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Staniß erfreut, „Du weißt, wie froh ich wäre, sie bei uns zu haben." Hans von Olfers hat Nita im ersten Jahre ihrer Ehe auf einer Reise in Italien kennen gelernt. Von dort machten sie eine weitere Tour nach Griechenland, Konstantinopel und das südliche Deutschland. Sie hatte für ihn ein warmes Gefühl tiefer Dankbarkeit, weil er sich ihres Vaters ange nommen hatte, und er sah in ihr das Ideal des Weibes. Als er merkte, daß sein Herz allzu sehr beteiligt wurde, vermied er es, ihr zu begegnen und hielt sich jahrelang fern. Da lernte er auf einer Reise durch die Schweiz Benitas beste Freundin, Hertha Neubrück, kennen und die gemein schaftliche Liebe und Verehrung für die Gräfin Rottack ver band ihre Herzen fürs Leben. Sie wurden ein glückliches Paar und obgleich Baron Olfers seine Frau herzlich liebte, blieb Benita für ihn doch immer das unerreichte Vorbild aller weiblichen Tugenden und Reize. Der General kann nie lange von seiner „Nixe" entfernt bleiben, er setzt sich neben sie und neckt sie oder erzählt ihr von Haralds Stunden und Fortschritten. Er soll nach einem Jahr aufs Gymnasium nach R. „Dann wird es wieder recht einsam in Klampo werden," seufzt der alte Herr betrübt, „Ihr müßt oft zu uns beiden Alten hinüberkommen." „Gewiß, Onkelchen, Goldfly ist noch immer ein tüchtiges Pferd, und ich bin in einer halben Stunden bei Dir, wenn Du einmal Sehnsucht nach Deinem Quälgeist verspürst." „Einmal? Immer, alle Tage habe ich Sehnsucht nach Dir, Nixe! Nur weil ich weiß, wie glücklich Dich Arved macht, trete ich Dich ab. Nicht wahr, mein Liebling, Du bist doch glücklich?" Er sieht sie fast angstvoll bei dieser Frage an. „Unbeschreiblich, vollkommen! Und weißt Du, was ich Dir noch sagen möchte?" „Nun, Schalk?" Sie sind aufaestanden und wandern hinter dem Croguetplatz auf und nieder. Sie wirft ihre beiden Arme um seinen Hals: „Lieber, alter Onkel, mein Herzensonkel," flüsterte sie zärtlich wie sie zu tun pflegte, als sie ganz bei ihm lebte, „Dir habe ich mein Glück, Dir habe ich alles zu danken; was wäre Harald und ich ohne Deine große Güte und treue Fürsorge? Niemand darf den Platz in meinem Herzen so nach Arved einnehmen, als Du!" Der bunte Schwarm der Gäste ist fortgefahren, die Nacht sinkt über Angeresen herab. Benita zögerte noch etwas auf der Veranda, sie denkt, wie leicht und ungetrübt ihr Leben ist. Sie, die im Schatten erblüht, ist jetzt von so viel warmer Sonne umgeben, gehütet und geschützt vor Sturm und Unwetter. Ein Arm legt sich liebevoll um sie, es ist ihr Mann, der zu ihr hinausgetreten ist und sie an sich zieht. Sie schmiegt sich an ihn und ihre Lippen finden sich in innigem Kuß. Ja, sie trägt ihren schönen Namen mit Recht, sie macht alle glücklich, die mit ihr in Berührung kommen: „Benita, die Gesegnete!" t lüskvninnvn, r r kssvlrsninnvn, r ? Handarbeiten j werden zu höchsten Löhnen angenommen. * z ^Mll 8ekli'M6t' L Oo., z ! Trikotagenfabrik, Siegmar. ? Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Reichenbrand vom 6. bis 20. September 1907. Geburten: Dem Strumpfwirker Johann Samuel Oskar Schönfeld 1 Knabe; dem Zimmermann Bruno Otto Sachse 1 Knabe; dem Färbereiarbeiter Emil Otto Pfüller 1 Mädchen. Aufgebote: Der Maurer Arthur Rudolf Hofmann in Reichenbrand mit Martha Olga Lohse in Grüna; der Privatmann Christian Heinrich Theodor Schneider mit Hulda Martha Schmidt, beide in Reichenbrand. Sterbefälle: Dem Fabrikarbeiter Ernst Otto Näser 1 Sohn, 1 Monat alt; dem Schlosser Hermann Eduard Naumann 1 Sohn, 1 Monat alt. Krpedikionszeil des Standesamtes. Wochentags: 8—12 Uhr Vorm, und 2—6 Uhr nachm. