dortigen Oper soll ein neuer Stern aufge gangen sein. Die Residenzler sind ja rein wie toll über die Schönheit und Anmut der neuen Primadonna; obgleich ihr Gesang zu wünschen übrig läßt, wurde sie doch unter glänzenden Bedingungen engagiert. Was halten Sie von der Dame?" Der Fürst antwortete nicht sogleich. Sein Blick flog hinüber zu Siegfried, der mit hochgeröteten Wangen und blitzenden Augen neben seiner Mutter saß und zu vergessen schien, wo er sich befand und daß er der Mutter eine Antwort schuldig war. Die Gräfin Luise.fühlte, wie die Hand des Sohnes in der ihrigen nervös zitterte und wie seine Augen von Einem zum Anderen flogen. „Was ist Dir, Siegfried?" fragte sie besorgt. „O, nichts, nichts, Mutter." Inzwischen zeigte Fürst Santoff wieder eine völlig ruhige Miene. „Ich bin nicht recht klar darüber, wen Sie eigentlich meinen, gnädige Frau", beantwortete er scheinbar gleichgiltig die Frage der Präsidentin; dabei zog er eine Rose aus dem in kostbarer Vase auf dem Tisch stehenden Bouquet, und atmete nun in tiefen Zügen den füßen Duft der Blume ein. Die Präsidentin lächelte und zeigte dabei eine Reihe blitzender Zähne. „Kommen Sie aus der Residenz, und haben nichts von Alice Bernhardi gehört, der dort die gesamte Herrenwelt zu Füßen liegen soll? Die Zeitungen bringen doch spalten lange Artikel, man beurteilt die Sängerin auch sehr ver schieden." „Ja, allerdings, wir haben von ihr gehört," lächelte Santoff etwas gezwungen, noch immer mit der Rose spielend, und wiederum wie vorher, einen raschen Blick mit dem Freunde tauschend. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Wir habeu sie gesehen und — gesprochen, nicht wahr, Siegfried?" Dieser gab keine Antwort. Er saß mit vorgebeugtem Oberkörper wortlos da, als dürfte er sich keine Silbe des Gesprächs entgehen lassen. Er wußte nicht, daß sein Vater ihn gespannt beobachtete und daß der Mutter Auge fast sorgenvoll an seinen Zügen hing. „Ach, das ist interessant", rief die Präsidentin, ebenfalls aufmerksam werdend, „bitte, das müssen Sie mir erzählen, die holde Schöne soll ja sehr spröde sein, das heißt, — nur anscheinend — wie diese Damen eben gewöhnlich sind. Berechnend und kokett — nun, die Vergangenheit dieser Prima-Dona soll eine sehr bewegte sein " Sie brach plötzlich ab, denn Siegfried war aufgesprungen und schnaubte sie an: „Wer sagt Ihnen denn das Alles? Es ist Lüge, die nur der Neid ersann." Gras Düren blickte nun erstaunt auf den Sohn. „Ich will doch nicht hoffen, Siegfried, daß Du an der Dame ein besonderes Interesse nimmst", sagte er fast schroff, Während die Mutter beschwichtigend einfiel: „Man redet allerlei, das kümmert uns doch nicht." „Gewiß, kümmert es uns," fuhr Siegfried heftig auf, ohne den Einwurf des Vaters beachten zu wollen, „wenn man den tadellosen Ruf einer Dame anzugreifen wagt! Es ist unsere Pflicht, diejenigen vor Verleumdung zu schützen, die man meuchlings verdächtigt." Die Präsidentin lächelte eigentümlich. Es schien, als wollte sie Siegfried noch mehr aufstacheln, sie hob gering schätzig die runden Schultern, sah herausfordernd auf den jungen Mann und sagte spöttisch: „Bah, — eine Theaterprinzessin! Eine ist wie die andere, aber in dem Punkte der Ehre sind sie gewöhnlich nicht sehr heikel. Es befremdet mich, daß Du Dich der Dame so sehr aunimmst, cs gehörte früher nicht gerade zu Deinen Passionen, für die Ehre verkannter Schönen ein zutreten. Dergleichen Dinge waren Dir vollständig gleich giltig." Die Präsidentin, die ja schon im Schlosse geweilt als Siegfried noch ein Knabe war, behielt das vertrauliche „Du" in der Anrede gewohntermaßen auch jetzt noch bei. Auf Siegfrieds Stirn schwoll eine Ader, was bei ihm immer ein Zeichen hochgradigster Erregung war. Fürst Santoff kannte das wohl und legte sich deshalb rasch ins Mittel. Fortsetzung folgt. Suche sofort einige Overlocknäherinnen, Besetzerinnen, Repassiererinnen, Aufstotzerinnen, sowie Mädchen für leichte Handarbeiten bei höchsten Löhnen. o. MÜLLST- Trikotagen- und Strumpffabrik, Reichenbrand. Kalidüngung im Herbste. Der herrliche Herbst machte es dem Landwirt leicht, die Erntearbeiten zu vollenden, die Wintersaaten zu bestellen und die Felder für das Frühjahr vorzubereiten. Nun vergesse man aber nicht, noch vor Eintritt des Winters dem Boden neue Nährstoffe, außer Kalk auch Kali und Phosphorsäure zuzuführen. Werden Kalt und Thomasmehl im Herbste eingepflügt, so wirken sie im Frühjahr am sichersten, denn das Kali ist dann bis zu den Wurzeln hinuntergekommen und im Thomasmehl haben Kohlensäure und Humussäuren den vierbasischen phosphorsauren Kalk in sauren phosphorsauren