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WlMS Rkichklckand. Sonntag den S. Dezember ISO« lflWh öWIllheS MerkWjwt ausgeführt vom Zitherverein „Edelweiß", Neichenbrand zum Besten der Gemeindediakonie. Um zahlreichen Besuch bittet der Borstand. Kassenöffnung 7 Uhr, Anfang 8 Uhr. Entree 40 Pfg. Billets im Borverkauf, ä 30 Pfg., in Reichenbrand im Konzertlokal, sowie in sämtlichen Barbiergeschäften, in Siegmar bei den Herren Richard Hanschke und Ernst Schmidt. SMeWM Rabeilsleiii. Nächsten Montag, den 10. Dezember, zur Gemeinderatswahl GW Großes Schlachtfest. Vormittag 10 Ahr Wellfleisch, später das Übliche. Hierzu laden ganz ergebenst ein IVIsx Lnnsl und k>SU. Für launige Unterhaltung ist bestens gesorgt. Riedels RestMM, AcheMs. Montag den 10. Dezember großes Doppelschlachtfest, kMM wozu alle Freunde und Gönner höflichst einladet Lullus Uteäol. MMS ReMM, Rabenstein. in verschiedenen Preislagen, do. do. do. hochfeine do. do. Schmalzmargarine, Salzmargarine, Sultania-Rosinen s große Rosinen Cortnthen j Lmü vraupuer 8ivKu»»i, Rnsmnnnstr. empfiehlt zur Stollenbäckerei feinste ff. Holsteiner Salzbutter, Bayrische Schmalzbutter, süße und bittere Mandeln, Citronat, Citronen, div. Backgewürze, gemahlenen, Staub- und Lompenzucker. Ferner in WeihmG-, MWS-11. GralulationSkarteti Christbaumkonfekt, Christbaumkerzcn, Wall- und Haselnüsse, diverses neues Backobst, frischgcröstctc Kaffees, Cacao in verschiedenen Preislagen. WW iM « llMU lMsM tliill UM. Bitte meine Rabattbücher zur Abrechnung baldigst abzugeben. Zur Einweihung meiner der Neuzeit entsprechend vergrößerten Lokalitäten Montag den 10. Dezember großes Doppel-Schlachtfest (anstatt Abendessen). Vormittags 11 Ahr Wellfleisch, abends Schweinsknochen mit Klötzen, Bratwurst mit Sauerkraut, sowie div. andere Speisen. Es ladet hierzu ergebenst ein An (Kapellen aus Habenslein. Es war einmal ein Jud. der hatte Güter und Gebrechen viele, deshalb auch hörte man die Worte seines reichen Wissens mit Inbrunst und mit Dummigkeit. Einstmals denn frugen ihn die Gläubigen seiner Gemeinde: „Sag', lieber mmm» Fud, was ist denn Sparsamkeit?" Er räusperte sich mit hoheitsvoller Würde und sprach: „Wo Du auch bist als Mensch, gleichviel im Amt wie im Geschäft, mußt, Gott gerechter, Du verdienen; dann wird das sein: „Die Sparsamkeit." Ist aber nich zu machen ein Geschäft und sind die Andern Helle und lassen Dir ver dienen nischt, so machst Du ein Geseiere und sprichst: „Sie wollen nich Gerechtigkeit." „Gott, wie talentvoll" ist doch der Fud, murmelte die ganze Gemeinde und ging voll tiefer Rührung erleichtert auseinander. Aus „Rabenstein-Wunderhorn". Achtmiz! Mickr! Heute Sonnabend, den 8. Dezember, abends 8V2 Uhr im Gasthaus Reichenbrand (Flora) öffentliche Mieterversammlung. Tagesordnung: Besprechung über Gründung eines Mietervereins. Am zahlreiches Erscheinen bittet der Einberufer. WWMkMmtlMMeHem Am 9. und 10. Dezember d. I. findet im hiesigen Restaurant „Schweizerhaus' 2. 3. reformieren, um zuletzt, nachdem sie endlich den heitzersehnten Sitz errungen, nichts weiter zu tun als den Gemeindestuhl zu einem Schlassofa zu degradieren; Einführung des Kinderparagraphen auf Grund des Einkommensteuergesetzes; Steuerfreiheit bis zum Mindesteinkommen von 350 Mark; 4. Wahl eines Arbeitervertreters in den Schulvorstand; 5. Schulgeld- und Lehrmittelfreiheit als Folge des Schulzwanges. Es sind dies Forderungen, die einer modernen Gemeindeverfassung nicht mehr länger vorenthalten werden dürfen. Ansere Kandidaten haben sich verpflichtet, in diesem Sinne zu wirken, vor allem aber keine Sonderinteressen zu vertreten, und bieten unter allen Umständen die Gewähr, die Sparsamkeit zu üben, soweit sich dies mit dem Wohle und dem Ansehen der Gemeinde vereinbaren läßt. Frei von jedem Tadel, gewissenhafte Männer von ehrlichem Charakter, stehen unsere Kandidaten hoch über dem Streite der Parteien und bieten infolgedessen die Gewähr, das Beste für unsere Gemeinde zu erstreben. Darum, Ihr Wähler, laßt Euch nicht irreführen! Das Einzige, worauf ein Heimat liebender Wähler sein Augenmerk richten kann und mutz, ist das Wohl seiner Gemeinde und nicht das Wohl einiger Maulhelden! Wer in diesem Sinne wirken will, trete ein für unsere Liste und gebe seine Stimme nicht solchen Kandidaten, welche im Gemeinderate Angelegenheiten einstimmig mit beschließen helfen, um nach Verlauf von 3 Fahren zwecks Wahlmanöver eine berufene Anzahl von Ehrenmännern zu verleumden und ihr eigenes Nest beschmutzen. Wir empfehlen deshalb die nachgenannten Kandidaten und bitten, nur unsere Stimm zettel und zwar ganz unverändert abzugeben: von Borm. 11 Uhr bis Nachm. 