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Siegmar vom 13. bis 19. September 1907. Geburten: ein uneheliches Mädchen. Eheschließungen: Der Schlosser Ernst Arthur Neubert, wohnhaft in Neustadt b- Chemnitz mit Anna Selma Schindler, wohnhaft in Siegmar. Stcrbefälle: Der ledigen Repassiererin Frieda Ella Brabant 1 Knabe, 3 Monate 18 Tage alt; der ledigen Plätterin Klara Helene Güldner in Chemnitz 1 Knabe, 6 Monate 7 Tage alt. Nachrichten des Königl. Standesamtes zu Neustadt vom 14. bis 20. September 1907. Geburten: Dem Anstreicher Ernst Hugo Seidel 1 Sohu; dem Färber Karl Otto Näser 1 Tochter. Aufgebote: Der Gärtner Emil Rudolph Bach mit Minna Dora Weber, beide wohnhaft in Neustadt; der Fleischer Hans Hugo Jäger in Scheibenberg mit Clara Elsa Ranft in Neustadt. Sterbcfälle: Die Altersrentenempfängerin Caroline Wilhelmine verw. Benndorf, 83 Jahre 1 Monat alt. Nachrichten des Kgl. Standesamtes zu Rabenstein vom 13. bis 20. September 1907. Geburten in Rabenstein: 1 Sohn dem Gutspachter Friedrich Bruno Otto, dem Handschuhfaktor Max Richard Hähnel, und 1 unehelich geborener Knabe; 1 Tochter dem Brauer Friedrich Carl Albert Rothe, dem Handschuhwirker Richard Ernst Eiding, dem Tischler Richard Robert Oelsch, sowie 2 unehelich und 1 totgeborenes Mädchen; in Rottluff: 1 Tochter dem Fabrikschlosser Paul Otto Uhlig. Eheaufgebote: Der Schlosser Paul Walther Schmidt mit Elisabeth Gertrud Naumann, beide in Rabenstein. Der Modelltischler Emil Reinhold Trenkler in Chemnitz mit Rosa Carola Reichel in Rabenstein. Eheschließungen: Der Maschinenschlosser Friedrich Alfred Oehme mit Elsa Martha Därr, beide in Rabenstein. Der Scherer Emil Linus Lindner in Rottluff mit Liddy Emma Arnold in Rabenstein- Sterbefälle in Rabenstein: 1 Tochter dem Böttcher Karl Georg Ehrlich, 3 Monate alt. Geschäftszeit. Wochentags: 8—12 Uhr vorm. und 2—6 Uhr nachm. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reicheubrand. Am 17. Sonntag x>. Drin, den 22. September 3. c. Erntedankfest. Vorm. Uhr Predigtgottesdienst. Arthur Neubert und Frau geb. Schindler. Siegmar, im September 1907. und Geschenke sagen wir hiermit allen Mre- Sekme und brau Rabenstein, 18. September geb. Därr. 1907. dargebrachten Gratulationen unsern herzlichsten Dank. Für die in so reichem Maße uns zugegangenen Ehrungen und Geschenke anläßlich unserer Vermählung gestatten wir uns, für diese liebenswürdigen Aufmerksamkeiten hierdurch bestens zu danken. Dank Für die uns aus Anlaß unserer Hochzeit in so reichem Maße Zurückgekehrt vom Grabe unserer unvergeßlichen Tochter, Schwester und Schwägerin Rosa SeyUer fühlen wir uns gedrungen, allen Freunden und Bekannten für die vielen Beweise der Liebe und Teilnahme unsern herzlichsten Dank auszusprechen. Besondern Dank dem Herrn Pfarrer Rein für die ergreifenden Worte an der Bahre, sowie ihren Jugendfreundinnen und Mitarbeiterinnen der Firma Hoffmann sc Müller. Dank auch den Hausbewohnern, sowie meinen Arbeitskollegen der Firma Liebers. Ruhe sanft! Siegmar, den 20. September 1907. Pie lieftrauernden Kttern und Geschwister. Mnükip HnnWhe und -Stiesel nach Vorschrift empfiehlt billigst 6k88ner, Schuhwarenlager, Reichenbrand. Zchul-sinMeister sowie Ball-, Straßen- und Trauer kleider fertigt elegant I-inu» 8pin«II«n, Chemnitz, Friedrichstraße 14. Gtlkgtllhtitskaiis. 50 Stück große Gänse, ein neues Fahrrad, ein komplettes Reitzeug, wie neu, spottbillig zu verkaufen. Gut Nr. 19, Reichenbrand. MrnMlenrtrsne M Empfehle jeden Mittwoch u. Sonnabend ss. losch mmmfik Heringe, neues Smckmi, Smr-Gnrken, ferner: IreschmWnen-A n. s. ni. Junge fette Ganse empfiehlt billigst Emil Herrmann, Siegmar. Rettichbirnen und Sellerie hat abzugeben Rittergutsgärtnerei Niederrabenstein. Non dkr Mr mR. vn. Ksnolü, Siegmar. Vognsv in allen sVemIagen, GF. 8smos Uk. 1,30 pr. ocker st ll-iter Mpüeiiit im Hnrki-Vkpkauf Mslsgs UN. l,so pr. kÜLscke ocker st Inter vMkedk elMLedlMMR vorwLls (Irun« 8c Comp. 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