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Fortsetzung folgt. Eheaufgebote: Der Kernmacher Karl Oskar Schneider in Chtz.-Altendorf mit Frieda Elsa Schulze in Rottluff. Der Handschuhstrickcr Guido Arthur Müller mit Milda Frieda Geithner, beide in Rabenstein. Eheschließungen: Keine. Sterbefälle: Die Kaufmanns- und Fabrikbesitzers-Ehefrau Florentine Louise Hößelbarth, geb. Dehling, 44 Jahre alt; und 1 Sohn der ledigen Trikotagenbesetzerin Elsa Gertrud Junghannß, 3 Wochen alt, beide in Rabenstein. Trauer. Die Flaggen wehten auf Halbmast, und im Schlosse wurde es still, — denn der Tod hatte seinen Einzug gehalten. In den ersten Lebenstagen des kleinen Erben wurden viele Tränen vergossen, und die meisten Leute im Dorfe hielten das für eine böse Vorbedeutung und prophezeiten dem Kinde eine düstere Zukunft. Die schlimme Vorhersage hat sich ja leider erfüllt, wenn auch anders, als man damals dachte. Der junge Baron, der mit allen Fasern seines weichen Herzens an der geliebten Mutter hing, gab sich ganz dem Schmerze um die teure Verstorbene hin. Er mochte nicht einmal mehr sein Kind sehen, und auch der Großvater kümmerte sich nicht um den Kleinen, der ausschließlich der Amme überlassen blieb, da auch die junge Frau sehr leidend war nnd natürlich ihre Gemächer nicht verlassen durfte. Der Arzt drang darauf, daß das Kind mit seiner Pflegerin in ein besonderes Zimmer gebracht wurde, um der Mutter möglichst viel Ruhe zu gönnen. Der Tod der Baronin hatte sie schon viel zu viel aufgeregt. Die junge Frau trauerte mit dem geliebten Gatten, da sie wußte, wie sehr er seine Mutter geliebt hatte. Eines Tages, kurz nach dem Begräbnisse, an einem sturmdurchtobten Apriltage hielt der junge Baron Eberhardt es nicht mehr aus zwischen den vier Wänden. Er suchte seinen Schmerz durch einen tollen Ritt zu betäuben, ließ sich sein wildestes Roß satteln und flog hinaus in Sturm und Regen. Ich sehe ihn noch davonsprengen im wilden Jagen, als wäre es gestern gewesen. Es war ein so schöner stattlicher Mann. Der Aermste sollte das Schloß seiner Väter nicht Wiedersehen. Am Abend trugen sie auf einer Bahre einen stillen, toten Mann ins Haus. —" Nachrichten des Kgl. Standesamtes Rabenstein vom 18. bis 25. Januar 1907. Geburten: In Rabenstein: 1 Sohn dem Handschuhstricker Hugo Otto Junghans; 1 Tochter dem Metallwarenfabrikant Hermann Albert Paul Böttcher; und dem Tischler Ernst Louis Kretzschmann. In Rottluff: 1 Tochter dem Fleischer meister Bruno Arthur Thiemer; und dem Handarbeiter Karl Wilhelm Sicker. Nachrichten des König!. Standesamtes Neustadt vom 19. bis 25. Jannar 1907. Geburten: Keine. Aufgebote: Keine. Eheschließungen: Keine Sterbefälle: Dem Fabrikarbeiter Robert Emil Steinert 1 Sohn 1 Monat 17 Tage alt; der Sattler Max Paul Böttcher 21 Jahre, 11 Monate, 15 Tage alt. Nachrichten des K.Standesamtes zu Reichenbrand vom 18. bis 25. Januar 1907. Gebürte«: Vakat. Aufgebote: Vakat. Eheschließungen: Der Malermeister Wilhelm Richard Uhlig mit Theresie Hetschick, beide in Reichenbrand; der Schmied Oswald Richard Beyer in Siegmar mit Anna Marie Fiedler in Reichenbrand. Sterbefälle: Dem Handarbeiter Karl Ott in Siegmar 1 Sohn, 9 Monate alt. Erpeditionszeit des Standesamtes. Wochentags: 8—12 Uhr Vorm, und 2—6 Uhr nachm. Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am 3. Sonntag p. kpipb. den 27. Januar «. c. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Parochie Rabenstein. 3. Sonntag p. Lpipll. den 27. Januar: Vorm. Vs9 Uhr Beichte. 9 Uhr Predigtgottesdienst und heil. Abendmahl. Freitag, 1. Februar vorm. 10 UhrWochenkrmmunion. Inserate für das „Wochenblatt" werden bis spätestens Freitags nachmittag 5 Uhr erbeten. llerrlioben Dank. kür 6ie uns ru unserer Ilovliiskil in so reicbem Nausse ruteil ^evvorJenen Lkrun^en und Oescbenke, Oiück- un6 Le^enswünsctie su§en wir biermit unsern innigsten Dunk. 8i68Mllr, ini Januar 1907. Mebarä unä frau geb. fieüler. Dank. Für die uns aus Anlaß unserer Hochzeit in so reichem Maße dar gebrachten Gratulationen und Geschenke sagen wir hiermit nochmals allen unsern herzlichsten Dank. Richard Uhlig und Frau. Reichenbrand, im Januar 1907. Otto Krüner, SieAmar empfiehlt sein reichhaltiges Lager lämtlictier Zchukwarsn in Leder, Filz und Tuch, mit und ohne Futter. Gummischuhe, prima Qualitäten, Bulischuhe in weiß und bunt, Kinderschuhe in allen Sorten, Reit-, Schaft- und Stulpenstiefel, sehr haltbar Besetzerinnen, Overlocknäherinnen Kettlerinnen, sowie Mädchen für leichte Handarbeit sucht und lernt an bei hohem Lohn Trikotagenfabrik HVinM«!', Rabenstein, Poststraße. Uerlmsk kwtll Kund, stubenrein und wachsam. Neustadt. Dol LILL 8LU2 S1 OklNUQASN Xos p sn-^.nsokl 1 LAS L3u-^.drsOkiriuriASQ Bureau kür ^.rcüüektur und Bauaussüüruu^. WtiiMlW. Die gegen Frau verw. Lbuvrt in Rabenstein verbreiteten Gerüchte beruhen auf Irrtum. Xünstliolis 2ülin6 unter Larantie kür Autes küssen unci Lraucbbarlleit rum kissen. klombsn in jgäsr krsmlsgs. ÜMdeilllMil zMeck Mkickl kebim. küWliM M. Vor- iiml Vlit limMnM 2U sprookon. k. LelnAer, AkMsr, Leidige Aebi in 6er XVäscbe nicbt ein, bleibt beim I^L^en immer trocüen, vveicb, wollig un6 wurm. Wen 8mn l-kben lieb bat, Tliriiiimili Rabenstein,,. P. Sonntag, den 27. Januar ». c. ab 6 Uhr abends im Weißen Adler großer Sommer nachtsball. Erscheinen in nichtsommerlicher Kleidung 20 Pfge. Strafe. Sämtliche Räume sind gut geheizt. Die geehrten Jungfrauen von Rabenstein, sowie die gesamte Mitgliedschaft ladet herz lich ein der Turnrat. sor^e stets kür trockene küsse un6 tra^e meine §e. küttsrte HP MtsW- Ustl! 8tsllinMHl k. Mollim Nöller, kvivkendnsna. weimKU kN MKlwn sHckomm. Zn Kausen gesicht guterhaltene 8/21 Rundjacquardmaschlne, möglichst Zfarbig arbeitend. Offerten mtt Angabe des Systems und der Fabrik-Nr. unter L. L. in die Erped. d. Bl. 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