Kalk oder Superphosphat umgewandelt. Diese Ver bindung der Phosphorsäure kann sofort von den Pflanzenwurzeln ausgenommen werden. Hieraus wird ersichtlich, warum man im Herbste mit Thomasmehl düngt, aber bei der Frühjahrsdüngung Superphosphat vorzieht. Wie günstig Kali und Thomasmehl als Wiesendünger wirken, zeigen folgende Ernteresultate. Herr Barth in Ehrenfriedersdorf erntete auf 1 da ungedüngter Fläche 80 Lentner Heu und Grummet und auf mit 800 Kg Thomasmehl und 800 Kg Kainit gedüngter Wiese von 1 Ka 150 Lentner. Herr Gutsbesitzer Ed. Huth in Oberwürschnitz erbaute auf der ungedüngten Parzelle 184 Lentner und auf der gedüngten 264 Lentner Heu und Grummet auf 1 K». Wer den Mehrertrag und die Düngungskosten berechnet, wird sich überzeugen, daß die Kunstdüngung vorteilhaft ist. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbraud vom L8. bis 25. Oktober IS07. Eheschließungen: Der Eisendreher Alfred Arthur Preußger in Chemnitz-Kappel mit Helene Mera Claus in Neichenbrand. Sterbefälle: Die Näherin Hanne Christiane verw. Ficker geb. Zick mann, 78 Jahre alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 18. bis 24. Oktober IS07. Geburten: Dem Prokurist Johannes Albert Seidel 1 Mädchen,' dem Staatbahnarbeiter Ernst Max Bretschneider und dem Kaufmann Max Erhardt Georgi je 1 Knabe; 1 uneheliches Mädchen. SterbefiiÜe: Dem Eisengießer Ernst Emil Ruppelt 1 Sohn, 1 Monat 6 Tage alt; Emma Ernestine Baldauf geborene Flade, Ehefrau des Eisengießereilageristen Carl Oswald Baldauf, 48 Jahre alt. Nachrichten des Königl. Standesamtes zu Neustadt vom LS. bis SS. Oktober LSV7. Geburten: Dem Strumpfwirker Bruno Edwin Drummer 1 Tochter; dem Strumpfprcsser Albert Emil Uhle 1 Tochter; 1 uneheliche Tochter; 1 unehelicher Sohn. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom L8. bis SS. Oktober 1SO7. Geburten: 1 Sohn dem Strumpfwirker Max Eugen Hofmann, dein Zimmermann Bruno Otto Fiedler, dem Maurer Otto Reinhold Erth; 1 Tochter dem Gendarm Hermann Schulze, dem Geschirrsührek Andreas Paul, und dem Handschuhwirker Karl Paul Teubel, sämtlich in Rabenstein. Eheaufgcbote: Der Handschuhzuschneider Otto Alban Rüger mit Anna Elisabeth verw. Hartig geb. Kneißig in Rabenstein. Eheschließungen: Der Schlosser Paul Walther Schmidt mit Elisa beth Gertrud Naumann, beide in Rabenstein; der Eisendrehcr Friedrich Albert Püschmann in Rottlnff mit Elsa Frieda Zaspel in Rabenstein. Sterbefälle: Die Handschuhformerin Emma Marie verw. Drechsel geb Oestreich, 47 Jahre alt; und 1 Sohn dem Handschuhwirker Konrad Theodor Scheffler, 5 Monate alt, beide in Rabenstein. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 32. Sonntag p. Irin, den 27. Oktober L. c. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. — Donnerstag den 31. Oktober Neformationsfest. Vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst mit Feier des hl. Abendmahls. Beichte '^9 Uhr. — NachM- 5 Uhr Abendkommunion. Kollekte für den Gustav-Adolf- Verein. Parochie Rabenstein. Am Sonntag den 27. Oktober Vorm. 9 Uhr Predigt gottesdienst. Mittwoch den 30. Oktober abends 8 Uhr Abendunter haltung für Jungfrauen. Donnerstag den 31. Oktober Reformationsfest. ^9 Uhr Beichte, 9 Uhr Festgottesdienst und Kommunion. Abends 6 Uhr Abendkommunion. Kirchenchor. Mkl't ?Ü80>1MLNN UNlj fs-AU Zisgmar, im Oktober 1907. geb. Olaus. geb. Zaspel. Rabenstein, im Oktober 1907. 5t Rabenstein, im Oktober 1907. geb. Naumann. 5t 5-! Für die uns anläßlich unserer Hochzeit zuteil gewordenen Gratulationen und Geschenke sagen wir hierdurch allen herzlichen Dank. Besonders Dank Herrn Oberlehrer Schönherr und dem Otesi-K mit für älteres Ehepaar billig zu vermieten. MN Zimvven „Schillereiche," Neichenbrand. kür cke uns anlählick unlerer Vsrmälilung erwiesene Uukmerklamkeit unck ekrencke Selckenke lprecken wir liier- clurck unsern kerrlicklten Dank aus. Ülkre6 prsuhgsr unö krau Dank. Für die uns aus Anlaß unserer Hochzeit in so reichem Maße dargebrachten Gratulationen und Geschenke sagen wir hiermit allen unsern herzlichsten Dank. Walter Schmidt nebst Frau mit UNki>N»tL und Kammer zu vermieten. Näheres in NiIl Bahners Buchhandlung, Siegmar. Dank Für die uns anläßlich unserer silbernen Hochzeit übersandten Geschenke und Blumen, sowie sonstigen erwiesenen Aufmerksamkeiten sprechen wir hierdurch unsern herzlichsten Dank aus. Robert Steinbach und Frau Rabenstein. Eine Stube für alleinstehende Frau oder Fräulein so fort zu vermieten. Siegmar, Wiesenstratze 4,1- l Mes M. Zimmer und ein kleines Zimmer (unmöbliert) mietfrei. Näheres in der Exped. d. 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