2 Uhr die diesjährige Gemeinderatswahl statt Wiederum ist hierzu eine Interessentengruppe auf dem Plane erschienen, welche sich voll Eifer bemüht, den Gemeindemitgltedern unter allerhand Versprechungen, von denen die meisten von der letzten gleichen Wahl her noch zu erfüllen sind, ihre Kandidaturen aufzudrängen. Solchen Männern das Wort reden zu können ist die freisinnige Vereinigung nicht in der Lage, denn nicht nur, daß der Hauptführer unserer Gegenliste mit seinen aufgestellten Behauptungen (Erlaß von Anliegerbeiträgen) elenden Schiffbruch gelitten hat und sich als Urheber einer großen Komödie entlarven lassen mutzte, hat sein edles Herz nichts zu sagen gewußt, als er entgegen den ortsgesetzlichen Bestimmungen sich auf Kosten der Gemeinde eine Mauer bauen ließ. Am fürsorglichsten hat sich aber sein für Nehmen sehr empfängliches Gemüt bei der Erwerbung der Baustelle für das neue Schulgebäude bewährt. Diese Gelegenheit wollte er sich als guter Gemeindevertreter nicht entgehen lassen, der Gemeinde für seine Baustelle die Kleinigkeit von rund 30000 Mark abzuknöpfen, während die gekaufte nur einen Aufwand von 14000 Mark verursacht hat. Diesen Herzenswunsch der Erfüllung entgegen zu führen, ist es ihm nicht schwer ge fallen, mit einer Petition zu hausieren und hierbei die Unterschriften selbst von Schulkindern entgegenzunehmen. Für solche fette Happen lohnt es sich natürlich, in der Gemeinde zu agitieren, den verdienstvollen Mann und das verkannte Genie zu spielen. Wir möchten hier dem betreffenden Gegner seine in unserer Wählerversammlung ge brauchten eigenen Worte zurufen: „wo bleibt da Recht und Gerechtigkeit"?!!! Aber vieles andere aber möge der Schleier der Verschwiegenheit gedeckt sein. Abgesehen von alledem haben wir aber auch eine Reihe programmatischer Forderungen an unsere Kandidaten zu richten, denn wir wählen niemanden ohne Programm und niemanden, der sich nicht auf folgende kommunal-politische Forderungen verpflichten läßt. Wir fordern: 1. Die Öffentlichkeit der Gemeinderatssitzungen, damit den Wählern Gelegenheit geboten wird, ihre Vertreter kontrollieren zu können; denn seit 4 Fahren haben die meisten Kan didaten zwar die große Klappe gehabt, wollten alles „anders machen" und sonstwas Für die Klasse der höchstbesteuerten Ansässigen als Gemeinderatsmitglieder 1. Herrn Nähgeschäftsinhaber Otto Emil Uhlig für Ortsteil 2. „ Fabrikant Hermann Emil Barthel, 3. „ „ Max Hermann Hofmann, als Ersatzmänner: 1. Herrn Restaurateur Paul Emil Ahnert, 2. „ Materialwarenhändler Carl Emil Winter, für die Klaffe der mindestbesteuerten Ansässigen als Gemeinderatsmitglieder 1. Herrn Gutsbesitzer Johann Julius Karte, 2. „ Fabrikant August Friedrich Oscar Berger, 3. „ Schlossermeister Karl Traugott Naumaun, als Ersatzmänner 1. Herrn Strumpfwirker Emil Otto Schmidt, 2. „ Feuermann Oscar Hermann Crusius, für die Klasse der mindestbesteuerten Unansässigen: als Gemeinderatsmitglied Herrn Wirker Karl Moritz Arnold, als Ersatzmänner Herrn Guido Hommel, „ Ernst Osw. Rhiza, „ Emll Tetzner. Ortsgruppe Rabenstein des Freisinnigen Volksvereins s. Chemnitz u. Umg. Der Vorstand. Oswald Arnold. NloMknDMmlgsDlkiil ReilheMaB Generalvers ammlung in der Schillereiche Sonntag den 9. Dezember nachmittag 4 Uhr- Tagesordnung: Punkt I: Rechnungsablage und Richtigfprechung derselben, „ II: Einführung einer Gehaltsstaffel betr.,. „ III: Vereinsangelegenheiten. , Die Auszahlung der Dividenden erfolgt Montag den 10. Dezember nachmittag von Vs3 Ahr an im Geschäftslokal. Der Vorstand. Für Druck, Verlag und dm gesamten Inhalt verantwortlichr^Ernst Flick in Reichenbrand. Hierzu 1 Beilage»